Review:

The RPWL Live Experience

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RPWL dürften zusammen mit SYLVAN die derzeitige Sperrspitze des deutschen progressiven Rocks darstellen – auch was den Erfolg, nicht nur zu Hause, angeht. Die Münchner haben dabei mir ihrem letzen Album „The RPWL Experience“ durchaus neue Wege beschritten und lassen nun mit „The RPWL LIVE Experience” eine nach Titel und Cover der letzten Studioveröffentlichung ähnelnden Live-DVD (und CD) folgen, obwohl unter den 14 dargebotenen Stücken gerade drei („Breathe In, Breathe Out“, „Silenced“, „This Is Not A Prog Song“) vom letzten Werk stammen. Aufgenommen wurde am 17. Februar 2009 im Wyspiański Theatre in Katowice, während des dortigen ProgRock-Festivals. Die ausgewogene Setlist (siehe unten) sollte fast jeden RPWL-Fan zufrieden stellen; ruhige und angenehme Bildführung sowie ein Hammersound machen die DVD „The RPWL LIVE Experience“ zu einem Erlebnis. RPWL wurden hier nicht nur musikalisch in Höchstform eingefangen (samt neuen Schlagzeuger) – auch die visuelle Umsetzung „on Stage“ lässt einen das Gesamtpaket genießen. Das die Proggies neben ihren gewohnten Gilmour und FLOYD-Einflüssen auch mal ganz gerne etwas lauter zu Werke gehen kommt hier gut zur Geltung und tut dem Set hörbar gut (was man auch an den Zuschauerreaktionen sieht), als Live-Beispiel sei da nur mal „This Is Not A Prog Song“ mit seinem STATUS QUO und SCORPIONS Rockpart genannt sowie den Überflieger „Trying To Kiss The Sun“.

Technisch gibt es den Sound in Dolby Digital 2.0 und 5.1, das Bild kommt im Format 4:3. Als Extras gibt es noch ein ca. 30-minütiges Interview mit Yogi Lang und Kalle Wallner, das Video zu „Breathe In, Breathe Out“ und noch ein paar nette Boni in Form von Biographie, Discographie, Fotos, usw. Die „The RPWL LIVE Experience” gibt es auch noch als Doppel-CD (mit identischer Tracklist) und als Vollbedienung in Form von DVD und beiden CDs.



Tracklisting:

01 Hole In The Sky

02 Breathe In, Breath Out

03 3 Lights

04 Start The Fire

05 Silenced

06 This Is Not A Prog Song

07 Sleep

08 Opel

09 Waiting For A Smile

10 Trying To Kiss The Sun

11 Wasted Land

12 Roses

13 Biding My Time

14 I Don't Know

The RPWL Live Experience


Cover - The RPWL Live Experience Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 113:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

More Than Life

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Review:

Distrust The Mantra

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Die Duisburger Combo IN MORPHEUS’ ARMS setzt auf ihrem 5-Track-Debüt „Distrust The Mantra“ auf progressiven Metal zwischen Atmosphäre und dunkelmetallischem Anspruch sowie mit weiblichen Vocals – hier bewegt man sich dabei gesanglich in der Nähe zu Anneke van Giersbergen (THE GATHERING) - obwohl noch etwas das stimmliche Volumen fehlt. Ansonsten treffen die von der Band selbst angegeben Einflüsse von PAATOS über DREAM THEATER bis ein wenig OPETH das Dargebotene schon ganz gut. Das Album über die Tiefe der menschlichen Seele startet mit dem zwischen Härte und Zerbrechlichkeit wechselnden „Reality“ richtig gut, aber auch das träumerisch fordernde „Contacting The Angelic“ (welches den Bandnamen IN MORPHEUS’ ARMS und dessen Bezug zu Schlaf und Unterbewusstsein am Besten repräsentiert) und das über 13-minütige, dreiteilige, zwischenzeitlich an sphärische DT meets FLOYD erinnernde „Pandemonium I II III“ wissen auf „Distrust The Mantra“ zu gefallen. Es wird allenthalben nicht zuviel gefrickelt – der Stilmix geht von Prog über Gothic-Touch bis Modern Metal. Wer sich also mal eher etwas Ungewöhnliches, aber durchaus Gutes und mit Potential versehenes aus dem deutschen Metal-Underground zu Gemüte führen möchte darf ruhig mal auf www.myspace.com/inmorpheusarms bei IN MORPHEUS’ ARMS eine Hörprobe nehmen.

Distrust The Mantra


Cover - Distrust The Mantra Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 40:43 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

In Morpheus’ Arms

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
Kontakt
Anschrift
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Sleepwalker

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DEAD SWANS sind die erste europäische Band, die bei Bridge9 gelandet ist, was angesichts der modernen Hardcore-Sounds der Briten nicht verwundert, die zudem von DEFEATER-Kopf Jay eine passende Produktion verpasst bekommen haben. Musikalisch sind DEAD SWANS in ähnlichen Gewässern wie viele ihrer Labelkollegen unterwegs, ergänzt um THIS IS HELL-Einschlag („Tent City“), handwerklich sind die Jungspunde eh über alle Zweifel erhaben. Im direkten Vergleich mit der hauseigenen Konkurrenz können sich DEAD SWANS aber noch nicht durchsetzen, dafür ist das Material auf „Sleepwalker“zu ungeschliffen und erreicht nicht die Klasse von „Isolation“ oder „Travels“. Zu bemüht klingen DEAD SWANS oftmals, zu unsicher, in welche Richtung sie gehen wollen – unterdrückte Wut, ungezügelte Aggression, Nihilismus, ein Licht in der Dunkelheit? Da sind sich die Herren nicht immer einig, worunter manche Songs leiden – wenn DEAD SWANS wissen was sie wollen, kommen klasse Songs wie der kraftvolle Opener „Thinking oOf You“ heraus. Für ein echtes Kracherlalbum sind zu wenig solcher Songs drauf, ihr Potential zeigen DEAD SWANS trotzdem auf, so dass HC-Kid mit „Sleepwalker“ trotz allem glücklich werden können und die Aussicht auf die nächste Platte erfreulich ist.

Sleepwalker


Cover - Sleepwalker Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 28:18 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Razor

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Interview:

New Keepers Of The Water Towers

Band anzeigen
Interview
Eure erste Veröffentlichung besteht aus dem Re-Release zwei EPs – warum habt ihr euch mit Meteor City Records dazu entschieden, diesen Schritt zu machen, anstatt neues Material zu veröffentlichen?



Wir hatten ihnen unsere zweite EP „The Chronicles Of Iceman“ geschickt, wie auch anderen Labels. Meteor City schienen sie wirklich zu mögen und sie schickten uns eine E-Mail, in der sie uns schrieben, wie sie sehr ihnen die EP gefallen hat und fragten uns, ob wir unsere erste EP „Chronicles Of The Massive Boar“ auch schicken könnten. Die fanden sie genau arschtretend, was zum Full-Length „Chronicles“ führte. Wir konnten ihnen kein neues Material schicken, weil wir das einfach noch schreiben und aufnehmen.





Sind die Songs der „Chronicles“-Scheibe denn noch immer repräsentativ für NEW KEEPERS OF THE WATER TOWERS?



Wir haben immer noch Spaß dabei, die Songs zu spielen und finden sie sehr gut, aber wir uns seitdem ein wenig weiterentwickelt, also seit den Aufnahmen. Da „Chronicles“ ja auch zwei EPs besteht, die in zwei unterschiedlichen Studos aufgenommen wurden (2007 und 2008), haben sie einen unterschiedlichen Sound und ein unterschiedliches Feeling. Aber auch wenn sie sich unterscheiden, sind immer noch die gleichen Typen am Werke.





Wie weit seit ihr mit dem Schreiben neuer Songs?



Wir haben ein komplettes neues Album geschrieben und aufgenommen, das jetzt gerade im Mix ist. Es ist also was Neues von uns in der nahen Zukunft zu erwarten. Und wir haben schon einige weitere Songs geschrieben, haben also noch viel Material für die metalrocking Leute!





Wie geht denn bei euch das Songwriting vonstatten?



Das hat sich über die Zeit sehr verändert: da die Band als Projekt startete, an dem nur Thor und Raz gearbeitet haben, haben sie die ganzen Songs geschrieben, aber jetzt wo wir eine komplette Band sind, schreiben wir alle Songs gemeinsam beim Proben. Natürlich arbeiten wir auch zuhause, aber heutzutage arbeiten wir an den Arrangements gemeinsam, um das bestmögliche Ergebnis zu bekommen.





Wie beschreibst du den Sound von NEW KEEPERS OF THE WATER TOWERS?



Der Sound unserer Band ist ein Bastard aus unserem Verlangen, heavy Musik mit den Features des Classic Rock zu verbinden. Das war nie eine Frage, es kam ganz natürlich zustanden. Es kann am Besten als Beastrock beschrieben werden!





Habt ihr noch andere Projekte am Start?



Yeah, wir haben einige kleinere Projekte am Laufen, aber nichts davon ist es wert, in einem Interview erwähnt zu werden.





Was hat es mit eurem Bandnamen auf sich?



Es gibt da keine tiefere Bedeutung, er ist einfach awesome! Aber wer sich die erste EP näher anhört, wird den Namen öfter hören.





Warum habt ihr euch für Meteor City Records entschieden?



Sie mögen unsere Musik und veröffentlichen viele Sachen, die den gleichen Vibe haben, von daher dachten wir, dass das gut passen würden, mit ihnen zu arbeiten. Wir kennen sie nicht persönlich, aber sie scheinen ein paar nette Leute zu sein und wir hoffen, dass wir sie mal kennen lernen werden.





Euer nächstes Album werdet ihr auch bei ihnen rausbringen?



Sie haben das neue Material noch nicht gehört, aber sie werden es hoffentlich mögen. Wenn dem so ist, werden wir das Album bei Meteor City Records veröffentlichen.





Was macht ihr außerhalb der Band?



Unser Drummer Thor arbeitet als Hausmeister in seinem Wohnblock, Vic ist eine Art „manpower for hire“ und der Rest von uns hängt einfach ab. In unserer Freizeit (was immer ist) spielen wir Rockmusik. Zusammenspielen ist unsere Passion und Hobby, was es großartig macht, dass Leute unsere Musik mögen.





Letzte Worte?



hanks for the time and space. keep a lookout for our coming record(s)
and shows! support the scene and all that stuff. Peace!








Review:

Attitude

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Respekt! Nachdem die Norweger bislang allerhöchstens hörenswerte bis gute, aber noch keine essentiellen Werke veröffentlicht haben (ihr letztes Album „Cut From Stone“ war beispielsweise eher mau), hauen sie nun mit „Attitude“ richtig in die Vollen! Trotz der schweren Bypassoperation von Sänger Athera hat die Band bis auf ihr seit zehn Jahren konstantes Line-Up nahezu alles (inklusive ihres alten Labels) über Bord geworfen, was in den letzten Jahren hinderlich und dem Erfolg nicht zuträglich war. Die auf den Vorgängern noch latent vorhandenen Anbiederungen an IN FLAMES und Co. sind endgültig der an TESTAMENT erinnernden Thrash-Gourmetplatte gewichen, sogar Chuck Billy selbst ist als Sänger in dem geilen Stück „Live My Dreams“ zu hören. DIMMU-Shagrath bölkt mal eben das ebenfalls starke „Sick Bastard“ ein, und überhaupt haben SUSPERIA auf „Attitude“ nahezu alles richtig gemacht. In knapp 37 Minuten haben die Jungs ihre Stärken gebündelt, die in weiteren erstklassigen Songs wie dem Titeltrack (super Refrain!), dem etwas nach SENTENCED tönenden „Mr. Stranger“ oder dem treibenden Stampfer „Character Flaw“ gipfeln. „Attitude“ ist der Beweis dafür, dass eine Band auch noch nach langer Zeit zu einem erstklassigen Album fähig sein kann, wenn sie sich mal richtig auf den Hosenboden setzt. Ein Thrash-Hammer irgendwo zwischen alt und neu!

Attitude


Cover - Attitude Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 36:53 ()
Label:
Vertrieb:
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In The Bondage Of Vice

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DEAD sind doch noch nicht tot und bringen mit „In The Bondage Of Vice“ ihren 13-Tracker via War Anthem Records raus. Trotz des Wechsels am Bass gibt es gewohnte Porngrind-Kost, vornehmlich im Mid Tempo (auch wenn sich immer wieder Blastparts eingeschlichen haben) und mit den erwarteten Sexthemen, die um schwarzhumorige Themen („Church Of Alcohol“ oder „Free Cocaine“) erweitert wurden. Nach fast 20 Jahren sollte niemand bei DEAD eine große Kursänderung vermuten, trotz der punkigen Parts, die zum Ende des Albums hin vermehrt auftreten. Das Trio bietet groovigen, basslastigen Porngrind, der mit fiesen Growls und ordentlich Wumms überzeugen kann. In Sachen Songwriting ist „In The Bondage Of Vice“ vielleicht nicht ihr Glanzstück und in Sachen krankem Humor kommen sie an ROMPEPROP nicht ran, aber gelungen ist die Scheibe allemal.

In The Bondage Of Vice


Cover - In The Bondage Of Vice Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 35:42 ()
Label:
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Cheyne Stoking

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HURON wären so gerne PANTERA. Oder zumindest eine coole New Orleans-Truppe. Immerhin mögen die Jungs Jägermeister. Und haben einen Phil Anselmo-Klon am Mikro. Leider ist der eher mau und bringt damit das HURON-Problem auf den Punkt gewollt, aber nicht gekonnt. Die Briten versuchen sich im coolen, arschtretenden Metal und wollen dabei so richtig rotzig und cool sein, wirken im Ergebnis aber nur bemüht-peinlich. Die Riffs sind nicht schädelsprengend genug, die Stimme kommt zu keiner Zeit an PANTERA ran und die Songs kicken überhaupt nicht. Live mag das anders sein, auf Platte sind Mid Tempo-Nummern wie „Bringer Of Light“ lahm und überhaupt nicht zwingend. Meilenweit weit weg von jeglichen Vorbildern finden sich HURON im Mittelmaß wieder und das vollkommen zu Recht, wenn „Cheyne Stoking“ als Grundlage gilt.

Cheyne Stoking


Cover - Cheyne Stoking Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:41 ()
Label:
Vertrieb:

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