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2. Gebot

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Sehr bibelfest bin ich jetzt nicht, was das zweite Gebot also genau ist, müsste schon jeder selber nachschlagen. Fest steht, dass nach ihrem fetzigen Debut "Phosphor" und ihrer Weihnachts CD der selbstbetitelte Graf erneut am Start ist. Wem nach anspruchsvoller Unterhaltung gelüstet, wer Extreme tangieren möchte, der findet bei UNHEILIG wohl nicht das Glück. Für wen simple Melodien, größtenteils tanzbarer Stuff und pathosbeladener Gesang reicht um glücklich zu sein, der wird bei UNHEILIG sein Mekka finden. Und das ist nicht negativ gemeint. Die Mittel mit denen hier bei minimalem Aufwand das Maximum an einer düsteren Mischung aus NDH und Gothic/Electro wären: Gitarren: anspruchslos, aber wie so oft bringen sie eine latente Aggressivität in die Musik die ihr zu besseren Tanzbarkeit verhilft. Elektronik: Dominantes Element (neben dem Gesang), klischeebeladen und deshalb umso wirkungsvoller. Gesang: tief, künstlich und auf Dauer ermüdend. In der obersten Klasse spielt er nicht und doch ist da ein gewisses Potential - dieses stets hinter tieftönendem Pathos zu verstecken kann aber nicht ganz die Lösung sein. Und so sind mir grade die Balladen zu seicht und aufgesetzt geraten. "Schleichfahrt" auf der Bonus-CD dagegen steht UNHEILIG ziemlich ideal zu Gesicht und ist die Nische in der ich ihnen eher zutrauen würde. UNHEILIG sind entweder mit leichtem Augenzwinkern zu hören oder recht kompromisslos zum Tanzen geeignet ohne auf knallharte Beats zu setzen. Weswegen man sie mag ist völlig egal, bei zu unbedarftem Rangehen könnte eine vordergründige Oberflächlichkeit der Songs aber abschrecken.

2. Gebot


Cover - 2. Gebot Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12+5
Länge: 53:14 ()
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Love Metal

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Sehnlicht erwartet habe ich die neue CD "Love Metal" der Finnischen Düsterpopcombo HIM nun gerade nicht, besonders im Hinblick auf das letzte ziemlich durchwachsene Werk "Deep Shadows & Brilliant Highlights". Dieses größtenteils von wirklich übermäßig, triefendem Pathos und schwülstigen Balladen geradezu überquellende Album war, wie die Band jetzt mittlerweile selber zugibt, bedingt auch durch den Tourstress einfach viel zu glatt bzw. poppig ausgefallen und dadurch auch ziemlich konturenlos. Von der Klasse des genialen Debüts "Greatest Lovesongs Vol. 666" aus dem Jahre 1998 war man jedenfalls noch nie soweit entfernt wie mit dieser letzten Scheibe. Nun das neue Album ist trotz des etwas provozierenden Titels natürlich (wieder) kein Metal aber die fünf Finnen sind eindeutig auf einem besseren musikalischen Weg d.h. es geht doch deutlich rockiger bzw. rauer zu, die Produktion ist nicht mehr so aalglatt, die Songs wirken auch nicht mehr so schablonenhaft künstlich, rein im die nach wie vor tolle Stimme, von Ville Vallo herumkonstruiert. Es hört sich wieder mehr nach einer richtigen Band an, der neue Keyboarder scheint gut integriert und die anderen Instrumente haben jetzt einmal die Möglichkeit bekommen sich besser zu entfalten, es gibt sogar einige Gitarrensolos sowie längere Instrumentalparts. Ausfälle sind auf "Love Metal" diesmal tatsächlich garkeine, manche auf den ersten Blick etwas banale Tracks wie "Fortress Of Tears" mit schönen Riffs entfalten erst mit zunehmender Dauer ihr wahres Potential wie auch das über 7 minütige Hammerabschlußlied "The Path", daß mit einen fulminanten beinahe sessionmäßigen Instrumentalteil endet. Großzügiger Weise liegt mir diese Promo von HIM in voll "digitaler" Kassettenform ("Tape") vor, daher läßt sich über den Sound an sich nicht so viel aussagekräftiges sagen, denn der bescheidene ziemlich dumpfe Klang ohne jegliche Dynamik von solchen Bändern dürfte, zumindestens den meisten älteren Musikfans noch ein Begriff sein. Egal, HIM scheinen mit dem neuen Album die Kurve wieder gekriegt zu haben und bieten insgesamt eine gute Mischung aus melancholischen, leicht düsteren Songs mit den typischen Ohrwurmqualitäten der Finnen. Mit diesem Material haben HIM den schwierigen Spagat zwischen ihrem Mainstreampublikum, der ebenfalls vorhandenen Heavyanhängerschaft sowie der ursprünglichen Gothikfans doch noch einigermaßen hinbekommen, wobei wahrscheinlich von den beiden letzt Genannten wieder nicht alle ganz so zufrieden sein werden. Insbesondere den "wahren" Schwarzkitteln wird es wohl immer noch etwas zu kommerziell sein. Anders wie beim Vorgänger wurde glücklicherweise verstärkt ein Augenmerk auf Midtempo bzw. schnellere Songs gelegt, was zusammen mit den oftmals stark verzerrten Gitarren zu mehr Fluß sowie Abwechslung geführt hat. Balladengedudel ist also eher out - neben der er bereits bekannten ersten Single "The Funeral Of Hearts", muß der beinahe wütend mit relativ dumpfen Gitarren versehene Opener "Buried Alive By Love" noch besonders erwähnt werden - einen solchen urwüchsig harten Song gab’s bisher noch nicht von dieser Band.

Love Metal


Cover - Love Metal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:37 ()
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Ample Destruction

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"True Epic Power Metal” - ein solcher Aufdruck wird heute jeder drittklassigen Nachwuchsband auf das Frontcover adhäsioniert. Dabei wissen die Wenigsten, was sie sich darunter denn überhaupt vorzustellen haben. Nach dem Genuß von "Ample Destruction" weiß das auch der letzte zurückgebliebene Hinterwäldler, denn die fünf Jungs aus Colorado haben mit diesem Album, das man ohne Bedenken zu den zehn besten Power Metal - Alben aller Zeiten zählen darf, einen absoluten Meilenstein der Metalzunft zusammengelötet. Gegründet Anfang der 80er Jahre, firmiert man zunächst noch unter dem Namen "Tyrant" und holt mit einem Demo den ersten Deal ins Haus, bevor eine unbetitelte EP, die später nur noch "Tyrant’s EP" genannt werden sollte, das Preßwerk verläßt und mit einem grottenüblen, trashigen Cover daherkommt, das der Musik zu keiner Sekunde gerecht wird. Zu diesem Zeitpunkt trägt man bereits den Namen "Jag Panzer", benannt nach einem "Jagdpanzer"- Aufkleber (bei dem wohl das "d" fehlte) auf einem alten VW auf dem Hinterhof des Studios. Nach dem Einstieg von Supergitarrist Joey Tafolla beginnt man mit den Aufnahmen zu "Ample Destruction", von dem bis zum heutigen Tag unzählige Versionen in Vinyl,- und CD-Form erschienen sind. Hört man sich dieses Album heute, nach knapp 20 Jahren, an, muß man feststellen, daß das Ding, das damals in der von Slayer, Metallica und Co. beherrschten Zeit fast völlig unterging, genau das verkörpert, wonach sich tausende von Bands in aller Welt heute noch die Milchzähne weichbeißen: METAL in Perfektion, METAL und nochmals METAL. Jahrhundertsongs wie "License to kill", "Warfare", "Symphony of Terror", "Harder than Steel", "Generally hostile", "The Watching”, "Reign of the Tyrants”, "Cardiac Arrest” und die göttliche, von irren Soli veredelte Halbballade "The Crucifix” (jau, das waren alle - konnte mich nicht entscheiden, welche ich hier aufzähle) sind heute noch Referenz für alle Heavy Metal-Bands und einfach nicht zu übertreffen. Und über allem thront die alles überragende, von 4(!!!) Oktaven angetriebene Superstimme von Harry "The Tyrant" Conklin, dem meiner Meinung nach besten Powermetal-Sänger der Welt (der hier so böse und tief singt wie später nie wieder). Und wie siehts heute aus? Ist die Band wie viele andere Weggenossen nach einem Referenzalbum abgetreten, lebt heute vom alten Kult und versiegtem Ruhm und beruft sich nach mehr schlechten als rechten Reunions auf die alten Sachen? Nun ja, es gab Anfang der 90er ein Comeback mit einem mäßigen Album ("Dissident Alliance" - mit Daniel J. Conca am Mikro), das aber (zum Glück) im Sande verlief und 1996 eine Reunion mit Harry Conklin ("The Return") hervorbrachte. Der Rest ist Geschichte. Die Band hat bis heute in der neuen/alten Besetzung (wenn auch jetzt ohne Joey Tafolla) ein Megaalbum nach dem anderen veröffentlicht (die allesamt das Niveau von "Ample Destruction" locker halten), ist auch auf der Bühne die beste Power-Metal-Band dieser blauen Kugel (habs ausprobiert) und hat leider erst in den letzten zwei Jahren wieder Songs von "Ample Destruction" gespielt, die vom treuen Publikum in etwa so aufgenommen wurden wie die rettende Spritze von einem Junkie auf der Toilette vom Bad Pyrmonter Hauptbahnhof. Ach ja, das Album gibt es jetzt wieder (fast) offiziell als amerikanischen Re-Release (superbes Bootleg von "No Poser Records" mit der "Tyrant’s EP" als Bonus) auf diversen Metalbörsen oder zum Beispiel über Ebay. Wer das Teil irgendwo erspäht, auch nur entfernt auf Metal, Metal und Metal abfährt und wissen will, wie die Essenz seiner Lieblingsmucke nichts von ihrem unschätzbaren Wert verloren hat, muß hier zugreifen oder dumm sterben. Einen "True Epic Power Metal"-Aufkleber auf dem Cover hat dieses Album meines Wissens nach aber nicht...

Ample Destruction


Cover - Ample Destruction Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 40:14 ()
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Temple Of Mystery

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Sacred Reich, heilige Küchenschabe! An "phoenix’ best band ever" erinnert mich COCKROACH (also die Küchenschabe) nicht nur dann, wenn sie es wie beim Titelstück langsam treiben oder wie bei "Underworld" mit vielen Tempiwechseln agieren. In erster Linie aber sind die Marbacher das, was sie auch vorgeben zu sein: Eine ordentliche Old-School-Thrash-Band mit typisch-treibendem Riffing, einer aggressiven, aber nicht herausgekrächzten oder gegrunzten Stimme. Dass die Band bereits seit 1992 besteht, hört man ihnen auch wirklich an, jeder einzelne Musiker wirkt kompetent, alle zusammen sehr kompakt. Die Bandhymne "Cockroach" beginnt sogar mit leichten Punk-Anleihen, insgesamt aber überwiegt trotz einiger Up-Tempo-Teile der gehobene mittlere Bereich. Eben, wie Phil Rinds Sacred Reich. Den Thrash-Segen für Nostalgiker verdient COCKROACH allemal, Fans neumodischer Hüpf- und Hopf-Klänge wird’s nicht sonderlich interessieren, auch wenn satte 72 Minuten Spielzeit zusätzlichen Kaufanreiz schafft. Sei’s drum, darauf zum Rausschmiss einen coolen "Tekilla". Prost!

Temple Of Mystery


Cover - Temple Of Mystery Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 72:18 ()
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Delusion

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Uups, mein Herz, Death? Klingt ja wie weiland "Symbolic" nur soundmäßig dünner. Aber egal, es ist doch erstaunlich, welche Perlen sich immer wieder im Untergrund finden lassen. Die Gitarrenarbeit funzt ohne Ende, mords-technisch und doch geht’s absolut ins Ohr. Und zum "Krächz"-Gesang von Herrn Stefan Berg, der mich live ein wenig verwirrte (hat ich wohl nen schlechten Tag): Auf der CD rockt’s und erinnert in den besten Momenten an Meister Petrozza von Kreator. Überhaupt geht der angefrickelte Death Metal der Hamburger in die thrashige Richtung und gewinnt damit enorm an Charisma. Interessante Tempi-Wechsel sorgen immer wieder für neue Gesichtspunkte dieser wirklich gelungenen Scheibe. Mit "Rip Off" kommt dann für den, der’s grindiger mag, ein 23-Sekunden-Epos, der ein wenig an Mortician erinnert und anschließend ein weiterer gegrunzter Song ("John Doe"). Alles in allem gibt’s hier alles, was das Death- und Thrash-Metaller-Herz erfreut. Wenn nur der Sound etwas fetter wäre. Gebt den Jungs ´nen Vertrag … Zusammenfassend wirkt "Delusion" nicht wie ein beliebig gemixtes Getränk, das blind macht, sondern eher wie eine gesuchte Medizin gegen Langeweile in der Musik - eben was für’s (Metaller)-Herz.

Delusion


Cover - Delusion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 28:34 ()
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Before After

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Den wenigsten Leuten dürften In Disgrace noch unter ihrem alten Namen Contempt bekannt sein, unter dem sie bereits zwei Demos auf den Markt gebracht haben. Nach Besetzungswechsel gab’s einen neuen Namen und einige Zeit später ein weiteres Demo. Die Wurzeln der Mucke liegen dabei klar im Death Metal, was sich vor allem der Röhre von Frontmann Miro, der Schlagzeugarbeit und so manchem Gitarrenlauf bemerkbar macht. Allerdings gehören die Jungs nicht zur Hyperblast-Liga, sondern sind im Gegenteil auf der ruhigen Seite zu Hause. Die Songs sind eher langsam, mit starkem Doom-Einschlag und leben von der Atmosphäre, die durch die schönen Melodien der Gitarren und das dezent eingesetzte Keyboard geschaffen werden. Lake Of Tears kamen mir oft in den Sinn, die haben einen ähnlichen Stil gehabt. In Disgrace holen im Gegensatz zu den Schweden aber noch öfter mal die Keule raus und geben ein wenig Gas ("Banished To Chaos"), auch wenn sich das oft gequält anhört und nicht so recht in die Songs passen will. Hin und wieder gibt’s auch mal eine holde Maid zu hören - und deren Stimme und die Art ihres Einsatzes gefällt mir! Ich bin nun ausgewiesenermaßen kein Freund von Frauenstimmen in Metalbands, aber In Disgrace haben einen begnadete Frau in ihren Reihen, die es dazu noch versteht, im richtigen Moment über die richtige Distanz zum Einsatz zu kommen. Sie ist nicht permanent anwesend und liefert sich zum Glück keine Gesangsduelle mit ihrem männlichen Gegenpart. Bei sowas kommt eh’ nur Scheiße à la Theatre Of Tragedy raus. Nein, die Frau hier kann singen und wird genau richtig eingesetzt. Ihre Stimme gibt den Songs das gewisse Etwas, ebenso die dezent im Hintergrund agierenden Keyboards. Einziger Schwachpunkt der ansonsten ziemlich guten CD ist der männliche Gesang, der mir einfach zu eintönig und zu variantenarm über die Dauer der Platte vor sich hin growlt. Das ist aber auch das einzige Manko einer guten Platte. Fans atmosphärischen Death Metals (meinetwegen nennt das Dark Metal) sollten In Disgrace mal ein Ohr leihen.

Before After


Cover - Before After Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 38:25 ()
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Tomorrow Come Today

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Ein fetter "Visions empfiehlt" Aufkleber auf der CD (Was dat nu soll?), ein Auftritt im Soundtrack des hochgradig miserablen Dare Devil Soundtracks? Das sind für mich keine einladenden Fakten und hätten die Jungs nicht bereits einen Stein im Brett würden sie gleich dadurch schon subjektiv in schlechtem Licht dastehen. Aber so schlimm wie befürchtet kommt es nicht. Denn gleich im Opener wird derbe hart gemetzelt, die Gitarren sägen sich ins Ohr, die Vocals sind hart und erneut zwischen Metal und Hardcore anzusiedeln, alle Aufregung unnötig? Nicht ganz, denn teilweise wird doch arg auf beinahe poppiger Schiene gefahren. Der klaffende Spalt zu einigen sehr soften Tracks und doch auch etlichen recht harten ist groß, Songs die dazwischen stehen gibt es nicht wirklich. Manche Titel sind prädestiniert für Clubs in denen auch zu Musik der groben Ecke sanfter SOAD gerockt wird, einige müssen sich aber auch hinter wirklich heftigen Prügelcombos nicht verstecken. Dieser Spagat geht nicht ganz auf, mir scheint es, als wird auf "Tomorrow Come Today" etwas zu viel gewollt, denn die Zielgruppe der dieses Album von vorne bis hinten gefallen wird, muss wohl noch erfunden werden - von Die Hard Fans natürlich abgesehen. Wer die Band mag, mag auch dieses Album, die Mischung aus knuffig schönen Melodien und sanftem Gesang auf der einen und heavy Gitarren mit Growls auf der anderen, wird für einiges Stirnrunzeln sorgen. Wer die Jungs noch nicht kennt: Antesten, da interessant, wenn auch nicht mehr ganz so originell wie früher! Aber wenn schon das Visions die CD empfielt...

Tomorrow Come Today


Cover - Tomorrow Come Today Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
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Smallville - The Talon Mix

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Wer’s immer noch nicht mitbekommen hat, auf RTL gibt’s derzeit am späten Samstagnachmittag eine neue erfolgreiche Serie "Smallville". Diese interessante Mischung aus "Akte X" und den Walton’s (kennt die eigentlich noch jemand?), nee Spaß beiseite, es geht quasi um die Jugendzeit von SUPERMAN auf dem Dorf, bricht aktuell alle Zuschauerrekorde. Ich habe auch schon ein paar Folgen gesehen, gar nicht so übel, jedenfalls um Längen besser als dieser ganz GZSZ oder sonstige Reste-Soap Müll! Keinerlei Diskussion gibt’s aber um den dazugehörigen TV-Soundtrack, denn der ist wirklich erste Sahne geworden. Frisch, knackiger Alternative Rock der zu den Folgen stets wirkungsvoll im Hintergrund läuft gibt nämlich nun auf "Smallville - The Talon Mix" zuhören. Neben dem gelungenen Titelsong "Save Me von REMY ZERO sind u.a. Songs von WEEZER, RYAN ADAMS oder auch ein eher mittelprächtiges Cover von SIXPENCE ON THE RICHER "Don’t Dream It’s Over" zu hören. Dahingegen wirklich super geworden ist "Time After Time" in der Version einer gewissen EVA CASSIDY, die kennt war kein Mensch aber egal. Eine durch und durch gelungene sowie qualitativ hochwertige Mischung aus Balladen und mittelmäßig harten, rockigeren Songs bietet dieser Sampler - wirklich heftigere Töne finden sich hier zwar nicht, macht aber nix, denn die weiteren starken Songs von LIFEHOUSE oder AM RADIO lassen sich trotzdem schön anhören. Wer diese "Hintergrundmusik" bereits in der Serie bewußt genossen und positiv wahrgenommen hat, dürfte auch mit der CD seine Freude haben. Einzig die relativ geringe Anzahl von 12 Songs hätte für einen Soundtrack noch etwas üppiger sein können zumal in "Smallville" noch einige Hammersongs mehr vorkommen aber die werden dann wohl für den zweiten Teil des Soundtracks verbraten werden?! Das Frühjahr und die Cabriozeit kann jedenfalls wieder kommen.

Smallville - The Talon Mix


Cover - Smallville - The Talon Mix Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:54 ()
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Wrecking Your Church

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Da schrammelt die Kirchorgel das Intro zum Titelstück, da bricht einer von zuviel Whiskey und erinnert mich an das damals sehr wutzige Pizza-Stück von Carnivore. Also Humor scheinen die Jungs zu haben, drüber zu lachen, bleibt jedem selbst überlassen. Bei den Kölner Jecken jedenfalls scheint es sich um absolute Asseln zu handeln, musikalisch gesehen. Das Doppel (Drummer gibt’s noch nicht, das übernimmt Kollege Compi) liefert also ein rohes Stück Thrash mit dem Charme der Achtziger und einem Spritzer Punk. Nicht neu, aber ehrlich, nicht originell, aber unterhaltsam, nicht anspruchsvoll, aber fetzig, soundmäßig dünn, aber dennoch enthusiastisch. Wer also Sodom in den frühen Phasen in einer etwas bay-area-mäßigeren Version mit liebenswert-flachem Humor mag, der wird hier recht gut bedient. Übrigens kann man das Demo bei den Jungs runterladen, den Erstling bestellen. Schaut einfach mal auf ihre Seite. Kleiner Tipp: Vielleicht ne halbe Pulle Whskey saufen, dann hören und abgehen, wie weiland Angelrippchen, als er noch in die Schränke pisste …

Wrecking Your Church


Cover - Wrecking Your Church Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 19:40 ()
Label:
Vertrieb:
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Surimi

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Wenn Neuroticfish das Album "Surimi" nennt, dann ist das ja ein bisschen so, als würden Bands wie Godflesh ihre Alben Leberwurst nennen. Während mich die Fischpaste im realen Leben eher zu Würgreizen animiert, so ist "Surimi" einmal mehr ein untrüglicher Beweis, dass NEUROTICFISH die Clubs rocken können. Als Sammlung ihrer B-Sides von Hits wie "Velocity" und unveröffentlichter Tracks, "Skin" davon gleich in mehrer Versionen. Was vielleicht für einen Neueinstieg zuwenig gänzlich neues Material bietet, zeigt den Fans was viele ohnehin schon wussten: NEUROTICFISH steht so ziemlich alles. Egal ob pumpende Technobeats, vertrackter Electro oder klassisch fischig - "Surimi" führt mal wieder vor, wie es geht, schicke Melodien in clubbig stampfende Sounds zu hüllen. So und nicht anders wird’s gemacht. Am Platzlimit einer CD wird hier auf satten 74min tanzbarer Stoff geboten, wer schnell ist kriegt noch eine der limitierten 2-CD und somit einige Songs extra.

Surimi


Cover - Surimi Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 74:32 ()
Label:
Vertrieb:

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