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Shadows Of The Past

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Gerade mal zwanzig Lenze zählen die fünf Mucker von ART OF VIOLENCE im Durchschnitt, da komm ich mir schon wie ein alter Sack vor. Auf ihrem schon im letzten Jahr erschienen Halb-Album (sieben Songs sind genau im Grenzgebiet von EP und Album) beweisen die Pforzheimer ein Gespür für melodischen Death Metal, der in hoher Qualität und gut produziert überzeugen kann. Zwar wird das metallische Rad auch hier nicht neu erfunden, aber die durchweg flotten Nummern machen Laune und laden zum Abgehen ein, das ist schon mal ne gute Sache. Das Niveau der Songs ist durchweg hoch, Ausfälle hat "Shadows Of The Past" keine, was für das gute Songwriting der Band spricht. ART OF VIOLENCE bringen sich mit dem Silberling als vielversprechende Nachwuchscombo in Position, die hoffentlich noch lange von sich reden machen wird, zu gönnen wäre es ihnen nach diesem starken Einstand!

Shadows Of The Past


Cover - Shadows Of The Past Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 30:48 ()
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To Dispel

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Soso, Helge Schneider war also eines der wichtigsten Kriterien, BENEATH FLOWERS zu gründen, das macht bei einer Gothic/Death/Doom Metal-Band schon richtig Sinn und Hoffnung auf finstere, mitreißende Klänge. Ok, Scherz beiseite! Das Quintett aus deutschen Landen stilistisch einzuordnen, fällt wirklich nicht leicht, denn die Band bedient sich bei mehreren düsteren Genres, ohne allerdings angestrengt zusammen geschustert zu klingen. Die drei Stücke auf "To Dispel" tragen sowohl die Handschrift ganz alter PARADISE LOST, als auch von PRIMORDIAL, MY DYING BRIDE oder SWALLOW THE SUN, was aber nur ein ungefährer Wegweiser sein soll, in welche Richtungen sich BENEATH FLOWERS offen halten. Sehr auffällig sind der (allerdings irgendwie leicht ausdruckslose - was auch den größten Kritikpunkt darstellt) Wechselgesang von Stefan Banz, der zwischen Growls, Kreischen und cleanen Parts schlüssig wechselt und die eingestreuten Akustik-Parts, die besonders beim Stück "Bed To Worse" (geiles Ende!) ihre volle Kraft entfalten. Auch der zwar etwas dumpfe, aber im Ganzen passable Sound geht für eine Eigenproduktion in Ordnung, was "To Dispel" für aufgeschlossene Düsterfans mehr als interessant machen dürfte. Wenn sich die Band, gerade im gesanglichen Bereich, noch ein wenig steigert, dann gibt´s beim nächsten Mal vielleicht schon den "Tipp"!

To Dispel


Cover - To Dispel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 21:52 ()
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Deathcore Beta (EP)

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Die Stuttgarter SUBTERFUGE CARVER haben vor dem Release ihres neuen Albums "Deathcore" einen Promo-EP mit drei Songs verschickt, die passenderwweise "Deathcore Beta" betitelt ist. Die drei darauf enthaltenen Songs machen Laune auf das Album, heben sie sich doch wohltuend vom Metalcore-Standard ab, was besonders durch die breitgefächerte Gitarrenarbeit und den intelligenten Songaufbau gelingt. Allerdings verfallen die fünf Schwaben nicht in übermäßige Frickeleien, sondern haben immer den Song als solchen im Auge und wissen ihre Songs mit viel Groove und Eingängigkeit im Ohr zu platzieren. Knackpunkt vieler Pladden ist ja der Gesang ? SUBTERFUGE CARVER haben einen fähigen Mann am Mikro, der sich nicht nur auf Growlen verlegt, sondern auch in FILTER-ähnlichen Stimmlagen weilt ("Equals") und überzeugen kann. Insgesamt macht das die Beta zu einer gelungenen Generalprobe für das Album, dass sich aufgeschlossene Krachhörer schon mal vormerken sollten.

Deathcore Beta (EP)


Cover - Deathcore Beta (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 14:13 ()
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Take It (EP)

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Der Schweizer Haufen LABIA hat sich für seine, im schicken Digipack verpackte, EP "Take It" ein der Männerwelt gefallendes Motiv ausgesucht. Erste Befüchtungen, dass es sich bei den sechs Songs um gesichtslosen Gothicpop handeln, werden glücklicherweise nicht bestätigt. LABIA sind in modernen Fahrwassern unterwegs, in denen auch TOOL schippern und die vor allem eins sind: verdammt abwechslungsreich. Das beweist die Spanne vom rockenden Opener "Shiva" zum sehr ruhigen, fast schon Triphoppigen "Unique" und seinem sphärigen Gesang. Für Freunde des gepflegten Tieftöners ist "Take It" eine kleine Offenbarung, da der Bass von Armando sehr prägnant wummert und beim Abmischen nicht wie so oft zu weit in den Hintergrund geteckt wurde, was aber nicht auf Kosten der anderen Mucker geht. LABIA sind eben eine funktionierende Einheit, die mit den sechs Songs ihre Vielseitgkeit beweist und eine famose EP zustande gebracht hat.

Take It (EP)


Cover - Take It (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 25:30 ()
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Promo 2006

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Die Band aus Trier geht aus den frickeligeren Deathern Doomstone hervor, hat ihren Sound aber mächtig aufgepeppt. Jetzt bedienen sich die Süddeutschen aus der Thrash- und Death-Schublade und geben auch ein wenig Core bei. Nicht selten lassen The Haunted grüßen. Und in dieser Kante machen WOLRDESCAPE vieles richtig. Sie wechseln das Tempo nicht wie Unterhosen, aber recht häufig und wirken dabei außerordentlich schlau. Dabei gibt?s in schnellen Parts voll vor die Fresse, in gemäßigten groovt?s arg in der Magengegend. Besonders erfreulich: Sänger Eric Kuhnen steht als lebendiger Beweis dafür, dass moderner Thrash-Gsang nicht zwangsläufig auf die Nüsse gehen muss und sticht mit variabl-passendem Geschrei. Runde Melodielinien und interessante Gitarrensoli runden eine gelungene Eigenproduktion ab. Und die Tatsache, dass ihr die Songs von der Homepage der Jungs runterladen könnt, ist ein Grund weniger, vor dieser Welt zu fliehen.

Promo 2006


Cover - Promo 2006 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 21:8 ()
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The Endless Ride

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Bereits mit ihrer recht gelungenen EP "Existance" vor rund 2 Jahren hatten mich ABANDON HOPE in sehr positiver Erwartung zurückgelassen und ihre erst Full-Length Scheibe "The Endless Ride" enttäuscht mich tatsächlich nicht. Die leichten Defizite beim Drumming haben die Jungs diesmal komplett ausgemerzt, mit einem wahnsinns Druck sowie unbändiger Power bringen sie ihre Musik in einem noch metallischeren Gewande rüber, der den Hörer einfach nicht zur ruhe kommen läßt und zum ständigen Mattenkreisen auffordert. Stilistisch machen die Münsteraner für mich hauptsächlich (lupenreinen) Thrash gewürzt mit leichten Stoner-Rock Elementen und einem beherzten Schuss Alternative. Letztere Stilistik ist hauptsächlich auf den (zum Glück) meist cleanen aber sehr variablen Gesang (mitunter wird auch mal gerappt) bezogen, der prägnant mal düster dann wieder scheinbar fast zu emotional-melancholisch daherkommt und für diese hart-dreckig-moshige Mucke zunächst nicht zu passen scheint aber es funzt sogar trotzt leichter Pathosanflüge wunderbar. Dieses Pseudo böse Gejaule oder die typisch tiefen Growls der vielen nichtssagenden Metalcore Kapellen heutzutage, fällt bei ABANDON HOPE erfreulicherweise gänzlich weg. Die Gitarren sind tief, sehr tief gestimmt, es groovt beinahe schon mörderisch an allen Ecken, die Rhythmus-Gruppe sorgt für einen tighten Grundsound ehe sich die berühmten tonnenschweren Gitarrenriffs ihren Weg unaufhaltsam durch die stets griffigen Melodien hindurch bahnen. Es kommen dem Hörer bei genauerer Betrachtung zwangsläufig Bands wie SEPULTURA, NEVERMORE, SEVENDUST aber auch (ganz alte) METALLICA in den Sinn. Aber irgendwie machen sie schon ihr eigenes Ding daraus, streuen auch mal überraschende Breaks mit ein, hochwertige Gitarrensolos mit richtigen Strukturen ohne stumpfsinniges Geballere finden sich ebenfalls an genügend Stellen und auch ein gewisse Eigenwilligkeit ist stets präsent. Als songliche Favoriten eines Albums ohne Ausfälle sind das melodische mit schönen Stakkatoriffs versehen "Distance", "Lost but not forgotten" ein energetisches Feuerwerk erste Güte sowie die siebenminütige KYUSS Homage "Road Song" zu sehen. Was die Jungs wirklich drauf haben, sieht man am besten an dem JETHRO THULL Song "Locomotive Breath", die Auswahl an sich ist eher unspektakulär, da dieser etwas abgenudelte Song bestimmt schon 398 mal gecovert wurde, aber die Umsetzung läßt einen mit der Zunge schnalzen. Natürlich ohne Keys und Flöte kommt diese Version absolut gigantisch rüber und so erfährt dieser Klassiker tatsächlich nochmal neues Leben. Ein absolut professionelles Digipack mit 20-seitigem Booklet (inkl. gelungener Texte) sowie ein spitzenmäßiger Sound, der sich vor 98 Prozent aller Labelproduktionen nicht verstecken muß, sorgen für einen rundum gelungen Gesamteindruck. Für günstige 10 Euro gibt es diesen "Endless Ride" auf der Band-HP zu erstehen und ich verspreche, ihr werden nach dem ersten Durchlauf sagen, dass die 45 Minuten dieses packenden Ritts nie zu Ende gehen mögen. Jetzt sollte, wenn nicht wieder sämtliche A&R im kollektiven Tiefschlaf verharren, ein Deal im Bereich des Möglichen sein, was sag´ ich denn da - es muß!

The Endless Ride


Cover - The Endless Ride Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:52 ()
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Another Phrase (EP)

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CYRUS legen mit der "Another Phrase" ihre zweite EP vor, auf der sie einen wilden Mix aus modernem Metal, Screamo und Alternative Rock auf den Hörer schmeißen. Geht der Opener und Titeltrack noch ziemlich Metalcore-lastig zu Werke (und ist mit Abstand der härteste Track der EP), wird es beim nachfolgenden "My Way" getragener, rockiger, alternativer. Das liegt besonders am neuen Sänger Chubby, der auch jenseits von Shouts und Aggro-Gesang überzeugen kann und dem Track mit seinem klaren, gefühlvollen Gesang seinen Stempel aufrdückt. "Pain Walks In" geht dann noch stärker in die Rock-Ecke und erinnert an ruhige Stücke von 3 DOORS DOWN, was auch für das die EP abschließende "Song Of A Desperate Man" gilt. Mit dieser EP zeigen CYRCUS, dass sie für höhere Weihen bereit sind und so manchem Label gut zu Gesicht stehen würden. Die vier Songs können mit ihrer eigenständigen Mischung überzeugen und sind zudem noch saufett produziert, da kann das Warten bis zum Label-Debüt der Band mit dieser EP locker überbrückt werden.

Another Phrase (EP)


Cover - Another Phrase (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 16:18 ()
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Gestrandet (EP)

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SCHIERLING wollen nach eigenen Angaben mit ?Gestrandet? auch Leute außerhalb der Metal-Szene erreichen. Das macht neugierig, wie weit die Combo poppig ist, aber schon der erste Track verwirrt: der Gesang ist für mainstreamiges Publikum zu bösartig, die cleanen Vocals wiederum klingen schief und die IRON MAIDEN meets METALLICA-Gitarrenarbeit ist auch nicht überragend. Immerhin hat der Song Groove. Das folgende "Angst" kann mit Wucht und einem flotten Beat (wenn auch gitarrentechisch keine Offenbarung) überzeugen, während die letzten beiden Nummern sich als richtig gute Metal-Songs entpuppen, die mit ein paar frischen Ideen aufwarten und vom Standard-Schema der ersten beiden Tracks abweichen. Nur der Gröhlpunk-Gesang von "Bitte versteht" bleibt unverstanden. SCHIERLING geben sich Mühe und haben einige gute Ideen, die "Gestrandet" interessant, wenn auch nicht überragend machen. Potential ist da jede Menge, warten wir auf neue Songs.

Gestrandet (EP)


Cover - Gestrandet (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 17:7 ()
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Your Own Story

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CIRCLE OF SILENCE ist ein Name den man sich merken sollte. Die junge Heilbronner Truppe hat nämlich mit ihrem selbstproduziertem Debütalbum "Your Own Story" ein kleines Killeralbum am Start. Gleich nach einem bombastisch düsterem Intro folgt mit "Apocalypse" ein schneller gitarrensoliorientierter Song, der verdammt schwer in die Richtung CHILDREN OF BODOM geht. Gerade vom Gesang her sind hier einige Parallelen zu sehen, auch wenn Sänger Nick Keim nicht unbedingt diesen "Bösheits- und Aggressivitätsfaktor" erreicht wie genanntes Vorbild. An manchen Stellen ändert sich sein Organ und variert zwischen clean bis gröhl - irgendwo zwischen den Stimmen von UDO und GRAVE DIGGER. Die musikalische Bezeichnung für diese Art von Musik müsste irgendwie "Melodic Aggressive Power Death Metal" oder so ähnlich lauten. Die Songs wirken meistens sehr ausgereift und vor allem abwechslungsreich. Egal ob schnelle Nackenbrecher wie "Illusion And Reality" oder groovende Stampfer wie "Your Back To The Wall", hier ist alles dabei - immer kombiniert mit einem eingängigen Choros und gekonnten Leadguitar-Solo Einlagen. Mit "Down On Me" ist COS sogar ein kleiner Hit gelungen der nach zwei bis drei Durchläufen nicht mehr aus dem Ohr verschwindet.

Natürlich gibt´s hier und da noch Ecken und Kanten an denen die Band arbeiten muss, was allerdings absolut nachvollziehbar ist, wenn man bedenkt, dass die Band noch nicht mal ein Jahr zusammen spielt. Auch die Qualität dieses Silberlings ist für eine eigenproduzierte Langrille weit über dem Durchschnitt und verdient Anerkennung.
Interesse geweckt? Dann nix wie ab auf die Bandwebsite und das Teil für fünf Euro bestellen.

Your Own Story


Cover - Your Own Story Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:14 ()
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A Work Of Fiction

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Spätestens seit "Wicked Scenes From A Memory" sind die Schweden MINORA mein persönlicher Favorit in Sachen New Metal. Mit ihrer neuen EP "A Work Of Fiction" beweisen sie erneut, dass sie zu den ganz großen Hoffnungsträgern des Genres gehören und enttäuschen keinen Fan der beiden vorherigen Eps. Vier Songs haben die Schweden (deren Basser Robert mittlerweile auch bei ONE MAN ARMY AND THE UNDEAD QUARTET spielt) auf den Silberling gepackt, vier Songs, die das volle Spektrum mitreißender, emotionaler und gleichzeitig harter Musik abdecken. Wie gewohnt sehr eingängig, leben die Tracks besonders von Tommies Gänsehautstimme, der die meiste Zeit mit seiner überzeugen klaren Stimme singt, aber auch in aggressiven Tonlagen eine gute Figur macht. Dank des gelungenen Songwritings, das sowohl schnörkellose aggressive Parts und melodische Momente vereint, kommt seine Stimme noch mehr zur Geltung und macht jeden der vier Songs zu einem kleinen Hit. Eine sehr gelungene EP, mit der MINORA dieses Mal hoffentlich mehr Glück bei der Labelsuche haben, zu gönnen ist es ihnen. Bis dahin kann sich jeder geneigte Fan die schick aufgemachte Scheibe entweder bei der Band bestellen oder direkt auf der Homepage runterladen.

A Work Of Fiction


Cover - A Work Of Fiction Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 16:23 ()
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