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Life Right Now

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DECEPTION O GHOST haben beim Nachfolger von „Speak Up, You Are Not Alone” hörbar an dessen eklatantester Schwäche gearbeitet, der Produktion. Für die zeichnet sich auf „Life Right Now“ Jamie King verantwortlich, der u. a. BETWEEN THE BURIED AND ME zu einem guten Sound verholfen hat. Und siehe da, auch DECEPTION OF A GHOST werden sich in seine Schar zufriedener Kunden einreihen, ist doch der Sound ihrer neuen Scheibe klar, druckvoll und differenziert. Inhaltlich hat sich bei der Band nicht verändert, wie gehabt gibt es das für Metalcore schon klassische Wechselspiel aus Brutalität und Melodie, Beatdown und Tempo, Klargesang und Shouting. Alles in gut geschriebene Songs verpackt, die gut im Ohr bleiben und Live für ordentlich Action sorgen dürften. Das Drumming ist im Vergleich mit „Speak Up, You Are Not Alone” variabler und druckvoller geworden, während die sowieso schon gute Gitarrenarbeit von der Produktion profitiert. DECEPTION O GHOST können so mit „Life Right Now“ auf ganzer Linie überzeugen.

Life Right Now


Cover - Life Right Now Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 33:32 ()
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Blackbird

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Die Melancholie, die aus ANDREA SCHROEDERS Debütalbum weht, erinnert an die eines LEONARD COHEN oder NICK CAVE. In ruhige Klangbilder gefasst verbreitet sie eine gepflegte, nachdenkliche Herbst- und Winterstimung, zu der ANDREA SCHRÖDERS dunkle Stimme, die ein wenig Erinnerungen an PATTI SMITH wachruft, hervorragend passt. Flotte, beschwingte Songs sucht man hier vergebens, stattdessen dominiert Song um Song ein Gefühl dunkler Wehmut. „Bebop Blues“ mischt die tendenziell eher nordische Melancholie mit schwülem Südstaaten-Flair, „Wrap Me In Your Arms“ ist eine schöne, mit dezenten Streichern unterlegte dunkle Ballade, an der sicher auch der bereits erwähnte NICK CAVE Gefallen finden würde. Der plötzliche Wechsel zum deutschen Text auf „Kälte“ irritiert nach dem bis dato ausschließlich englischsprachigen Rest des Albums etwas, sorgt aber zugegebenermaßen für Abwechslung, auch wenn das Lied weder in Stärke noch Atmosphäre an die anderen heranreicht. Alles in allem ist ANDREA SCHRÖDER ein stimmungsvolles Album gelungen, das sich prima als Soundtrack für nebelige und wolkenverhangene ruhige Tage eignet.

Blackbird


Cover - Blackbird Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:17 ()
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The Connection

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Pünktlich zwei Jahre nach dem letzten Album „Metamorphosis“ legen Jakoby Shaddix und seine Mannen mit neuem Material nach. Die Nu Metal-Wurzeln der Band liegen ja nun mittlerweile schon einige Jahre in der Vergangenheit, dürfen aber auf „The Connection“ durchaus an der einen oder anderen Stelle durchschimmern, wie dem auf das Intro folgenden, recht heftig zur Sache gehenden Opener „Still Swingin´“. „The Connection“ ist aber keineswegs der Versuch, die eigene Vergangenheit wieder auferstehen zu lassen- wozu auch, sind PAPA ROACH doch nach wie vor ganz gut im Geschäft. Geboten wird stattdessen druckvoller Alternative Rock / Metal, bei dem ordentlich aufs Gaspedal getreten wird, gleichzeitig aber auch die Melodien nicht zu kurz kommen, sondern durchaus Ohrwurmpotenzial haben- zu bewundern zum Beispiel auf „Where Did The Angels Go“ oder dem vorwärtstreibenden „Silence Is The Enemy“. Dass die Jungs auch für ihre Verhältnisse ein klein wenig ruhiger daher kommen können, demonstrieren sie auf „Before I Die“ und „Wish You Never Met Me“. Alles in allem ist PAPA ROACH mit „The Connection“ ein ebenso rockiges wie eingängiges und rundes Album gelungen, das durchweg Spaß macht: Daumen rauf!

The Connection


Cover - The Connection Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 45:35 ()
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Momentum

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Wo nimmt der Mann nur all die Ideen her? Gerade erst letztes Jahr hat Neal Morse das Doppelalbum „Testimony 2“ sowie auch das dazugehörige Live-Album veröffentlicht, da steht er auch schon mit einem komplett neuen Longplayer in den Startlöchern. Dabei hatte er gar noch gar keine fertigen Songs, sondern es traf sich einfach, dass Mike Portnoy und Randy George Ende Januar ein bisschen Zeit hatten, und zusammen ging man ins Studio und ließ der kreativen Energie freien Lauf. Das Ergebnis dürfte so manchem Prog-Fan die Freudentränen in die Augen treiben. Die Melodien, Riffs, Sounds – alles verweist auf klassischen Progressive Rock, nicht nur auf SPOCK'S BEARD, sondern auch auf deren Vorbilder, vor allem auf KING CRIMSON. Dichter als noch zuletzt auf „Testimony 2“ werden rhythmisch vertrackte Parts, instrumentale Jam-Parts und wunderbare Melodiebögen ineinander verwoben, und nicht nur der mehrstimmige Gesang in „Thoughts Part 5“ dürfte als eindeutiges SPOCK'S BEARD-Zitat verstanden werden. Gleichzeitig klingt alles so frisch und locker, wirken die Musiker wie gelöst und scheinen sich von allem bislang Produzierten freispielen zu wollen. „Momentum“ lebt dabei auch von seinen Gegensätzen. In „Weathering Sky“ etwa wird auch mal hart und bluesig gerockt, wohingegen die traumhafte Ballade „Smoke and Mirrors“ zu einem Großteil von einer akustischen Gitarre getragen wird. Lediglich das pathetische und musikalisch eher uninteressante „Freak“ fällt etwas ab, außerdem kommt im Text doch ein bisschen zu oft „Jesus“ vor. Dafür entschädigt aber „World Without End“, das mit sechs Teilen und 33:38 Minuten die komplette zweite Hälfte des Albums einnimmt. Hier werden noch einmal die besten Zutaten in einen Topf geworfen, und daraus entsteht ein so energiegeladenes wie gefühlvolles und ebenso ein so düsteres wie positives Monster-Stück mit Höhen und Tiefen, Wendungen und Bögen, das einen von Anfang bis Ende im Bann hält. Man könnte Neal Morse den Vorwurf machen, dass er auf „Momentum“ wieder einmal typische Song-Elemente neu miteinander vermischt hat. Aber das macht er so meisterhaft und auf eine derart aufregende Art und Weise, dass man sich einfach nicht satt hören kann. „Momentum“ dürfte damit wohl das stärkste seiner Alben sein, die seit seinem Ausstieg bei SPOCK'S BEARD entstanden sind.

Momentum


Cover - Momentum Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 61:17 ()
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[2012]

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SWITCHBLADE hatten vor den Aufnahmen zu „[2012]“ mit dem Weggang von Bassist und Sänger Anders Stehen zu kämpfen, sich dann aber dazu entschieden, ihn nicht zu ersetzen und stattdessen als Duo weiterzumachen. Die Lücke wird von prominenten Namen geschlossen, die sich als Gäste im Studio einfanden: Per Wiberg (ex-OPETH) bediente die Hammondorgel, während The Cuckoo (TERRA TENEBROSA), David Johansson (KONGH) und Jonas Renske (KATATONIA, BLOODBATH) den beiden verbliebenen SWITCHBLADE-Jungs ihre Stimmen zu Verfügung stellten. Fest steht, dass die Schrumpfung auf zwei Songschreiber dem Album nicht geschadet hat, am Ende des Tages ist „[2012]“ ein weiteres extrem verstörendes und finsteres Doom-Album, das die Reihe hochklassiger Veröffentlichungen fortsetzt. Die Einbindung der Gäste hat bestens geklappt, jeder bringt sich im genau richtigen Moment ein, gerade Jonas Renske scheint richtig Bock auf die Musik gehabt zu haben und läuft zur Höchstform auf, seine Kollegen stehen ihm aber in wenig nach und liefern ebenfalls eine sehr gute Leistung ab. „[2012]“ entwickelt so seinen ganz eigenen Charme, ohne die hypnotische Facette zu verlieren. SWITCHBLADE schaffen es auch in der neuen Inkarnation, ihr Level zu halten und sich dezent zu verändern, ohne die Essenz ihres Doom Metals anzugreifen. Well done!

[2012]


Cover - [2012] Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 36:53 ()
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Original Album Classics (3-CD-Box-Set) (Re-Release)

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PARADISE LOST (benannt nach einem gleichnamigen Gedicht des englischens Dichters John Milton) aus dem britischen Halifax geltenm als eine der prägenden Bands der 90er Jahre. Ihr 1991er- Werk „Gothic“ ist das Referenzwerk des Gothic-Metal und begründete eine Ganze Stilrichtung. Das vorliegende 3-CD-Box-Set „Original Album Classics” setzt direkt beim Nachfolger „Shades Of God“ (1992) auf und liefert mit den Überfliegeralben „Icon“ (1993) und „Draconian Times“ (1995) Highlights der PARADISE LOST Discografie in einfachster Ausführung, aber zum Schnäppchen-Preis.

„Shades Of God“ darf man dabei getrost als ein unterbewertetes Album ansehen. PARADISE LOST hatten ein neues Label, ein neues Logo und waren dabei dem Death-Metal weiter zu entwachsen – was man auch am melodischeren Gesang von Bandleader Nick Holmes festmachen kann. Auch der Druck einen Nachfolger des hochgelobten „Gothic“ einzuspielen war sicherlich immens. Gemeistert haben sie es, denn „Shades Of God“ bietet eine Mischung aus Doom mit diversen Death-Touch und (natürlich!) melancholischen Gothic Metal und Dark Wave Atmosphäre – und trotz komplexer Songstrukturen mit viel Melodie. Diese doomig sperrige Grundkonstruktion führt sicherlich dazu, dass „Shades Of God“ etwas braucht um seinen düsteren Charme zu entfalten. „Mortals Watch The Day“, „Pity The Sadness“, „Your Hand In Mine“ und das überragende „As I Die“ seien mal den Unbedarften Ersthörern als Hits (durchaus mit Ohrwurmpotential) ans Herz gelegt. Für Feinschmecker der dunklen Melancholie ein wahrer Festschmaus.

„Icon“ markierte dann den endgültigen Durchbruch für PARADISE LOST. Die Briten waren damit 1993 eine der Bands des Jahres und sicherlich „kommerziell“ auf dem Gipfel – Gothic-Metal was really born. Das Album glänzte mit einer unglaublichen Hitdichte und brachte es fertig die Schwermütigkeit des Death/Doom-Kontextes in vorwiegend ruhige, melodische und harmonische Kompositionen zu packen. Zweifel und Verzweifelung, Auswegslosigkeit und Frustration, ausgebreitet auf einem Teppich aus tief-düsteren Gitarren bestimmen „Icon“. Hoffnungsfrohe Farbtuper bilden die Ausnahme. Anspieltipp: Alles – wobei „Embers Fire“ und „True Belief“ den größten Hitcharakter aufweisen; „Remembrance“ und „Widow“ die heimlichen Liebling der schwarzen Fans. Ein Album das sofort überzeugt und dessen Tiefgang und Ohrwurmpotential dennoch mit jedem Durchlauf noch weiter wächst – Meilenstein.

Das 1995er Album „Draconian Times“ konnte die hohen Erwartungen welche der Vorgänger „Icon“ geschürt hatte weitestgehend erfüllen – für viele ist „Draconian Times“ sogar das ultimative PARADISE LOST Album und der folgerichtige nächste Schritt (vor dem zum Teil unbeliebten übernächsten). Wiederum vertonte man die schattigen Seiten des Daseins auf ungeheuerlich fette Art und Weise; setzte aber neben den kongenial sich ergänzenden Gitarristen Gregor Mackintosh und Aaron Aedy vermehrt auf Keyboards, ohne das dadurch auch nur ansatzweise den Sound undifferenziert klang. Sänger Holmes ist cleaner denn je bevor – und erzeugt wohlig-schaurige Momente in Moll. Doom, Death sind nur noch fundamentale Vergangenheit – PARADISE LOST zelebrieren auf „Draconian Times“ überragenden Dark Rock, einschließlich atmosphärisch dämmriger Momente. Die gute Single „The Last Time“ zielt etwas aufs Radio (sorry) – ist aber in seiner gewissen Einfachheit ein Song auf Nummer sicher. In einem Album das wiederum ohne Ausfall daherkommt sind unter anderem das finstere „Forever Failure“ und das Hammer „Yearn For Change“ mal zum Intensivgenuss empfohlen. „Draconian Times“ ist eine der Scheibe, an der sich eine Band, auch wenn sie PARADISE LOST heißt, ewig messen lassen muss.




Shades Of God

1. Mortals Watch The Day

2. Crying For Eternity

3. Embraced

4. Daylight Torn

5. Pity The Sadness

6. No Forgiveness

7. Your Hand In Mine

8. The World Made Flesh

9. As I Die



Icon

1. Embers Fire

2. Remembrance

3. Forging Sympathy

4. Joys Of The Emptiness

5. Dying Freedom

6. Widow

7. Colossal Rains

8. Weeping Words

9. Poison

10. True Belief

11. Shallow Seasons

12. Christendom

13. Deus Misereatur



Draconian Times

1. Enchantment

2. Hallowed Land

3. The Last Time

4. Forever Failure

5. Once Solemn

6. Shadowkings

7. Elusive Cure

8. Yearn For Change

9. Shades Of God

10. Hands Of Reason

11. I See Your Face

12. Jaded

Original Album Classics (3-CD-Box-Set) (Re-Release)


Cover - Original Album Classics (3-CD-Box-Set) (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 34
Länge: 152:31 ()
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Spyhorelandet

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Mit Black Metal aus Norwegen ist es wie mit Bier aus Deutschland, Uhren aus der Schweiz oder Koks aus Kolumbien: man erwartet stets das Nonplusultra, also die Hausmarke. Und genau hier patzen FORMLOFF, wo es nur geht. Das Duo versucht sich an progressivem, avantgardistischem Schwarzmetall, das wenig rüpelhaft, dafür getragener und „intellektueller“ daherkommt. Auch vor strunz-lahmarschigem Klargesang wie im Titelsong wird nicht zurückgeschreckt. Das Songwriting ist kaum packend, die Stücke dümpeln zumeist uninspiriert bei Standgas dahin; böse, atmosphärisch oder bedrohlich klingt hier rein gar nichts, und auch der Blechdosen-Pappkarton-Sound (den ich einer räudigen Deibel-Truppe nicht mal übel nehme) passt nicht zu dem gewollt „musikalischen“ Anspruch der Band. Mit Schlaftabletten wie „Det Dritet Som Renner Ut I Ua“, „Mig Og Drit“ oder ”Kon-Tiki Museet Brenner” lockt man keinen Panda aus dem Wald hervor. Im Arbeitszeugnis würde stehen: „FORMLOFF haben sich auf „Spyhorelandet“ bemüht…“.

Spyhorelandet


Cover - Spyhorelandet Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 54:32 ()
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L'Enfant Sauvage

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GOJIRA sind vielleicht der offensichtlichste Teil der Entwicklung der französischen Metal-Szene. Inzwischen erkennen Fans auf der ganzen Welt die Klasse der Bands aus dem Hexagon an – sei es alte Schule, introvertierter Black Metal oder eben GOJIRA aus dem offenen Death Metal. Nun aber haben die Jungs aus Bayonne ein Problem: Sie müssen auf den Überraschungseffekt verzichten, haben ihn schlichtweg verloren oder selber keinen Bock mehr drauf. Jedermann weiß inzwischen, wie gut GOJIRA sind, sogar Herr Hetfield bremste den Schaum seiner Begeisterung im Doppelinterview unserer hardrockigen Vorzeigegazette kaum. Warum das ein Problem ist? Weil GOJIRA inzwischen ihren Stil gefunden haben und ihn „nur noch“ weiter perfektionieren. Und so ist es kein Wunder, dass viele Szenewächter schwadronieren von lauen Aufgüssen, fehlenden Überraschungen und so weiter und so fort. Und dabei vergessen die steten Jäger nach Innovation und Integrität immer eins: Das Gefühl. Allein die Melancholie, die trotz der durchaus vorhanden Sterilität im eiskalten Sound entsteht, sucht ihresgleichen. Und so bleibt die Mischung zwischen extremen Groove Death Metal, technischen Gerödel und entschleunigtem Postrock eine verdammt interessante. Und wer beim Titelstück, beim großen „The Axe“ oder beim abschließenden „The Fall“ nichts entdeckt, bei wem sich da nichts rührt, der hat nicht richtig zugehört, ist taub, beides – oder schon tot. GOJIRA sind sicherlich nicht mehr die frische, wilde Band von einst, aber sie sind weiterhin verdammt gut, großartig quasi. Und einzigartig. Vraiment!

L'Enfant Sauvage


Cover - L'Enfant Sauvage Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 56:30 ()
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Awakened

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Für den Nachfolger zu „The Powerless Rise“ haben sich AS I LAY DYING nicht an Adam D. gewandt, sondern Bill Stevenson (RAGE AGAINST, COMEBACK KID) verpflichtet, mit dem die Band in nicht einmal vier Wochen die „Awakened“-Songs eingezimmert hat. Das Ergebnis kann überzeugen, der Sound des neuen Albums ist klar und druckvoll und gibt jedem Instrument den nötigen Raum zur Entfaltung („A Greater Foundation“). Direkt beim ersten Durchlauf wird klar, dass AS I LAY DYING noch stärker auf den klaren Gesang von Bassist Josh Gilbert setzen; bis auf einen Song hat er in jeder Nummer seinen Einsatz und trägt stellenweise ganze Passagen („A Greater Foundation“). Das ist dann auch die größte Veränderung, bei allem anderen wird auf Kontinuität gesetzt, was sich ja schon beim Vorgänger zeigte. Aber solange Tim Lambesis so kraftvoll ins Mikro brüllt und sich das Hipa/ Sgrosso-Gitarrenduo die schicken Riffs nur so aus dem Ärmel schüttel („Resilience“), gibt es auch nichts zu meckern, zumal sich das Songwriting auf gewohnt hohem Niveau bewegt und „Awakened“ so keinen Durchhänger hat. Ein bisschen Thrash Metal („Wasted Words“) findet sich auch in den Songs, ebenso natürlich die Schwedentodverbeugung („Whispering Silence“), alles verpackt in melodische Metalcore-Nummern, die zwischen Aggression und Epik wechseln und sich schnell beim Hörer festsetzen. Mit „Awakened“ halten AS I LAY DYING ihr hohes Niveau und zeigen der Konkurrenz, dass sie auch nach zehn Jahren noch mächtig Feuer haben.

Awakened


Cover - Awakened Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:46 ()
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Unleashed

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Die Eidgenossen von EMERALD stellen mit „Unleashed“ ihr nunmehr fünftes Album vor. Haftete den frühen durchaus nicht schlechten und vor allem recht sympathischen Alben immer ein leicht provinzieller Nimbus an, so ist das seit dem letzten Werk „Re-Forged“ und dem dort stattgefundenen Sängerwechsel Geschichte. EMERALD 2012 sind ein Power Metal Bollwerk von internationalem Format. Diesen Qualitätssprung aber nur auf den Sängerwechsel zurückzuführen wird dem Ganzen jedoch nicht gerecht. Auch und gerade auf instrumentaler und kompositorischer Seite haben EMERALD in den letzten Jahren einen riesen Schritt vollführt. So geizt „Unleashed“ nicht mit Highlights und erfreut den Power Metal Gourmet mit Hymnen vom Fass. EMERALD sind mittlerweile mehr US Metal als viele US Metal Acts selber. Besonders deutlich wird das bei dem von George Call (ASKA, Ex-OMEN) miteingesungenen „Eye Of The Serpent“, für das eine Band wie STEEL PROPHET heutzutage wohl töten würde. Auch das mit einem Hammerrefrain ausgestattete „Harleking“, welches gegen Ende sogar noch mit einem wunderschönen und erhabenen Kanon überrascht, ist ein richtiger soon-to-be Classic. EMERALD wuchten mit „Unleashed“ ein richtiges Pfund in die Läden, welches dort auch sofort abgegriffen werden sollte.

Unleashed


Cover - Unleashed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 46:6 ()
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