Review:

Spinefarm Metal DVD Vol. 2

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Erster Song: COB, schnelle Schnitte, zittrige Kamerabewegung, abgespielt wie vorgespult. Schon Augenkrebs? Song zwei, To/Die/For, hmm, stehen auch in einem leeren Raum, ruhigere Regie, schön mit Rauch und bräunlichen Farbfilter, ansonsten ähnlich ereignisarm…. Naja. Immerhin haben sich die Augen beruhigt. So oder so ähnlich geht es durch 16 Videoclips - manche sind spannender (weil sie so was wie eine Geschichte haben wie das von Finntroll, das im Fantomas-Style gedrehte Turmon-Kätilot-Video, das abgespacte Rotten-Sound-Zeug oder Lowe Motor Corporation wegen schön Tittis) manche scheißer (Nightwish weil sowieso und wegen immer gleicher Leerstendes-Haus-Atmo wie die ersten beiden Videos oder blutleere Entwine-Poserei - Live-Videos mit Studio-Sound saugen!). Dazu gibt’s sieben echte Live-Videos - alle auf ihre Art soweit okay, wenn man mal davon absieht, dass Sonata Arctica als Video noch unerträglicher sind als auf Audio-Konserve und die bekloppten "To Seperate…". Mit ihren Strumpfhosen auf den Birnen schon ganz stylish rüberkommen. Sei es wie es sei, das Finnen-Label gibt einen umfassenden (und genreübergreifenden) Überblick ins Video-Treiben der Firma, wirklich zwanghaft dürften sich die Konsumwünsche nach diesem Tonträger auch wegen der außerordentlich sparsam-lieblosen Aufmachung (DVD, Packung, Cover) ausbreiten.

Songs:

1. Children Of Bodom: Trashed, Lost, Strungout

2. To/Die/For: Little Deaths

3. Finntroll: Trollhammaren

4. Norther: Mirror Of Madness

5. Tarot: Pyre Of Gods

6. Entwine: Bitter Sweet

7. Children Of Bodom: Sixpounder

8. Turmion Kätilöt: Verta Ja Lihaa

9. Nightwish: Bless The Child

10. Ajattara: Haureus

11. Norther: Death Unlimited

12. Ram-Zet: Queen

13. Lowe Motor Corporation: Soul Of A Pagan

14. Rotten Sound: Burden

15. Reverend Bizarre: Doom Over The World

16. Amoral: Other Flesh

17. Sonata Arctica: The Cage (Live)

18 .To Separate The Flesh From The Bones: The Final Extinction (Live)

19. Rotten Sound: Targets (Live)

20. To Separate The Flesh From The Bones: Drowned In Semen (Live)

21. Sonata Arctica: Kingdom For A Heart (Live)

22. Ensiferum: Battle Song (Live)

23. Children Of Bodom: Bodom Beach Terror (Live)

Spinefarm Metal DVD Vol. 2


Cover - Spinefarm Metal DVD Vol. 2 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 23
Länge: 86:0 ()
Label:
Vertrieb:
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Here´s What You Should Do

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Immerhin ganze dreizehn Jahre hat das kalifornische Pop-Punk-Quartet GAMEFACE sein Unwesen getrieben. Zwei Jahre nach dem Split hat sich Ex-Gitarrist/Sänger Jeff Caudill auf Solo-Pfade begeben, und das Ergebnis in Form seines Debüts "Here´s What You Should Do" überrascht nicht nur angenehm, sondern übertrifft zumindest meine Erwartungen um ein Vielfaches. Musikalisch hat Caudill eine absolute Kehrtwende eingeschlagen: Sein Sound befindet sich irgendwo zwischen Folk, Rock, Singer/Songwriter, Blues und Country, die Songs sind schlicht, ruhig, gefühlvoll, traurig und träumerisch, und im Hintergrund hört man Slide-Gitarren, Akkordeon, Mandoline oder Mundharmonika, ohne dass diese Elemente zu sehr in den Vordergrund geraten. Mal fühlt man sich dabei an eine Band wie LIVE erinnert, dann wieder klingen die ruhigen Stücke von SOCIAL DISTORTION und SPEED BUGGY oder das Solo-Album von SUPERSUCKERS-Frontmann Eddie Spaghetti durch, kombiniert mit der Gelassenheit eines Jack Johnson. Dabei begeistert auch sein großartiger Gesang: Seine klare, aber an den richtigen Stellen knarzende Stimme scheint wie geschaffen für diese Musik. Durch die raue Produktion driftet er dabei auch nie ins zu Glatte oder zu Schöne ab, und dazu ist das Album sehr schön aufgebaut, indem zwischen die wirklich ruhigen Stücke immer wieder rockigere Songs gesetzt wurden. Als Anspieltipps seien hier nur der folk-rockige Opener "Favorite Version Of Your Life", die Country-Ballade "Destination" oder das blues-rockig groovende "Never Been High" genannt. Dieses Album hat mich echt umgehauen und ist wie geschaffen für lange, einsame Winter-Abende.

Here´s What You Should Do


Cover - Here´s What You Should Do Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 62:40 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Songs For Solitary Soccer Stars

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An sich bietet die Musik der Frankfurter COLOURFUL GREY eine nette Mischung: Ihr zweites Album "Songs For Solitary Soccer Stars" vereint melancholischen Schrebbel-Indie-Rock mit 80er Wave-Pop, was ja grade in der kalten Jahreszeit einen schönen Depri-Soundtrack für die einsamen Stunden zu hause abgeben kann. Dass der Sound des Fünfers aber überhaupt nicht zündet, hat vor allem zwei Ursachen: Zum einen liegt das an den Songs selbst, denn die sind erstens oft ganz einfach langweilig, da stellenweise minutenlang nur vor sich hingeklimpert wird, ohne dass tatsächlich etwas passiert, und zweitens manchmal einfach zu schön, zu glatt und zu belanglos, so dass das Gehör automatisch auf Durchzug stellt. Zum anderen liegt das am wirklich schwer erträglichen Gesang von Philipp Lemhöfer, der klingt wie ein Robert Smith, der sein komplettes Stimm-Volumen eingebüßt hat und deshalb mit seinem dünnen Stimmchen abwechselnd aus vollem Halse schreit und vor sich hin jault. Was den Frankfurtern fehlt, sind originellere Arrangements, Ohrwurm-Melodien und ein Sänger mit Stimme - dann klappt´s auch mit nem guten Album.

Songs For Solitary Soccer Stars


Cover - Songs For Solitary Soccer Stars Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Western Soul

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Der Opener des Debüts des norwegischen Duos BONK lässt Schlimmstes vermuten: Was einem hier entgegen schlägt, ist eine Mischung aus lärmigen Gitarren, elektronisch unterstützten Beats und verzerrtem Geschrei und kann man wohl bestenfalls als Avantgarde-Elektro-Noise-Rock bezeichnen. Ganz anders der zweite Track "Grooverman": Hier wird punkig, garagig und dreckig gerockt bis der Arzt kommt. Der Rest des Albums ist dann quasi eine Mischung all dieser Elemnte. Oft ballern schwere Rock-Riffs nach vorne, über denen dreckig ins Mikro geröhrt wird, die aber immer wieder gerne durch noisige Parts mit verschwommenen Gitarren und oft disharmonisch-psychedelischen Harmonien und andere Störeffekte unterbrochen werden, wie abgespacte Breaks und Soundeffekte oder eine gesprochene Strophe, die lauter als die Musik gemischt ist. Genau solche Spielereien sind es, die dann irgendwann etwas nerven und einige Tracks recht anstrengend machen. Besser sind BONK, wenn sie allen Schnickschnak weglassen und einfach nur grade rocken, denn dann entstehen echte Hammer-Songs wie "Ni Hao Mama", "Wasted Love" oder "Waiting In A Car", die nichts anderes sind als purer, rotziger Schweinerock.

Western Soul


Cover - Western Soul Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 27:51 ()
Label:
Vertrieb:
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Malevolent Rapture

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Thrash. Wie er sein kann und soll - ohne ganz viel Death oder so. Unglaublich was die Band auf ihrem Erstling fabriziert. Vielleicht ist das Treiben nicht ganz so überraschend, denn bis vor kurzem firmierte die Tulpen- und Käse-Mampfer noch unter dem Namen Occult. Die waren gut, die "Legion der Verdammten" ist Hamma. Mehr Hamma. Absolut. Sie nehmen das Beste der deutschen Thrasher von heute und früher, legen dabei nicht so einen eindimensionalen Destruction-Gesang hin und gehen noch weniger Kompromisse ein als Kreator heute, sind nicht so räudig wie Sodom, aber mit genauso viel Herz dabei. Und wem das als Qualitätsbeweise immer noch nicht genug ist, nehme noch den Druck dieser kalifornischen Band dazu - deren einziger Vorteil gegenüber eben dieser Band ist., dass fan LEGION OF THE DAMNED schlechter grölen kann als eben Slaaayyyyyyyer…. Für Abwechslung sorgen (nicht allzugewagte) Tempowechsel in Richtung Midtempo, in erster Linie aber holzen die Holländer, was die Grachten hergeben. Diese Band ballert as fuck, transportieren den guten alten Thrash in die Moderne, ohne manch altbackenen Charakterzug der alten Bands zu übernehmen oder zu neumodisch-corig zu klingen wie zum Beispiel The Haunted durch ihren Punk am Gesang. LEGION OF THE DAMNED sind abwechslunsgreich für zwei und meisterlich melodisch, rocken hart, ballern wie Hölle und grooven wie Sau, alles aufmal… Geht eigentlich kaum, schaffen sie aber. Thrash, mehr solchen Thrash! Vielmehr!!!

Malevolent Rapture


Cover - Malevolent Rapture Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Lords Of Depravity Part One

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Vom deutschen Thrash-Dreigestirn scheinen Kreator inzwischen die Nummer eins, der Ruhm von Destruction und Sodom scheint ein wenig zu schwinden…. Im Falle SODOMs aber ist das vorbei: Denn diese DVD hat das Zeug dazu, einem ganzen Medium seinen eigenen Sinn vor die Augen zu führen. Die dreistündige Doku zum Thema SODOM gleicht einer metallischen Zeitreise, die einfach jeder mitmachen muss - egal, ob er diese Epoche selbst erlebt hat oder dank des Segens der späten Geburt einfach nachholen will. Einzige Voraussetzung: Ein wenig Sympathie für Thrash Metal und dieses Urgestein. Der mit Kumpel-Mutterwitz ausgestattete SODOM-Fronter führt in breiten Kohlenpott-Slang durch’s Leben der Achtziger und Neunziger (nein und nicht durch’s Beste von heute). Er erzählt Anekdoten (unschlagbar: wie er seinen ersten Bass dank einer Pütt-Omma und dem ersten Mal mit Gaffa auf seinem Mofalein nach Hause fuhr…), lässt alle Mitstreiter erzählen - auch unverblümt von Streit, Trennung und Versöhnung. Haufenweise Funktionäre und VIPs kommen zu Wort, manch einer mutiert zur Selbstdarstellung und lobt sich selbst als Metaller - zu einer Zeit, in der er noch über selbige lästerte, andere wie der amüsante Bela B. von den Ärzten outen sich als beinharte SODOM-Freaks und erzählen ebenfalls noch die ein oder andere Schmonzette (zum Beispiel Abbath, Tägtgren, Mille und viele andere). Dazu gesellen sich Konzertausschnitte, Backstage- und Studio-Material und Zeux - Weltklasse. Amüsant, aber auch manchmal ein bißchen wehmütig - gerade wenn man den Zustand manchen Hauptakteurs vor Augen geführt bekommt…
Die zweite DVD bringt verschiedene Live-Mitschnitte und Clips (siehe unten) und führt einem nochmals vor Ohren, was für geile Songs SODOM schon früher gemacht haben. "Agent Orange" - geil, "Sodomy And Lust", Hamma sach ich. Diese DVD MUSS Metaller haben, fragt sich bloss, wie uns Tom das mit dem angekündigten zweiten Teil toppen will. Diese Scheibe ist vollgeil, die Zeit war und ist super, denn SODOM sind heute wie gestern total Metal. Und irgendwie, um es mit einem der Worte des Jahres zu sagen: "Wir sind SODOM"! Danke, Rippchen, vielen Dank dafür.


DVD 2:


INTRO

AMONG THE WEIRDCONG (MIXCLIP)

VICE OF KILLING (SOFIA)

OUTBREAK OF EVIL (SOFIA)

MASQUERADE IN BLOOD (SOFIA)

ON TOUR WORLDWIDE

THE SAW IS THE LAW (MIXCLIP)

REMEMBER THE FALLEN (WFF)

DIE STUMME URSEL (WFF)

M 16 (ROCKHARD)

PRESS WORLDWIDE

NAPALM IN THE MORNING (MIXCLIP)

NUCLEAR WINTER (SOFIA)

TOMBSTONE (SOFIA)

SODOMIZED (SOFIA)

EAT ME (SOFIA)

SODOM WORLDWIDE

CODE RED INCL. INTRO (WACKEN)

ABER BITTE MIT SAHNE (WACKEN)

WACHTURM (WACKEN)

AGENT ORANGE (WACKEN)

FANS WORLDWIDE

SODOMY AND LUST (SOFIA)

WITCHING METAL (SOFIA)

BACKSTAGE (SOFIA)

AUSGEBOMBT (SOFIA)

ACE OF SPADES (SOFIA)

BACKSTAGE (SOFIA)

STALINHAGEL (MIXCLIP)

OUTRO

plus Clips von


AUSGBOMBT

SILENCE IS CONSENT

DIE STUMME URSEL

Lords Of Depravity Part One


Cover - Lords Of Depravity Part One Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 33 plus
Länge: 325:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Old Time Revival

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"Rotz ’n’ Street Rock" aus Seattle bescheren uns sechs Herren, die seit 2002 mehr oder weniger gemeinsam musizieren. Dabei klingen sie nach allem Möglichen: Einerseits nach echten Rotzrock der Marke Gluecifer und Co, andererseits nach gutem, alten 80er(oderso)-Punk wie UK Subs oder so… Dann riecht’s freilich auch ein wenig Hardcore, ein bisserl selbstverständlich nach Motörhead und (NWOBH-)Metal. So beginnt der Titelsong original gerifft wie ein Megadeth-Klassiker. Die wilde Mischung klappt trotz klischeehafter Texte (die sich aber auf englisch immer noch geschmeidiger anhören als ihre germanischen Pendants) und trotz keineswegs voll drückenden Sounds. Aber irgendwie wirken die Amis frisch, haben Drive und den Mut, viele Retro-Elemente aus vielerlei Genres zu verquicken. Okay, das ist jetzt nicht wirklich mutig, macht aber jede Menge Spaß. Und darum geht es bei dieser Art von Musik sicherlich. Die Scheibe enthält übrigens nur drei niegel-nagel-neue Stücke, der Rest sind Songs und Remixe vom Erstling "Pound For Pound" und von einer weiteren Promo-CD. Alles in allem eine nette Scheibe zum Autofahren, Buddeln köpfen, losrocken oder eben rotzen. Also dann: Wasser marsch, Rock’n’Roll-Kinder, holt euren "Two Ton Hammer" aus der Hose!

Old Time Revival


Cover - Old Time Revival Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 33:13 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Curse Of Candlemass

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Auch wenn die Schweden eine der fruchtbarsten und geilsten Reunions der letzten Jahre vollzogen haben, wird man ab einem gewissen Punkt das Gefühl nicht los, dass der zahlungskräftige Fan auch hier gerne gemolken wird. Immerhin kam bereits vor zwei Jahren mit "Documents Of Doom" eine sehr hochklassige, audiovisuelle Abhandlung über die genialen Doomer heraus. Und weiterhin hätte man das Material von "The Curse Of Candlemass" ganz locker auf eine DVD bekommen, anstatt hier gleich den Aufschlag für zwei Scheiben zu nehmen. Und wieso hat man nicht gewartet, bis die Band mit Material vom neuen Album anrückt und dann einen Gig mitgeschnitten?! Fragen über Fragen, die die Eindeutigkeit eines Kaufes arg in Frage stellen! Nun gut, immerhin kann sich das Gebotene sehen lassen, denn das 2003 in Stockholm aufgenommene Konzert ist optisch und akustisch (sowohl Stereo, - als auch Dolby 5.1 - Sound) wirklich Sahne, zumal die Setlist etwas vom gewohnten Standard abweicht. Etwas negativ fallen nur das grelle, mal blaue, mal rote Licht und die (wie so oft) in den Hintergrund gemixten Zuschauer auf. Hört man nur den Ton, ohne auf das Bild zu achten, dann hat man subjektiv fast Studioklang, was ich doch ein wenig schade finde. Ansonsten macht der Gig aber echt Spaß, was die euphorischen Anwesenden bestätigen. DVD Nummer zwei ist eine reine Bonusangelegenheit. Das ca. 50 - minütige Interview mit der Band dürfte für langjährige Kenner zwar nett, aber vermutlich wenig essentiell sein, da Leif Edling und Mats Björkman viel über die Entstehung und die Geschichte der Band erzählen. Für jüngere Fans aber durchaus empfehlenswert! Die Live - Sequenzen, auch aus der Zeit ohne Messiah Marcolin, besitzen nur mäßige Bootleg - Qualität und dürften nur Die Hard - Fans begeistern. Die Foto - Galerie ist meiner Meinung nach völlig überflüssig! Da diese Doppel - DVD wahrscheinlich über 20 Euronen kosten wird, sollten sich die Fans den Kauf reiflich überlegen, da der Überraschungseffekt gegenüber "Documents Of Doom" relativ gering ist und das dürftige Bonusmaterial den Preis nicht herausreißt. Eine ganz nette Veröffentlichung mit deutlichem Beigeschmack!

The Curse Of Candlemass


Cover - The Curse Of Candlemass Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14 + Interview + Bonus
Länge: 170:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Emolution

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Schon seit 1997 aktiv, haben es die deutschen CROSS X bisher auf zwei selbst produzierte Scheiben, ein Album und eine EP, gebracht. "Emolution" reiht sich als zweite Demo - EP in das Gesamtschaffen der Band ein und lässt abermals sehr Groove - orientierten Crossover erklingen, der von dem, was man heute unter "Metalcore" kennt, nicht allzu weit entfernt ist. Die Wurzeln von CROSS X heißen aber ganz klar PANTERA oder MACHINE HEAD, die sie sehr gelungen zu eigenem Material verarbeiten können. Da gibt es sowohl ´runtergestimmte Äxte, zeitgemäßes Gitarrenfiepen oder gelegentliche, clean intonierte Raps, die den Brüllgesang von Andreas "Steini" Steinbauer gut ergänzen. Lediglich die Stücke könnten einen Tick zugänglicher sein und etwas dynamischer aus den Boxen dröhnen, denn "Emolution" krankt etwas an eintönigem und sterilem Songwriting. Da die kräftige Produktion jedoch echt gelungen ist, und die Jungs auf ihre Art wahrlich nicht schlecht sind, sollten Freunde dieses Stils ruhig mal in Songs wie das mit einer coolen Hookline versehene "Hey Baby", das etwas an DISTURBED´s "The Sickness" erinnernde "Landmine" oder den fetten Groover "Sundo" hineinhören. Sehr netter Stoff für die angepeilte Zielgruppe irgendwo zwischen Neo Thrash, Nu Metal und Metalcore!

Emolution


Cover - Emolution Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 14:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Aggravation Of Mind

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Die drei Norweger betonen ausdrücklich, keine Keyboards oder Synths benutzt zu haben. Sie sind also mächtig true, die Burschen aus der Heimat des bösen Schwarzmetalls. Drei am Seil baumelnde Menschen auf dem Cover und auch die Texte unterstreichen, dass der Hörer es hier nicht unbedingt mit des Menschen bestem Freund zu tun hat. Was nun auf fiesestes Schwarzwurzelgezumsel schließen lässt, entwickelt sich mit der Zeit zu ohrwurmtauglichen Misanthrophen-Hymnen. Der Sound ist nämlich nicht komplett gülle, auch, wenn die Gitarre ein wenig rasenmäherisch klingt. Aber so sorgt das Sechsaitige für die klirrende Basis eiskalter Melodien, die sich dank stark wechselnder Tempi auch durch enorme Abwechslung auszeichnen. Eins aber ist allen Songs (meist überlang mit "Cryptic Void" als mehr als zwölf-minütigem Höhepunkt) gemein: Alle haben eine irgendwie eingängige Struktur. Dazu krakehlt Sänger Unsgaard fiese Röchel-Vocals - auch der Mann hat die besten Tage seines Lebens hinter sich - wohl wie diejenigen, die an einem SARKOM (bösartiger Tumor) leiden. Irgendwie erinnert mich der Charme der Scheibe an die Kollegen Khold, auch, wenn SARKOM deren ausgefeilten Minimalismus noch nicht in deren sagenhafter Schlüssigkeit erreichen. Für ein Debüt-Album aber haben die Skandinavier ein interessantes Werk eingezwiebelt - das für Panzerfahrer und Geschwindigkeitsfanatiker allerdings nur bedingt zu empfehlen ist.

Aggravation Of Mind


Cover - Aggravation Of Mind Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 61:58 ()
Label:
Vertrieb:

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