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The Spectral Sorrows

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Dan Swanö ist wieder erfreulich aktiv, eine schöne Gelegenheit, seine schönste Perle wieder zu entstauben. Seine schönste? "The Spectral Sorrows" ist wahrscheinlich deshalb das beste Album von EDGE OF SANITY, weil sich die unterschiedlichen Musiker-Typen von EOS hier zu einem Kompromiss zusammen gerauft haben - die Verbeugung vor diesem Werk gehört gleichermaßen Co-Songwriter Andreas Axelsson, und ein Extra-Chapeau bekommt Sami Nerberg schon allein für den Titelsong. Außerdem stimmt ausgerechnet für dieses Juwel das Label "Gern kopiert, nie erreicht" nicht - diese Gegensätze konnten in keiner anderen Band unter einem Hut vereint werden - allerdings sind viele Bausteine gern geklaute Einflüsse, die man schmunzelnd bei verschiedensten Bands wiederfinden kann, zuletzt bei SOILWORK auf "Natural Born Chaos". "The Spectral Sorrows" sind drei Alben in einem - ein rumpeliges Death Metal-Album, ein episches ("The Spectral Sorrows") und ein verzweifeltes - und das oft in einem einzigen Song. Finster die Vocals von Meister Dan, von filigran bis fies die Gitarren. Das Patchwork an Songs ist abwechselnd rasend schnell bis quälend doomig, ausgerechnet in der größten Raserei entfalten sich die Melodien. Vor lauter Heldenverehrung an Dan wird außerdem oft vergessen, wie trocken - Unken mögen sagen "dünn" - der Sound letztendlich ist. An "The Spectral Sorrows" kann nachgemessen werden, welche Fortschritte moderne Aufnahmeverfahren gemacht haben, so dass heute schon schlechte Nachwuchskapellen mit einem fetten Sound unverdient glänzen können. "TSS" war mal State of The Art, eine Pioniertat in der neuen Kunst, Todesblei adäquat auf Tonträger zu gießen, diese Platte war eine weitere Station auf der analogen Strickleiter nach oben. Was bleiben wird sind die Songs, die eigenen wie die fremden. Unglaublich, wie fett EOS MANOWAR mit "Blood Of My Enemies" covern, vergleicht das nur mal mit der Version auf der "Hail To England" von 1984 - und MANOWAR fingen 1993 schon an, peinliche Ledertunten zu werden... Textzeile für große Gelegenheiten: "Innocent, innocent you die. As sure as sunride, as sure as tide, new blood will flow before the old has dried." (von "The Mask").

The Spectral Sorrows


Cover - The Spectral Sorrows Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 54:2 ()
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Blackbox

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Zungenpiercing. Frau. Toll. Und dann kommt die Band aus Bielefeld. Und da wird man als eine Alternative melancholisch und nachdenklich, sehe ich ein, würde mir sicher auch so gehen. Ohne ihr Debut zu kennen und eventuelle Veränderungen nachvollziehen zu können, klingt aus den Songs eher die Nachdenklichkeit als substanzarme Träumerei. Auch die Texte wirken zuerst greifbarer als sie es dann bei genauerer Betrachtung sind. Vielleicht rückt auch die sehr klare Aussprache der ausschließlich englischen Texte den Fokus unbewusst auf bestimmte Wörter. Besonders auffallend etwa bei "Paralyzed", bei dem die anfängliche Fingernagel und Motorradthematik eher nach Fellunterhosenhosen als nach dunkelstgrauem Gotenrock klingt. "At Your Funeral" mit einer fast bedrohlichen Gitarre im Hintergrund und einer dichten Atmosphäre ist nicht nur wegen der elektronischen Rhythmen recht repräsentativ für die Band. Gesanglich top, musikalisch sicherlich vielen ein wenig zu glatt und poppig inspiriert. Die Melodien sind Sahne, die catchy Songs bleiben allesamt und ohne den kleinsten Ausrutscher im Ohr. Computergestützem Drumming und über weite Strecken sehr intensiv verwendete Synthies muss man jedoch mögen! Zuckersüßer, recht modern wirkender Gothrock mit dem Quentchen Pop für die Mädels.

Blackbox


Cover - Blackbox Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 52:16 ()
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Vertrieb:
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Field Of Crows

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Endlich - nach etwas längerer Pause gibt sich FISH mal wieder die Ehre mit einem neuen Werk "Field Of Crows". Äußerlich schon mal hervorragend verpackt u.a. mit dem an Vincent Van Gogh angelehnten Coverartwork, jetzt muß "nur" noch die entsprechende Musik dazu stimmen. Viel falsch machen konnte der gute Derek dabei eigentlich nicht, denn nach dem letzten (Mach-)Werk "Fellini Days" , einem nach meinem Empfinden u.a. aufgrund seiner fast nicht vorhanden Melodien, total langweiligen Songmaterials sowie auch gesanglich absoluten Tiefpunkt des Schotten, konnte es eigentlich nur noch bergauf gehen. Nun, dies ist auf "Field Of Crows", diesmal übrigends wieder mit einer rein schottischen Band eingespielt, leider nur teilweise und in Ansätzen gelungen. Inspiriert durch einen Besuch des "The Field Of Blackbirds" Monuments im Kosovo hat FISH 11 Songtexte verfasst und zumindestens teilweise auch die Musik dazu geschrieben. Mit dabei als Hauptsongwriter ist BIG COUNTRY Gitarrist BRUCE WATSON und die Tracks fallen dadurch insgesamt positiv schon etwas girtarrenlastiger aus und klingen erdiger. Was aber gar nicht so toll rüberkommt sind die vielen "dudeligen" Bläsersätze, die manchmal einen zu poppige Touch aufkommen lassen. Als echte Ausfälle müssen vor allem das gräuslich seichte mit einem schwülstigen Saxophon versehene "Exit Wound", das nichtssagende "Zoo Class" (BLUES BROHTERS für Arme) sowie der langweilige Opener "The Field" (ist mit über 8 Minuten viel zu lang - 3 Minuten hätten völlig genügt, dies trifft übrigends auf einige Nummern so zu!) genannt werden - dies sind insgesamt fast 20 (!) vergeudete Minuten Spielzeit. Es gibt natürlich auch richtig gute Songs auf dem Album wie z.B. das mit kraftvoller Stimme sowie mit tollen Hammonds versehene "The Rookie" oder das beinahe schon als Funtrack zu bezeichnende "Old Crow" mit einer klasse DIRE STRAITS mäßigen Sägegitarre, ja da kommt sicher Stimmung auf im Pub. Weiterhin sind gerade die letzten drei Songs der CD am Stück hervorragend geworden - das mitreisende "Innocent Party", eine gelungene, typische Fish-Ballade Namens "Shot The Crow" sowie als krönender Abschluß das episch melodramatische "Scattering Crows". Von dieser guten Qualität hätte man sich einfach noch mehr gewünscht. Ansonsten gibt’s noch Durchschnittsmaterial wie "Moving Targets" oder einfach nur belangloses wie dass größtenteils vor sich hin dümpelnde "Numbers". Mit Prog Rock haben die meisten Songs sowieso nur noch recht wenig am Hut. Fazit: FISH ist wieder da, kann aber an alte "Anfangsglanzeiten" noch nicht völlig überzeugend anknüpfen. Für mich hinterläßt "Field Of Crows" jedenfalls eher einen leicht zwiespältigen Eindruck, da hätte (noch) mehr raus kommen können. Ach ja, hätte ich fast noch vergessen, die Pressinfo kündigt uns 16 Jahre nach seinem Ausstieg bei MARILLION im nächsten Jahr pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum des Klassikers "Misplaced Childhood" eine Neueinspielung desselbigen an - wenn er dass nur lieber sein lassen würde, denn da kann er eigentlich nur verlieren!

Field Of Crows


Cover - Field Of Crows Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 67:0 ()
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Metzgore

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JACK SLATER haben’s endlich geschafft und sind bei nem Label untergekommen. Cudgel dürfen das neue Hasen-Album in die Läden bringen, auf das die Welt schon so lange gewartet hat. Ich meine, wie geil war bitte "Playcorpse"? Und dann lassen sie uns drei Jahre bis zum Nachfolger warten? Harte Zeiten, fürwahr - aber egal, ich hab sie endlich und bin nun wissend: das Warten hat sich gelohnt! JACK SLATER geben sich wieder ganz dem technisch anspruchsvollen Death Metal hin und garnieren ihre heftige Mucke mit ebenso heftigen deutschen Texten, die nicht jedermanns Sache sein dürften. Aber egal. Wichtiger noch als die - zugegeben- teilweise echt schrägen lyrischen Ergüsse ("Für Elise", "Timmy") ist die Mucke und da können die Bonner auf ganzer Linie punkten! JACK SLATER wissen vor allem mit einer ausgefeilten Gitarrenarbeit zu überzeugen, die gleichzeitig technisch anspruchsvoll als auch mitreißend ist und zu fesseln weiß. Da wird sich zwar manchmal in Morbid Angel-artige Spielchen verloren ("Jack In The Box"), aber meistens bauen die beiden Jungs eine fette Wand aus Ohrwurmriffs und –Melodien auf, die sich gewaschen hat. Shouter Horn hat nicht nur einen etwas anderes Spitznamen, sondern auch ein erstklassiges Organ und kann mehr als nur Akzente setzen. Wenn er Zeilen wie "Pimmelarsch Pimmelarsch Arschlochkatzepimmel Pimmelarsch" grunzt-growlt, zeigt er in beidruckender Weise, dass er seine Live-Form auch auf Platte bannen konnte. Der Mann hat’s definitiv drauf! Zu den kranken Lyrics passen die ebensolchen Samples, die als Intros herhalten mussten. Endlich mal keine Standard-Gore-Sachen, sondern echt witzige Highlights. Jetzt weiß ich endlich, wer oder was der Osterhase ist haha. Genug des Gelabers: JACK SLATER ist mit "Metzgore" eine mitreißende Death Metal-Scheibe gelungen, die sie in die Champions League-Ränge des Death Metals katapultiert - und nicht nur in Deutschland, nein, weltweit, da bin ich mir sicher! Egal wo die Maniacs leben, wenn sie auch nur ein kleines Faible für Death Metal haben, werden sie JACK SLATER lieben! Bring’ mir Gottwurst!

Metzgore


Cover - Metzgore Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 37:11 ()
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Vertrieb:
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´Til The Livin´ End

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Rock ist in, hip und trendy im Moment? Angesagte Dance-Produzenten und andere Trendreiter bauen Rock-Classiker in ihre Loops ein? Das Kaugummi-Girlie von nebenan findet den Sänger von dieser Band mit dem "THE" vorm Namen so süüß? ZEKE lösen diese Umarmung von der falschen Seite: "´Til The Livin´ End" ist der Knüppel aus dem Sack, die Erinnerung daran, was am Rock rebellisch und revolutionär ist. "´Til The Livin´ End" ist der Grund für Eltern, ihre Kinder einzusperren und für Nachbarn, wegen Lärmbelästigung die Polizei zu holen. Rotziger geht es nicht mehr. ZEKE machen da weiter, wo MOTÖRHEAD 1980 mit "The Ace Of Spades" aufgehört hat. "All Night Long" und "Through The Night" sind glasklar durch Lemmy Kilmister inspiriert. Die Gitarren kreischen völlig over the top, zu allem Überfluss hat Blind Marky Felchtone auch eine ebenso kratzige Stimme, vielleicht mit zwei Dekaden Patina weniger als The Lem. Geschwindigkeit ist keine Hexerei, Intensität kein Ding für die volle Stunde: Dieser Einstand auf Relapse Records ist nur eine halbe Stunde lang, aber danach kann man auch guten Gewissens atemlos sein. Für "Hold Tigt" und "Ever Onward" wird die Geschwindigkeit ein wenig rausgenommen, letzterer Song kommt damit auf die epische Spielzeit von 3 min 48 - und mit dem ganzen Gitarrengejamme ist das schon fast zuviel. Genug geredet, ich gebe mir jetzt diesen Bastard aus Punk und Rock und dive vom Schreibtisch aus aufs Bett, und dann mal sehen, ob mich das Regal noch trägt...

´Til The Livin´ End


Cover - ´Til The Livin´ End Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 30:56 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Mutated

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by Gast
Vielleicht erinnert sich noch jemand ans Bang Your Head 2002? Samstag
morgens um kurz nach halb zehn? Genau, da stand nämlich S.A. Adams auf
der Bühne. Wie, da war jeder noch voll und müde? Naja, wären diejenigen
bei S.A. Adams gewesen, hätte sich ihr Zustand schnellstens gebessert.
Ich sag nur eins: Rotz-Metal-Rock´n´Roll vom feinsten. Und mit "Mutated"
liegt mittlerweile sogar schon das fünfte Album vor, wobei eines Wissens
nach erst das letzte Album ("Stovepipe") in Deutschland verfügbar war,
also will sagen ohne weiteres verfügbar. Beispielsweise kriegt man die
ersten paar S.A. Adams Werke (z.B. "Exiled on Green Street" oder "Signs
of a Time") noch auf der Homepage www.saaadams.com, aber "Stovepipe" war
glaub ich das erste mit mehr oder weniger ordentlichem Vertrieb hier in
Deutschland. Egal wie, was hat man also von "Mutated" zu erwarten? Wie
gesagt, Rotz-Metal-Rock´n´Roll vom feinsten. Kein Mainstream-Müll oder
New-Metal-Schrott, einfach ehrlich gespielter Metal zum headbangen und
abgehen. Das heißt jetzt nicht, daß jedes Lied ein
Geschwindigkeitskracher ist, nein, der Opener "Back to you" ist eher
mid-tempo-mäßig. Hier nickt man nur mit dem Kopf im Takt. Aber direkt
der nächste Track "Too far gone" geht voll zur Sache, schnell, hart,
dreckig. Kompromißlos und direkt. Die folgenden drei Stücke "The You
Show", "Growing" und "25" sind wieder etwas ruhiger im Tempo, schöne
Nummer, wobei "Growing" etwas schwerer ist als die anderen beiden. "Out
of Sight" dann ein Uptempoteil, was genauso wie "Stand Down"
unverkennbar S.A. Adams ist. Wer das "Stovepipe"-Album kennt und mochte,
wird hier sicherlich nicht enttäuscht werden, aber auch wer "Signs of a
Time" aus dem Jahre 1997 kennt, wird erkennen, daß S.A. Adams vom Stil
her nach wie vor die gleichen sind. "The Haunting", eine eingängige
Rocknummer, und einer meiner persönlichen Favouriten auf dieser Scheibe.
"Thanks (FTM)" ist ein kurzes, nicht ganz zweiminütiges Brett, das wie
schon "Too far gone" am Anfang des Albums gut reinhaut. Interessant, wie
man das bewährte Strickmuster
Strophe-Chorus-Strophe-Chorus-Solo-Strophe-Chorus-Schluß (oder so
ähnlich) in zwei Minuten so gut verpacken kann. Mit "Demons" geht es zum
Schluß wieder etwas gemütlicher und schwerer zur Sache, womit der
offizielle Teil des Albums ein Ende findet. Die letzten drei Tracks, die
leider nicht auf meinem Promomuster enthalten waren, aber dennoch auf
dem Backcover aufgedruckt waren, sind Pre-Production-Mixes von älteren
Stücken ("Stalker" und "Be your Man" müssten vom "Stovepipe"-Album sein,
"Mine" von "Signs of a Time"). Alles in allem lässt sich zusammenfassend
sagen: ein schönes, dreckiges, traditionelles Rock´n´Roll Album, ohne
Schnörkel oder irgendwelche modernen Verziehrungen. Wer "Stovepipe" gut
fand, wird hier nicht
enttäuscht. Und wer auf geschmeidigen Rotz´n´Roll steht wird auch seine
Freude haben. (ins)

Mutated


Cover - Mutated Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:45 ()
Label:
Vertrieb:
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Alleviation Of Pain

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"Noch ‘n Gedicht!” hieß es bei Heinz Erhardt immer. "Noch ’n paar Schweden" heißt es momentan in der Metal-Szene. Immer wieder erstaunlich, wie viele talentierte Bands aus dem Land der Elche kommen. Die neueste Entdeckung in meinem Player hört auf den schönen Namen CHASTISEMENT - was schon mal beweist, dass die Jungs nicht trinken haha. Ich meine, welcher Musiker denkt sich denn nen Namen für seine Band aus, den er betrunken nicht mal aussprechen kann? Slayer haben’s richtig gemacht, Such A Surge nicht. CHASTISEMENT fallen in die Such A Surge-Kategorie. Den Namen kann man nüchtern kaum schreiben, wie will man den betrunken denn aussprechen? Musikalisch machen es die Jungs aus Östersund da besser und zocken recht straighten Death Metal, mit kleinen Ausflügen auf dem Thrash-Dampfer. Gleich zu Beginn macht Drummer Nils seine Klasse deutlich und lässt die Fußmaschine warmlaufen. Sehr cool, das mag ich! Auch im weiteren Verlauf der Scheibe zeigt der Mann hinterm Kit seine Klasse und prügelt präzise, unbarmherzig und permanent, einfach eine große Leistung! CHASTISEMENT klingen kurz gesagt wie eine härtere Melodic Death-Band und konnten allein schon durch diverse Morbid Angel-Zitate deutlich machen, dass sie nicht so Weichspüler wie In Flames sind hehe (auch wenn diese bei "World Beyond" mehr als nur kleiner Einfluss waren). "Alleviation Of Pain" braucht einige Durchläufe, bis es zündet und man es nicht als weitere belanglose Schwedenscheibe abtut, das Durchhalten lohnt sich aber. Songs wie "Time Zone Zero" sind Knaller und lassen das kreative Potential der Junges durchscheinen. Leider gibt es aber auch einige Füller, was einen Tip verhindert. Einen guten Eindruck haben CHASTISEMENT bei mir aber hinterlassen und live dürfte die Mucke sicher richtig gut funktionieren, die hat echte Nackenschmerzen-Garantie!

Alleviation Of Pain


Cover - Alleviation Of Pain Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:0 ()
Label:
Vertrieb:
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A Tribute To Possessed - Seven Gates Of Horror

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Die Frage nach dem Sinn oder Unsinn von Tribute - Scheiben möge bitte jeder für sich selbst klären, aber generell interessierte Todesmetaller seien hiermit auf das neue "Seven Gates Of Horror" - Werk hingewiesen, auf dem den Urgesteinen (und vielleicht sogar Erfindern) des Death Metal, POSSESSED, gehuldigt wird. Sicher waren die Jungs wichtige Vorreiter der Szene, nur muss man anmerken, dass mindestens die Hälfte der hier vertretenen Bands technisch versierter zu Werke geht als die amerikanischen Originale. Aber was soll’s, ein Album wie dieses hier soll Laune machen und das tut es in der Tat. Kaum einer der 13 Beiträge fällt negativ aus dem Rahmen und über die im Genre zu Recht abgefeierten Qualitäten von Bands wie CANNIBAL CORPSE, VADER, GOD DETHRONED oder AMON AMARTH wird sich wohl kein Szenekenner streiten. Lediglich DIABOLIC’s Version von "No Will To Live" klingt, als ob es im Proberaum auf Tonband aufgenommen wurde und ist der einzige echte Schwachpunkt des Albums.



Tracklist:



1. SADISTIC INTENT (FT. JEFF BECCARA) - The Exorcist

2. IMPIOUS - Fallen Angel

3. CANNIBAL CORPSE - Confessions

4. PENTACLE - The Beasts Of Apocalypse

5. VADER - Death Metal

6. DIABOLIC - No Will To Live

7. GOD DETHRONED - Satan’s Curse

8. ABSU - Swing Of The Axe

9. SINISTER - Storm In My Mind

10. ANGEL CORPSE - Burning In Hell

11. KRABATHOR - Evil Warriors

12. HOUWITSER - March To Die

13. AMON AMARTH - The Eyes Of Horror


A Tribute To Possessed - Seven Gates Of Horror


Cover - A Tribute To Possessed - Seven Gates Of Horror Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 48:19 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Pleasureligion

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DRASTIQUE, ehemals DRASTIC, haben nicht umsonst den ex-Sänger der anstrengenden ENSOPH an Bord. Bei DRASTIQUE darf zwar jeder der Band ans Mikro, doch der Gesang ist definitiv einer der Pluspunkte dieser italienischen Band. Kehliges Gegrunze, krankes Gejammer und weiblich cleane Parts passen ganz gut um eine bis dato recht amüsante Mischung aus Gothic und Black Metal zu errichten. Leider passt das aber dann nicht zu den Teils fast trashigen Anwandlungen, die den Drumcomputer und das Keyboard befallen. Es ist wenig eindrucksvoll, wenn die Maschine bollert als wäre der Teufel hinter ihr her oder wenn die Keyboardsounds mit tausendmal gehörtem Kirmesflair klimpert. Hier fehlt die Homogenität, ist der eigene Anspruch zu hoch gewesen und die Umsetzung holprig geraten. Generell liegen sie mit fluffigem Goth Metal mit Schwarzmetallmantel zwar voll im Trend, etwas "weird" muss es heute ja auch sein. Die Songs erreichen aber zu keiner Zeit eine Tiefe, die mich zu intensiveren Gefühlen verleitet und verfehlt damit zumindest bei mir ihr Ziel. Nur ein bisschen düster sein reicht noch nicht, um auch mental eine Kerze anzuzünden und den Hörer auf gotischen Samt zu betten. Wo ein Wille ist, ist sicher auch ein Weg... nur DRASTIQUE haben ihn für meine Ohren noch nicht ganz gefunden.

Pleasureligion


Cover - Pleasureligion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 43:53 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Old Scores, New Glories

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So echten, so richtig, so wahren Hardcore findet der geneigte Poger höchst selten. Dem einen ist es zu metallisch, dem anderen zu Emo, wieder jemandem zu old-school, anderen zu neumodisch. Alles Schwanz, wenn ihr die australische Legende hier hört (die mir allerdings noch nicht geläufig war). Die Jungs hier corlen nach vorne wie eine aggressive Wildsau, scheren sich ´nen Dreck um Strömungen, Mode und Zeit. Der Sänger krakelt aggro wie Schwein (und erinnert mich dabei an alte Suicidal Tendencies, vor allem bei "Urban Decay"), das Schlagzeug macht keine Gefangenen und insgesamt fühle ich mich in alte Chucks zurückversetzt. Dazu passt auch die Coverversion mit dem großartigen "Warhead" der UK Subs mit diesem feinen Bass-Lauf, dem immergleichen Chorus und dem unnachahmlichen Charme von damals. Nun sind die Australier aber keinesfalls in ihrer Jugend stehen geblieben, sie verbinden die Wut der früheren Tage vielmehr mit den technischen Möglichkeiten von heute und potenzieren damit die Gewalttätigkeit ihrer Musik. Und dabei verzichten die Jungs von Down Under auf jeden Fall auf allzu große Stumpfheit. Ob HC seine Wurzeln nun im Punk oder im Metal hat, ist mir scheiß egal, so lange ein CD so Arsch tritt wie diese hier.

Old Scores, New Glories


Cover - Old Scores, New Glories Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 20:7 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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