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Nordic Tale

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Guck einer an, in Österreich gibt´s auch Wikinger! Die Newcomer ASATHOR sind aus den 2002 gegründeten SUICIDE hervorgegangen und spielen die eher "fröhliche" Variante dieses Stils, ähnlich wie die deutschen EQUILIBRIUM oder die Finnen KORPIKLAANI. Das soll aber nicht heißen, dass ASATHOR hauptsächlich mitsingkompatibel und partytauglich klingen, denn dieses Vier - Song - Demo (drei Stücke plus ein Intro) überzeugt vor Allem durch viel Aggression, schnelle, dynamische Kompositionen und tiefe Kreisch - Vocals und Growls. Teilweise wird auch auf Hintergrundchöre zurückgegriffen, die einen Song wie "Einzug In Walhalla" noch facettenreicher machen. Auch die Produktion ist für ein Demo ansprechend ausgefallen, wobei jedoch die Gitarren und die Keyboards ruhig noch etwas fetter tönen könnten. Ein echtes Meisterwerk ist "Nordic Tale" am Ende nicht, aber ein sehr hörenswerter Einstand einer Band, die nicht viel mit Schwarzmetall am Hut hat und das Genre des waschechten Wikingerstahls in Zukunft sicher noch bereichern kann. Echt gut!

Nordic Tale


Cover - Nordic Tale Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 17:55 ()
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Playground

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Was die Dürener NEW NOISE CRISIS auszeichnet ist dieses schier unglaubliche Gespür dafür, den Songs bei aller Härte soviel Abwechslung an die Hand zu geben, dass man manchmal fast vergisst wie brutal hier eigentlich die Felle gedroschen werden. Was NEW NOISE CRISIS bereits beim Opener "All So Breakable" abfeuern macht Laune. Ordentlich groovend beginnen die fünf mit wütenden Hasstiraden. Die Gitarren braten heftig, der organische Drumsound gefällt, Kris wütende Vocals grollen fast heiser. Der Crossoveranteil hält sich noch zurück, die wenigen DJ Einsätze beim Opener fallen kaum auf. Der cleane aber nicht übertrieben melodische Chorus umso mehr. "Tech-No" beginnt augenzwinkernd wie der Name verspricht. Was folgt ist ein Lehrstück bestehend aus Crossoverparts mit dicken Eiern, tollen Tempowechseln und abwechslungsreichem Gesang mit Gastvocals von Jan Röder (KORODED). Im letzten Drittel des Tracks werden die Vocals kurzzeitig fast FAITH NO MORE-isch, die Gitarren halten dabei die Härte - sehr gelungen. Was bei vielen anderen zu einem völlig überladenen Song geführt hätten wird von NEW NOISE CRISIS an der kurzen Leine geführt und immer wieder zu bekannten Themen zurückgebracht. Kein Song vergeht in dem die Jungs dem Song keine Wendung geben würden, so auch bei Titeltrack "Playground" - der deutlich crossoverbeeinflusster tönt als die ersten beiden Songs, dabei aber nicht ganz das Niveau halten kann. Deutlich ruhiger wenn auch nicht weniger massig bricht "May I" nicht ganz so brachial über den Hörer herein wie die beiden ersten Songs. Interessant ist die letzte Minute dieses Titels, während der sich nacheinander der DJ, der Gitarrist und der Sänger austoben. Von krassem Kontrast aus hartem Metal und recht klassisch crossovergeprägten Parts lebt der Abschluss "Media Doll" - auch hier mit einem Abonnement auf eine Überraschung in der letzten Minute: In Form von verquer lärmenden Drums gefolgt von verwirrenden Samples. Aber nur ganz am Ende. Denn da holen einen NEW NOISE CRISIS immer wieder irgendwie zurück. Und das gefällt mir ausgesprochen gut. Mehr von diesem gekonnten Songwriting und insgesamt sehr geschlossen wirkenden Auftreten. New Metal ist eben nicht mehr was er mal war.

Playground


Cover - Playground Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 22:39 ()
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Armies Of Hell

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Die Griechen SUICIDAL ANGELS gehörten zu Recht zu den Abräumern des diesjährigen "Thrash Till Death" - Festivals, weil sie mit ihren knackigen Abrissbirnen, die sich irgendwo in der gemeinsamen Schnittmenge aus SLAYER und KREATOR befinden, mächtig punkten konnten. Im Gepäck hatten die Hellenen ihre neue Mini - CD "Armies Of Hell", die den sehr guten Live - Eindruck auch auf Konserve bestätigt: vier Songs, die auf unglaublich sympathische Weise so dermaßen retro klingen, dass man meint, Mille und Kerry King hätten gemeinsam eine Session eingespielt. Aber die Jungs als reine "Tribute - Kopie" abzutun, wäre nicht gerecht, denn die vier Songs auf "Armies Of Hell" (das speziell gepresst wurde und 66 Songs anzeigt) überzeugen durch eine spielerische Klasse und Frische, die vielen dieser von diversen Größen inspirierten Bands abgeht. Einzig der Gesang von Gitarrist Nick klingt etwas arg gepresst und heiser, wobei er sich möglichst nah am großen KREATOR - Fronter orientiert, nur dessen Niveau leider nicht ganz erreicht. Das bleibt aber auch das einzig Gewöhnungsbedürftige an dieser für Old School - Thrasher sehr essentiellen Mini - CD, die man für fünf Euro über die Homepage der Band beziehen kann. Ein echt starkes Stück!

Armies Of Hell


Cover - Armies Of Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 18:17 ()
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Denied

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Wenn eine Band namens REFUGE ihr neues, selbst produziertes Album "Denied" nennt, dann bewegt sie sich in der gefährlichen Schnittmenge aus Größenwahn und Lächerlichkeit. Aber zum Glück wird gar nicht erst versucht, den göttlichen SANCTUARY nachzueifern, denn dazu wären REFUGE auch gar nicht in der Lage. Der leicht thrashige Progressive Power Metal des Trios aus Erlangen besitzt gute Ansätze, weiß aber nicht über die Gesamtspielzeit eines gesamten Longplayers zu begeistern. Hauptschwachpunkt ist der Gesang von Bassist Bernd Werner, der einfach über die weitesten Strecken zu monoton und ausdruckslos klingt. Cool hingegen sind die eingebauten Folk - Melodien, wie etwa in "Fear" oder "Burning Bridges". Auch Stücke wie der Stampfer "Detox", das schleppende "Decline Of The Bastard Race" oder das atmosphärische "Building Words" wissen in Ansätzen zu gefallen, jedoch wirkt "Denied" auf mich insgesamt recht fade. Und mit Stücken wie dem schmalzigen "Highway No. 8" oder dem völlig langweiligen "Have You Ever…?" hat man sich definitiv keinen Gefallen getan! Zusammen mit dem gruseligen Gesang ergibt sich hier kein allzu gutes Gesamtbild, sondern allerhöchstens Durchschnitt!

Denied


Cover - Denied Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 55:33 ()
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Sarcastic Rhymes

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Rumms - der sitzt, der Thrash-Kracher aus Essen, Schalke und Düsseldorf. Die Herren haben unter anderem bei den coolen Human Bastard ihre (ersten) Meriten eingefahren, machen weiter, wo die eh schon coole Band (leider) aufgehört hat. Schnell und hart ist die aktuelle Mörder-Maschine, thrasht ganz in schwedischer Tradition durch die Großstädte, erinnert dabei vom Energielevel sehr an Dimension Zero, allerdings schreit Rudi "Es gibt nur ein’ Rudi Gööhöörg" Görg nicht ganz so aggro wie uns Jocke - und macht die Sache dadurch ein wenig "angenehmer". Aber musikalisch treiben es die Westdeutschen genauso weit wie die Nordländer - wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Beschleuniger her. An dieser Scheibe gibt es nichts auszusetzen - nur an der kurzen Spielzeit ist rumzumäkeln. Aber dafür gibt es diese Demo-CD (obwohl diese Bezeichnung aufgrund der großen Professionalität eher ein Schimpfwort ist) im Slimcase mit farbigem Klappcover und gelabelter CD von "21st CKM" für ganze drei Euro zuzüglich Porto. Wenn das nix is. Und jetzt nochma hörn: Racktacktack, racktacktack tack tack. Rumms!

Sarcastic Rhymes


Cover - Sarcastic Rhymes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 13:7 ()
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The Nether Hell

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Heutzutage versuchen viele Thrash-Bands so zu klingen wie weiland die großen Drei, oder die Bay Area oder einfach old-school. Das gelingt bisweilen recht gut, selten aber richtig töfte, uneingeschränkt heftig, eben authentisch und dennoch nicht altmodisch. Die Südamerikaner aber haben’s drauf. Mit einem Sänger, der an eine Mischung Sacred Reichs Rind und Overkills Blitz erinnert, rezitieren die Brasis so ziemlich die 80er, 90er und das Beste von heute. Gelegentlich schimmern die die Ami-Größen aus dem Westen durch, manchmal auch die Kollegen von Phil Rind aus der heißen Wüste und manchmal auch Slayer ("Legions …") oder deutsche Genrevertreter und am Ende lässt die Gitarrenfront (und nur die) sogar ein ganz klein wenig Death Metal einfließen (beim schwächsten Song "Hidden Roots Of Evil"). Das Ganze passiert bei unglaublich fetten Sound und mit jeder Menge Dampf, Thrash-Fans werden über ein halbe Stunde unter eben jenem stehen. Zudem kommt eine professionelle Aufmachung des ausklappbaren Booklets - was sich übrigens bei der ganz witzigen Homepage fortsetzt. Übrigens: "Warfare" beginnt mit einem Göbbels-Zitat, schon merkt der kritische Geist auf. Doch am Ende zitieren die Jungs auch Herrn Patton - und beim Textstudium wird klar, dass es sich hier deutlich um ein Antikriegs-Lied handelt. Geile Eigenproduktion, es muss eben nicht immer Bay Area sein. Schaut unbedingt auf die Website, da gibt’s auch was zum Runterladen und so weiter: http://www.scars.com.br/

The Nether Hell


Cover - The Nether Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 29:12 ()
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Tatooed Life EP

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Martin Moser, seines Zeiches Mitglied von THIRDMOON, hat mit SCARGOD ein projket ins Leben gerufen, um einigen Songideen Raum zu geben. Zusammen mit zwei weiteren Leuten hat er in nur zwei Tagen die Songs arrangiert und aufgenommen. Nur für nen richtigen Drummer reichte die Zeit nicht, da mußte Freund Computer her, was man aber zu keiner Zeit (negativ) bemerkt. Die beiden Songs sind sehr atmosphärisch und leben stark vom klaren Gesang, der sehr kraftvoll und emotional ist. schnelle, sehr heftige Passagen wechseln sich mit getragenen Parts ab, die manchmal an BORKNAGAR erinnern, dazu kommen einige akustische Abschnitte. Es fällt schwer, die Musik irgendwie einzuordnen, der BORKNAGAR-Vergleich trifft es schon ganz gut. ANATHEMA oder OPETH mögen weitere Hinweise sein. Komplex, emotional, abwechslungsreich - das trifft es am Besten. Feine Sache, die Lust auf mehr macht.

Tatooed Life EP


Cover - Tatooed Life EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 11:47 ()
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Alteration

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Die Zeit ist stehen gebleiben? Teutonischer Stahl mit viel Tempo - also Speed Metal - spielen mit viel Herzblut die Jungs von SUNDEAN. Viel Herzblut, aber eben wenig, was außer ewig gestrigen Musik-Liebhabern niemanden interessieren wird. Der erste Song W.B.F. erinnert ein wenig an Agent Steel, vor allem die Stimme klingt wie weiland der Weltaum-Psycho John Cyriis.Der Titelsong allerdings fällt gegenüber Stück eins deutlich ab, geht auch eher in Richtung Power- bzw. Epic-Metal, hier erinnern SUNDEAN ein ganz klein wenig an die kongenialen OMEN. Beiden Liedern gemein allerdings ist der - bei insgesamt ordentlicher Produktion - nicht niveauhaltende Schlagzeug-Sound, alles klingt irgendwie hohl und dünn. Kleiner Tip: Die echt kurze CD-Single lag auch dem lesenswerten Magazin Abditus Vultus bei. Holt euch also das Heft und sackt den Datenträger mit ein, das lohnt auch heutzutage noch.

Alteration


Cover - Alteration Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 8:1 ()
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7 Is 1 Take One

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Unglaublich, dass die deutschen OUTRAGE quasi seit 1983 existieren, seit sie von einem gewissen Udo F. gegründet wurden. Nur leider löste sich die Band nach fünf Jahren und vier Demotapes im Jahr 1988 wieder auf. Erst ganze 16 (!!!) Jahre später, im Jahr 2004, folgte ein Neuanfang, wieder mit Udo F. an den Gitarren und Frank P. am Mikro. Mit "7 Is 1 Take One" legt das Quartett nun schon das dritte selbst produzierte Album seit der Widerauferstehung vor und zeigt damit, dass die Band eine eindeutige Existenzberechtigung hat. Die Scheibe mit dem recht seltsamen Titel ist nämlich ein echter Brenner, der sich ziemlich genau in der Schnittmenge aus KREATOR und WARHAMMER bewegt. Herrlich sägender Thrash mit "Mille - artigen" Kotzvocals trifft auf die räudige Aggression der "HELLHAMMER - Tribute - Band", teilweise garniert mit ein paar punkigen Passagen. Das Ganze ist nicht originell und besitzt natürlich auch keine Andy Sneap - Produktion, spricht aber den Old Schooler in jedem Metaller an! Und ehrlich gesagt, besitzt der etwas dumpfe Sound auf gehobenem Demo - Niveau sogar einen eigenen Charme, der die Musik noch authentischer und die Gitarren noch "dreckiger" erklingen lässt. Man könnte stellenweise sogar meinen, KREATOR hätten versucht, ihr eigenes, unfallfreies "St. Anger" aufzunehmen. Songs wie "Mystery Song", "Baphomet" oder "Astaroth" (mit coolen Kopfschreien) sprechen einfach für sich und dürften nicht nur jedem Thrasher ein breites Grinsen in die Visage meißeln. Eine der besten Eigenproduktionen seit Langem!

7 Is 1 Take One


Cover - 7 Is 1 Take One Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:56 ()
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Mit alles und schön scharf EP

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Bei dem Plattentitel hab ich mit dem schlimmsten gerechnet, deutscher Funpunk oder eine bekloppte unwitzige Grindcombo. Da war schon mal der erste Pluspunkt, dass die Essener MORON MAFIA zu keinem der beiden Genres zu rechnen sind. Stattdessen beleben die vier mit der EP ein fast schon totes Genre, den guten alten Crossover. Wer mit SUCH A SURGE oder den H-BLOCKX was anfangen kann und auch RAGE AGAINST THE MACHINE nicht abgeneigt ist, soltle hier mal reinhören. Die fünf Songs haben Charme und gewinnen durch den sehr vielschchtigen Gesang ein eigenes Profil. Von Rap über Geschrei bis zu melodischen Parts reicht sein Spektrum. Zusammen mit der guten Gitarrenarbeit und dem intelligenten Songaufbau sind fünf Crossover-Songs rausgekommen, die live abgehen dürften wie ein kaltes Zäpfchen - vielleicht sollten sich die verblassenden Helden der Bewegung mal um Nachhilfeunterricht bei MORON MAFIA bemühen…

Mit alles und schön scharf EP


Cover - Mit alles und schön scharf EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 15:54 ()
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