Band:

Shrinebuilder

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Humanity

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BLEED FROM WITHIN erinnern optisch an BRING ME THE HORIZON (vielleicht plus ein Jahr), musikalisch haben sie sich bei THE BLACK DAHLIA MURDER bedient. Keine so schlechten Referenzen, zumal „Humanity“ fett produziert ist und die Herren handwerklich durchaus fit sind, gerade der Sänger kommt immer wieder an selige „Unhallowed“-Zeiten ran. Aber das kann auf Dauer nicht die eine große Schwäche der Schotten kaschieren: sie können keine guten Songs schreiben. Breakdowns, rasante Gitarren und ein keifender Sänger reichen nicht aus, um die Truppe aus dem Mittelmaß zu heben, denn kein einziger Song bleibt wirklich beim Hörer hängen. Und genau das unterscheidet die Vorbilder von Plagiaten, wie BLEED FROM WITHIN mal wieder beweisen.

Humanity


Cover - Humanity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 35:33 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Bleed From Within

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Iron Front

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STRIKE ANYWHERE sind bei Bridge9 gelandet, um den bei Fat Mikes Label veröffentlichtem „Dead FM“ einen Nachfolger zu geben. „Iron Front“ bietet typische STRIKE ANYWHERE-Front: schnell, melodisch, mit catchy Refrains und Phrasen, die sich wunderbar schnell ins Ohr fräsen. Dazu Texte, die immer noch im links-anarchistischen Spektrum zu finden sind und dabei zu keiner Zeit aufgesetzt oder peinlich wirken. Scheinbar haben sich die Richmonder auf ihre Hardcore-Wurzeln besonnen, „Iron Front“ ist roher als der Vorgänger und geht dadurch mehr in Richtung „Exit English“ - „Blackbirds Roar“ wird richtig eingängig und dürfte mit Glück ein Tanzflächenfeger werden, wie ihn RISE AGAINST nicht besser hinbekommen könnten. Die Band schafft den Spagat zwischen Punk und Charts, zwischen ehrlicher Politik und einfach mitreißenden Songs, die auch dem unpolitischen Rock-Fan gefallen werden. Dazu trägt das immer voraus sprintende Schlagzeug (das eine Spur zu laut abgemischt wurde und dadurch den Gitarren manchmal die Luft zum Atmen nimmt), die melodischen Songs und der charakteristische Gesang von Thomas, der sich Wut und Empörung von der Seele schreit. Gibt ja auch genug Themen, die einen intelligenten Menschen ankotzen können, von zügellosem Kapitalimus bis US-Aggression reicht das Spektrum locker – und könnte mehr als eine Platte füllen. „Iron Front“ ist da schon mal ein Anfang und schreit auf durchweg hohem Niveau den Frust über den Zustand der Welt hinaus, eingefangen in schnellen und düsteren Songs, die jedem RISE AGAINST- und ANTI-FLG-Fan gefallen werden. Also auf in die Plattenläden, kauft die Vinyl und setzt eine Zeichen! STRIKE ANYWHERE machen genau das und damit deutlich: sie sind wieder da – und das besser als zuvor!

Iron Front


Cover - Iron Front Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 29:59 ()
Label:
Vertrieb:
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In The Black

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KITTIE darf man durchaus schon als eine der härteren Girl-Groups im Musik-Biz bezeichnen, die mit ihrem nunmehr fünften Studioalbum „In The Black“ ein zwar im Vergleich zu den Vorgängern gereifteres Werk abliefern, aber den Ansprüchen eines ausgedünnten Nu Metals Genres und dem Jahr 2009 doch nur teilweise genügen können. Die vier kanadischen Mädels um Frontfrau Morgan Lander (Gekeife im Stile von Fr. Gossow und cleane Vocals) und Schwester Mercedes Lander (Drums) starten dabei durchaus gekonnt und Songs wie die heftig schnelle, mit Wechselgesang versehene Single „Cut Throat“, das knackige, derb eingesungene und finstere Atmosphäre verbreitende „Die My Darling” oder „Forgive And Forget“ (deftiges Teil, Doublebass und klasse Gitarrenparts) hauen rein. Aber KITTIE lassen im Verlauf der Scheibe nach – nicht alles was heftig klingt kommt auch gut. Dem einen oder anderen Song hätte wohl eine etwas intensivere Songwritingphase gut getan – dann hätte man das ruhigere, mit Goth-Touch versehene „Sleepwalking" oder das vom Blues gestreifte „Whiskey Love Song“ ebenfalls als Highlights nennen können – da fehlt manchen Songs der letzte Tick. Und so hilft über die ganze Distanz auch die Hinwendung zu zeitloseren Metal und Thrash und folglich weniger Nu Metal nicht immer. Überzeugen kann „In The Black“ also nur zum Teil – mehr als eine solide Scheibe haben KITTIE hier leider nicht abgeliefert und werden damit wohl in erster Linie ihre Fans ansprechen.

In The Black


Cover - In The Black Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 40:51 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Endwell (NYC)

KEINE BIO! www
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Immortal

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Der Bandname dieser schwedischen Düster-Power Metal-Formation geht nicht etwa auf die konsequente Ideenlosigkeit ihrer Mitglieder zurück, sondern tatsächlich auf den Namen ihres Gründers, Gitarristen und Leadsängers Michael Hero. Auf ihrem zweiten Album zockt die Band eine gelungene Mischung aus Heavy Rock und fast schon „finnisch“ klingenden, melancholischen Melodien. Stilistisch erinnern HERO einen Tick an die späteren Alben von SENTENCED, aber auch etwas an frühe HIM, nur eben eher traditionell heavy und bisweilen leicht doomig im Stil von SOLITUDE AETURNUS und Co.. Besonders der Gesang von Mastermind Hero kommt einem Herrn Valo oder Laihiala sehr nahe, aber auch das Songwriting ist über weite Strecken gelungen, wenn auch oftmals recht unspektakulär. Hervorzuheben sind etwa der flotte, von Gastsängerin Hilda Ruden unterstütze Opener und Titelsong, der Stampfer „Blood Red Roses“, das mitgrölkompatible „Gasoline“ oder das eingängige „Funeral Of Death“, die auch vom zwar nicht immer ganz kitschfreien, aber angenehm unauffälligen Keyboardspiel von Johan Adler leben. Wer also eine hörenswerte Mischung aus Gothic- und Power Metal nicht scheut und etwa auch das neue MORRIGU-Album „The Niobium Sky“ mag, sollte sich „Immortal“ ruhig mal anhören. Kein Hammer, aber eine rundum solide bis gute Scheibe.

Immortal


Cover - Immortal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Backtracks

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Auf den letzten Teil der AC/DC „Family Jewels“ Trilogie wurde ja schon sehnsüchtig gewartet. Passend zum Kalenderstand – bekanntlich weihnachtet es ja bereits sehr – erscheint jetzt unter dem Titel „Backtracks“ eine Box mit diversen Seligmachern für Aussie-Fans. Neben ebendieser „Family Jewels“-DVD mit den letzten, und damit aktuellsten Promoclips, einigen Bonusvideos (teilweise Liveaufnahmen) und zweier „Making of“ enthält die Box unter dem Titel „Studio Rarities“ eine CD mit 12 seltene Studioaufnahmen und unter dem Titel „Live Rarities“ eine weitere CD mit 15 nicht weniger hörenswerte Livemitschnitte aus den Jahren 1977 bis 2000 (wobei der Schwerpunkt auf Anfang der 80er liegt) – allesamt soundmäßig soweit möglich und vertretbar auf den Stand der Technik gebracht.

Das es die Box noch als eine auf 50.000 (!) limitierte Version mit einigem mehr gibt – darunter mehr Songs auf CD1 (16 statt 12), eine weiterer (dritte) CD mit Livemitschnitten, und eine zweite DVD mit einem Auftritt „Live in Munich Circus Krone 2003", dazu einmal Vinyl, einem 160 Seiten Buch mit Poster, hochwertige Lithographien, Flyer, AC/DC-Plektron und noch ein paar Gimmicks sowie einen in die Box integrierten kleinen Verstärker will ich her nicht verschweigen – dürfte aber in erster Linie für die Die-Hard- und Sammlerfraktion von Interesse sein. Zu Erwerben ist das Teil nur über die AC/DC-Website www.acdcbacktracks.com

Jetzt aber mal noch kurz zur vorliegenden Standardversion, welche für alle AC/DC Fans (und nicht nur die der ersten Stunden - bitte jetzt keine weiteren Mutmaßungen zu meinen Alter) einiges an Hörenswerten zu bieten hat. Das Hauptaugenmerk auf der ersten CD will ich mal auf die B-Sides der 70er, noch mit Bon Scott am Mikro lenken („Fling Thing”, „Carry Me Home”, „Cold Hearted Man”). Dazu noch einige bisher nur in Australien offiziell veröffentlichte Uraltsongs wie z.B. „Stick Around“, „Love Song“ (tatsächlich was balladeskes), „R.I.P. (Rock In Peace)“ und dem Schlüpferzieher „Crabsody In Blue“ - man wie geil ist das denn.

CD 2 wartet dann mit diversen Livemitschnitten auf, wobei die ersten vier Klassiker (siehe Tracklist unten) noch aus der Bon Scott Ära stammen und damit amtlich räudig rüberkommen. Beim restlichen, von Brian Johnsons gesungenen Material sind vor allem die beiden schon ewig nicht mehr im Set stehenden Songs „Guns For Hire“ und „This House Is On Fire” vom unterschätzten „Flick Of The Switch“-Album (1983) bemerkenswert - ansonsten gibt es hier die üblichen Verdächtigen.

Die „Family Jewels“-DVD schlussendlich kommt mit den in der ersten Box fehlenden Promo-Videos ab Jahrgang 1992 daher (z.B. „Big Gun“ mit Arnie, „Hard As A Rock“, „Hail Caesar“, „Stiff Upper Lip“, „Rock N Roll Train” und dem geilen „Anything Goes”), mit einigen altehrwürdigen Versionen von Kurzfilmen zu Band-Standards wie „Highway To Hell“ und „You Shook Me All Night Long“ oder kultigem wie „Jailbreak“ (man sahen die Jungs damals aus) oder „It's A Long Way To The Top (If You Wanna Rock 'N' Roll”, sowie den oben bereits erwähnten beiden „Making of“ zu „Hard As A Rock“ und „Rock N Roll Train“.

„Backtracks“ dürfte sich für die nicht gerade kleine AC/DC-Fanschar somit als echte Vollbedienung entpuppen und unter einigen Weihnachtsbäumen ein Rock’n’Roll Feuer entfachen – wohl nicht immer nachvollziehbar für Angetraute und Hip-Hop-Kids, aber – For Those About To Rock!



CD 1

1. Stick Around

2. Love Song

3. Fling Thing

4. R.I.P. (Rock In Peace)

5. Carry Me Home

6. Crabsody In Blue

7. Cold Hearted Man

8. Snake Eye

9. Borrowed Time

10. Down On The Borderline

11. Big Gun

12. Cyberspace



CD 2

1. Dirty Deeds Done Dirt Cheap (live) (Sydney Festival, 30 Jan. 1977)

2. Dog Eat Dog (live) (Apollo Theatre, Glasgow, 30 Apr. 1978)

3. Live Wire (live) (Hammersmith Odeon, London, 2 Nov. 1979)

4. Shot Down In Flames (live) (Hammersmith Odeon, London, 2 Nov. 1979)

5. Back In Black (live) (Capital Center, Landover MD, 21 Dec. 1981)

6. T.N.T. (live) (Capital Center, Landover MD, 20 Dec. 1981)

7. Let There Be Rock (live) (Capital Center, Landover MD, 21 Dec. 1981)

8. Guns For Hire (live) (Joe Louis Arena, Detroit MI, 18 Nov. 1983)

9. Rock And Roll Ain't Noise Pollution (live) (Joe Louis Arena, Detroit MI, 18 Nov. 1983)

10. This House Is On Fire (live) (Joe Louis Arena, Detroit MI, 18 Nov. 1983)

11. You Shook Me All Night Long (live) (Joe Louis Arena, Detroit MI, 18 Nov. 1983)

12. Jailbreak (live) (Dallas TX, 12 Oct. 1985)

13. Highway To Hell (live) (Tushino Airfield, Moscow, 28 Sept. 1991)

14. For Those About To Rock (We Salute You) (live) (Tushino Airfield, Moscow, 28 Sept. 1991)

15. Safe In New York City (live) (Phoenix AZ, 13 Sept. 2000)



DVD

1. Big Gun (Video)

2. Hard As A Rock (Video)

3. Hail Caesar (Video)

4. Cover You In Oil (Video)

5. Stiff Upper Lip (Video)

6. Satellite Blues (Video)

7. Safe In New York City (Video)

8. Rock N Roll Train (Video)

9. Anything Goes (Video)

10. Jailbreak (Video)

11. It's A Long Way To The Top (If You Wanna Rock 'N' Roll) (Video)

12. Highway To Hell (Video)

13. You Shook Me All Night Long (Video)

14. Guns For Hire (Video)

15. Dirty Deeds Done Dirt Cheap (LIVE Album Promo) (Video)

16. Highway To Hell (LIVE Album Promo) (Video)

17. The Making Of Hard As A Rock (Video)

18. The Making Of Rock N Roll Train (Video)


Backtracks


Cover - Backtracks Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 47
Länge: 215:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Babylon

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Ganz böse Zungen behaupten bis heute, dass W.A.S.P.-Mastermind Blackie Lawless nur ca. drei Songs geschrieben hat und diese in zig Dutzend Versionen herunterspult. Das Schlimme ist aber, dass man bei aller Sympathie für die Musik dieser Band (bzw. Ein-Mann-Projekt, wenn man noch böser sein will) nicht wirklich leugnen kann, dass Herr Gesetzlos seit seinen göttlichen Frühwerken die besten Riffs immer wieder aus dem Keller holt um daraus „neue“ Songs zu stricken, die fast immer an einen Bandklassiker erinnern. Auf „Babylon“ finden sich demnach wieder zahlreiche „Déjà-Hörs“: der starke Opener „Crazy“ (der als bester Song des Albums auch die erste Single-Auskopplung stellen soll) erinnert sofort an „Wild Child“, während etwa das ebenfalls sehr gute „Babylon´s Burning“ deutliche „Chainsaw Charlie“-Züge trägt und die DEEP PURPLE-Coverversion „Burn“ (hochoriginelle Wahl…) etwas nach „Blind In Texas“ tönt. Die restlichen vier Eigenkompositionen des Albums sind allerdings deutlich banaler ausgefallen und zischen sicher nicht nur an mir als zwar hörenswert, aber alles andere als essentiell vorbei. Und was sich der Chef bei einer weiteren Coverversion, nämlich dem verzichtbaren „Promised Land“ von Chuck Berry, gedacht hat, wird wohl ewig sein Geheimnis bleiben. Unterm Strich geht „Babylon“ als solide Scheibe durch, die bei entsprechend gemäßigter Erwartungshaltung nicht wirklich enttäuscht, aber auch kein Highlight darstellt. Deutlich besser als die beiden unsäglichen „The Neon God“-Werke, längst nicht so stark wie das letzte Werk „Dominator“ und fast schon selbstredend meilenweit hinter Klassikern wie dem Debüt, „The Crimson Idol“ oder „The Headless Children“ zurückliegend, reiht sich das Album in der Band-Diskografie ein. Ok, aber mehr leider auch nicht.

Babylon


Cover - Babylon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Volturna

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Schade! Waren die ersten beiden Scheiben der Italiener MANDRAGORA SCREAM („Fairs Tales From Hell’s Caves“ in 2001 und „A Whisper Of Dew“ ein Jahr später) noch stark, so ging Album Nummer drei („Madhouse“, 2005) bei mir bereits unter. Mit ihrem neuem Werk „Volturna“ wird sich das weitere abtauchen aber kaum verhindern lassen. Zu uninspiriert und vollgestopft mit klischeehafter Elektronik klingen die 16 Songs (darunter zwei Covers) welche Frontfrau Morgan Lacroix und ihre Mitstreiter hier abliefern. Es fängt schon mit einem (wie meistens) unnötigem Intro „Lui“ an und gleich der zweite Song wird trotz hitverdächtiger Ideen und guter Melodie durch einen unterirdisch akzentuierten Gesang geradezu zerstört – mein Gott, der Song wäre auf italienisch wohl richtig gut geworden. Nach hinten raus wird es dann leider nicht besser, wobei eher die ruhigeren Parts Pluspunkte sammeln, aber es bleibt irgendwie unorganisch. Selbst die Cover-Versionen altbekannter Hits, welche man im Gothic-Gewand in der Regel einiges abgewinnen kann machen da keine Ausnahme. Aber selbst hier klingen die MANDRAGORA SCREAM Versionen von „Fade To Grey“ (VISAGE – geht grade noch) und „Bang Bang“ (CHER) doch etwas daneben. Zur schwachbrüstigen Produktion gesellt sich dann noch ein (wohl gewollter) aber doch zu dünner Krächz-Gesang und der bereits angesprochene teilweise doch sehr gewöhnungsbedürftiger Akzent. Selbst Fans von MANDRAGORA SCREAM und des Genres sollten in „Volturna“ lieber erst mal reinhören.

Volturna


Cover - Volturna Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 59:57 ()
Label:
Vertrieb:

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