Review:

Epicus Doomicus Metallicus

()

Man könnte stundenlange Debatten darüber führen, welches der ersten vier Candlemass-Alben nun das geilste ist. Sei es nun das geniale "Nightfall", das gothiclastigere "Ancient Dreams" oder das etwas schnellere "Tales Of Creation". Nun ja, ich gehöre zu den, die sich wohl auf "Epicus Doomicus Metallicus", das Debüt dieser Ausnahmeband, berufen. Herangereift vom Black Sabbath-Fan zum ernstzunehmenden Gitarristen, setzte der Schwede Leif Edling seine Vorliebe für Tony Iommis Gruftriffs in sechs schweinegeilen, epischen und zugleich ultradüsteren Songs um. Einziges Manko dieses tollen Albums gegenüber den Nachfolgern ist (heute betrachtet) das Fehlen von Obermönchskuttenträger Messiah Marcolin, der die späteren Werke mit seiner überragenden, opernhaften, klaren, düsteren und melodischen Stimme veredelte. Hier steht noch Johan Langquist hinterm Mikro und macht seine Sache zwar sehr ordentlich, aber mit seinem Nachfolger konnte er einfach nicht mithalten. Aber dem gegenüber stehen, wie bereits gesagt, die göttlichen Songs "Demon’s Gate", "Chrystal Ball", "Black Stone Wielder", "Under The Oak", "A Sorcerer’s Pledge" und der meterdicke Gänsehaut verursachende Opener "Solitude", der in ganz wenigen Zeilen genau das ausdrückt, hinter dem Legionen von Gothic-Depri-Rasierklingen-Schwachmaten seit Ewigkeiten vergeblich hinterherlaufen. Ganz groß! Dieses Album gehört zu den fünf besten Doom-Alben aller Zeiten, ist rohe, ungezügelte Düsternis und hat unzählige Bands inspiriert. Lange Zeit nur schwer erhältlich, gibt es dieses Killerteil nun als Re-Release-Doppel-CD zusammen mit einem Live-Bootleg von 1988 in Birmingham, bei dem schon Messiah die Songs intoniert. Wer auch nur geringes Interesse an trauriger, anspruchsvoller, epischer und –natürlich- langsamer Musik hat, muß dieses Jahrhundertwerk abgreifen!

Epicus Doomicus Metallicus


Cover - Epicus Doomicus Metallicus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 42:56 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Z Comes First

()

An sich finde ich es wirklich nicht schlimm, wenn jemand in irgendeiner Phase seiner musikalischen Vorlieben stehen geblieben zu sein scheint. Und das ist diese Band aus dem Süden der Republik definitiv. Und zwar irgendwo in den Achtzigern. ZHORN (Herr Zoerner - bekannt von Lanfear - und Kollege HORN) sind entgegen ihres Namens überhaupt nicht böse. Sie gehen als glatt polierte Version einer Mixtur aus alten Genesis, Marillion und Saga durch, von Zeit zu Zeit kommt mal ne rockige Gitarre durch ("White Blanket" oder "Sitha’S Dance") Doch, wenn’s mal richtig loszugehen droht, dann kleistert Kollege Key wieder alles zu. Mir wird’s persönlich nach kurzer Zeit stinkelangweilig, manchmal schier penetrant. Aber manches kann man ZHORN nicht absprechen: Sie beherrschen ihre Instrumente astrein, haben einen akkuraten Sound auf ihrem Debut und tatsächlich nette Ideen, wie die Ballade "A’laube d’ un soir" am Ende beweist. Freunde pop-rockiger Töne im Stile oben genannter Bands sollten auf jeden Fall reinhorchen. Jünger des Metalls hingegen sollten einen weiten Bogen um diese Scheibe machen, hier rockt’s nicht allzu oft.

Z Comes First


Cover - Z Comes First Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 53:5 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

None So Live

()

Da mausern sich doch das frankophone Kanada zu einer Hochburg des Death Metal: Kataklysm, Neuraxis oder die großartigen Aphasia mögen als weitere Beispiele genügen. Die allerhärtesten aber dürften in der Tat CRYPTOPSY sein. Das Konzert spielten die "Quebecois" im heimischen Montreal (The Medley) ein und nehmen den Hörer mit auf eine Reise quer durch die vier bisherigen Outputs. Dass Martin Lacroix den alten Sänger Mike di Salvo ersetzte, fällt ebenso wenig ins Gewicht wie die ganz natürlichen Abstriche, die in punkto Sound zu machen sind. Natürlich klingt’s nicht so gut produziert wie im Studio. Aber: erstaunlich genug, dass die Jungs aus dem Land des Eishockey-Weltmeisters überhaupt wissen, welchen Song sie spielen und wo sie gerade sind. Viele Titel sind derart vertrackt, dass einem beim Zuhören schon ganz anders wird. Aber dennoch bringen CRYPTOPSY es fertig, dass der Rezipient nicht mittendrin aussteigt aus der rasenden Fahrt durch Kanadas Extremst-Metal-Landschaft. Sei es, wie es sei, dieses Album ist für Cryptopsy-Anfänger als auch für Fans der Kapelle gleichermaßen geeignet, wenn man denn Live-Alben mag. Wenn nicht, dann sollte man sich aber auf jeden Fall die Studio-Alben dieser abgefahrenen Deather (mit einer Prise Grind) holen. Was ich besonders schön finde: Kollege Lacroix sagt, wie es sich für Montreal gehört, auf Französisch an. Und das klingt für das ungeübte Ohr ein wenig exotisch. Ich find’s klasse. Genau wie das Album übrigens. Merci bien.

None So Live


Cover - None So Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 51:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Heroes&Zeroes

()

Was waren es für seelige sorgenlose Zeiten als man noch zu "Nigger" durch die Gegend hoppelte. Da mutet der gleichnamige seichte Opener von "Zeroes&Heroes" doch etwas enttäuschend an, man wird doch nicht vergessen haben wieso die Fans diese Band mögen? Aber nein, das haben sie nicht, spätestens nach dem direkten Übergang zu "Recipe For Hate" sind die Gitarren wieder wie gewohnt im Einsatz, Zak versucht sich weiter in recht eintönigem Sprechgesang. Songs schreiben die bereits nach dem ersten Hören, ach was sag ich - beim ersten Hören - so fest im Ohr verankert sind, dass man die Töne schon beinahe vor dem Hören kennt, kann das schwedisch norwegische Konglomerat. Aber was ist das? Er wird doch nicht... nein, er wird nicht... doch er wird! Er singt, und zwar richtig, und nicht mal so schlecht, man könnte fast sagen ausdrucksstark, wenngleich er leider noch immer Meilen weit davon entfernt ist ein guter Sänger zu sein. Seine Stimme hat jedoch einen nicht zu leugnenden Wiedererkennungswert, der in der schnelllebigen Musikszene wie ein Fels in der Brandung steht. Und auch wenn so ein Fels nicht unbedingt schön ist, sind "When Everything Crumbles" oder "Four Letter Word" sogar was für die sonst eher brave Freundin, hier muss nicht durch die Gegend gehüpft werden - kann aber. Der Song des Albums, "Money Power Glory", ist jedoch ein locker aus dem Ärmel geschüttelter Crossover Rocker, der penetrant in die Beine geht. Revolutionär ist hieran nichts mehr, auch kreativ wenig, der Schritt seit dem letzten Album ist insgesamt eher gering. CLAWFINGER machen noch immer verdammt tighte Rockmusik, den Ton geben mittlerweile aber andere an, denn die Zeiten als solche Musik erstaunte "Ahhs" und "Ohhs" hervorbrachte liegen weit zurück.

Heroes&Zeroes


Cover - Heroes&Zeroes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:26 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Natural Instincts

()

Richtig, den Namen KARTAGON könnt ihr eigentlich noch gar nicht gehört haben. Ganz neu im Geschäft sind die beiden Herren zwar nicht, der Erfolg blieb bisher aber aus. Mit ganz plüschigem Booklet und ihren "Natural Instincts" zielen sie ganz klar auf Einängigkeit und somit die Tanzfläche. Anspruch jeder Art ist nicht zu finden, lediglich an die Kondition werden Forderungen gestellt, die Beinchen wollen über die ganze Dauer bewegt werden. Electro, mal etwas monotoner ("Flying To The Moon") in the vein of Covenant, meistens poppig ("Disko Queen”), selten überraschend ("300000000 Dollars”) etwa mit soften Break Beats. Die Schweizer liefern eine erstaunlich unterhaltsame Melange aus 80er NDW, Weiberelectro und klassischem Electro mit massigen Synthiesounds und angehmen männlichen Gesang ohne brutale Distortion. Meiner Meinung nach steht ihnen grade der Kontrast aus 80er Strukturen mit modernen Parts, die allzu simplen Tracks wie "Pure Love" mögen beim ersten Hören zwar gefallen, nutzen sich aber zu schnell ab - doch da das den meisten reicht könnten die zwei damit durchaus partiellen Erfolg haben. Wenngleich das Bowie Cover von "This Is Not America" überflüssig ist wie eine zweite Nase.

Natural Instincts


Cover - Natural Instincts Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 64:7 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Killing Season

()

"Eine kleine Deathmusik" war vor vier Jahren das erste Lebenszeichen und ist mir ob des Titels im Hirn haften geblieben. Die Mucke war zwar nicht so der Bringer, aber einen Kreativitätsbonus bekamen die Schweden. Irgendwann bekam ich via Downfall Records die EP "Relentless Retaliation", die in meinen Ohren aber auch nur durchschnittlichen Death Metal bot. Immersed In Blood haben sich mit "Killing Season" gesteigert, aber den Durchbruch wird ihnen diese Scheibe nicht bringen. Die Songs sind ultra-brutal, keine Frage, und klingen weiterhin um einiges amerikanischer als man bei Schweden vermuten würde, aber die Jungs schreiben keine Hits. Das Geprügel rauscht so an mir vorbei ohne sich festzusetzen. Daran ist Drummer Jocke Unger der Hauptschuldige. Sein Drumming ist zwar ziemlich brutal und er benutzt seine Fußmaschine permanent, wofür ich ihm sehr dankbar bin, aber gleichzeitig ist er auch zu simpel und wiederholt seine Parts sehr oft. Da die Drums auf "Killing Season" so richtig ballern und soundtechnisch alles andere niederwalzen, ist das schon schlecht. Der Rest der Band gibt sich Mühe, gegen diese Soundwand anzukommen, scheitert aber oft genug. Einzig Sänger Stefan kann neben den Drums einige Male Akzente setzen, das reicht aber nicht, um eine durchschnittliche US-Death Metal-Scheibe besser zu machen. Schade.

Killing Season


Cover - Killing Season Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 28:25 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

To Prevail In Disgust

()

Seit 1990 lärmen sich die Amis von Sepsism in wechselnder Besetzung durch den Underground-Dschungel. 1999 erschien ihr erster Longplayer, der aber nur wenigen Leuten ein Begriff sein dürfte. Durch konstantes Touren und mit dem 2002er Album "Severe Carnal Butchery" wurden Sepsism vielen Leuten bekannt und erspielten sich eine treue Anhängerschaft. Nur ein knappes Jahr ist seit dem letzen Longplayer vergangen, da stehen die Amis bereits wieder mit einem neuem Geschoß auf der Matte. Mal wieder mit neuen Mitgliedern. Ändert aber der Mucke nichts. Brutaler US-Death Metal mit Grind-Einflüssen. Hier wird nicht im Mid-Tempo gedudelt, hier gibt’s keine Keyboard-Sperenzchen, hier gibt’s keinen cleanen Gesang. Nix da. Sepsism ballern sich so brutal durch ihre zehn Songs, das es eine Freude ist. Die Jungs pfeifen auf Trends und sind einfach nur brutal as fuck! Trotz aller Geschwindigkeit und Brutalität lassen sie aber einen gewissen Groove nicht vermissen und haben genügend Abwechslung in ihrem Sound, um die Songs unterscheidbar zu machen. Gerade im Gitarrenbereich sind viele kleine versteckte Spielereien, die die Songs auflockern. Sänger Fernando erinnert desöfteren mal an Corpsegrinder Fisher und macht einen guten Job, was bei der Mucke ja schon mal die halbe Miete ist. Sepsism sind erfahren und routiniert genug, um zu wissen, wie man eine gute Death Metal-Scheibe einzimmert. Zur absoluten Spitze fehlt aber noch ein klein bißchen. Na, abwarten was der nächste Longplayer bringt.

To Prevail In Disgust


Cover - To Prevail In Disgust Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

A Social Grace

()

Das beste Progressive Metal-Album der 90er Jahre!!! Auch wenn großartige Bands wie Dream Theater (gerade mit "Images And Words") oder Fates Warning nahe dran waren, hatten sie gegen diesen genialen Haufen aus San Diego keine Sonne. Diese auf ewig hoffnungslos unterbewertete Band war zu geil um wahr zu sein, hatte mit Dan Rock und Brian Mc Alpin eines der besten Gitarrenduos der gesamten Rockgeschichte, mit Buddy Lackey einen vor Emotionen übersprühenden, fantastischen Sänger in ihren Reihen und schrieb Songs, die nicht nur in schwachen Momenten zu Tränen rühren. Das Debütalbum "A Social Grace" gilt dabei als das härteste Stück der Wahnsinnstruppe, mischt auf kaum noch beschreibbare Art und Weise harten Thrash, Psychedelic, Prog, US-Metal und Alternative zu einer atemberaubenden Mischung, die in Übersongs wie "And The Devil Cried", "Another Prophet Song" , "Successor", "In This Place", "Sleeping Dogs", "Spiral Tower", "Strange" "A Psychotic Waltz", der Granate "I Of The Storm" oder dem orgasmisch-kosmischen "I Remember" (eine der fünf besten Balladen, die je geschrieben wurden) gipfeln. Auf dem Album gibt es keine einzige schwache Sekunde, denn ein ähnlich überwältigendes Zusammenspiel von menschlichen Individuen gab, - und gibt es kaum auf unserem Heimatplaneten. Psychotic Waltz hätten es bei dieser Intensität sogar mit den Übergöttern Rush aufnehmen können, obwohl man diese beiden Bands absolut nicht miteinander vergleichen kann. Die Jungs aus San Diego waren um einiges härter als die Kanadier und drängten vom Spirit her eher in die Ecke von Bands wie den Zeps, aber eben auch nicht völlig. Jedenfalls war die Welt damals -und ist es heute sicher auch nicht- nicht bereit für eine Band, die es nicht nur wagte, über den Tellerrand, sondern sogar aus dem Fenster zu blicken. Und obwohl ihre Songs sehr vertrackt sind, wirken sie auf ganz magische Weise eingängig; ein Attribut, die nochmals die Fähigkeiten einer absoluten Ausnahmeband verdeutlicht. Dieses Album ist ein Heiligtum der Musikgeschichte, eine Platte, die gleichermaßen verzaubert, verschreckt, schockiert und und doch ganz sanft die Seele massiert. Und nur ein auserwählter Kreis an treuen Fans hat das erkannt, bevor sich der Haufen Ende der 90er nach drei weiteren überragenden Alben auflöste. Angeblich geschah das aufgrund der üblichen internen Streitereien, doch meine Meinung ist eher, das sich der lustigste Clown der Welt das Leben nahm, weil einfach niemand lachen wollte.

A Social Grace


Cover - A Social Grace Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 64:50 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Sungun

()

Eigenartig. Beim ersten Hören hat mich der Titeltrack der Maxi schon ein bisschen vom Hocker gerissen. Beim zweiten mal nicht mehr so sehr. Die abnehmende Faszination, die die Musik der Düsseldorfer auf mich ausübt, kann ich nicht recht erklären. Denn was sie aus ihren Instrumenten locken passt schon wie die Faust aufs Auge. Eine einerseits sehr solide Arbeit an den Instrumenten, di beim zweiten Track noch klarer grade bei den Gitarren ans Licht tritt und eine zeitgemäße Musik auf der anderen Seite. Mit New Metal Vocals kokettierender Crossover, der das Rad nicht neu erfinden, beim ersten Eindruck auch keine Fehler macht und Fettnäpfe gekonnt umschifft, dem aber auch der letzte Kick fehlt um auf Anhieb zu zünden. Und da diese Musikrichtung nicht fürs Kaminfeuer geschaffen ist, ist sie ohne diese Eigenschaft leider nur in Maßen zu gebrauchen. Die beiden Remixe geben ein noch kontroverseres Bild ab. Der "intergalactic space remixx" ist ein Song der nur auf einer Maxi überleben kann, die spacigen aber nicht originellen Sounds sind mehr Lückenbüßer als Rock, der entsprechende "club remixx" ist genau selbiges und forciert die Tanzbarkeit noch etwas durch straightere Beats. Dennoch eine halbgare Sache, das Album abwarten!

Sungun


Cover - Sungun Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Inspiration

()

Nachdem sich Steamhammer/SPV der schwedischen Gitarrenlegende angenommen und auch sein aktuelles Album "Attack” veröffentlicht haben, erscheinen dieser Tage nun drei Re-Releases älterer Malmsteen-Alben aus den 90ern, die ohne "Rising Force"-Banner firmieren. Natürlich kommen diese Aufbereitungen keineswegs "nackt" daher, sondern enthalten neben je einem Bonustrack noch rare Fotos, Liner Notes und ein neues Booklet mit Original-Artwork.
Das "Inspiration"-Album von 1996 ist kein gewöhnliches Malmsteen-Werk, sondern umfaßt ausschließlich Cover-Songs aus frühen Epochen des harten Rock. Wie der Titel des Albums andeutet, hat auch ein Gitarrengott wie Herr Malmsteen seine Vorbilder, allen voran Blackmore’s Ritchie, wie viele sicher schon wissen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, daß sich der Schwede gleich vier Songs der Megaband Deep Purple vorgenommen hat. Dabei handelt es sich um "Pictures Of Home", "Mistreated", "Demon’s Eye" und natürlich den Purple-Song schlechthin, das alles überragende "Child In Time" (vom besten Purple-Album überhaupt, "In Rock"). Ferner gibts noch "Carry On My Wayward Son" von Kansas, "Gates Of Babylon" von Rainbow, "Manic Depression” und "Spanish Castle Magic” (der Bonustrack) von Jimi Hendrix, "In The Dead Of The Night” von U.K., "The Sails Of Charon” von den Scorpions und "Anthem” von Rush (yeah!). Daß dieses Album kein liebloses "Wir zocken mal was nach"-Projekt werden sollte, merkt man schon daran, daß gleich neun! Musiker auf der Scheibe zu hören sind, davon drei Sänger (Joe Lynn Turner, Mark Boals und der Meister selbst) und zwei Keyboarder (Jens Johansson und Mats Olausson). Die Frage nach der Qualität der Songs wird sich wohl niemand ernsthaft stellen, denn hier gilt dasselbe wie bei den anderen Malmsteen- (Re-) Releases: absolute Spitzenklasse. Der Clou daran ist, daß hier gar nicht erst versucht wurde, die Originale zu erreichen oder gar zu toppen, was sowieso kaum möglich gewesen wäre. Es wird lediglich Tribut gezollt, soll heißen, daß alle Covers auf den Maestro zugeschnitten sind und lediglich von der Band auf ihre eigene Art interpretiert werden. Ein mehr als gelungenes Experiment. Und auch hier kann ich (wie bei "The Seventh Sign" und "Magnum Opus") am Schluß nur raten, daß diejenigen, die die CD schon haben, hier nicht unbedingt zugreifen müssen. Aber alle anderen, die auf unverfälschten, melodischen, natürlichen, traditionellen und, ja, "konservativen" Metal stehen (vor Allem im Bereich Gitarre), müssen hier unbedingt reinhören. Super!

Inspiration


Cover - Inspiration Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 60:19 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS -