Band:

Blue October

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Native

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FLOOD haben mit ihrem Meteor City-Debüt keinen leichten Weg gewählt, gerade mal vier Songs in knapp 40 Minuten sprechen nur eine kleine Zielgruppe an. Aber das dürfte der Band egal sein, so schweren Doom wie ihn FLOOD spielen, macht niemand aus anderen Gründen als Hingabe und Liebe zum Genre. Die vier Songs bauen sich sehr langsam auf (selbst für Genre-Verhältnisse), um sich dann im Höhepunkt zu einem Groove aufzutürmen, der sich auf den Hörer ergießt – angesichts des maritimen Themas der Scheibe passt die Analogie mit einer Welle ganz gut. Brachial sind FLOOD in diesen Momenten, passend monoton vorher, eben wie der ewige Ablauf einer Welle. Das steht den vier Songs gut zu Gesicht, einzig der Gesang kommt nicht immer gegen die urtümliche Gewalt der Instrumente an und wirkt stellenweise zu schwach, da müssen FLOOD noch Arbeit investieren, dann könnte das Folgewerk eine Mörderwelle bringen.

Native


Cover - Native Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 43:1 ()
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Band:

Flood

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To Desecrate And Defile

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LIVIDITY haben ein textliches und visuelles Konzept, das zweifellos bar jeden Geschmacks ist, aber sich darüber bei brutalem Death Metal aufzuregen ist irgendwie auch müßig. Also Augen zu und durch, denn was die seit 15 Jahren aktiven Amis auf „To Desecrate And Defile“ in die Hörgänge ballern, ist Death Metal erster Güteklasse, wie nicht anders zu erwarten. LIVIDITY haben dreizehn Songs auf ihr War Anthem-Debüt gepackt, die es allen Jungspunden ordentlich zeigen und zu keiner Sekunde langweilig werden oder sich wiederholen – so viel Abwechslung ist selten im brutalem Death Metal. Die Tempowechsel tragen viel dazu bei, zumal LIVIDITY auch im Mid Tempo-Bereich einrucksvoll brutal und abwechslungsreich bleiben. Blast-Parts stehen gleichberechtigt neben mächtig groovenden Passagen, die die Nackenmuskeln beanspruchen lassen. Beim Gesang setzt sich die Abwechslung fort, neben den sauguten Growls wird auch geschrieen, gekreischt und gesquealt (schrecklicher Ausruck, aber jeder weiß, was gemeint ist), das es eine Wonne ist und dem Hörer nicht langweilig wird. Kurzum: „To Desecrate And Defile“ ist eine verdammt fette Death Metal-Platte, die sich vor der Konkurrenz locker behaupten kann und allen Nachwuchsmöchtegernbrutalobands zeigt, wo der Hammer hängt

To Desecrate And Defile


Cover - To Desecrate And Defile Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 41:45 ()
Label:
Vertrieb:
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The Devil On Nobel Street

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SOUNDS LIKE VIOLENCE suggerieren mit ihrem Namen, dass es hier ordentlich einen auf’s Met geben wird. Aber weit gefehlt, das macht schon der peinlich eingeleitete Opener und Titeltrack klar – immerhin kann den Schweden nicht unterstellt werden, dass „The Devil On Nobel Street“ lahmarschig ausgefallen ist. Im Gegenteil, die Scheibe sprüht vor Energie und Einsatzfreude der Musiker, aber so recht will der Funke nicht überspringen, dafür wirkt das Ergebnis paradoxerweise zu zahnlos und zahm. „Transparent“ ist guter Emorock, aber zu glattgebügelt, um jenseits der Teenie-Schar von BLINK182-Fans als wild wahrgenommen zu werden, „The Emperor’s New Clothes“ ist dann sogar noch einen Ton softer und geht soweit in Richtung Pop, dass MAXIMO PARK sich die Augen reiben würden. Ambitioniert ist „The Devil On Nobel Street“ auf jeden Fall, aber im ganzen Nachdenken und Brüten über die neue Ausrichtung haben SOUNDS LIKE VIOLENCE vergessen, dass Gitarren-orientierte Musik auch ruhig mal Arschtreten darf. Zugute gehalten werden muss den Schweden, dass sich die Songs alle auf einem ähnlichen Niveau bewegen und es so keine Ausfälle gibt, aber das gilt nur für Leute, die mit dem arg poppigen Sound generell warm geworden sind. Für alle anderen ist dieses Album ein glatter Fehlkauf.

The Devil On Nobel Street


Cover - The Devil On Nobel Street Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 34:43 ()
Label:
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Snacks

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„Snacks” macht Spaß. So wirklich, ohne Einschränkung. Und das, obwohl KIDCRASH nach ihrem Debütalbum einen Stilbruch hingelegt haben und „Snacks“ in die Mathcore/ Frickel-Ecke tendiert; dabei aber so federleicht und verspielt ist, dass es eher an AIRPEOPLE als an CONVERGE erinnert. Die Harcore-Wurzeln finden sich immer noch ganz tief vergraben im Sound der Amis, darüber wurden aber viele Schichten jazziger Ideen („Sleeper Wave“), Chaoscore-Riffing und unkonventionelle Songstrukturen gepackt, die „Snacks“ zu einer intensiven Hörerfahrung machen, ohne völlig ins Chaotische abzugleiten. Irgendwie wirkt „Snacks“ leiser und ruhiger als vergleichbare Werke, ohne weniger hart zu sein – das ist ein Spagat, den so selten eine Band zustande gebracht hat und der zusammen mit dem eingängig wie komplexen Songwriting für offene Münder und Mitsummen von Melodien sorgen wird. „Snacks“ ist eine überraschend gelungene Scheibe, die vom COALESCE-Fan bis zum VIRULENCE-Freund jeder hören kann, der mit sperriger, komplexer, eingängiger, entspannter Musik was anfangen kann und nicht durchgehend verzerrte Gitarren braucht.

Snacks


Cover - Snacks Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 32:59 ()
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Vertrieb:
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Lost Ground (EP)

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Als schickes grünes Vinyl gibt es die neue DEFEATER-EP „Lost Ground”, in Zeiten billig aufgemachter CDs immer wieder ein Genuss. DEFEATER beschäftigen sich in den sechs Songs mit dem Kerl, der auf dem „Travels“-Album in „Prophet In Plain Clothes“ zu hören war – und das in ausgezeichneter Form, mit intelligenten, verschachtelten Hardcore-Songs, die den Hörer fordern, ohne ihn zu überfordern. Natürlich ist die Bridge9-Zielgruppe auch die für diese EP, aber jeder, der mit anspruchsvoller emotionaler Musik was anfangen kann, wird mit „Lost Ground“ glücklich. „Home Ain’t Never Home“ ist das perfekte Beispiel für einen Song, der melodisch und eingängig genug ist, um jedem Uncle Sally’s- oder Visions-Sampler zu bereichern und gleichzeitig so viel Wut in sich trägt, dass auch der härteste Bollo damit glücklich wird. Produktionstechnisch ist natürlich alles in Butter, immerhin ist Jay Maas im DEFEATER-Line Up zu finden, und da auch beim Songwriting alles richtig gemacht wurde, kann „Lost Ground“ auf ganzer Linie überzeugen und wird ausdrücklich jedem ans Herz gelegt, der sich auf emotionale Musik einlassen kann. Großes Kopfkino!

Lost Ground (EP)


Cover - Lost Ground (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 20:0 ()
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Light On The Path

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SUBAUDITION liefern mit „Light On The Path“ den ersten Soundtrack für den kommenden Winter: langsam, getragen und sehr melancholisch, wie es sich für Finnen so gehört wird da zur Sache gegangen. Streicher, Klavier und ruhige Gitarre spannen den instrumentalen Rahmen, in dem der Gesang zerbrechlich-melancholisch vorgetragen wird, andere Gefühlsebenen aber vermissen lässt. Anfang klingt das alles schön und vermittelt die erwünschte melancholische Atmosphäre, die wahlweise nach einer Abschiedsparty oder dem Verlust der Herzdame herrscht, erweitert um die Tatsache, dass das Ganze ausgerechnet im grauen November passieren musste. Aber nach 20 Minuten geht das ewig gleiche Geseier etwas auf die Nerven, etwas mehr Abwechslung in Form von anderen Emotionen wären wünschenswert und würden „Ligt On The Path“ mehr Tiefe verleihen. Da das ausbleibt, wirken die Finnen etwas zu weinerlich und zu sehr in den (Herz)Schmerz verliebt, um außerhalb eines kleines Kreises Gleichgesinnter Freunde zu finden.

Light On The Path


Cover - Light On The Path Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 41:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Arc Of The Dawn

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Fünf Jahre nach dem letzten Studioalbum sind DARE mit neuem Material zurück. "Arc Of The Dawn" ist kein aufregendes Album im Sinne vorwärtstreibender Mitsinghymnen, seine Stärke besteht stattdessen gerade in seiner Unaufgeregtheit. Schon bei "Dublin", dem ersten, hochgradig melodiösen Song der Platte, übermannt einen ein eigenartiges Gefühl von Vertrautheit, so, als hätte man die Songs schon sein Leben lang gekannt und würde jetzt gewissermaßen nach hause kommen. DARE bezaubern durch entspannte Arrangements mit schönen Melodiebögen; kein Lied ist dabei, zu dessen Klang man sich nicht aufs Sofa legen oder vors Kaminfeuer setzen und die Anspannung von sich abfallen spüren könnte. Eine gewisse Sehnsucht weht durch die Songs, eine Prise Bittersüße, wie von der Erinnerung an schöne, aber vergangene Momente, die man gerne festhalten möchte. Das klingt nun für eine CD-Rezension alles eingestandenermaßen ziemlich schwammig, aber besser in Worte fassen lässt sich der Eindruck, den "Arc Of Dawn" vermittelt, nicht- jeder Versuch, konkreter zu werden, würde zwar Einzelteile analysieren, dem Gesamteindruck aber nicht gerecht werden. Da hilft nur selber anhören (besonderer Anspieltipp: das mit wundervollem Chorgesang versehene "Kiss The Rain", das ein klein wenig an TOTO und die EAGLES erinnert) und entspannen. Viel Spaß, mehr musikalische Erholung geht kaum noch.

Arc Of The Dawn


Cover - Arc Of The Dawn Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:38 ()
Label:
Vertrieb:
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Native Window

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Die beiden KANSAS-Recken Steve Walsh und Kenny Livgren (der ja an sich nur noch als Live-Aushilfe tätig ist) verweigern sich nun schon geraume Zeit dem Songwriter-Job. Ergo, keine neue KANSAS-Scheibe in Sicht. Das dass nicht allen Kollegen in den Kram passt ist offensichtlich – und fand ein Ventil. Billy Greer (Bass und Gesang), David Ragsdale (Violine), Phil Ehart (Schlagzeug) und Richard Williams (Gitarre) gründeten als Side-Project (neben den KANSAS Liveauftritten) die Band NATIVE WINDOW um auch mal wieder neues Material zu spielen. Deren selbstbetiteltes Debüt bedient dabei weniger die Rockfraktion, sondern lässt es betont entspannt angehen. Billy Greer gibt den zehn Songs eine angenehme Stimme ohne allerdings für Überraschungen zu Sorgen, David Ragsdale Violine dient oft als zentrales Instrument und ersetzt dabei gekonnt die Keyboards. Aber Achtung - das auf „Native Window“ vorwiegend solide AOR-Kost ohne progressive Ansprüche regiert sollte man wissen. Damit zufrieden lassen sich Songs wie das schöne Album-Highlight „The Way You Haunt Me”, die mit schöner Gesangslinie versehene Ballade „An Ocean Away“ (das an Billy Greer’s SEVENTH KEY erinnert) und das mit Country-Versatzstücken angereicherte „Got To Get Out Of This Town” recht lässig genießen. Für NATIVE WINDOW sind die Original-KANSAS-Schuhe sicher einige Nummern zu groß. Nichts desto trotz dürfte die Scheiben den Fans durchaus manch angenehme Stunde bescheren, alte KANSAS Glanztaten natürlich außen vorgelassen. Wer auf Rock der ruhigeren Sorte und Violinenklänge steht darf auch mal antesten.

Native Window


Cover - Native Window Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:18 ()
Label:
Vertrieb:

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