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Flamme des Meeres

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Für Folk und Mittelalter-Musik muss die Zeit definitiv reif sein. Am besten kommt die Mucke tatsächlich live auf Märkten oder Bühnen - zumindest dann, wenn eine Band derart kompromisslos zu Werke geht, wie CULTUS FEROX auf dem Vorgänger-Album "Wiederkehr". Jetzt aber haben die Jungens einen echten Appetizer für das anstehende ganze Album unter die Leute gebracht - un die funktioniert auch auf der heimische Audio-Anlage ganz töfte. Denn: Es gibt Texte, es gibt Gitarren, es gibt Strom. Einen echten Hit haben CF mit ihrer Version des Transit-Schlagers "Die Bernsteinhexe" fabriziert. Letztlich rückt die Band auch mit "Guda Vrede Intro" näher in die "In Extremo"-Richtung. Was ja so schon mal nicht schlimm ist, im Gegenteil Nur der "Atomix-Aveneue-Remix" des Openers "Rans Horder" nervt mehr als vier Minuten lang gewaltig. Aber insgesamt macht diese Mini-CD gewaltig neugierig auf’s neue Scheibchen. Und: Ganz niedlich ist die Aufmachung, mit zwei kleinen Bernsteinen im CD-Case. Niedlich ist auch die Dame vorndruff, wohl ne amtierende Miss. Viele gute Gründe also, die Zeit reif sein zu lassen …

Flamme des Meeres


Cover - Flamme des Meeres Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 27:31 ()
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Primal Massacre

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"Revelation Nausea" war das Letzte, was ich von VOMITORY auf Scheibe mitbekommen habe. Danach noch ein paar Shows von ihnen gesehen, aber so richtig umwerfend fand’ ich die Schweden nie. Irgendwie klang mir das alles viel zu eintönig und langweilig. "Primal Massacre" hat mich daher aber echt überrascht! VOMITORY haben sich zwei Jahre Zeit genommen und an den Songs gefeilt, was man den Songs auf jeden Fall anmerkt! Die knallen ohne Ende und vermischen geschickt amerikanischen Death Metal (die Gitarren - wenn das nicht Malevolent Creation-Schule ist) und schwedischen Old School, was im Endeffekt eine unglaublich brutal knallende Scheibe gibt. Immer schön auf’s Gas tretend, den Groove nicht verlieren und ab in die Fresse damit. So hat Death Metal zu klingen! Da ist eine halbe Stunde Spielzeit auch in Ordnung, mehr rohe musikalische Gewalt hält eh’ keiner durch. Sänger Erik hat sich in letzter Zeit enorm weiterentwickelt, wenn er die Klasse der Scheibe auch live bringt, werden VOMITORY-Shows in Zukunft echte Knaller. Vom Songmaterial können sie das so der so werden, da haben die Schweden alles richtig gemacht und zehn intensive, ballernde, brutale, groovende Granaten geschrieben. Man sollte sich vom Marduk-ähnlichen Anfang beim Titelsong nicht beirren lassen, danach gibt’s nur noch brutal auffe Fresse. Hin und wieder kleine Slayer-Parts zum Verschnaufen ("Gore Apocalypse") und weiter geht’s. Starke Scheibe!

Primal Massacre


Cover - Primal Massacre Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:11 ()
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Driven

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Wenn es eine Band gibt, die diesen ätzenden, hohen Frauengesang mit göttlichem Gegrunze eines männlichen Gegenparts verbindet und aus den Niederlanden kommt - und ich diese Band dann auch noch mag - dann sind das ORPHANAGE. Das hat mehrere Gründe. Das ich die Band in den frühen Neunzigern mal in ihrer Heimatstadt Utrecht gnadenlos hab abräumen gesehen, das mag noch der kleinste sein. Und dass die Jungs um meine Lieblingshandballerin Rosan van der Aa zu den Gründungsmitgliedern der Bewegung zählen, von der Nightwish und Konsorten jetzt den Rahm abschöpfen, ist auch nicht der Hauptgrund. Was mir an den HolländerInnen so prima gefällt: Rosan ist vielleicht nicht so eine große Chanteuse wie ihre Kolleginnen von anderen Trachtengruppen, aber dafür geht sie mir auch nicht so auf die Nüsse wie beispielsweise Tarja. Und der Wechsel zum tief und böse krakeelenden Kollegen ist deswegen nicht so abrupt, passt aber und verleiht den Songs von ORPHANAGE eine besondere Atmosphäre. Die Holländer geben hier den bösen Bruder der kommerzielleren Schwestern, bleiben aber dem Gesamtgenre letztlich doch treu. Bleibt mir weg mit After Forever, Flowing Tears oder Within Temptation, ORPHANAGE sind besser. Härter!

Driven


Cover - Driven Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 66:56 ()
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Back To Basics

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1981 "Hard ´N´ Heavy”. 1982 "Metal on Metal”. 1983 "Forged in Fire". Von mir aus hätten die Kanadier damals Schluss machen können. Okay. Das "Blood On The Ice"-Shirt war auch noch geil. Die Scheiben danach aber waren alle irgendwie "nur noch" ganz okay, an die urwüchsige Unbekümmertheit mit dem Schuss Schrägheit kamen die Nachfolger des ersten Trios aber nie heran - meiner bescheidenen Meinung nach. Jetzt aber, jetzt haben ANVIL wieder ein Album am Start, dass an "Forged In Fire" anschließen hätte können. Der Sound ist dermaßen antiquiert, dass er original aus der damaligen Zeit stammen könnte. Lips’ Stimme klingt mal wieder so richtig dünne. Immer, als ob sie ein bisschen neben der Höhe liegt, wo sie eigentlich sein müsste, dafür aber unglaublich charismatisch. So zum Beispiel bei "Song Of Pain", der die gleiche Ohrwurmqualität besitzt wie weiland "Motormount", "666" oder "School Love". Nicht, dass es irgendwem gefallen könnte, der ANVIL früher nicht mochte, oder der irgendwas Modernes erwartet. Aber das Klientel, das sich beim "Headbangers Open Air" oder "Keep It True" um die Position des "Aller-Truesten" bewirbt, die müssen, MÜSSEN, hier unbedingt zugreifen. Ach, schön war’s damals, schon is’ auch heute noch. Ach: Kollege Kühnemund hat übrigens vollkommen recht: "The Chainsaw" hört sich wirklich an wie ein Judas-Cover. Und ganz fein: Die Scheibe kommt mit Live-DVD, auf der folgende Songs zu hören sein sollen:


1. Five Knuckle Shuffle

2. Smoking Green

3. Old School

4. Winged Assassins

5. Forged in Fire

6. March of the Crabs

7. Metal on Metal

8. 666

9. Mothra

Back To Basics


Cover - Back To Basics Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:14 ()
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Metzgore

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JACK SLATER haben’s endlich geschafft und sind bei nem Label untergekommen. Cudgel dürfen das neue Hasen-Album in die Läden bringen, auf das die Welt schon so lange gewartet hat. Ich meine, wie geil war bitte "Playcorpse"? Und dann lassen sie uns drei Jahre bis zum Nachfolger warten? Harte Zeiten, fürwahr - aber egal, ich hab sie endlich und bin nun wissend: das Warten hat sich gelohnt! JACK SLATER geben sich wieder ganz dem technisch anspruchsvollen Death Metal hin und garnieren ihre heftige Mucke mit ebenso heftigen deutschen Texten, die nicht jedermanns Sache sein dürften. Aber egal. Wichtiger noch als die - zugegeben- teilweise echt schrägen lyrischen Ergüsse ("Für Elise", "Timmy") ist die Mucke und da können die Bonner auf ganzer Linie punkten! JACK SLATER wissen vor allem mit einer ausgefeilten Gitarrenarbeit zu überzeugen, die gleichzeitig technisch anspruchsvoll als auch mitreißend ist und zu fesseln weiß. Da wird sich zwar manchmal in Morbid Angel-artige Spielchen verloren ("Jack In The Box"), aber meistens bauen die beiden Jungs eine fette Wand aus Ohrwurmriffs und –Melodien auf, die sich gewaschen hat. Shouter Horn hat nicht nur einen etwas anderes Spitznamen, sondern auch ein erstklassiges Organ und kann mehr als nur Akzente setzen. Wenn er Zeilen wie "Pimmelarsch Pimmelarsch Arschlochkatzepimmel Pimmelarsch" grunzt-growlt, zeigt er in beidruckender Weise, dass er seine Live-Form auch auf Platte bannen konnte. Der Mann hat’s definitiv drauf! Zu den kranken Lyrics passen die ebensolchen Samples, die als Intros herhalten mussten. Endlich mal keine Standard-Gore-Sachen, sondern echt witzige Highlights. Jetzt weiß ich endlich, wer oder was der Osterhase ist haha. Genug des Gelabers: JACK SLATER ist mit "Metzgore" eine mitreißende Death Metal-Scheibe gelungen, die sie in die Champions League-Ränge des Death Metals katapultiert - und nicht nur in Deutschland, nein, weltweit, da bin ich mir sicher! Egal wo die Maniacs leben, wenn sie auch nur ein kleines Faible für Death Metal haben, werden sie JACK SLATER lieben! Bring’ mir Gottwurst!

Metzgore


Cover - Metzgore Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 37:11 ()
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The Tracy Chapter

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CALIBAN haben es vorgemacht wie man sich als deutsche Band im Genre Hardcore einen Namen machen kann. Und DESTINY eilen in Siebenmeilenstiefeln hinterher. Und beackern doch ein etwas anderes Feld, gerade bei der Gitarrenarbeit unterscheiden sich die beiden extrem. Denn DESTINY zeigen sich hier ganz klar New Metal inspiriert, was gemeinsam mit der ordentlichen Portion Hass, den deathige Vocals transportieren, zu einer sehr gnadenlosen und modernen Mischung mutiert. Doch das alleine würde nur die Härtesten interessieren. DESTINY sind mehr, denn sie zeigen in fast jedem Song das Wechselspiel aus emotionalen und melodischen Vocals und Hardcoreshouts und bieten Zuckerbrot und Peitsche, was das Hören spannend macht. Schmeicheln einem noch die klaren Klänge des Sängers oder eine schöne Gitarrenmelodie, so wird Sekunden später das Gegenteil entgegengebrüllt. Da bei DESTINY das oft limitierende Element des eintönigen Gesangs wegfällt, ist "The Tracy Chapter" ein schönes Beispiel wie es auch klingen kann wenn man nicht nur auf die zwölf ballern möchte ohne bei der Power zurückzustecken. New School Hardcore für offene Ohren eben. Den knackigen Songs steht darüber hinaus die klare Produktion bestens zu Gesicht. Sehr schick!

The Tracy Chapter


Cover - The Tracy Chapter Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:5 ()
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Who´s Your God

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Was sich beim Opener und Titelstück noch anhört wie eine Light-Version der Industrial-Götter Ministry, das mutiert mit den folgenden Stücken immer mehr zu einer poppigen Alternative-Industrial-Mischung. Vor allem "Devil In Me",ja auch schon auf einer vorher erschienenen Maxi vertreten, offenbart regelrechte Chart-Qualitäten. Was die Schweizer Buben übrigens beim folgenden "Killing Me" nahtlos fortsetzen. Selbst ein anfangs noch spartanischer Song wie "Breathe" bekommt nie die Kälte eines echten Industrial-Schockers und als sämtliche Instrumente einsetzen, reisen die Schweizer wieder in wesentlich hüpf-kompatiblere Bereiche. Und dann ist da noch das nervige "Yuppie Thrash", dass sich mit seinen Licks anhört wie ein Stumpf-Nu-Metal-Kack-Stück, sich dann aber stellenweise wandelt in eine doch industriellere Strickweise. Die Stimme jedoch, die kann viel zu viel. Was das Ganze noch ein Stück mehr erfolgskompatibel macht. Was dem Album aber auf keinen Fall vorzuwerfen ist? Langeweile kommt nicht auf, die Scheibe ist abwechslungsreich geworden, und sie ist tanzbar. Nicht unbedingt das, was ich von einer als Industrial-Scheibe apostrophierten Pladde erhoffe, aber allemal interessant für alle die, die eine Hörsturz-Party im Hamburger Grünspan mögen. Hart ist was anders, Industrial auch, dies ist eben "Alternative". Und dafür nicht einmal schlecht.

Who´s Your God


Cover - Who´s Your God Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 55:0 ()
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Worlds Apart

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"Worlds Apart" ist nun schon das zweite Album des deutsch - französischen Projektes HORIZON und haut eine gute Stunde lang sägenden, in der Tradition von SINNER oder PRIMAL FEAR stehenden Power Metal der alten Schule aus den Boxen. Den Originalitätsorden kann sich das Trio also nicht an die Jacke heften, überzeugt aber durchgehend mit druckvoll produzierten Stücken, für deren Mastering niemand anders als Edelstahl - Knöpfchendreher Achim Köhler verantwortlich zeichnet. Die Gitarren von Patrick Hemer sind dann auch, ähnlich wie bei den oben genannten Kollegen, das tragende Element des Gesamtsounds und klingen herrlich krachig und knackig. Negativ macht sich jedoch bemerkbar, dass der Gesang durch die sehr weit nach vorne gemischten Klampfen ein wenig in den Hintergrund geraten ist, gut nachzuvollziehen beim geilen Opener "Burning Hunger". Echte Blöße geben sich die Herren mit dem Gesamtbild der Platte nicht, aber das Weltklasse - Gütesiegel kann man nicht auf die Verpackung kleben, weil dazu einfach die kompositorischen Highlights vom Fass, wie etwa auf dem neuen Sinner / Scheepers - Langeisen "Devil’s Ground" verteten, fehlen. Hört Euch einfach mal den erwähnten Opener, das coole "Always A Stranger" oder die Stampfer "Brainwashed" und "Backstabber" an und entscheidet selbst. Kein Geniestreich, aber ein durchaus lohnenswerter Anspieltipp für Traditionsbanger!

Worlds Apart


Cover - Worlds Apart Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 58:23 ()
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Language Of Violence

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"Isernhagen Law” ist immer das Erste, was mir zu Isernhagen einfällt. Hannover hat schon einen schlechten Ruf, aber Isernhagen? Knapp vor Peine, aber nur knapp. Aber ich bin auch nur ein parteiischer Kommentator, also nicht zu ernst nehmen haha. DE/TEST erlauben mir nach Genuss ihres neuesten Werkes wenigstens eine weitere Assoziation zu Isernhagen - fuckin’ Thrash Metal! "Language Of Violence", so der Titel der MCD, mit der DE/TEST einen ziemlich guten Eindruck bei mir hinterlassen haben. Beim ersten Durchlauf war ich noch angeödet, aber von Mal zu Mal wurde das Scheibchen besser und die Klasse der Band zeigte sich. So richtig echten Thrash zocken DE/TEST dann nicht, durch die Hinzunahme von Hardcore, cleanen Gesang und dezentem Keyboard-Einsätzen ergibt sich eine wilde Mischung, die aber immer schön in die Fresse haut. Alle fünf Songs (warum nicht mehr?) sind Lehrstücke für gleichzeitige Abwechslung, Härte und Melodie, so muss es sein. Fette Thrash-Gitarren, ein Drummer mit ordentlich Dampf unterm Kessel und ein variabler Sänger machen "Language Of Violence" zu einer kleinen Perle im Schnittfeld von Thrash und Hardcore. Respekt! Langeisen, aber zack!

Language Of Violence


Cover - Language Of Violence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 19:21 ()
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Full Speed Ahead

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Man, wat’ ein Cover! Da werden sich ganz sicher die Geister scheiden, mir gefällt’s mal gar nicht. Egal, CD rein und abwarten. Nach einem drolligen kurzen Intro geht’s "Liar" richtig los und Thrash Metal dröhnt aus den Boxen. MORTAL REMAINS halten anscheinend viel von der guten alten Zeit, als Thrash Metal noch Thrash Metal war und man sich auf Kreator & Co. noch verlassen konnte, Schmier noch jung war…. Kreator sind ein gutes Stichwort, klingt doch MORTAL REMAINS-Sänger Matthias wie eine junge Ausgabe von Mille. MORTAL REMAINS haben nen sinnigen Plattentitel gefunden, geben sie doch die gesamte Spielzeit über Vollgas, nur gelegentlich werde kurz mal Parts zum Verschnaufen eingebaut ("Warhead"), meistens gibt’s aber voll auf die Zwölf. Die Remscheider haben ganz klar ein Gespür für eingängigen Thrash und genug Melodie in die Songs gepackt, damit diese auch so schnell nicht langweilig werden. Einziges Manko ist die knapp bemessene Spielzeit von 22 Minuten, aber man kann ja nicht alles haben. MORTAL REMAINS ist mit "Full Speed Ahead" ein Thrash-Album gelungen, dass sich mit den alten Helden durchaus messen kann, zum geselligen Biertrinken und Headbangen einlädt und einfach Laune macht.

Full Speed Ahead


Cover - Full Speed Ahead Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 21:59 ()
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