Band:

Hungryheart

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Review:

Whoneedsyou

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GREY sind im Norden keine Unbekannten mehr, haben sie sich doch bereits in anderen Bands (u.a. CITIES OF SLEEP) ihre Sporen verdient und von Hamburg aus das ganze Land bespielt; zudem ist Sänger Jakub als Gasttätowierer bei Immer & Ewig in Erscheinung getreten. Also alles hübsch, was auch für die Debütscheibe der Combo gilt, auf der sich die Hamburger durch eine gute halbe Stunde vertrackt-heftigen Mathcore prügeln. Der hat einen immer durchscheinenden Groove in sich, durch den die Songs leicht zugänglich sind und trotzdem viel Aufmerksamkeit brauchen, um die Details zu erfassen. Der ruhige, klar gesungene Part bei „Through The Roof, Underground“ ist eines der wenigen Beispiele für schnell erfassbare und nur semi-komplexen Abschnitte, die meiste Zeit über bombardieren GREY das Hirn des Hörers ganz ordentlich – und können ihn trotzdem problemlos bei der Stange halten, denn sie überfordern zu keiner Zeit. „Whoneedsyou“ ist somit ein schönes Beispiel für hörbaren Mathcore. GREY sind eine viel versprechende Band, die mit ihrem ersten Album einen Einstand nach Maß hinlegen. Glückwunsch!

Whoneedsyou


Cover - Whoneedsyou Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 31:53 ()
Label:
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Interview:

Apocalyptica

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InterviewEuer neues Album trägt den Titel "7th Symphony". Liegt das ausschließlich daran, dass es euer siebtes Album ist oder spielt ihr damit auch ein bisschen auf Beethoven und Konsorten an?


Der Titel bezieht sich natürlich auch darauf, dass es unser siebtes Studioalbum ist, aber nicht nur. Der Titel stand noch nicht fest, als wir angefangen haben, aufzunehmen, darüber haben wir uns erst richtig Gedanken gemacht, als wir schon am Aufnehmen waren. Als wir uns dann angeschaut haben, was wir da machten, hatten wir das Gefühl, dass es zu einem gewissen Grad schon irgendwie eine Symphonie war- nicht direkt im klassischen Sinne, aber von der Atmosphäre her, das komplette Album ist wirklich ein Ganzes, ein vollständiges Stück. Es erzählt eine Geschickte, vom ersten Song bis zum letzten. Das macht das Album aus, es ist eine Geschichte, die sich von einem Lied aus zum nächsten erstreckt. Dazu kommt, dass das erste und das letzte Lied auch für sich allein genommen schon sehr lang sind, also für sich schon fast kleine Symphonien darstellen.


Für eure erste Single "End Of Me" habt ihr mit Gavin Rossdale von BUSH zusammen gearbeitet. Wie hat sich das ergeben?


Wir hatten die Idee zu dem Lied schon eine ganze Weile herumliegen und hatten bestimmte Vorstellungen davon, wie sich der Sänger dafür anhören sollte. Und Gavin Rossdale... Ich weiß gar nicht mehr genau, von dem Vorschlag eigentlich kam. Wir sind in L.A. diesem Kerl über den Weg gelaufen, der mal mit ihm gearbeitet hatte und kamen mit ihm ins Gespräch, der rief Gavin an und der war bereit, mitzumachen. Es ist unserer Ansicht nach die perfekte Besetzung für das Lied.


Nach welchem Kriterien wählt ihr denn üblicherweise eure Gastsänger aus?


Die Musik ist das Hauptkriterien. Normalerweise komponieren wir die Songs immer zuerst und fangen dann danach an, uns darüber Gedanken zu machen, welcher Sänger dazu passen könnte. In selten Fällen komponieren wir aber auch schon mal und haben dabei von vorneherein eine bestimmte Person im Sinn. In diesem Fall waren aber alle Lieder schon fertig, bevor wir anfingen zu überlegen, welche Stimmen gut dazu passen könnten. Wir wollten auf diesem Album jetzt auch nicht einfach irgendwelche Stars versammeln, nach dem Motto: "Egal wer, kommt her, uns wird schon irgendwas einfallen". Zusammen Musik zu machen ist ein Projekt, in das wir alle involviert sind und an dem wir alle Spaß haben. Die Leute, die jetzt mit uns zusammengearbeitet haben wollten das wirklich tun und schätzen unsere Musik, und umgekehrt genauso: wir schätzen ihr Werk und wollten sie wirklich für das Album haben. Es war deshalb auch sehr lohnend und eine sehr schöne Atmosphäre. Auch Brent Smith zum Beispiel- wir hatten schon vorher mal mit ihm zusammen gespielt und das war großartig. Er ist ein toller Sänger und für "Not Strong Enough" wäre mir niemand eingefallen, der besser gepasst hätte als er. Genauso Lacey von FLYLEAF. Sie ist die perfekte Besetzung, weil das Lied nach einer Stimme verlangt, die gleichzeitig ein wenig fragil und doch stark ist. Sie hat das großartig hinbekommen. Und dann haben wir auch noch was komplett anderes, „Bring Them To Light“ mit Joe Duplantier von GOJIRA, das ist ja schon mehr ein Trash Metal-Song. Richtiger Old School- Trash Metal. Eicca und Joe haben den Song zusammen geschrieben, da wussten wir also schon, dass Joe ihn singen würde.



Auf eurem Album finden sich sehr viele verschiedene Stimmungen, die ganze Palette von ruhigen, melancholischen Sachen wie "Sacra" bis zu besagtem "Bring Them To Light". Liegt das am Einfluss unterschiedlicher Bandmitglieder oder hängt das einfach davon ab, wie ihr euch gerade fühlt?


Also allgemein gesagt mögen wir alle ganz unterschiedliche Arten von Musik. Diesmal waren wir uns alle ziemlich einig, gerade bei den Instrumentalstücken gibt es so viel, wo jeder etwas von sich hineinstecken kann. Wenn es darum geht, die gesamte musikalische Bandbreite von APOCALYPTICA zu demonstrieren, dann findet sich auf diesem Album wirklich sehr viel davon. Von "Beautiful" bis "Bring Them To Light". Wir wollten uns so ausdrücken, wie wir im Moment sind, wie wir uns fühlen, und wir hören sehr viel sehr unterschiedliche Musik. Und so unterschiedlich die Songs auch sein mögen, sie stehen unserer Meinung nach doch in einer Verbindung zueinander. Sie erzählen eine Geschichte. Letztendlich haben wir zwei Lieder nicht mit auf das Album genommen, weil wir uns zum Ziel gesetzt hatten, dass jedes Lied etwas völlig Neues einbringen soll. Wenn man sich das Album anhört ist es zumindest meiner Meinung nach so, dass jedes Lied eine andere Herangehensweise mit sich bringt und eine weitere Seite unserer Musik zeigt. Das war uns sehr wichtig. Das war unser Hauptziel bei diesem Album.


An welchem Punkt während des Songwriting- Prozesses entscheidet ihr, ob ein Lied ein Instrumentalsong wird, oder ob ihr Gesang dazu wollt?


In der Vergangenheit haben wir Lieder geschrieben und dann irgendwann während des Schreibvorgangs gemerkt, dass dieses Lied vielleicht mit Gesang besser klänge, oder dass es ein wirklich gutes Instrumentalstück abgibt. Diesmal wollten wir das aber wirklich von vorneherein separieren- die Gesangsnummern wurden als Gesangsnummern komponiert, die Instrumentalsongs als reine Instrumentalstücke. Sie könnten nichts anderes sein, wir haben sie explizit so ausgelegt. Wir wollten das diesmal komplett getrennt haben.


Nichtsdestotrotz werdet ihr ja wahrscheinlich einige der jetzt explizit auf Gesang ausgelegten Tracks live als Instrumentalversionen spielen, oder?


Ja, ja, live ist das immer noch mal etwas anderes. Wenn wir ein Album aufnehmen, versuchen wir die bestmögliche Musik für ein Album zu machen, wenn wir dagegen für ein Live-Set proben liegt der Fokus natürlich auf der bestmöglichen Live-Darbietung. Wir können uns da nicht zu viele Regeln auferlegen, wenn wir im Studio sind und uns permanent fragen würden "Können wir das dann auch live genauso machen?" würden wir wahrscheinlich nirgendwo hinkommen. Live ist das immer etwas anderes. Da wird dann natürlich auch das eine oder andere auf Gesang Ausgelegte als Instrumentalversion dabei sein. Aber gerade bei denen gibt es ja so viel, das man machen kann...


Habt ihr jemals ernsthaft darüber nachgedacht, euch einen dauerhaften Sänger zu finden, auf den ihr dann live bei Bedarf zurückgreifen könnt?


Das haben wir jetzt seit kurzem eigentlich sogar, wir haben Tipe Johnson gefragt, der kommt auch aus Finnland und war mit uns schon letzten Sommer unterwegs. Und jetzt ist er eigentlich regelmäßig mit uns auf Tour unterwegs. Im Studio wollen wir aber gerne die Freiheit haben, uns nach Belieben Sänger aussuchen zu können, weil es immer etwas Neues in den Song hineinbringt und verschiedene Aspekte hervorhebt, unterschiedliche Sänger einzusetzen. Das ist ein Privileg, das nicht gerade besonders viele Rockbands ihr Eigen nennen können. Manche DJs machen das auch, wie zum Beispiel David Guetta- er kann einfach mit verschiedenen Sängern zusammenarbeiten, aber die meisten Rockbands können das aus naheliegenden Gründen nicht und in er Hinsicht sind wir wirklich im Vorteil. Wir können einfach hingehen, verschiedene Sänger ansprechen und dadurch etwas Neues gewinnen, und das wollen wir uns auf jeden Fall bewahren. In einer Live-Situation macht es natürlich mehr Sinn, jemanden zu haben, der mit uns auf Tour geht, weil es ja auch schon so viele Lieder gibt, die im Radio gespielt wurden und die die Leute kennen, da wäre es schade, wenn man die dann alle ausschließlich instrumental spielen würde.



Habt ihr denn irgendwelche Wünsche, mit wem ihr in Zukunft vielleicht gerne zusammenarbeiten würdet?


Oh Gott, da gibt es so viele...Letztendlich kommt natürlich das jeweilige Lied und die Musik generell immer an erster Stelle, deswegen ist es schwer, dass so generell zu sagen. Wenn wir wie bei "Bring Them To Light" mit dem jeweiligen Künstler von Anfang an zusammenarbeiten, hat man natürlich mehr Einfluss darauf, in welche Richtung es gehen soll, aber andernfalls wählt eher das Lied den Sänger aus als wir. Was ich persönlich immer sehr schön finde, ist, wenn die Wahl der Zusammenarbeit ein bisschen überraschend und nicht von vorneherein ziemlich offensichtlich ist. Großartig fände ich zum Beispiel Neil Young, das wäre für mich so etwas wie ein wahr werdender Traum.


Könntest du uns vielleicht noch etwas mehr über die einzelnen Songs des neuen Albums erzählen?


Da haben wir "Rage Of Poseidon", einem Progressive-Song. Das Lied ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir unser Songwriting ändern wollten, hin zum Instrumentellen. Wir wollten unsere Grenzen erweitern und uns jenseits der klassischen Liedstrukturen á la Strophe-Refrain-Strophe-Refrain begeben und einfach neues Terrain für uns erobern. Deshalb kann ich auch ehrlich gesagt gar nicht sagen, wie viele einzelne Teile, Takte und Tempi das Lied jetzt letztendlich hat. Eicca hat das Ganze nur fünf Tage bevor ich das Schlagzeug zu Ende eingespielt habe komponiert, als ich in Kalifornien am Einspielen war. Er hat mir seine Idee als Demo per E-Mail geschickt und letztendlich haben wir das dann innerhalb eines Tages gemacht. Es war also eine Herausforderung, ist aber zu einem meiner Favoriten auf dem Album geworden. "Not Strong Enough" wird die zweite Single, das Lied repräsentiert etwas mehr die Pop-Seite von APOCALYPTICA. Ein ziemlich geradliniger Poprock-Song. "2010" haben wir zusammen mit Dave Lombardo aufgenommen und das Lied war eigentlich noch gar nicht fertig, als wir damit ins Studio gegangen sind. Wir hatten eigentlich nur die Riffs, also haben wir einfach auf dieser Basis angefangen zu jammen und zuerst die Schlagzeugparts zusammengebastelt und danach dann die eigentliche Komposition draufgesetzt. "Beautiful" ist ziemlich klassisch, mit Abstand das Klassischste, das wir jemals geschrieben haben und wir haben es zusammen live eingespielt. Es ist ziemlich simpel und geradlinig und vielleicht das Schönste, was wir jemals gemacht haben. "Broken Pieces" mit Lacey von FLYLEAF ist ein bisschen elektro-beeinflusst und wir haben mit einem Produzenten zusammengearbeitet, der auch schon mit Britney Spears und Madonna gearbeitet hat. Wir wollten einfach dieses für uns neue Element in unsere Musik einbringen, während wir komponiert haben und haben dabei schon mit ihm zusammengearbeitet. Die Melodie von "Sacra" basiert auf einem finnischen Volkslied und ich finde sie sehr schön, verzaubernd und natürlich auch sehr traurig. Den größeren Teil dieses Liedes haben wir auch live eingespielt, es ist also ein ziemlich intimes Lied für uns alle. "At The Gates Of Manala" ist gewissermaßen die andere Seite von "Rage Of Poseidon": es ist auch sehr lang, besteht aus vielen verschiedenen Teilen und auch da haben wir rumexperimentiert. Die beiden eigenen sich gut, um das Album einzuleiten und abzuschließen, so dass es in sich stimmig ist.


Dann vielen Dank für das Inteview und viel Erfolg mit dem neuen Album!


Danke, und kommt doch bitte alle vorbei, wenn wir im Herbst in Deutschland auf Tour sind!




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In Excelsis

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2008 haben sich die legendären Post-Punks von KILLING JOKE in Originalbesetzung wieder zusammengetan, und rechtzeitig zum 30. Geburtstag der Band soll noch in diesem Herbst ein neues Studioalbum erscheinen. Als Vorgeschmack wurde schon einmal die EP „In Excelsis“ veröffentlicht, die Material enthält, das bei den Aufnahmen zum neuen Album entstanden ist, wobei aber noch nicht feststeht, ob die Songs auch auf dem Album enthalten sein werden. Der Titelsong bietet schon mal einen starken Einstieg: „In Excelsis“ erinnert wieder etwas an die alten KILLING JOKE, rockt monoton, aber dreckig, erzeugt eine intensive Atmosphäre und ist dazu noch mit einem absoluten Ohrwurm-Hook versehen. Beim zweiten Track „Endgame“ geht es noch einmal etwas rockiger und härter, wenn auch leider etwas konventioneller zu. Der Chorus ist zwar ganz ordentlich, aber insgesamt könnte der Song auch von irgendeiner (Alternative-)Rock-Band sein und lässt typische KILLING JOKE-Elemente vermissen. Im folgenden „Kali Yuga“ sind dann wieder deutlichere Post-Punk und New Wave-Einflüsse zu hören. Dabei geht der Song unaufhaltsam nach vorne, treibend, hypnotisch und unwiderstehlich. „Ghost of Ladbroke Grove“ ist dann etwas überraschend: Mit Dub-Beat und vielen Hall-Effekten blubbert und groovt der Song sechseinhalb Minuten vor sich hin. Schlecht klingt das nicht, aber auch nicht allzu aufregend. Direkt anschließend folgt dann überflüssigerweise noch ein ebenso langer Remix des Stücks, der der ursprünglichen Version noch dazu sehr ähnlich ist. Bleiben unterm Strich also zwei großartige Tracks, die hoffentlich auch auf dem neuen Album sein werden. Ob man sich vorher aber auch schon die EP holen sollte, ist fraglich.

In Excelsis


Cover - In Excelsis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 26:52 ()
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Thorns In Existence

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SULPHUR liefern mit ihrem zweiten Werk namens „Thorns In Existence“ eine progressive Black/Death Metal Scheibe ab, die man mit kaum einer anderen Veröffentlichung in dem Genre vergleichen könnte. Von Beginn an merkt man, dass alle Musiker ihre Instrumente wie chirurgische Werkzeuge präzise und auf höchstem Niveau beherrschen. Insbesondere die Gitarrenarbeit hat mich auf der ganzen Scheibe sehr beeindruckt. Dabei ist jeder der 9 Songs (der erste Track ist ein schauerliches Keyboard-Horror-Movie-Intro) so abwechslungsreich, dass man die CD oft hören muss, bis man das Album irgendwie musikalisch erfassen kann. Die Songs strotzen gerade von starken und treibenden Riffs. Herausheben will ich den Opener „True Father Of Lies“ oder „The Purifying Flames“, die gerade live starke Nummern abgeben sollten. Ansonsten fällt es mir schwer, die Songs, die ständig ihren Stil wechseln und sich an keine gewohnten Aufbauschemata halten, nur irgendwie zu charakterisieren. Die Produktion ist sauber. Für meinen Geschmack ist der Gesang etwas zu leise, aber das ist ja nicht selten typisch bei der Musikrichtung und letztlich Geschmacksache. SULPHUR sind definitiv in der Lage, musikalisch zu beeindrucken. Teilweise muss man der Band aber vorwerfen, dass sie bei der technischen Überfrachtung und dem Schlag in die Progressiv-Richtung der einzelnen Songs, sehr viel von den Hörern erwartet. Wer eben mal eine geradlinige Black/Death-Metal-Scheibe einlegen will, ist hier sicherlich völlig falsch. Wer sich jedoch in diesem Bereich ein musikalisch anspruchsvolles Experiment anhören will, findet in „Thorns In Existene“ ein gefundenes Fressen. Ich bin zum Schluss des Reviews etwas gespalten. Irgendwie hat man das Gefühl, die Scheibe nicht nebenbei laufen lassen zu können, da sie zum genauen Zuhören zwingt und in ihrer Art sehr anstrengend ist. Trotzdem eine ganz bemerkenswerte Veröffentlichung. Daumen hoch

Thorns In Existence


Cover - Thorns In Existence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:21 ()
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Reckless Love

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Es soll ja immer noch Leute geben, die meinen, die 80er Jahre samt ihres musikalischen Reigens seien aus und vorbei. All jenen sei das selbstbetitelte Debütalbum der finnischen Glamrock-Kombo RECKLESS LOVE ein erneuter Beweis des Gegenteils. Bei RECKLESS LOVE handelt es sich um die Band, zu deren Gunsten Sänger Olli Hermann sein kurzzeitiges Engagement als Olliver Twisted bei CRASHDIET beendete. Wer nun allerdings glaubt, das musikalische Endergebnis bliebe sich gleich, irrt- die grobe Richtung stimmt zwar eindeutig überein, RECKLESS LOVE kommen jedoch um einiges poppiger und weniger rau daher als die Kollegen von CRASHDIET und klingen dabei wie eine 1A-Liveschaltung aus den 80ern. Das mag nicht jedermanns Sache sein, macht aber eindeutig Spaß, wenn man´s mag. „Love Machine“ erinnert mitunter von Background und Melodie her an „I Love Rock´n Roll“, „Romance“ ruft Erinnerungen an die frühen BON JOVI wach. Hinter dem Titel „Sex“ verbirgt sich doch tatsächlich eine Ballade und das hochgradig partytaugliche „Back To Paradise“ hat ein wenig vom Feeling von KISS´„I Was Made For Loving You“. Wer also mit Glam-Flair feiern möchte, ist mit RECKLESS LOVE gut beraten.

Reckless Love


Cover - Reckless Love Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:44 ()
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Reckless Love

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Xerión

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Misanthrop

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Bei NACHTFROST handelt es sich um das Soloprojekt von Sven Krause, der zugleich Labelinhaber von Mirrors Of Life ist und auch bei zahlreichen anderen Bands bzw. Projekten (BEYOND HELVETE, SMASHED RUINS, ZWENZ) mitmischt, die über das Label veröffentlicht werden. „Misanthrop“ bietet rohen, unverschnörkelten, flotten, dabei aber hymnischen Black Metal der alten Schule, der seine Wurzeln unüberhörbar im Norwegen der 90er Jahre hat. Sehr gelungen ist dabei die Produktion, die zwar bewusst klirrend-schrammelig, dabei aber nicht allzu räudig ausgefallen ist und die Stimmung von gelungenen Stücken wie „Winterstille“ oder „Vom Ewigen Kampf“ gut einfängt. Black Metaller mit Hang zum Underground sollten NACHTFROST und auch die anderen Mirrors Of Life-Eigengewächse unbedingt mal anchecken, auch wenn „Misanthrop“ insgesamt noch keine Meisterleistung, sondern „nur“ eine sehr hörenswerte EP darstellt, die aber ein deutliches Potential des Machers erkennen lässt, der sich mit seinen nächsten Werken sicher noch steigern wird. Echt nicht übel!

Misanthrop


Cover - Misanthrop Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 19:16 ()
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"End Of Me"

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Mit „End Of Me“ haben APOCALYPTICA ihre erste Single vom neuen Album „7th Symphony“ am Start. Ans Mikrofon geholt haben sie sich dafür keinen Geringeren als Gavin Rossdale, seines Zeichens Sänger von BUSH, von denen gemunkelt wird, dass sie sich nach langer Auszeit auch wieder ins Studio begeben wollen. Herausgekommen ist bei dem Gemeinschaftswerk ein klasse Rocksong, der gleichzeitig nach vorne treibt und trotzdem melancholisch wirkt. Rossdales warme Stimme fügt sich wunderbar in den Gesamtklang ein und wirkt ganz nach Bedarf mal verletzlich, mal rockig. Die Cellos sind vergleichsweise verhalten, aber effektvoll eingesetzt, der mehrstimmige Gesang im Refrain rundet das Ganze schön ab. Als B-Seite dazu gibt´s noch eine ebenfalls gelungene Akustikversion von „Path“, die bei einem Radiosender eingespielt wurde.

"End Of Me"


Cover - "End Of Me" Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 6:8 ()
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Vertrieb:

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