Nattefrost is ja nu "El Cheffe" von den Karpaten-Strolchen aus dem hohen Norden. Und soll ja unglaublich witzig und fleißig sein. Sein Witz erschließt sich meiner auch angesichts des "Polen-Skandals" nur bedingt und der Fleiß-Preis gebührt in diesem Veröffentlichungsfall eher der Plattenfirma. Denn die nämlich packte leicht veränderte Songs, ein besseres Intro, einen vorproduzierten Song, bisschen watt live und ein altes Demo auf die Scheibe, obendrauf noch einen (zugegebenermaßen professionellen) Live-Track für den PC, fertig ist der Lack. Sicherlich lohnenswert für absolute Maniacs, die das "Bloodlust And Perversion"-Demo von 92 nicht haben/ kennen. Alle anderen werden sich aber vor allem ob des unerträglichen Sounds des ersten Demos grausen. Riecht insgesamt nach Geldschneiderei.
Achtung: Dies ist eine CD plus DVD, das nur am Rande!
Zum Thema: Schon vor der Wende rammelten sich diese Pommes-Saucen-Heroen nen Wolf, seit 1989 gibt’s belgischen Death Metal wie er auf keiner Grill-Liste des kleinen Landes steht. Echt fiese, old-school-brachial, gern mal mit kleinen Grind-Anflügen und niemals originell. Aber im Gegensatz zu den österreichischen Schwatzwutz-Labelkollegen "Key of Mythras" rocken die altgedienten Flamen und Wallonen wie die ein Leichenwagen bei einer Plastik-Anbauteile-Show in Essen-Kupferdreh. Dabei orientieren sich die Bier-Sorten-Weltmeister an amerikanischen Gründungsmitgliedern des Death-Metals und würzen den Krach mit einem ordentlichem Schuss schwedischer Melodie. Und so grooven sie und grooven sie und grooven sie. Und wenn sie nicht am Brechreiz der gelb-grünen Pommes-Sauce in ihrem geflavourten Bier gestorben sind, dann grooven sie noch heute. Echt, ein Song wie "Sudden Death" macht den guten alten Massacre alle Ehre. Fein, alt, prima. Und als kleinen Service und Kaufanreiz legt das italienische Label der CD eine DVD bei - SUHRIM: Live At Lugburz Festival Part 5. Ich muss sagen, ich schätze diese Aufwertung einer CD sehr. Und ich mag auch diese Bootleg-Atmosphäre mit einer fest-installierten Kamera, mäßigen Bild und noch schlechterem Sound. Nicht eben zeitgemäß, ich weiß, und professionell schon gar nicht. Aber als kleines Extra allemal nett und für Fans auch cool. Aber eben nur für die. Egal: Die CD rechtfertigt schon allein den Kauf, Alt-Schul-Tod auf seinem Allerbest!
Old-School-Black-Metal aus Österreich. Duncan hieß früher Zhorn und spielte bei Sanguis. Und dann machte er sich nach zwei Jahren davon, um diese Schlüsselbande hier zu gründen. Wobei die Bande streng genommen nur aus ihm besteht und zwei Gästen, darunter Svart, ebenfalls von den Alplern Sanguis. Hier leben die beiden wohl ihren Hang zum Ursprünglichen aus, verzichten auf viele Fisimatenten wie guten, fetten Sound, Keyboard-Gewaber (außer beim Intro), abwechslungsreichen Gesang und so weiter. Die wirklich fiese, undergroundige Gemeinde mag vielleicht folgen. Aber letztlich fehlt mir neben genannten Attributen vor allem auch der große Song, der sich wenigstens ein wenig in irgendwas eingräbt, sei es die Hirnrinde, die Magengrube oder das Lauschlappen-Paar. Sicherlich hat das Album seine Vorteile: "Dunci" geht nicht einen Kompromiss ein, verbindet Fucking-Thrash mit eben jenem alten Schwarzwurzelgedöns, hält das Pentragramm hoch wie weiland der Lattenjupp ihm sein Kreuz. Aber letztlich fehlt mir ein bisschen die Originalität. Manche Band braucht die zwar nicht, KEY OF MYTHRAS täte ein wenig Extravaganz jedoch sehr gut.
Mit der Vans Warped Tour 2004 Compilation gibt es bereits die siebte CD zur alljährlich stattfindenden Vans Warped Tour. Skate-Punk-Fans dürfte diese Tour ein Begriff sein, immerhin hat sie sich mit mehr als 40 US-Shows zur größten Open-Air-Tournee entwickelt, auf der schon fast alle Bands aus dem Bereich Punk/Hardcore/Alternative gespielt haben, die Rang und Namen haben. Auch der siebte Teil der Sampler-Reihe ist wieder ein tolle Sammlung sehr vielfältiger, z. T. unveröffentlichter und rarer Tracks geworden und bietet mit 50 Stücken und einem Ladenpreis von um die 10 Euro viel Musik für wenig Geld. Einzelne Songs hervorzuheben, ist bei einer Spielzeit von mehr als 2 ½ Stunden schwierig und vielleicht auch unnötig, dennoch in aller Kürze meine persönlichen Favourites: Zunächst ist da "Tearing Down The Borders" von ANTI-FLAG im typischen 77er Punkrock-Stil, das deutlich an RANCID erinnert, dadurch aber keineswegs schlechter wird. Ein Hammer ist auch "God´s Love" von der aktuellen BAD RELIGION-Platte - endlich rocken sie wieder wie in alten Zeiten. Großartig auch "The Keys To Life Vs. 15 Minutes Of Fame" von ATMOSPEHERE, ein genial-cooler Hip Hop-Track, der sich bestens in den Gitarren-Kontext einfügt. Dann wären da noch DEATH BY STEREO, die sich irgendwo zwischen Old, New und Melodic Hardcore befinden und mit "Beyond The Blinders" ein Stück abliefern, das vortrefflich ballert, und natürlich die REAL MCKENZIES, die mit ihrem keltisch geprägten 77er Punk und dem Stück "Droppin´ Like Flies" zum Party-Pogo aufrufen. Außerdem sind dabei: NOFX, ALKALINE TRIO, DESCENDENTS, PENNYWISE, FLOGGING MOLLY, GOOD CHARLOTTE, SUGARCULT, THE LAWRENCE ARMS, THE UNSEEN, und und und... Jeder, der irgendwie auf Punkrock und/oder Alternativ steht, sollte mal in die CD reinhören, da es hier eine große Bandbreite an Stilrichtungen und Bands zu hören gibt, so dass wirklich für jeden etwas dabei sein dürfte. Der perfekte Sommer-Soundtrack! Infos unter www.warpedtour.de.
JACOPO GALLI - wenn man so blumig heißt, kann man eigentlich nur aus Bella Italia stammen, stimmt zwar aber dieser gute Junge ist weder Pizzabäcker noch Eiskäufer sondern mach progressive Musik im absoluten künstlerischen Alleingang. Der im normalen Leben auch als Toningenieur tätige Musiker hat auf seinem Erstling "Timedrops" (das Cover ist übrigends spitzenmäßig geworden) nicht nur sämtliche Instrumente selbst eingespielt sondern auch die Produktion gleich mit übernommen. Von seiner eigentlichen Ausbildung her als Keyboarder (spielt u.a. bei den Italienern von BAD ATTITUDE) geprägt, hat er den Songs bei den ruhigeren Passagen fast schon so eine Art Soundtrack Feeling verpaßt. Stilistisch bietet "Timedrops" einen stellenweise etwas zu technisch anmutenden Progressive (Metal) Rock (besonders bei dem Überlangen aus vier Parts bestehenden Titeltrack, wo niemals so recht eine Gesamtstruktur zu erkennen ist, es wirkt schlicht zusammengeschustert!), der mir außerdem oftmals eine Spur zu kühl reserviert und konstruiert rüberkommt. Auch der bescheidene Gesang des Komponisten selbst ist doch etwas arg dünne ausgefallen und trägt ganz sicher nicht zu einem störungsfreien Hörvergnügen bei. Da hätte sich der gute "Jacob" lieber einen etwas voluminöseren Sänger suchen sollen, vielleicht hätte dies dann doch einige, der durchaus gelungen Kompositionen gerettet. Klar, hier ist wie schon erwähnt ein wahres Multitalent (die Musik wurde ebenfalls fast komplett von ihm geschrieben) am Werk und die Songs mit ihren teilweise recht ausgefeilten Arrangements sind jetzt auch nicht so schlecht im eigentlichen Sinne - nur, es kommt zu selten eine packende Atmosphäre auf, es fehlt einfach die Seele zumindestens in den meisten Songs. Es gibt zwar auch die bekannten Strickmuster des Genres mit dem Mix aus ruhigeren und härteren Passagen, wobei so mancher Lauf etwas zu oft wiederholt wird - positiver Weise übertreibt es Gallo aber wiederum nicht mit egozentrischen Frickelleien oder Breaks, besonders der gelungene Opener "Answer Me" kann hier überzeugen. Etwas mehr von dieser Ausprägung hätte dem Album ganz gut getan. Weiterhin zu loben sind natürlich die Keyboards mit einem sehr schön voluminösen Klang, sie bieten abwechslungsreiche Sounds. Die Gitarrenarbeit ist eher als Durchschnittlich zu betrachten, vor allem das ein oder andere schräge Solo na ja. Der Gesamtsound ist auch einigermaßen in Ordnung, wäre ja auch eine Schande für einen Vollprofi, alle Instrumente dürfen ziemlich gleichberechtigt ihre Passagen abspulen. Man hört stellenweise schon etwas heraus, daß hier ein SYMPHONY X Fan am Werke ist, besonders die schnelleren etwas heavmäßigen Parts hören sich auch leicht nach MALMSTEEN an, stört aber das Gesamtbild nicht. Mit "Keys To Imagination" gibt’s dann auch noch eine Coverversion eines YANNI-Songs (wer immer dass auch sein mag - bin für weitere Info’s übrigends dankbar?!) und schon sind knappe 60 Minuten Musik vorbei. Nicht schlecht gemacht Herr Galli, wenn auch nicht zwingend hörverpflichtend.
Irgendwie ist es mir schon lange nicht mehr so schwer gefallen auf eine Scheibe ein zu gehen wie bei dieser hier. Das Debütalbum der TRACEELORDS war schon ein recht eingängiges Stück rotzigem Rock ´n´ Roll mit überschaubarer Bandbreite. Und jetzt legen die Herren um Sänger und Gitarrist Andy Brings mit "Refuse To Kiss Ass" einen nach, jedoch nicht einfach nur ein Nachfolge Album im selben Stil sondern ein richtiges Bastard Album mit Songs, worauf die Jungs grad Bock hatten. Keine Angst, die schnellen Rocker finden wir auch weiterhin, das zeigt schon der Opener "Get Out Alive". Hört man Andy´s Stimme gerade bei diesem Song das aller erste mal, könnte man fast meinen Herr Axel Rose sei wieder da. Ska Punk n´Roll mit tierisch anspruchsvollen Breaks, Soli und untypischen Trompeten gibt’s bei "Mastercard" - ein Song der einen in eine ganz andere Dimension der Rock Musik eintauchen lässt ohne dabei auf die nötige Härte zu verzichten. "I Do" ist Traditionspunk pur, eingängig mit Ohrwurmgefahr. Der eine oder andere Song auf "Refuse To Kiss Ass" braucht allerdings seine zwei bis drei Durchläufe bis sie endgültig zünden. Dazu gehörten bei mir z.B. das kernige "Change My Name" von dem ich mittlerweile gar nicht mehr ablassen kann. Ein tierisch erfrischender Refrain, tolle Gitarrenläufe und voll auf die Glocke. "Urinlove" erinnert mich durch die Akustikgitarren und den eher sanften Gesang an manche Stücke von SOUL ASYLUM meets irgendwelchen Kuschelsongs der 70iger, allemal hörenswert. Definitiv schaffen die ´Lords es mal wieder ein Album abzuliefern bei dem ruhig sitzen bleiben mal GAR NICHT GEHT! Stehenbleiben !! Reinhören, und kaufen - hier gibt es ALLES was ein Rock ´n´ Roll Herz begehrt. Mehr geht nicht!
Unsane, Insane and Mentally Deranged - diese Worte beschreiben den Zustand viel zu vieler Leute leider viel zu treffend. Keine Ahnung, welcher der vier Herren Schweden sich den Titel der Scheibe einfallen ließ und ob er damit auf den Geisteszustand der heutigen Jugend aufmerksam machen wollte, ein cooler Titel ist es alle Mal hehe. MURDER SQUADs Erstling hat bei mir lange gebraucht, bis er zündete und sich als großartige AUTOPSY-Hommage entpuppte. Beim neuen Werk, das nach drei Jahren endlich fertig ist (Dismember und Entombed nehmen doch mehr Zeit in Anspruch als man denkt…) gab sich dann auch Chris Reifert himself die Ehre "on vocals, drums and guitars". MURDER SQUAD sind auch mit "Ravenous, Murderous" keinen Millimeter von ihrer Linie abgewichen und haben die Scheibe konsequent bei AUTOPSY abgekupfert. Angefangen beim Artwork über die Titel bis zur Mucke ist alles 100% old school. AUTOPSY old school, damit hier keine Missverständnisse aufkommen. Verpackt in eine rohe Produktion kann man zwar Matti locker erkennen, aber der passt mit seiner Stimme zu einem solchen Projekt wie Arsch auf Eimer. Hin und wieder tauchen Entombed- oder Dismember-Riffs auf ("Rising From The Ashes" ist da die Ausnahme, das ist komplett von der "Massive Killing Capacity" geklaut), man merkt immer den Spaß der Jungs bei den Aufnahmen und kann das Grinsen beim Klauen der eigenen Riffs quasi sehen. Tempomäßig halten sich MURDER SQUAD zurück, man merkt eben, dass hier alte Männer am Werk sind. Nur selten gibt es Ausbrüche aus dem groovenden Mid Tempo, "Spunkslut" oder "Masterpiece In Morbidity" stehen gegen den Rest der Songs ziemlich allein da. Hoffentlich brauchen Matti, Uffe und der Rest der Bande nicht wieder drei Jahre bis zur Fortsetzung, "Ravenous, Murderous" macht einfach Laune und ist die beste Kopie einer Band, eines Idols, die mir in der letzten Zeit untergekommen ist.
Wenn eine Scheibe ein solch schönen (und plakativen) Titel trägt, ist die Frage der musikalischen Ausrichtung nicht schwer zu beantworten. Irgendwas mit Blastbeats und Gegrunze hehe. MASSMURDER sind da keine Ausnahme. Normalerweise in Holland zum Tanze aufspielend, haben sie kürzlich erst bei Unmatched Brutality unterschrieben, wo sie sich zwischen Liturgy und Brodequin pudelwohl fühlen sollten, denn ähnlich wie die Amis sind auch die Holländer eine kompromisslose Death Metal-Band. Gurgel-Vocals der fiesesten Kategorie, fast permanentes Geblaste und schädelspaltende Riffs gehen hier in Verbindung mit irrwitzig hohem Tempo eine fruchtbare Symbiose ein. Dabei kommt dann ziemlich cooler arschbrutaler Death Metal raus, der zwar nur für eine kleine Zielgruppe interessant sein dürfte, aber egal. Musikalisch sind die drei Jungs fit, was mir bei dem Gurgel-Death nur abgeht ist die fehlende Abwechslung. Immer nur Geballer finde ich auf Dauer nicht sonderlich spannend. Wen das aber nicht stört, der sollte sich MASSMURDER schon mal vormerken, von denen wird mehr zu hören sein.
Alle Welt redet von der neuen Chaosbreed-Scheibe, roher Death Metal und so. Da wird schnell mal vergessen, dass es einen Haufen Bands gibt, die solche Mucke schon seit Jahren machen. NOMINON haben vor fünf Jahren mit "Diabolical Bloodshed" eine richtig geile Scheibe rausgehauen und sich seitdem rar gemacht. Jetzt sind sie wieder da, ein neues Album ist in Planung und als Anheizer dient die "True Face Of Death"-MCD. Anno 2004 zeigen sich NOMINON etwas thrashiger angehaucht als zu "Diabolical…"-Zeiten, der Sound klingt auch ein wenig roher. So wie Chaosbreed klingen wollen, klingen NOMINON hehe. Die Schweden haben einen guten Zahn drauf, nur beim letzten Song wird mal die Doom-Keule geschwungen und Runemagick alle Ehre gemacht. Ansonsten regiert grooviger Mid Tempo, der vor allem vom einfallsreichen Schlagzeugspiel Perras profitiert, der sich nie zu uffta-uffta-Drumming herablässt. Auf der Pladde zeigt sich mit Jonas ein Vertreter der räudigen alten Slayer-Schule für den Gesang verantwortlich, was der Mucke gut zu Gesicht steht und wie Arsch auf Eimer passt. NOMINON haben eine wunderbar oldschoolige Platte aufgenommen, mit rohem aber druckvollen Sound und ordentlichen Songs. Das "True Face Of Death” kann sich sehen lassen und macht Mut für das neue Album!
Ich finde es einfach nur klasse was da in voller Lautstärke aus den Boxen dröhnt. Ein Dauerbrenner des Rock’n’Roll - der unverwüstliche King Lemmy und seine Mitstreiter von MOTÖRHEAD erfreuen mich, ach was, uns alle mit einem neuem Longplayer. Der Nachfolger des 2002er Albums "Hammered" hört auf den Namen "Inferno", hat wieder mal, nebenbei bemerkt, ein geiles Cover und startet irgendwie in bester Overkill-Manier bereits zum Start voll durch ("Terminal Show"). Den zweiten Song des Albums "Killers" kann man dann wohl getrost als Motto für "Inferno" nennen - Mr. Kilmister ist Anno 2004 nämlich ein echtes Killerwerk gelungen, no doubt. MOTÖRHEAD gehen auf "Inferno" im Vergleich zum Vorgänger wieder kompromissloser, härter und ein ganzes Stück dreckiger zu Werke - und das tut allen Songs hörbar gut und auch Ausfälle gibt es diesmal keine zu verzeichnen. Neben den genannte beiden Openern sind vor allem das melodisch, schnelle "In The Name Of Tragedy", die Riffattacke "In The Black", das hymnenhaft, geniale "Fight" und das bluesig, coole "Keys Of The Kingdom" zu nennen. Ach ja, Gitarrengenie Steve Vai spielte beim Einstiegssong "Terminal Show" und bei "Down On Me" einige Gitarrenparts ein - hat aber den prägenden MOTÖRHEAD-Sound dabei nicht merklich beeinflusst - hier reagiert immer und ewig Lemmy’s wummernder Bass und sein einzigartiges "Stimmchen". Gitarrist Phil Campbell und Drummer Mikkey Dee zeichnen neben gewohnt solider Arbeit (prägende Gitarrensoli und hart, groovende Drums am oberen Level) auch überwiegend für die Songs verantwortlich. Lemmy gab vor allem wieder seinen textlichen Senf dazu. Musikalisch gibt es mit gewohnt harten Riffs, geilen Soli ( "Keys Of The Kingdom"), donnernden Schlagzeug und Lemmy’s Gesang bei MOTÖRHEAD natürlich keine Überraschungen, aber das sie es wieder mal so gut hingekriegt haben begeistert doch um so mehr. Schlusspunkt ist mit dem akustischen "Whorehouse Blues" eine für MOTÖRHEAD ungewöhnliche Einlage. Und auch wenn der letzte Song nicht jedermann Sache sein dürfte, er zeigt wieder mal auf, dass Lemmy auch ganz anders kann. Trotzdem, wie anfangs gesagt, ich finde es einfach nur klasse und muss da ganz klar von Pflichtlektüre sprechen. Dreckiger Rock’n’Roll vom Feinsten - kick ass forever - Erwerbszwang. (Die limitierte Erstauflage beinhaltet eine Bonus DVD, enthalten sind drei Videos "Brave new world", "Serial Killer" und "We are Motörhead"-Live, Trailer zu "25 & Alive Boneshaker" sowie eine 21 Minute lange Dokumentation über Motörhead)