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Demo 2005

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BALROG wurden 2003 in Varese (nahe Mailand) von den beiden Gitarristen Stefano und Andrea gegründet und haben nun ihr erstes Demo fertig, das zum Glück auf typisch "italienischen" Power Metal verzichtet und stattdessen sehr Gitarren, - und Midtempo - orientiert daherkommt. Nur leider hat man dabei vergessen, an gutes Songwriting zu denken, denn alle vier Stücke dieses Demos langweilen eher zu Tode, als dass sie zum kräftigen Mitbangen bewegen, wobei der schwache, nervige "Rasierapparatsound" der Sechssaitigen den Gnadenschuss gibt. Zudem hat man mit Corrado einen Sänger an der Hand, der zwar rein technisch nicht wirklich schlecht ist, jedoch null Charisma verströmt und den sowieso schon nicht tollen Gesamteindruck noch weiter in den Keller zieht. Mit einer besseren Produktion hätte man das Material vielleicht noch teilweise retten können, aber so bleibt mir nur die Erkenntnis, dass BALROG eine Band ist, die im Gros der Veröffentlichungen sang, - und klanglos untergehen wird. Das ist zwar schade, aber mit einem Demo wie diesem hier kann heutzutage selbst ein Underdog keinen Blumentopf mehr gewinnen.

Demo 2005


Cover - Demo 2005 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 21:13 ()
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Skeleton Jar

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"Skeleton Jar", das zweite Album der Australier YOUTH GROUP, fängt großartig an: Die ersten beiden Tracks bestechen durch eine Mischung aus treibender Energie und melancholischen Harmonien in Verbindung mit klarem Gesang, leicht schrebbeligen Gitarren und rauen Drums, was eine schöne Kombination aus Indie-Rock, Folk und ein bisschen Pop ergibt. Auch "Lillian Lies", das dritte Stück, ist mit seinen größeren Folk-Anteilen ein wunderbarer Song, der eine große Ruhe ausstrahlt und direkt ins Ohr geht. Danach verliert sich der Vierer leider im allzu Schönen: Der Kitsch-Anteil der darauffolgenden Tracks liegt deutlich über der Schmerzgrenze, es wird mehr gesäuselt als Musik gemacht und es fehlen die nötigen Ecken und Kanten. Erst bei "Someone Else´s Dream" kommt wieder der eingangs beschriebene Sound zum Tragen und es geht endlich mal wieder nach vorne. Mit den beiden letzten Tracks folgen dann noch ein dramatisch aufgebauter, aber belangloser und ein Simon & Garfunkel-artiger Gitarren-Geklimper-Song, der ebenfalls irgendwie im Sande verläuft. Schade - insgesamt wäre da mehr rauszuholen gewesen. Aber leider werden die wenigen guten Stücke letztendlich von zu viel Geschnulze erdrückt. Mein Tipp: Mehr Rock!

Skeleton Jar


Cover - Skeleton Jar Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:26 ()
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Rock'n Roll Sexgott

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Die Drei nennen sich Hamburger Jungs, kommen vom Kiez und direkt zur Sache. "Ich bin ein Rock'n Roll Sexgott und ich bin cooler als cool", singt Chris Laut. Und dann brüsten sich die Herrschaften mit der Beteiligung am Harley-Sampler. Und genau da scheint ein klitzekleines Problem zu liegen. Denn Harley-Fahrer sind - gemessen am eigenen Durchschnitt - ungefähr so heiß wie der Stuhl eines Sachbearbeiters beim Arbeitsamt. Und auch der AC/DC-geprägt deutsche Rock OHRENDFEINDTs ist so spannend wie der Strip in einer Prellbar auf dem Kiez. Ein pumpender Bass wird ohne Ideen nicht heftiger, ein dumpfer Chorus durch gebetsmühlenartige Wiederholung nicht weniger nervig, stumpfe deutsche Texte bekommen durch häufige Verwendung von Vokabeln wie Rock oder Roll nicht mehr Whiskey- und Drecks-Flair. Es hört sich irgendwie leicht an, was AC/DC machen, aber um es ähnlich kicken zu lassen, braucht es mehr als OHRENFEINDT hier leisten. Nicht, dass die Jungs scheiße spielen oder Sound kacke klingt - aber das Gesamtprodukt schwimmt in einer ekligen Suppe aus Jack-Daniels-Klischee und Harley-Putzmittel. Das Wortspiel mit dem Band-Namen taugt ebenso wenig wie diese Scheibe. Außer eben vielleicht auf dem Harley-Treffen für annähernd hunderttausend whiskey-betäubten Schnauzbartträgern, um auch mal ein Klischee zu bemühen. Ich finde die Scheibe alles andere als toll - aber ich fahr ja auch kein amerikanisches Moped. Oder, um es mit einer Antwort auf eine Zeile aus dem dritten Song zu sagen: "Bist Du glücklich (achtunddrölfzig Mal)? Nein!"

Rock'n Roll Sexgott


Cover - Rock'n Roll Sexgott Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 58:55 ()
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Metal Message Vol. 2

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Der zweite Teil der metallischen Nachricht aus dem Hause Eck: Nach dem interessanten ersten Teil ist jetzt der zweite Sampler erschienen und Teil drei bereits angekündigt. Fleißig der Mann, schön für die Bands. Denn dieser Sampler gibt Bands ein Forum, die sonst nicht so im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Wichtig scheint: Es muss ein bißchen Underground sein und - ich hätte eigentlich gedacht vor allen Dingen: Viking, Pagan (Folk)- oder Black-Metal. Allerdings haben sich mit Suffering Souls Tod-Metaller eingeschlichen, die Lumpen. Der abwechslungsreiche Überblick gleicht einer musikalischen Weltreise - von Australien in die Alpen und zurück nach Japan. Und so unterschiedlich Sitten und Titten auf der ganzen Welt, so geht auch die Qualität der Songs deutlich auseinander wie die Zange einer Geflügelschere. Das allerdings ist dem Hörer selbst überlassen, denn eins ist den Titeln beinahe ohne Ausnahme gemein: Sie versprühen alle einen gewissen Charme, die meisten sogar noch so was wie Originalität. Manches Mal geht das daneben: So erinnert mich beispielsweise BLACK MESSIAH an einen vermetallerte Gottesdienst-Motette und TYRANT an einen verzweifelten Abklatsch des britischen Kampfzwergs und seiner angepinnten Kumpels und SCHATTENDASEIN an Rasierapparate. Mit Bands wie den coolen KLABAUTAMANN gibt’s aber auch echte Leckerbissen - und mit BALTAK oder ORDROEDIR auch bekanntere Combos - aber wie gesagt, Geschmäcker sind sie Popöchen, alle verschieden. Bildet euch selber ein Urteil über diesen hörenswerten Genre-Mix - den es unter www.metalmessage.de oder bei den beteiligten Bands zu bestellen gibt..


1. TYRANT (Japan) "Fallen Angel Of Plague" (7:14) von "Grimoires"


2. UNLIGHT (Germany) "Fukked By The Devil" (2:49) von "Inferno"


3. WEIRD FATE (Germany) "Schmach" (4:40) vom Demo "Seelennacht"


4. KNOWHERE (Swiss) "April 14th, 9:15 a.m." (4:04) von "The Mascot"


5. WOLFCHANT (Germany) "Clan Of Cross" (5:20) von "Bloody Tales Of Disgraced Lands"


6. SUFFERING SOULS (Germany) "Escape Into A World Of Dreams" (6:31) von "Escape Into A World Of Dreams"


7. CONVERGENCE (Austria) "Clockwork Paradise" (4:43) von "Mankind"


8. SCHATTENDASEIN (Germany) "Im Abglanz der Wälder" (7:59) von "Zorngebor´n"


9. NEBELHORN (Germany) "Asgard" (3:45) vom Minialbum "Utgard"


10. ODROERIR (Germany) "Odroerir" (5:19) von "Götterlieder"


11. HORN (Germany) "Die Schänke tief im Laubwald" (8:06) vom angekündigten Album


12. KLABAUTAMANN (Germany) "The River" (4:04) von "Der Ort"


13. BALTAK (Australia) "World Burning" (5:16) von "Macedonian War"


14. BLACK MESSIAH (Germany) "Feld der Ehre" (4:38) von "The Oath Of A Warrior"


Metal Message Vol. 2


Cover - Metal Message Vol. 2 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 74:29 ()
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Night Of The White Rock

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MAD MAX gaben bereits 82/83 ihre ersten Töne von sich. Irgendwann ganz früh küßte die Herren um Sänger Michael Voss (unter anderem Mucker bei Casanova) und Jürgen Breforth (Tanner und andere) das Christentum - vielleicht hatten die Mit-Tourer Stryper da ihre Finger drin? Egel, nach elfjähriger Unterbrechung und einer zwischenzeitlich eingestreuten Scheibe sind die Herrschaften jetzt wieder mit dem musikalischen Klingelnbeutel unterwegs und nennen ihre Musi ganz offiziell "mit einem Wort: Christian Rock - White Rock". Mit noch einem Wort füge ich an: Hard Rock! Gut, zählen ist der Münsteraner/Osnabrücker Stärke nicht, dafür aber beherrschen die erfahrenen Kirchgänger ihre Instrumente überaus sicher und haben manchmal sogar ein feines Gespür für hymnisch-hard-rockin’ stuff, yeah. Manches Mal allerdings übertreiben es die Herrschaften an Schmonz und verunstalten einen Song wie "Unbelievable" zum Boy-Group-Song mit Bay-City-Rollers-Charakter. Insgesamt wirken die Jungs wesentlich glatter, polierter als in frühere Zeiten, vielleicht auch ein ganz normaler Vorgang in einer Band, in der die Mitglieder auch auf Produzenten-Erfahrung zurückblicken. Für Hard-Rock-Fans, die sich gerne ein wenig an die gute alte Zeit mit den Pretty Maids in ihrer kommerziellen Phase oder anderen gezügelten Hard Rockern zurück erinnern, eine nette Scheibe. Für mich ist das erste 2006er-Objekt (die Scheibe erscheint am 20. Januar) eine christliche. Ein Zeichen?

Night Of The White Rock


Cover - Night Of The White Rock Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:53 ()
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Spiritual Twilight

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Angesichts des spartanischen Schwarz-Weiß-Covers lodern schlimme Befürchtungen auf: Aus dem österreichischen Black-Metal-Untergrund ist ein Ötzi aufgetaucht, der mit vorsintflutlicher Technik die Geräte aus Küchen und Garten aufnimmt und dazu seine ganze Wut über Einsamkeit und Gletscher-Sterben rauslässt. Doch das Alpen-Duo HELLSAW richtet die ersten Bedenken schnell zugrunde. Die beiden Höllensägen und Gründungsmitglieder der inzwischen zur echten Band aufgestockten Kapelle (bekannt als Ex-Basser beziehungsweise Drummer der brillanten Landsmänner SANGUIS) stehen zwar für rauhen Black Metal (mit eher durchwachsenem Sound), konzentrieren sich aber daneben auch auf gute Songs. Klar, diese lassen Bezüge zu den norwegischen Kollegen nicht außen vor, doch beschränken sich die Ösis nicht auf das bloße Nachspielen von Darkthrone und Co. Die Scheibe besticht durch viel Abwechslung, auch, wenn das Hauptaugenmerk der Angepinselten auf mittleren Tempobereichen liegt. Dadurch - und durch recht melodische Gitarrenläufe transportieren HELLSAW eine ziemlich melancholische Stimmung, die öfter mal von regelrechten Wutanfällen mit gesteigertem, rasendem Tempo unterbrochen wird. Wen schleppendes Tempo bei Genrekollegen also gern mal langweilt, der kann auf spannende Unterhaltung hoffen. Die Scheibe besteht übrigens aus den sechs Songs (und damit einer knappen halben Stunde) der neuen Veröffentlichung "Spiritual Twilight" und ist angereichert mit dem gemasterten Demo "Sins Of Might". Lohnt sich - nicht nur für Küchen-Freunde und Hobby-Gärtner.

Spiritual Twilight


Cover - Spiritual Twilight Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 63:10 ()
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Travesty Of Heavenly Essence

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Das sind ja welche, die THYRANEs. Da bezaubern sie live nicht nur wegen ihr niedlichen Keyboarderin, enttäuschen dann mit ihrem rammsteinigen Vorgänger-Album maßlos (zumindest für ihre Verhältnisse), um mit der vorliegenden Scheibe wieder so richtig zu begeistern. Die Herrschaften haben sich also von Samael und Co. abgewandt und gehen wieder mehr "back to the roots". Das bedeutet: nicht zu harter (aber auch nie zu symphonischer) Black Metal mit Keyboards und tollen Melodien, dennoch auch mit der nötigen Würze. Ein wenig erinnert die Band an Kapellen wie Norther oder Wintersun oder auch Ensiferum oder auch und Co. - macht aber dann wieder einen leicht elektronischeren und weniger wikingerischen Eindruck. Und vor allen Dingen wirkt das Ganze trotz gelungener Melodiebögen nie zuckersüß oder angepoppt - das mag zum einen am oftmals sehr hohen Tempo liegen, zum anderen an den sägenden Riffs. Der Sound ist cool, die Songs auch, die Keyboarderin süß - was kann es Schöneres geben als ein Comeback einer fast schon totgesagten Band. Bleibt zu hoffen, das THYRANE mit dieser Scheibe ihren Weg gefunden haben und mit der kommenden Scheibe nicht wieder irgendwelche misslungene Experimente starten.

Travesty Of Heavenly Essence


Cover - Travesty Of Heavenly Essence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:22 ()
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Elegies

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Jeder der einmal bei einem MACHINE HEAD Konzert gewesen ist weiß, dass es genau drei Worte gibt, die es auf einer Live DVD als erstes zu hören geben wird: Machine Fucking Head! Es ist nicht die erste DVD einer Band aus der Londoner Brixton Academy, wer die Band aber einmal live erlebt hat weiß, dass es eines der schweißtreibendsten gewesen sein wird. Da man Geruch über eine DVD aber noch nicht transportieren kann, muss es die Musik richten, den Schweiß kann man bei der brodelnden Meute dennoch spüren. Das unter die Haut gehende Intro der letzten Tour leitet unter blaugrünem Licht über zum krachenden "Imperium" - einzig Flynns eingeblendete Worte backstage an die Band währenddessen nehmen etwas die Stimmung. Neben der etwas nervösen Kameraführung kann der Sound vollends begeistern und kommt - obwohl nur Stereo - wuchtig aus den Boxen. "The Blood, The Sweat, The Tears", "Old" und "Davidian" reißen genauso mit wie die neuen Songs. Eines der wenigen Mankos dieser DVD, bleibt die mit nur 14 Songs für einen MACHINE HEAD Auftritt zwar typische, doch aber etwas magere Setlist. An zusätzlichem Stoff gibt es neben einigen interessanten Statements zur Entstehung des letzten Albums die sich doch oft ähnelnden Szenen aus dem Touralltag einer Band. Witzig dagegen ist ein Karaoke Wettbewerb unter Fans (Versucht mal bei einigen Tracks zu raten welcher es ist ohne auf den Untertitel zu achten) oder der letzte Tourtag... "Elegies" transportiert erstaunlich gut die unglaubliche Power eines MACHINE HEAD Auftritts, zum echten Hammer fehlt aber definitiv mehr Ausstattung. So wurde auf ein Booklet sogar gänzlich verzichtet - etwas unverständlich angesichts eines ohnehin kaum überschaubaren Marktes an Musik DVDs. Im positivsten Sinne ist diese DVD eben puristisch aufgemacht um den Blick aufs wesentliche zu lenken: Eine der besten Livebands des Metalsektors.

Elegies


Cover - Elegies Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: -:- ()
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High On Infinity

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Wer es nicht weiß: COUNT RAVEN kommen aus Schweden, machen schweren Old-School-Doom mit einer sprechenden Stimme, die von der Tonlage her gerne an den guten alten Ozzy erinnert. Und es handelt sich hierbei um einen Re-Release von 1993 via Cyclone Empire. Was das Besondere daran ist? Diese Band versteht es in geradezu unglaublicher Weise, Doom-Songs zu machen, die erstens unglaubliche Hooklines enthalten und dadurch nie und nimmer langweilig werden, sondern - Song für Song - zu echten Ohrwürmern mutieren. Zweitens sind COUNT RAVEN eine der wenigen Doom-Bands, die einen nicht sofort an Weltschmerz, Verderben oder Suizid denken lassen, sondern sie verbreiten irgendwie ein optimistisches Lebensgefühl. Is’ ja auch ma’ schön. Alles in allem ist "High On Infinity" wirklich ein Referenzwerk für ein ganzes Musik-Genre - keine Ahnung, warum diese Band nicht schon viel bekannter ist. Ach so: Als Bonus liefert dieses echte Schmankerl noch den Song: "Chrittes Triumph", eine nie veröffentlichte Version des Songs "Hippies Triumph" von "Destruction of The Void" mit dem Ex-Fronter Christian Linderson. Ach, das ist einfach eine tolle Scheibe mit vielen Anspieltipps - nehmt einfach den Titelsong oder jeden anderen.

High On Infinity


Cover - High On Infinity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 71:56 ()
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See You On The Other Side

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Das Video zu "Twisted Transistor" mit Xzibit oder Snoop Dog gehört sicherlich zu den originelleren in diesem Jahr. Ebendieser Song zu einem der eingängigsten von KORN überhaupt. Dass darauf aber nicht auch noch das großartigste Album der Bandgeschichte folgt ist nun leider auch klar. Und nach dem guten "Take A Look In The Mirror" ist der hier gegangene Schritt umso unverständlicher. Ohne ihren Gitarristen Welsh fehlen der Band offensichtlich nicht unbedingt die Ideen, wohl aber eine Struktur oder die große Vision. Und so ist "See You On The Other Side" zwar nicht unhörbar, über weite Strecken aber viel zu wirr, manchmal aber auch schlichtweg einfallslos: Klingt der Opener "Twisted Transistor" hochgradig poppig, so hat er etwas was anderen Songs dieses Albums fehlt: Eine grade Linie und Potential. "Politics" fehlt zweites und es gehört in die Liga "einfallslos". KORN experimentieren auf diesem Album gerne und viel, integrieren Samples ("Open Up") oder gehen sehr düster und schwer ("Throw Me Away") ihren Weg, gewohnt tiefe Bässe und eher einfache Rhythmen inklusive. Der letzte Song "Tearjerker" ist dann gänzlich elektronisch und hätte interessant werden können wenn Davis Stimme nicht allzu dünn die cleanen Vocals vermitteln würde. Grade KORN sollten eigentlich genug Erfahrung haben um zu erkennen, dass dieses Album überladen ist von unausgegorenen Ansätzen und dass Enden wie das von "10 Or 2 A Way" beinahe hereinoperiert klingen. Der Band fehlt ganz definitiv jemand der eine Richtung vorgibt - ein seltsamer Zustand für eine genredefinierende Band.

See You On The Other Side


Cover - See You On The Other Side Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 61:1 ()
Label:
Vertrieb:

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