Hey, hey hier war aber mal wieder jemand mächtig am klonen .. ein fast schon unverschämt guter Mix aus ein wenig MATCHBOX 20 und mit viel mehr COLLECTIVE SOUL - die so beschriebene CD stammt von einer total unbekannten Formation mit dem etwas komischen nach Solokünstler klingenden Namen JETTISON EDDY. Direkt quasi importiert aus den Staaten von dem relativ kleinen Nuerra Label hab’ ich "Trippin On Time" bereits einige Durchläufe gegönnt und muß zugegeben, dass Ding darf man nicht nur als reines Plagiat abtun, denn u.a. bürgen Qualität, eine gewisse musikalische Vielfalt sowie die handwerklichen Fähigkeiten der Jungs für ausreichend eigenes Profil. Als Produzent hatte hier die lebende Legende Keith Olsen, o.k. seine großen Zeiten lagen eindeutig in den 80ern, wobei er damals bei allen großen Namen des Rockzirkus u.a. OZZY OSBOURNE, WHITESNAKE, FOREIGNER, SANTANA, SCORPIONS die Liste läßt sich beliebig fortsetzen, an den Reglern saß, seine Finger im Spiel. Wenn sich ein solches Kaliber dazu herab läßt bei einer No-Name Band tätig zu werden, müssen die Jungs schon was drauf haben, denn die große Kohle gab’s hier sicherlich nicht zu verdienen. "Trippin On Time" wurde anscheinend schon mal 2001 in den USA zum ersten Mal veröffentlicht ist nun erst jetzt hier in Europa per Import bei AMAZON zu haben. Mit der Wiederbelebung des Rocks in den Charts, wie in der letzen Zeit geschehen, erhofft man sich wahrscheinlich auch ein kleines Stück vom großen (Kommerz) Kuchen. Nun, rein musikalisch stehen die Chancen dabei gar nicht mal so schlecht, denn die 11 Songs stets im Midtempobereich zwischen Alternative & Melodic Rock angesiedelt, kommen hochmelodisch rüber, die Hooks bleiben sofort hängen, die Gitarren rocken zwar meistens relativ glatt aber trotzdem gut und dann kommt noch Sänger sowie Hauptsongwriter Jon Manitta mit einer hervorragenden Stimme gesegnet dazu, kurzum das Album sitzt soundtechnisch perfekt. Auf allzu klebriges Balladenmaterial wird zum Glück verzichtet auch eine obligatorische "Streichersingle" gibt’s hier nicht aber mit dem akkustischen "You" sowie dem gelungenen "A Little Piece" sind auch ein paar gediegenere Tracks an Bord. Es gibt reihenweise schöne Gitarrensolos zu hören z.B. bei "Save Me" und auch die rhythmische Komponente liefert ein solides Grundgerüst ab. Die Geschichte groovt insgesamt ganz ordentlich, manchmal werden sogar ein paar Breaks miteingestreut, letztlich ist das Rock’n’Roll Feeling stets präsent. "Trippin On Time" ist eine schöne Platte für den Sommer macht schlicht und einfach gute Laune - wer also auf DAMNED YANKEE’S geprägten Gesang abfährt dürfte auch hier ganz glücklich werden.
CA heißt nicht Canada. CA heißt COSMIC AMBIENCE. Und den Namen solltet ihr euch merken, denn die Hamburger Band hat einen Mann am Mikro stehen, bei dem sich andere Bands die Finger lecken würden. Großes Tonvolumen, ausdrucksstarke Stimme, und das gewisse Etwas zwischen Unaufdringlichkeit und Ausstrahlung. "Boom" beginnt als klassischer Crossover und ist im Vergleich zum Folgenden eigentlich zu fade um von der ersten Sekunde mitzureißen. Ab dann wird es kontinuierlich besser, New Rock und Crossover kreuzen sich. Bei "Erase" setzen sie auf schöne Melodie und verträumte Vocals bei einem relaxten Gitarrensound - Übersong "Hatred" folgt sogleich. Erstklassiger Gesang mit ins Ohr gehender Betonung auf dem "Hatreeeeedd" und ein generell in jeder Hinsicht abwechslungsreicher und gelungener Song. Wenn sie noch große Portionen Funk dazumischen und groovige Basslines unterlegen macht die Musik noch dazu massig Spaß. Fähe Musiker treffen mit genialem Sänger auf originelle Songs. Rhythmisch vertrackter ("Lies") wird es das ein ums andere mal auch, und lediglich wenn sie etwas härter rocken dürften die Gitarren noch tighter werden, die Produktion noch etwas bissiger. Eindrucksvoll!
DOWNSET hatte ich nie so recht auf dem Zettel und sie im ersten Moment unter Hardcore einsortiert. Aber schnell wird selbst mir klar, dass DOWNSET anders sind. Anders als Biohazard und Agnostic Front. Anders als Slayer und Metallica. Anders als Korn und Rage Against The Machine. Anders als… Nee Moment mal. Rage Against The Machine trifft es ganz gut. DOWNSET klingen ziemlich ähnlich und scheren sich ähnlich wie Zak’s Anarchotruppe kein Stück um musikalische Grenzen und Limitierungen. Metal, Funk, Rap, Rock, egal, es wird gespielt und zusammengeschmissen, was Spaß macht. Vor allem im Gesang wird die stiltechnische Offenheit deutlich, denn Sänger Rey brüllt, rappt, spricht, schreit, keift wie es ihm in den Sinn kommt. Das ging mir anfangs tierisch auf den Sack, ganz ehrlich. Und auch nach mehreren Durchläufen finde ich die erste Hälfte der Scheibe nicht wirklich stark, dafür ähneln sich die Songs zu sehr. Immer der gleiche Rhythmus, der ein wenig an Korn (auch durch den dominanten Baß-Sound) erinnert. Zum Ende der Scheibe wird’s besser und besser, "Smiles And Cries" ist dann der Hammer schlechthin. DOWNSET hatten anscheinend in den letzten Jahre eine Menge Scheiße hinzunehmen und die dadurch aufgestaute Wut kann man "Universal" in jedem Moment anhören. Durch die Hänger im ersten Abschnitt kein Hit-Album, aber immer noch eine gute Scheibe. Und so viel Auswahl hat man ja in dem Genre auch nicht mehr. RATM gibt’s nicht mehr (und Audioslave….), Red Hot Chili Peppers gefallen sogar meinen Mitbewohnern und Cypress Hill sind mir zu sehr HipHop geworden. Da ist DOWNSET eine angenehme Alternative.
James Hetfield hat ne neue Band! Mal ehrlich, wer bei den ersten Klängen von Sänger Fabz nicht an den jungen Mr. Metallica denkt, hat komische Gedankengänge. Fabz mischt dazu noch Erinnerungen an alte Sentenced-Zeiten (was beim Nachfolger "Right Now!" noch ein Tick deutlicher wurde). "The Struggle" kann mit einfallsreichen Songs glänzen, die ziemlich gut rocken ("Cease") und sich in der Schnittmenge von alten Metallica und Sentenced bewegen. Also leicht melancholisch losrockend, meist im gemächlichen Mid Tempo und vor allem mit bratenden Gitarren. Der Einzige, der ein wenig untergeht ist Drummer Chris, der für meinen Geschmack ein Quentchen zu leise ist. Dreh- und Angelpunkt bleibt aber zu jeder Zeit Fabz, der mit seiner eigenständigen Stimme (mir fallen nicht so wahnsinnig viele Sänger ein, die ähnlich wie Sentenced klingen) viel Charisma versprüht und mit seinem Organ effektvoll umzugehen weiß, zu jeder Zeit den Ton trifft und einfach gut klingt. Mit so einem Sänger kann einer Band nicht mehr viel passieren, wenn sie vernünftige Songs schreiben kann. RESPAWN können auch das. Mal rockend, mal diese leichte finnische Melancholie verbreitend, aber immer eingängig - ganz so, wie Sentenced auch vorgehen. Ich hätte mir aber so einen richtigen straighten Rocksong gewünscht, der einfach mal auf die Kacke haut. Aber das kann ja noch werde. RESPAWN haben mit "The Struggle" auf jeden Fall einen guten Eindruck bei mir hinterlassen und brauchen den Vergleich mit Sentenced nicht scheuen. Starkes Teil, könnte glatt aus Finnlands Weiten kommen!
Gothic - Freaks aufgepasst: THEATRE OF TRAGEDY - Frontfrau Liv Kristine und ihr Gatte, ATROCITY - Mastermind Alex Krull, haben hier ein neues Sideproject am Start, das von Herrn Krull produziert, von Frau Krull eingesungen und von der gesamten ATROCITY - Mannschaft eingespielt wurde. Dem Haufen ist hier ein echter Höhepunkt des Genres geglückt, das sich zuletzt ja eher durch leichtfüßigen Kitschkram (EVANESCENCE, WITHIN TEMPTATION, NIGHTWISH usw.) als durch echte Statements bemerkbar machte. Natürlich gibt es auch auf "Lovelorn" einige Momente, in denen der Bombast etwas Überhand nimmt und Liv’s Stimme tönt mir persönlich etwas zu hoch, aber ich war und bin kein genereller Freund von "Female Gothic Vocals" oder wie auch immer. Rein objektiv gesehen ist das Album jedoch ein Volltreffer, der nicht nur mit durchweg erstklassigen Perlen bestückt ist, sondern auch die authentische Luft einer echten Band atmet und nicht ausschließlich mit Elektronikspielereien aufgestockt wurde. Die Piano, - und Synthie - Einschübe kommen zwar aus der Konserve, dienen hier aber lediglich der Untermalung und stellen zum Glück nicht das gesamte Instrumentalgerüst dar. Letztendlich sind es aber die tollen Songs, die das Kernstück der Scheibe ausmachen und die fast jeden Anflug von Schmalz gekonnt umfahren. Man höre sich nur den verträumten Opener "Norwegian Lovesong", das tolle "Ocean’s Way" (wer ist Tarja?), das radiotaugliche "The Dream" oder den überragenden Breitwandstampfer "Temptation" (einmal mehr unterlegt von Alex’ Growls) an, die nur einige Höhepunkte dieser Scheibe darstellen. Realsatirische Kabinettstückchen wie das damalige "Der Tanz Der Schatten" (wer erinnert sich noch: "Ich liiieeebe diiiiich…") bleiben außen vor, stattdessen regiert über die gesamte Spielzeit herausragender Gothic Metal, der alle ähnlich gearteten Platten der letzten Zeit locker aussticht. Zusätzlich gibt es noch einen recht sehenswerten Videoclip zur tollen ersten Singleauskopplung "Into Your Light" zu bestaunen, der das I - Tüpfelchen auf die Angelegenheit setzt und "Lovelorn" zum Pflichtkauf für Genreliebhaber macht!
Da freu ich mich über eine neue ABORTED-Scheibe und dann isses nur eine EP. Doof. Aber bis zum neuen Album ist es hoffentlich nicht mehr lang hin. Auf "The Haematobic" präsentieren die Belgier zwei neue Tracks, die qualitativ nahtlos an bekannte Songs anknüpfen und ABORTED in Höchstform zeigen. Da wird amerikanisch geballert, dass es eine wahre Freude ist, verpackt in eine klasse Produktion. ABORTED untermauern ihre Stellung als eine der momentan besten brutalen Death Metal-Bands und lassen Brutalität und Groove eine fruchtbare Symbiose eingehen. Drummer Dirk half bekanntlich bei Soilwork aus und ist bei den Franzosen Scarve eingestiegen (die ja wahrlich komplexe Mucke machen) und lässt seine Klasse mehr als einmal aufblitzen. "Drowned" von ENTOMBED hat einen typischen ABORTED-Sound bekommen, besitzt aber immer noch genug Wiedererkennungswert. Eine gelungene Verbeugung vor einer großen Band. Dann gibt’s noch einen neu aufgenommenen Track von der "The Purity Of Perversion", der sich im neuen Soundgewand natürlich um einiges besser und brutaler anhört. Zwei Live-Songs bilden den Abschluss, sind aber nicht wirklich berauschend. Für mich sollten Live-Songs wenigstens einige Publikumsgeräusche enthalten, das ist hier schon mal nicht der Fall. Und der Sound ist dazu auch nicht so der Bringer, muss echt nicht sein. Aufgenommen wurden die Tracks beim Party.San 2003, wo ABORTED auch gleich drei Songs mitgefilmt und als Videotrack auf die CD gepackt haben. Zu "Meticulous Invagination" findet sich auch noch ein Videoclip auf der Scheibe, den mein PC aber nicht wirklich abspielen wollte. Unterm Strich ein netter Appetithappen, aber wie jede EP will man einfach mehr.
Düster geht die Welt zu Grunde, wir alle haben es geahnt. STEREOMOTION legt sich thematisch auch gleich darauf fest, wie es sich für den Düsterelektroniker von heute eben so gehört. Hinter diesem Projekt steckt ein Mann, in der Musik steckt in erster Linie recht minimalistische Elektronik. Ganz weit weg vom poppigen Weiberelectro, mindestens genauso weit weg vom deutschen Industrial und doch von beidem ein bisschen. Die Melodien ändern sich langsam, sie stecken immer hinter den Beats zurück. Und ebendiese verlieren dann auch über die Distanz dieser Veröffentlichung etwas ihren Reiz. Hart und prägnant, aber mit wenig Abwechslung pumpen sie zu technoid und monoton. Die Melodien sind zweckdienlich und atmosphärisch aber auch wenig eingängig und eher verträumt als clubtauglich. Der männliche Gesang mit vergleichsweise softer Distortion nimmt den brachialen Beats etwas die Power und so ist die Musik auf eine kaum in Worte zu fassende Art spannungsgeladen und eintönig zugleich. Schwierige Sache und irgendwas fehlt hier noch ohne genau zu können was.
40 Minuten müssen wir beim Hören der Scheibe zum Glück nicht warten, der Einschlag erfolgt bereits nach wenigen Sekunden - einzig ein kurzes gesprochenes Intro muss man über sich ergehen lassen, bevor JUDGEMENT DAY losbrettern. Der jüngste Tag scheint dabei ein lokal begrenztes Phänomen zu sein, denn obwohl der Backatalog der Niederländer eine beachtliche Größe aufweist, sind sie mir bis zu dieser Scheibe noch nie zu Ohren gekommen. Die Erfahrung macht sich aber bezahlt und bemerkbar. Die Songs kommen gut auf den Punkt, knallen brutal aus den Boxen und die Mucker sind allesamt fit. Gerade die Saitenfraktion flitzt mit rasend schnellen Fingern übers Brett, kann aber auch mal einfach nur hammermäßig grooven ("Damnation For All"). Richtig deutlich wird die Klasse der Band beim Instrumental "20 Minutes To Impact", bei dem jeder mal die musikalischen Muckies spielen lassen darf. JUDGEMENT DAY bieten auf der Scheibe nicht viel Neues, variieren aber altbekannte Death Metal-Zutaten sehr geschickt und sind in der Veröffentlichungsflut sicher eine der herausragenden Bands. Wem die neue Deicide zu lasch, lahm oder schlicht zu kurz war, der dürfte bei JUDGEMENT DAY fündig werden. Genau wie alle, die einfach ein gepflegtes Stück brutalen amerikanischen Death Metal wollen.
DRITTE WAHL sind in meinem Plattenregal schon lange die erste oder zweite Wahl (DIE ÄRZTE klammern wir hier mal aus, die spielen in einer andere Liga), wenn es um Deutschpunk geht. Zumindest die End-Neunziger-Alben "Strahlen" und "Nimm 3" sind unübertroffen, was direkte, politische und vor allem unpeinliche deutsche Songs angeht. Text und Message schienen den Rostockern in der Vergangenheit immer sehr wichtig zu sein - und so überraschen Gunnar, Krel und Busch´n zu ihrem verspäteten 15. Jubiläum mit dem englischen Album "Tooth For Tooth". Die Songs auf diesem Album werden jedem DRITTE WAHL-Fan seltsam bekannt vorkommen... Richtig, DRITTE WAHL legen ihre alten Gassenhauer der Muttersprache des Punk in den Mund. Das wirkt angenehm räudig und bringt diese kurzweilige Musikrichtung zurück zu ihren Wurzeln, streckenweise hört sich der Krempel tatsächlich an wie London Camden Mitte der Siebziger. Hätte ja auch schiefgehen können, es gibt genug Beispiele, wo das Experiment ziemlich verkrampft als "Deutschpunk auf Englisch" wirkt. Mit "Greif ein", "Militär", "Hash", "Auge um Auge" und dem unvermeidlichen "So wie ihr seid" sind fünf Songs dabei, die ursprünglich auf der "Nimm 3" vertreten waren, von "Halt mich fest" wurden der Titelsong, "Brot und Spiele" und "Dummheit kann man nicht verbieten" übersetzt, Strahlen steuert "Irgendwann" bei und von der uralten "Auge um Auge" gibt´s "Mach die Augen auf". Mit "Progress" wurde der erste neue Song seit langem gleich in Englisch geschrieben. Eine schöne Cover-Version (auf deutsch!) der VIBRATORS macht die Scheibe rund. DRITTE WAHL veröffentlichen dieses Album wieder selbst und sparen dabei weder Kosten noch Mühen - die CD erscheint als Digipack und wird auf Midpreis an den Handel weitergegeben, das Vinyl gibt es als Album.
Beim ersten Werk des Schweizer Projekts "Metamorphosis" um Multinstrumentalist (aber in der Hauptsache Keyboarder & Sänger) Jean-Pierre Schenk von 2002 war das Cover noch ganz in einer Art grünlicher Collage gehalten, diesmal wurde als Kontrast ein kräftiges Orange ausgewählt - sollte dies eventuell auch ein Symbol für eine neue musikalische Ausrichtung sein? Nun, bereits nach den ersten längeren Höreindrücken von "Nobody Cares" muß dies mit ganz wenigen Einschränkungen verneint werden, denn nachwievor dominieren als Grundstruktur episch breite, ja fast man ist fast geneigt zu sagen mystische Keyboardklangwelten, die immer wieder, mal etwas gezügelter dann wieder mitreisender, von Gitarrensounds mit stark "floydiger" Betonung durchzogen werden. Die Drums dürften diesmal nicht jedermanns Sache sein, denn der gute Schenk bevorzugt hier einen Computer statt von ihm selbst eingespielte Naturdrums! Nun wem’s gefällt, für mich eher ein zweischneidiges Schwert aber größtenteils klingt es gar nicht mal so negativ clean bzw. maschinell wie bei anderen Produktionen. Einen echten Bassisten gibt auch nicht mehr zuhören ersetzt durch einen Synthie-Bass außerdem sind die beiden ehemalig reinen Gastmusiker David Grillon (Gitarre) & Milena Zaharieva (Flöte) nun als feste Mitglieder bei Metamorphosis integriert. Die CD klingt auf jeden Fall kompakter als der Vorgänger, stellenweise sind die Riffs diesmal auch etwas rockiger geraten (u.a. bei "Full Moon´s Rising Tonight"), die Tasteninstrumente bieten ebenfalls mehr neoprogartige Parts - einzig der Gesang des "Chefs" ist mir manchmal etwas arg dünne und ausdrucksschwach geraten. Metamorphosis haben sich daher insgesamt etwas mehr in eine eigene Richtung entwickelt ohne Reminisszenzen an die schier übermächtigen Vorbilder PINK FLOYD oder GENESIS bzw. der stark ELOY geprägte Opener "Looking For Somewhere" komplett über Bord zu schmeißen. Man kann zu dieser Musik jedenfalls wunderbar abtauchen und sich in die Weiten der Songs verlieren - wer also auf Retrosounds sowie die genannten Bands abfährt, wird hier wohl bestens bedient.