Band:

Huron

KEINE BIO! www
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The Invocation Of Demise

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Bei „The Invocation Of Demise“ handelt es sich nicht etwa um ein neues Werk der schwedischen Band, sondern um die Wiederveröffentlichung ihres 2007er Debüts, das nun von Metal Blade allgemein zugänglich in die Plattenläden gewuchtet wird. Und das ist auch gut so, denn der Stil der Jungs liegt irgendwo in der gemeinsamen Schnittmenge aus NAGLFAR, NECROPHOBIC, DAWN und DISSECTION und bietet majestätischen, pfeilschnellen, hymnischen Black/Melodic Death Metal, der ohne Umschweife auf den Punkt kommt. Einziges Manko dieses Debüts ist das noch nicht ganz ausgereifte Songwriting, das die meisten Stücke im Flug vorbeisausen lässt, ohne, dass sie sich in den Gehörgängen fest gefräst haben. Mit dem geilen Stampfer „The Vigil“ hat das Quintett aber eine echte Megahymne an den Start gebracht, die zeigt, wozu die Band fähig ist. Unterm Strich ist „The Invocation Of Demise“ eine sehr gelungene, ordentlich fett (wenn auch leicht matschig) produzierte Platte, die, abgesehen von den noch vorhandenen Kinderkrankheiten im Songwriting (zum Bleistift klingt das Riff von „Sinister Obsession“ arg derbe nach DAWN´s „The Knell And The World“), jeden Fan der oben genannten Referenzbands ansprechen dürfte. Ein wirklich guter Einstand, der aber in diesem Genre nicht ganz an das überragende ONHEIL-Debüt „Razor“ heranreicht.

The Invocation Of Demise


Cover - The Invocation Of Demise Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:58 ()
Label:
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Band:

Valkyrja

by Gast
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Tunnel

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Heiliger Bimbam! Was soll das denn sein?! Laut eigener Biografie wildern TOXON seit vielen Jahren irgendwo in der gemeinsamen Schnittmenge aus Jazz, Metal, Industrial, Punk und Hardcore. Fehlen nur noch Schlager, Folklore und usbekische Neopolka, und fertig wäre die erste Eier legende Wollmilchsau der Musikgeschichte. Was die Berliner, die früher unter dem Namen THORSHAMMER unterwegs waren, auf „Tunnel“ abziehen, mag vielleicht für den pseudointellektuellen Hörer das Nirwana der klanglichen Fusion sein, für den Normalhörer bzw. Durchschnittsmetaller ist das hier absoluter Schrott! Langweilige Einheitsriffs, hier und da abstruse Geräuschkulisse, Elektronik, Bläser und dazu der heisere, monotone und grottenüble „Gesang“ von S. „Merchman“ L.. Die deutschsprachigen Texte schwanken zwischen Fragezeichen und dem Anspruch, möglichst abgefahrene Sinnzusammenhänge zu konstruieren, was aber gründlich in die Buxe geht. Angeblich sollen hier unter Anderem MOTÖRHEAD, MESHUGGAH, VOIVOD und Steve Vai Pate gestanden haben, aber das grenzt alles schon an Majestätsbeleidigung. Nicht, dass ich grundsätzlich etwas gegen ausgefallene Stile habe, aber „Tunnel“ ist einfach ein langweiliges, lahmarschiges und schlichtweg besch… eiden klingendes Machwerk, bei dem auch die originelle Aufmachung als endlos aufklappbares Digipak den Bock nicht mehr fett macht. Selbst zu Zeiten der „Neuen Deutschen Härte“ (die die Band stilistisch noch am Ehesten verkörpert) wären TOXON mit diesem Schmonz gnadenlos baden gegangen!

Tunnel


Cover - Tunnel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:23 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Toxon

(Underdog)
by Gast
Underdog
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The Thieving Magpie (Re-Release)

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Der Titel „The Thieving Magpie (La Gazza Ladra)" dieses jetzt wiederveröffentlichten Livealbums (die sehr bekannte Melodie stammt aus der Rossini-Oper „Die diebische Elster“) war der instrumentale Opener der 87/88er-Tour als das Album „Clutching At Straws“ gerade draußen war. Inhaltlich haben die Titel dieser Zusammenstellung allerdings nur sehr wenig mit den damaligen Konzerten sowie Playlists zu tun, denn auf dieser Doppel-CD sind doch eindeutig viel mehr Titel enthalten, als jemals während eines MARILION-Konzertes der FISH-Ära am Stück gespielt wurden. Außerdem ist hier einer der Albumklassiker der Progies „Misplaced Childhood“ live komplett am Stück enthalten, dieses Material wurde damals allenfalls nur in Auszügen gespielt. Trotzdem wirkt dieses Material meist wie aus einem Guss, wenn auch die Live-Reaktionen insbesondere bei den damals neuen Sachen viel verhaltener sind als ich das damals während dieser Tour (in Eppelheim Rhein Neckar Halle) erlebt habe. Aber sei’s drum - dies können Livealben auch von anderen Bands nur selten so rüberbringen. Soundlich gibt es jedenfalls nix zu kritisieren für ein Livewerk (ob jetzt da viel nachbehandelt wurde oder nicht lasse ich jetzt mal dahingestellt). Die Songs stammen aus unterschiedlichen Jahren, was man auch manchmal an den Ansagen hört. Meist wird Fish oder die Songs ausgeblendet, großartige und erklärende Ansagen wie von Fish üblich (und bei den anderen gerade wiederveröffentlichten Scheibe opulent zu hören), gibt es hier nicht. Auch bookletmäßig gibt es leider keine neuen Linernotes von FISH, Bonustracks oder sonstige Gimmicks sucht man ebenfalls vergebens aber die Doppel-CD mit (fast) zwei Stunden Spielzeit wurde nochmals remastert und klingt vielleicht einen Tick besser als die vorherige CD-Version.

Inhaltlich gibt es das volle Verwöhnprogramm für alle MARILLION-Fans der Anfangsjahre: Kracher wie das melancholische „Chelsea Monday“, das fast partymäßige „Freaks“, „Script For A Jester's Tear“ mit viel Neo-Prog Dramatik, sehr gefühlvoll bei „Jigsaw“, das mächtig-kraftvolle "White Russian" sowie der furiose Tempokracher „Incommunicado“ zeigen die vielen abwechslungsreichen Gesichter dieser tollen Band. Mit dem charismatischen Gesang von Derek Wiliams alias FISH stand und fiel natürlich jedes MARILLION Konzert und bei sämtlichen Aufnahmen zeigt er sich hier absolut voll auf der Höhe, da gibt es nämlich auch andere Beispiele (siehe u.a. „Live From Loreley“).

Die Band war bei der damaligen Tour und im Jahr davor (1986) sicherlich auf ihrem Höhepunkt und wer hätte geahnt, dass es die letzte sein würde im Line-up Fish (Vocals), Steve Rothery (Gitarre), Pete Trewavas (Bass), Mark Kelly (Keyboards) und Ian Mosley (Drums). Die Band präsentiert sich jedenfalls super homogen, alles passt zusammen, musikalisch sind sie eigentlich eine perfekte Einheit auf der Bühne, manche Songs klingen live viel druckvoller als auf den Originalben - ja, das alles hatte eine ganz eigene packende Magie. Nur danach krachte es 1988 ordentlich unter den Herren und die Fish-Ära war damals völlig überraschend zu Ende.

Dieser Re-Release eines legendären Livewerks „The Thieving Magpie (La Gazza Ladra)“ bietet wirklich (fast) alles was MARILLION damals ausgezeichnet hat und wofür sie von ihren enthusiastischen Fans geliebt wurden. Für diese Fraktion findet sich auf den 22 Tracks und der üppigen Darbietung nur wenig neues und nichts was man nicht schon hätte, daher empfehle ich jetzt mal für alle Neueinsteiger dieses tolle Album, um sich in diese Band so richtig hineinzuhören. Da sind die beiden andere parallel veröffentlichten Alben qualitätsmäßig (nur was rein den Sound angeht) „Live From Loreley“ und „Recital Of The Script“ doch deutlich schwächer.



CD 1:

01. Intro: La Gazza Ladra

02. Slainte Mhath

03. He Knows You Know

04. Chelsea Monday

05. Freaks

06. Jigsaw

07. Punch & Judy

08. Sugar Mice

09. Fugazi

10. Script For A Jester´s Tear

11. Incommunicado

12. White Russian



CD 2:

01. Pseudo Sil Kimono

02. Keyleigh

03. Lavender

04. Bitter Suite

05. Heart Of Lothian
06. Waterhole (Expresso Bongo)

07. Lords Of The Backstage

08. Blind Curve

09. Childhoods End?

10. White Feather


The Thieving Magpie (Re-Release)


Cover - The Thieving Magpie (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: 113:12 ()
Label:
Vertrieb:
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Voices Of The Winds

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Kaum zu glauben, dass es sich bei dieser ukrainischen Band um ein Side-Project der Christen-Metaller CORAM DEO handelt, die seit 2003 im Namen von Jesus Christus die Szene unsicher machen. Ohne Vorurteile schüren zu wollen, muss man heutzutage ja leider bei osteuropäischen Black/Viking/Pagan-Bands schon genauer hinschauen, ob da nicht alles mit „rechten“ Dingen zugeht. USYNLIG TUMULT scheinen aber definitiv unpolitisch zu sein und singen vom Erlöser statt vom Führer, was man als Fan zwar nicht toll finden muss, aber einen schlechten Job macht das Duo Zebaoth und Margareth (Sängerin und Keyboarderin von CORAM DEO, die auch hier ab und an im Hintergrund zu hören ist) nicht, auch wenn „Voices Of The Winds“ arg dünnsoundig und klanglich dumpf daherkommt. An Atmosphäre mangelt es zumindest nicht, selbst wenn man ständig das Gefühl hat, dass die sechs Stücke ohne großen Effekt am Hörer vorbeirauschen, was aber wiederum auf die miese Produktion zurückzuführen sein dürfte. Es bedarf schon mehrerer Durchläufe, damit Songs wie „Tomorrow“ oder „Crucified….“ ihre Qualitäten offenbaren, doch dann entdeckt man eine hörenswerte, düstere EP, die einen zwar nicht aus den (Jesus-) Latschen hüpfen lässt, aber auch keinen Sondermüll darstellt. Mit fetterem Sound wäre hier noch deutlich mehr gegangen.

Voices Of The Winds


Cover - Voices Of The Winds Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 23:26 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Usynlig Tumult

by Gast
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Review:

11:11

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Hat Vera um 11:11 Uhr einen Unfall gebaut, oder was wollen uns Bandname und Albumtitel sagen?! Na gut, nach Karneval klingt das neueste Werk der italienischen Stoner Rocker nicht gerade, eigentlich auch nicht nach Stoner Rock, sondern mehr nach lahmarschiger Kiffersession. Die Herren Menghi, De Salvo, Corbetta und Mancuso langweilen sich hier durch neun Songs, die zwar schön staubtrocken und undergroundig-schrammelig produziert wurden, ansonsten aber so viel Aussagekraft besitzen wie eine übliche, banale Waschmittelwerbung. Und der quakige, völlig undynamische, einschläfernde Gesang von Gitarrist Francesco Menghi nervt nach ein paar Stücken gewaltig. Auch die ständigen Beat- und Riff-Wiederholungen tragen zumindest in diesem Fall nicht dazu bei, diesen „Helau!“-Schrei toll zu finden. Würde die Scheibe nur 11 Minuten und 11 Sekunden dauern, wäre sie erträglicher…

11:11


Cover - 11:11 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 33:38 ()
Label:
Vertrieb:
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In The Constellation Of The Black Widow

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Ich glaube, wenn man den ganzen Tag flaschenweise Möbelpolitur säuft und dabei rhythmisch die Rübe gegen die Wand haut, schreibt man solche Musik wie ANAAL NATHRAKH. Die Anaal-Fetischisten um Irrumator und BENEDICTION-Recke V.I.T.R.I.O.L. haben mit „In The Constellation Of The Black Widow“ eine Scheibe vorgelegt, die selbst für Black Metal-Verhältnisse in jeder Hinsicht extrem ist. Mr. Hunt (also V.I.T.R.I.O.L.) kreischbrüllt sich ultraverzerrt (und am Rande der Schmerzgrenze!) durch die Songs, die beim ersten Höreindruck noch klingen, als wären sie in der Klapsmühle eingespielt worden, später aber zu Bombenhymnen mutieren, die sogar enorme Eingängigkeit offenbaren. Die pfeilschnellen Riffs sind Sahne, die oftmals hymnischen, clean gesungenen Refrains passen wie Arsch auf Eimer, und mit knapp 35 Minuten Spielzeit wird hier nicht ein einziger Ton zu viel gespielt. Es bedarf schon echter Kunst, wahnsinnige Stücke wie den Opener und Titelsong, „More Of Fire Than Blood“ oder „So Be It“ zu scheiben, die zudem gleichermaßen heavy wie bombastisch daherkommen. Da wundert es auch nicht, dass diese Formation schon bekannte und in Szenekreisen geschätzte Musiker wie Shane Embury, Nick Barker oder Attila Csihar auf ihrem jetzt zehnjährigen Weg begleitet haben. „In The Constellation Of The Black Widow“ ist ein Meisterwerk irrer, abgefuckter, aber gleichermaßen durchdachter, rasender, extremer Schwarzmetallmucke und geht von den Zehenspitzen bis in die Brille – solange, bis die Herren in weiß kommen!

In The Constellation Of The Black Widow


Cover - In The Constellation Of The Black Widow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:40 ()
Label:
Vertrieb:

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