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Brand New World

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GRAND ILLUSION gibt’s auch mal wieder - nach 5 Jahren Pause, in der die schon etwas älteren Herren andere musikalische Sachen gemacht und mit neuen Leuten gearbeitet haben, um sich weiterzuentwickeln, gibt es jetzt neues Material dieser Formation. „Brand new World“ nennt sich das ganze nur so neu oder anders ist der Sound natürlich nicht aber zum Glück hatten die sympathischen Schweden mal wieder Bock auf eine eigene Scheibe. Herausgekommen ist dabei wirklich ein gelungenes Album, da können selbst die nervigen Ausblendungen wegen Kopierschutz und so die Musik nicht kaputt kriegen.

Das Ergebnis hier zeigt wie man auch in 2010 noch sehr knackigen AOR mit einer guten Schippe Melodic Rock mit der vollen Betonung auf letzteres heutzutage machen kann muß ohne dabei auch nur im Ansatz altbacken zu klingen. „Brand New World” entschädigt dabei für so manche sehr schwacher Darbietung in diesem Genre, die ich mir in diesem Jahr schon antun mußte (wie u.a. die schwache Livescheibe von JOHN WAIT, die müde Best of von DRIVE SHE SAID oder auch die belangslose MARK SWEENEY Scheibe), nein diese Herren sind Vollprofis mit dem Gespür für Melodien und überzeugendem Songwriting. Egal ob Projektcharakter oder nicht - die Musik klingt satt produziert nicht zu glatt, es gibt relativ viele schnellere Sachen und der Gesang ist einfach spitzenmäßig. Fette Chöre in Serie, mitunter leicht bombastisch angehaucht und natürlich schöne Refrains in Serie sowie eine überdurchschnittlich gelungene Gitarrenarbeit und eher unaufdringliche Keyboards sind das Markenzeichen von GRAND ILLUSION.

Der Kern der Formation besteht nach wie vor aus Anders Rydholm (Bass, Keys, Guitars) , Peter Sundell (Vocals) und Per Svensson (Vocals) und als illustre Gäste hat man sich u.a. mit solchen Hochkarätern wie Gregg Bissonette (Drums), Tim Pierce und Danny Jacob (Git.) oder auch noch Gitarrenhero Mike Slamer verstärkt wobei die meisten Soli von Roger Ljunggren gespielt wurden. Egal, der Gitarrensound ist erstklassig, nicht zu cheesy sehr druckvoll (trotz alle natürlich vorhandener sonstiger AOR-Klischees) mit schöner Power relativ bodenständig nicht auf zu arg Hochglanz poliert wie so viele Veröffentlichungen. Nee hier hat alles Hand und Fuß, klingt nicht zu aufgesetzt, es macht meist Spaß sich durch die Refrainmonster zu wühlen.

Selbst die obligatorischen Balladen sind hier nicht nervig plüschig aufgeblasen sondern bieten gefühlvolles mit Power schönen Backings wie u.a. „Forever with you“, der andere Schmachtfetzen „Emily“ mit Drumprogramming ist nicht ganz so dolle schafft es aber gerade noch so um Kitschklippe herum.

Ansonsten zeigen die Herren sehr viele gelungene Songs und anders wie das schwache YOSO-Album dürften hier TOTO und JOURNEY-Fans viele lohnenswerte Sache finden wie u.a. das solide Midtempotrack „Evil And Pain“ schöner Chorus und schneidige Gitarren mit etwas aufgebrezelten, vielstimmigen Chören. Insbesondere die schnelleren Sachen wie „157th Breakdown“, das klasse leicht kantige „Sacrifice“, der groovige Titelsong oder auch die straighte die Rocknummer „I'm Alive“ bieten bestes Melodic Rock Futter für alle echten Genrefreaks. Dass sich auch die ein oder andere eher „nur“ mittelmäßige Nummer („Warning Signs“) bei insgesamt 14 Songs eingeschlichen hat, verhindert nur eine noch bessere „Wertung“, kann aber am insgesamt positiven Gesamturteil für diese gelungene Comeback der Skandinavier nichts ändern.

Brand New World


Cover - Brand New World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 51:58 ()
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Gift Horse

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MOSE GIGANTICUS mögen nicht nur schwere Gitarrenriffs, sondern haben auch eine Vorliebe für Hammond Orgel-Sound. Der zieht sich wie ein roter Faden durch die exat 30 Minuten von „Gift Horse“ und gibt dem Gemisch aus Metal und Stoner Rock die dringend benötigte eigene Note. Stellenweise lassen sich Vergleich mit frühen MASTODON nicht zurückweisen („The Left Path“), gerade was die Gitarrenarbeit und die Gesangslinien angeht – MOSE GIGANTICUS hätten leicht Gefahr laufen können, ein belangloser Abklatsch ihrer ehemaligen Labelkollegen zu werden, umgehen das aber mit direktem Songaufbau, besagten Orgelsounds und einem oft genug anderem, punkigerem Gesangsstil. „Gift Horse“ hat zwar keinen Überhit zu verzeichnen, kann aber in den sieben Songs durchweg überzeugen, sofern eine Affinität zu Stoner-Klängen da ist.

Gift Horse


Cover - Gift Horse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 30:0 ()
Label:
Vertrieb:
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The Autumn Offering

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THE AUTUMN OFFERING machen irgendwas richtig, immerhin sind sie schon seit Ewigkeiten aktiv am Platten veröffentlichen und das sogar bei Victory Records. Allerdings stellt sich die Frage, wer die Sachen kauft, denn musikalisch ist die Chose recht belanglos, was auch für die neue, selbstbetitelte Scheibe gilt. Was vor ein paar Jahren noch eine starke Mischung aus Hardcore und Death Metal war, ist anno 2010 nicht mehr sonderlich aufregend und krankt zudem an belanglosen Songs, was der Opener direkt beweist, „Synapse“ und das folgende „Born Dead“ sind einfach nur vorhersehbar und langweilig. Wirklich besser wird es danach nicht, auch wenn THE AUTUMN OFFERING einen Zacken zulegen und gleichsam mehr Härte wie auch Melodie in auffahren. Aber cleane Vocals, melodische Gitarren und gleichzeitig viel Brutalität gibt es bei anderen Bands in besseres Songwriting verpackt. „The Autumn Offering“ ist eine Mittelmaßscheibe, die nur fanatische Sammler brauchen.

The Autumn Offering


Cover - The Autumn Offering Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:57 ()
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Nightmare

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„Nightmare“ ist das erste Album von AVENGED SEVENFOLD nach dem Tod ihres Drummers Jimmy „The Rev“ Sullivan, dessen Ableben im Dezember 2009 die Band mitten in den Aufnahmen für das neue Album traf und bis ins Mark erschütterte. Der 28-jährige Sullivan galt als ausgezeichneter Drummer und Co-Sänger; und ob die Band den Verlust des seit Kindheitstagen mit Sänger M. Shadows und Gitarrist Synyster Gates befreundeten Mitstreiters überhaupt überstehen würde war erst mal fraglich. Mit der Zeit warf sich dann aber die Frage auf, ob ein Einstellen des Projektes in Jimmy Sullivans Sinne gewesen wäre und AVENGED SEVENFOLD entschieden sich weiter zu machen. Allerdings veränderte man die bisher entstandenen Texte, auch die Intention des Albums wurde sicher von den Ereignissen noch beeinflusst. Wobei ungeachtet dessen „Nightmare“ von Anfang eh als düsteres Werk, als ein Album über Themen wie Wahnsinn, Verzweiflung und Tod angelegt war. Um die Position hinter dem Drumkit noch nicht neu besetzen zu müssen, fungierte für die nun noch folgenden Aufnahmen die DREAM THEATER Legende Mike Portnoy als Studiodrummer, welcher (was ja auch keine Frage war) einen klasse Job ablieferte und welcher erst mal in 2010 die Live Shows spielen wird. Das Jimmy’s Vorbild sich dessen Vermächtnis angenommen hat dürfte sicher in seinem Sinne gewesen sein.

AVENGED SEVENFOLD (auch A7X) waren mit „Nightmare“ schon ein ganzes Stuck voran gekommen, bei vielen Songs hatte Sullivan die Drumparts ja bereits arrangiert, selbst sein Backgroundgesang gibt es auf dem Album noch zu hören. So verwundert es nicht, dass sich das Album als eine Art emotionaler Spiegel der tragischen Geschehnisse zeigt und sehr intensiv wirkt. „Nightmare“ hat keine Durchhänger oder gar Schwachpunkte zu bieten, sieht man mal davon ab, dass für viele AVENGED SEVENFOLD Fans der Anfangstage die Band mittlerweile nicht mehr der reinen Lehre anhängt. Sei’s d’rum! Das Teil funkt! So fällt es naturgemäß schwer einzelne Songs hervorzuheben. Aber der eröffnende Titeltrack „Nightmare“ (A7X-Metal meets 80er ALICE COOPER Hard Rock, mit klasse Solo von Synyster Gates), das folgende heftig groovende „Welcome To The Family“, die fast 7-minütige Überhymne „Buried Alive“ (welche vom Songaufbau gar an METALLICA Klassiker anknüpft), sowie das thrashig und zugleich alternativ daherkommende fett stampfenden „Natural Born Killer“ und das brutale „God Hates Us“ (es gibt wieder Screams bei A7X) machen sofort Laune. Dazu fällt im ersten Hör noch die gleich zu Beginn einem auf Gänsehaut machende Powerballade „Victim“ auf, sowie die noch von Jimmy Sullivan zuletzt verfasste äußerst gefühlvolle und emotionale Pianoballade „Fiction“ (mit noch von Sullivan stammende Gesangsparts). Krönender Abschluss dann das 11 Minuten lange „Save Me“, welches laut Shadow auch Einflüsse von RUSH bis DREAM THEATER im AVENGES SEVENFOLD Kontext präsentiert und damit dem Album noch ein weiteres abwechslungsreiches Highlight beschert. AVENGED SEVENFOLD ist mit „Nightmare“ eine Scheibe gelungen, die auf den ersten Schlag überzeugt – und dann mit jedem Durchlauf noch weiter wächst. Nicht von ungefähr stieg „Nightmare“ in den US-Charts direkt auf Platz 1 ein. Jimmy „The Rev“ Sullivan R.I.P.

Nightmare


Cover - Nightmare Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 66:48 ()
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We Are The Royal

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Der Bandname ROYAL REPUBLIC und das Coverfoto der vier Herren lassen einen weiteren glattgebügelten skandinavischen Hype erahnen. Aber weit gefehlt. Sänger Adam Grahn, Gitarrist Hannes Irengård, Bassist Jonas Almén and Drummer Per Andreasson lassen es auf „We Are The Royal“ ordentlich krachen; das 2007 in Malmö gegründete Quartett setzt auf kurze (ein Großteil der Songs schafft es nicht mal über 2 1/2 Minuten), meist lässig heftige Songs mit einer gewissen Street Credibility, welche mit einer gehörigen Portion Ironie gewürzt sind und unbändige Spielfreude verströmen. Standesgemäß reißt einem der gerade mal 1:35 Minuten lange Opener „The Royal“ dann mal den Allerwertesten auf. Da das Album komplett für jede ordentliche Party oder chaotischen Autofahrt taugt seien nur mal der potentielle zwischen Punk und Pop angesiedelte Hit „President’s Daughter“, das dann doch etwas gemächlichere, leicht funky daherkommende „All Because Of You“, das fast schon ungehörig eingängige „Full Steam Spacemachine“, das basische „Tommy-Gun” und das klasse „Underwear“ als Hinhörer genannt. Wer sich auf DANKO JONES meets THE HIVES freut und eine energetische Ladung Punk, Pop, Rock, Funk und Ska zu würdigen weis (und wer nicht auf der Suche nach Neuem ist) liegt mit ROYAL REPUBLIC und ihrem „We Are The Royal” Debüt goldrichtig.

We Are The Royal


Cover - We Are The Royal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 35:7 ()
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The Official Bootleg Box Set - Vol. 2 (8-CD Box)

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Nach dem die EMI 2008 die MARILLION-Box “Early Stages: Official Bootleg” mit sechs Silberlingen inklusive 50 bis Dato unveröffentlichte Liveversionen von Songs aus der Zeit zwischen 1982 und 1987 veröffentlicht und somit die FISH-Ära komplett abgehandelt hatte, geht es jetzt munter weiter mit der Ausschlachtung von Altmaterial.

Jetzt steht mit „The Official Bootleg Box Set - Vol 2.“ die Phase mit dem neuen Sänger Steve Hogarth, der ja ab 1988 dazu kam und bis heute bei den ehemaligen britischen Neo-Progern am Mikro steht, im Vordergrund. Es sind dabei durchgehend Liveaufnahmen einiger kompletter Konzerte von 1990 bis 1994. Ehemalige Neoproger deshalb, da die heutigen MARILLION musikalisch sowie stilistisch mit ihren Anfangsjahren bis zum FISH-Ausstieg nur noch wenig bis gar nichts mehr zu tun haben. Dies hat natürlich mit den beiden in ihrer Art grundverschiedenen Sängertypen und ihren doch sehr eigenen eigenwilligen Stilen sowie auch einer völlig anderen Bühnenperformance zu tun.

FISH war damals mehr der dominierende Frontman, der den Rest beinahe an die Wand zu drücken schien - dann kam der eher introvertierte Steve Hogarth, der mir eher als eine Art Teamplayer vorkommt und sich selbst nicht so sehr in den Vordergrund drängt. Die Band ist heute wesentlich progressiver im eigentlichen Sinne unterwegs als sie es zu alten Zeiten jemals war, aber diese sicher sehr lobenswerte immer wieder stattgefundene Erneuerung mit manchmal sehr gewöhnungsbedürftigen bis sorry komplett grausigen Alben, hat (zu Recht) nicht immer nur positive Reaktionen hervorgerufen.

Diese üppige Box aus den ersten vier Marillionjahen mit Hogarth zeigt die Band in einer Art Übergangsphase als die ersten drei Studioalben „Holidays In Eden“, „Seasons End“ und das bis heute mit wohl beste Werk der Briten die Konzeptscheibe „Brave“ entstanden. Auf CD Nummer 6 ist dieser Mitschnitt aus Warschau enthalten (Juni 1994) bisher gab es dies offiziell nur auf der 1996 erschienenen Live-CD „Made again“ und in einer schlechteren Klangversion.

Zahlreiche Marillion-Klassiker aus den Jahren 1983 – 1987 sind auf den diversen Setlists natürlich auch noch enthalten als da wären z.B. „Garden Party“, „Kayleigh“, „Lavender“, „Incommunicado“, „Market Square Heroes“ oder „Script For A Jester´s Tear“. Bei so manchem dieser Songs ist der gute Hogarth mit seinem zarteren Organ natürlich etwas überfordert und kann einfach nicht den gewohnten, emotionellen Ausdruck von Fish rüberbringen. Man merkt aber auch je länger er die Sachen über die Jahre singt, klingt das Ganze sicherer mit etwas mehr Routine und so auch mit besserer wenn auch anderer Intonation. Bei den neuen Sachen, die mit ihm entstanden sind wie u.a. aus „Season’s End“ hier das Konzert beim „Cumbria Rock Festival“ sowie aus der Londoner Wembley-Arena als gerade „Holidays In Eden“ draußen war zeigt er aber seine ganz eigene Klasse und verhilft so den Aufnahmen doch noch zu einem rundum positiven Eindruck. Manche Songs sind gleich mehrfach vertreten (u.a. "Hooks in you")aber zum Teil in unterschiedlichen Längen und leicht andreren Versionen

Die Verpackung ist schön aufgemacht, optisch durchaus gelungen auch die einzeln verpackten CD’s sind ansprechend gestaltet, wenn auch die Klasse der kultigen Ursprungscover von Wilkinson natürlich nie erreicht wird. Ein einigermaßen informatives kleines Booklet ist noch dabei, leider ohne Deutsche Übersetzung. Der geneigte Marillion-Fan erhält 78 Tracks mit rund sieben Stunden Musik, die auch klanglich für „Bootleg-Standards“ eher im oberen Level angesiedelt ist. Von der EMI dürfte jetzt nicht mehr viel kommen, denn nach dem allenfalls mittelmäßigen „Afraid Of Sunlight“ Werk vermarkten die cleveren Engländer fortan ihre Musik u.a. über ihre Homepage exklusiv selbst und da gibt es auch immer wieder mal spezielle Liveangebote.

Für die vielen neuen Fans, die Marillion in den letzten Jahren durch ihre manchmal sehr modernen Ansätze sicher hinzugewinnen konnten, dürften diese interessanten Aufnahme nocheinmal die spannende Entwicklung sowie den Reifeprozess, den Steve Hogarth mit Marillion und ihre Musik in diesen Anfangsjahren durchgemacht haben, nocheinmal recht anschaulich nachzeichnen.

The Official Bootleg Box Set - Vol. 2 (8-CD Box)


Cover - The Official Bootleg Box Set - Vol. 2 (8-CD Box) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 78
Länge: 360:51 ()
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Tiger Style

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Mit MELE KALIKIMAKA hat sich diese junge Band aus Schneverdingen und Hamburg einen wirklich ungewöhnlichen Namen verpasst. Er passt aber gut zu ihrer Musik, denn die ist auch nicht gerade alltäglich. Skacore nennen sie ihren Stil, den man sich als eine Mischung aus Metal, Hardcore und Ska vorstellen muss. Im Vordergrund stehen dabei aber die ersten beiden genannten Stilrichtungen: Schnelle, harte, zum Teil auch etwas verfrickelte Riffs stehen schweren Midtempo-Passagen und Breakdowns gegenüber, darüber liegen böse Growls und stellenweise auch Shouts und cleaner Gesang. Das Ganze wird dann aber immer wieder durch Ska-Passagen unterbrochen, bei denen zu Off-Beat und cleaner Gitarre gewechselt wird und außerdem ein Saxophon zum Einsatz kommt. Letzteres spielt teilweise noch dazu Gitarren-Riffs und -Läufe mit. Das mag erstmal etwas albern klingen, und tatsächlich ist man durch die Ska-Parts und das Saxophon anfangs ziemlich irritiert. Hat man sich aber daran gewöhnt, macht die Mischung durchaus Spaß, und auf jeden Fall muss man den Jungs ihre Originalität zugute halten. Dazu kommt, dass man deutlich hört, dass die Musiker ihre Instrumente bestens beherrschen. Diverse Passagen sind technisch durchaus anspruchsvoll, und die werden tight und präzise gemeistert. Aufgenommen wurden die fünf Songs in bester DIY-Manier im Keller des Drummers, und dafür hat die Scheibe einen erstaunlich guten und druckvollen Sound. Ich habe schon öfter professionell produzierte Alben gehört, die deutlich schlechter klingen. Unterm Strich wäre „Tiger Style“ ohne die Ska-Elemente auch schon eine gute Metalcore-Scheibe. Metalcore-Bands gibt es aber schon mehr als genug, daher ist es umso erfrischender, wenn mal eine Band etwas anderes draus macht. Schönes Ding!

Tiger Style


Cover - Tiger Style Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 19:53 ()
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Mele Kalikimaka

(Underdog)
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Sources Of Ignition

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Die fünfköpfige Band aus Wuppertal spielt erst seit einem dreiviertel Jahr live, landete aber schon im Vorprogramm von so namhaften Bands wie SEPULTURA, WALLS OF JERICHO und IL NINO. Wenn man sich ihre Debüt-EP „Sources Of Ignition“ anhört, wundert einen das nicht mehr, denn die drei Tracks, die die Jungs hier raushauen, haben es in sich. Ihre Mischung aus melodischem Schweden-Death und Thrash-Metal ballert vorzüglich und befindet sich spieltechnisch auf hohem Niveau. Die Songs grooven böse und tight, und gekonnt wird immer wieder zwischen verschiedenen Tempi gewechselt. Die fette Produktion trägt ihr übriges dazu bei, den druckvollen Sound mit viel Schmackes in die Gehörgänge zu transportieren. Hervorzuheben ist dabei besonders der Opener „The New Delight“, der einen tollen Ohrwurm-Chorus bietet und ein echter Hit werden könnte. Ein beeindruckender Erstling, der das große Potential der Band zeigt und auf baldigen Nachschub in Form eines Longplayers hoffen lässt.

Sources Of Ignition


Cover - Sources Of Ignition Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 13:12 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Hopelezz

(Underdog)
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