Es gibt ungefähr 7,8 Millionen Rockdinosaurier, die verbissen und resigniert auf ihre Rente hinarbeiten, weil die Fans außer ihren alten Hits nix mehr hören wollen. Und dann gibt es ebenfalls betagte Vertreter wie MAGNUM, MOLLY HATCHET, SAXON oder eben THUNDER, die im Alter noch mal richtig aufblühen und sogar echte Karriere ? Highlights setzen können. Bereits die letzten beiden Werke der Briten waren Musterbeispiele dafür, dass Reife bei Musikern ebenso wertvoll sein kann wie bei Wein. ?Gut im Abgang? ist auch der neueste Streich der Herren Matthews, Childs, Bowes und Co., die sich diesmal der Bluesrock ? Legende Robert Johnson annehmen, der als früher Pionier dieser Musik in die Geschichte einging und nur 27 Jahre alt wurde (1911 ? 38). Musikalisch hat sich bei dem Quintett nichts Wesentliches verändert, außer, dass vielleicht hier und da etwas bluesiger, ganz im Zeichen des Titels, agiert wird, was der Qualität aber wieder mal keinen Abbruch tut. THUNDER spielen so dermaßen ehrlichen, herrlich unspektakulären und einfach unter die Haut gehenden Hard Rock, der sich zwar, wie bereits zuvor, nicht sofort erschließt, sich nach ein paar Durchläufen aber in die Seele brennt. Egal, ob man dabei den recht harten, superben Titelsong, den fetzigen Rock´n´Roller ?The Devil Made Me Do It? (mit tollem mehrstimmigem Refrain), das genial - treibende ?Last Man Standing? oder balladesken Stoff wie die melancholischen ?My Darkest Hour? und ?It´s All About Love? zugrunde legt, immer wird hier staubiger, grooviger Hard Rock mit dem sehr gefühlvollen Gesang von Danny Bowes geboten, was ?Robert Johnson´s Tombstone? zur Pflichtübung für alle Classic Rocker macht, die wissen wollen, was Dinosaurier noch zu leisten imstande sind. Erstklassig!
Vor Jahren hab ich ?M.D.K.? von COMMON GRAVE in die Finger bekommen und war hin und weg von der Scheibe. Feinster Ami-Death Metal, mit Verve gespielt und saubrutal. Warum es sechs oder sieben Jahre gedauert hat, bis ?Dehumanized? fertig wurde, wird aus dem Infozettel nicht ersichtlich, schade ist es allemal. Wie viele schöne Death Metal-Scheiben hätten die Jungs in der Zwischenzeit rausbringen können? Na gut, jetzt nicht mehr der Vergangenheit nachtrauern, sondern den Blick nach vorne: musikalisch hat sich bei dem Quintett nichts geändert, hier herrscht immer noch der amerikanische Death Metal der alten Schule. Alte CANNIBAL CORPSE, OBITUARY und was einem sonst noch so einfällt. Und DEFACED CREATION, auch wenn die Schweden sind. COMMON GRAVE beweisen ein Gespür für groovige Songs, was dafür sorgt, dass ?Dehumanized? nicht langweilig wird. Dafür sorgen die Wechsel zwischen erbarmungslosen Temposongs (?Lethal Faith?) und schwere Mid Tempo-Stampfern (?Reborn Through Hate?), die dank der guten Produktion (für die sich zwei der NECROPHAGIST-Typen verantwortlich zeigen) druckvoll aus den Boxen dröhnt. ?Dehumanized? ist eine exzellente Scheibe geworden, die Ami-Jüngern garantiert gefallen wird und COMMON GRAVE nach vorne bringen wird, da bin ich sicher. Scheiß auf die Vergangenheit, die Zukunft gehört dieser Band!
Die Trierer Band ist in verschiedenen Besetzungen bereits seit 1998 aktiv, liebt kurze Scheiben und macht Black Metal, dem anzumerken ist, dass hier keine kompletten Friseure am Werk sind. Die Moselmanen bewegen sich in der Schnittmenge aus Dark Funeral, Immortal (Geknurr!) und anderen Genregrößen, sind also keineswegs innovativ. Die drei Songs überzeugen dennoch mit einer Mischung aus Up-Tempo-Gepoltern und langsameren, melodischeren Parts - Abwechslung ist also trotz der nur gut elf Minuten Spielzeit garantiert, Groove durch einfach nachvollziehbares Riffing ebenfalls. Nachteile sind das zuweilen recht pappig klingende Drumming sowie der doch recht dünne Sound - der für eine Eigenproduktion und für räudigen Schwarz-Metall aber nun auch wieder nicht richtig beschissen klingt. Durchwachsen sozusagen. Das Scheiblettchen gibt´s für 3 Euro über die Band-Homepage. Übrigens planen die alten Römer (schließlich hieß Trier mal "zweites Rom") eine längere Scheibe namens "Pain Entrance" - als Appetitanreger taugt dieser allemal, in einen Rauschzustand versetzt die Kurzwürze noch nicht.
Die bis auf ihren Keyboarder (Heiner Jaspers (REGICIDE)) ausschließlich aus SCHANDMAUL Musikern bestehende Band WETO ist kein unbeschriebenes Blatt. Historisch gesehen sogar vor SCHANDMAUL entstanden, forderte der Erfolg der Mittelalterrocker ihren Tribut und führte zu einer Pause von WETO. Mit "Das Zweite Ich" ist nun das dritte Album des Fünfers auf dem Markt und schickt sich an, vielleicht auch im Fahrwasser von SCHANDMAUL, ein größeres Publikum zu erreichen. Wie kaum anders zu erwarten ist es Lindners Gesang, der auch WETO unverwechselbar macht. Durch die durchweg im mittleren Geschwindigkeitsbereich platzierten Songs und ein etwas wärmeres, packenderes Timbre auf dem Gesang ist Lindner bei WETO noch präsenter als er es bei SCHANDMAL ohnehin schon ist. Darüber hinaus beraubt das Fehlen jeglicher mittelalterlicher Instrumentierung der Musik ihren tanzbaren Spaßappeals. Dass dies durchaus positiv zu bewerten ist zeigt sich in Kombination mit den deutlich tiefer gehenden Texten WETOs: "Das Zweite Ich" beschäftigt sich mit düsteren und doch sehr realistischen Themen. Sie wirken ehrlich und direkt, oftmals auch packend und bedrückend. Es geht um Verbrechen, um Abgründe der Psyche und zerstörte Beziehungen und kommt völlig ohne Bombast in der Musik oder übertrieben blutige Darstellungen in den Texten aus. Trotz Keyboarder ist der gesamte Sound dank sehr klar und erdig produzierter Gitarren und organischer Drums recht klassisch gehalten, eine Angst vor hörbarer Elektronik ist nicht angebracht - einzig "Koma" wird anfangs von einem Sample dominiert. Von einem Piano getragene Balladen und solide Rocksongs gehen hier Hand in Hand und bringen qualitativ hochklassige Musik an den Hörer. WETO hierbei als normalen Deutschrock abzutun tut ihnen dabei genauso Unrecht wie sie als SCHANDMAUL ohne Dudelsack einzusortieren.
FEAR MY THOUGHTS haben nach "Hell Sweet Hell" bei Century Media unterschrieben, ein Schritt, der durchaus Sinn machte. "Vulcanus" ist das erste Album dieser neuen Kollaboration, produziert von Jacob Hansen und mit fast einer Stunde anständig lang ausgefallen. Schon beim Opener "Accompanied By Death" wird deutlich, dass die Hardcore-Einflüsse von FEAR MY THOUGHTS der Vergangenheit angehören und stattdessen eine reine Metalplatte vor einem liegt. Die Songs sind vielschichtig ausgefallen und lassen sich nicht beim ersten Durchlauf in ihrer ganzen Komplexität erfassen. "Vulcanus" ist eine Scheibe, die entdeckt werden muss, ein Aufwand, der sich durchaus lohnt und die Komplexität der Songs nach und nach offenbart. "Soul Consumer" kann mit einem tollen, clean gesungenen Refrain überzeugen, während das pfeilschnelle "Accelerate Or Die" (bei dem Schmier (Vocals) und Mike (Gitarre) von DESTRUCTION mitwirken) eine echte Thrash-Granate geworden ist, die live mächtig Arsch treten wird. "Both Blood" ist dagegen sehr melodisch und tempomäßig deutlich gemäßigter und klingt durch die Gitarrenarbeit sehr modern. Überhaupt ist der Gesamtsound deutlich metallischer als in der Vergangenheit und gleichzeitig sehr an neuere Sounds wie SOILWORK oder die letzte GOREFEST angelehnt. Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass FEAR MY THOUGHTS einen Haufen neuer Ideen in ihren Sound eingebaut haben und "Vulcanus" zur logischen Weiterentwicklung von "Hell Sweet Hell" genutzt haben. Grundlegend Neues bekommt der geneigte Metalfan zwar nicht zu hören, jedenfalls wenn er Bands wie SOILWORK, THREAT SIGNAL und IN FLAMES konsumiert, aber die zwölf Songs sind solide und haben durchaus ihren Reiz. Eigentlich sogar mehr als, im internationalen Verlgeich mit den genannten Combos brauchen FEAR MY THOUGHTS keine Scheu zu haben und können mit breiter Brust daherkommen.
Auch wenn die Jungs aus Brooklyn, New York bereits von vielen Seiten als kaum noch nennenswerte Rockdinosaurier abgetan werden, muss man nicht nur als Fan ganz objektiv zugeben, dass RIOT in ihrer mittlerweile 30 - jährigen Karriere noch niemals wirklich enttäuscht haben, auch wenn nicht immer Göttlichkeiten der Marke "Fire Down Under", "Restless Breed", "Thundersteel" oder "The Privilege Of Power" dabei herauskamen. Stilistisch bleibt man sich auch anno 2006 treu; RIOT leben nach wie vor von ihrem furztrockenen, dynamischen, oftmals sehr schnellen Gitarrenspiel (Bandgründer Mark Reale zeigt noch manchem hochgejubelten Newcomer, wo der Hammer hängt!) und der bluesig - verraucht - hymnischen Stimme von Mike DiMeo, der für mich nicht erst seit gestern zu den unterbewertetsten Shoutern der traditionellen Szene zählt. Und außerdem hat sich mit Frank Gilchrist ein neuer Schlagwerker eingeschlichen, der nicht nur bei VIRGIN STEELE einen tadellosen Job erledigt. Leichte Schwächen zeigt "Army Of One" lediglich beim Songwriting, das nicht immer völlig geglückt ist und den einen oder anderen leicht banalen Song (etwa das kitschige "One More Alibi" oder den 08/15 - Rocker "Still Alive") offenbart, die allerdings erstklassigem Material der Marke "Army Of One", "It All Falls Down" oder "Shine" (Killer!) gegenüberstehen. Alles beim Alten also bei RIOT, so dass man "Army Of One", wie auch alle seine Vorgänger, zumindest allgemein zum Reinhören empfehlen kann. Und lange Fans wissen eh, was sie an der Band haben! Noch ein Wort zum grausig schlechten Cover - Artwork: abgesehen vom nicht vorhandenen künstlerischen Wert haben es RIOT echt nicht nötig, ihren größten Klassiker so plump grafisch in Szene zu setzen!
Eine weitere finnische Melodic Metal Kapelle Namens WINTERBORN beehrt uns aus den Weiten ihrer tiefen Wälder. Aber braucht man so ein Album wie "Cold Reality" angesichts bereits vorhandener (zahlloser) guter Landsmänner wie z.B. SONATA ARCTICA oder auch ASTRAL DOORS oder europäischer Nachbarn (MASTERPLAN) tatsächlich (um glücklich zu werden)? Die Frage ist berechtigt, denn die Scheibe ist sicher kein Alltime Favorite, trotzdem kommt Musik einfach zu gut rüber, wer sie nicht angehört hat und Fan der genannten Bands ist, hat was verpasst. Wenn auch beiliegende Verkaufsprospekt mit den üblichen Absichten/Fertigkeiten der Band zunächst keine große Lust auf das knapp 55-minütige Werk macht, diesen Jungs solltet ihr eine Chance geben, das meiste im Werbetext stimmt diesmal sogar. Der erfahrene Fünfer, entstanden in 2004 wie so viele andere Acts aus einer ehemaligen Coverband MEAN MACHINE, hat tatsächlich was ganz eigenes zu bieten, nicht was sie machen sondern die geschickte und unterhaltsame Umsetzung stellt hier die Leistung dar. Man vermengt packenden Power Metal mit mehr oder weniger opulent aufgemotzten Bombastarrangements sowie einer nicht gerade geringen Prise progressive "Twists", wie sie es selber nennen, und fertig ist die Laube. Sischer dat, gab es alles schon mal irgendwie aber selten zuletzt so mitreißend präsentiert mit frischen sowie forschen Drang nach vorne. Mit den stellenweise etwas zu kehligen Vibes im Stile von BLIND GUARDIAN ("Wildheart") meets DIO von Vokalist Teemu Koskela tat ich mich zunächst etwas schwer aber mit zunehmender Dauer schwimmt er sich besser frei und verpasst WINTERBORN seinen eigenen Stempel ohne mit zu hohem Quäkgesang zu nerven. Die Keyboards inkl. cooler Hammmondsounds sind hier (meistens) mehr als nur schmückendes Beiwerk, es gibt zwar auch die schnörkellosen Rocksachen "Last Train to Hell" aber die Tasten verstärken ansonsten bei den etwas üppigeren Nummern wie dem kleinen Epos "On The Edge Of Eternity" einfach gekonnt den dramatischen Songaufbau und sorgen für einen opulent-theatralischen Klang ohne aber zu dick aufzutragen. Hier sind musikalisch bereits fertige Könner am Werk mit genügend Routine, ungestüme Jugendwut sucht man hier vergeblich. Kein Song kommt ohne seine meist episch vorgetragene Hook aus, stets bedacht auf viel Melodie mit Anspruch und knalligen Gitarrenduellen (des gekonnten Soli und Tempoläufe von Saitenhexer Pasi Vapola sind großes Kino) aber auch vor tiefergehenden instrumentalen Passagen scheut man sich nicht und integriert diese gekonnt in das Gesamtkonzept. Daher hört man sich einfach nicht so schnell an dieser Mucke ab wie bei Kollegen des Genres. Egal ob schnelle Hymnen über getragene Stampfer bis hin zur schönen Bombastpowerballade ("Coming Home") hier gibt es alles was der Melodic Metaller gerne hört - für einen Newcomer absolut hochwertig. Weitere herausragende Tracks sind das rein instrumentale "In My Dreams" mit fast schon SATRIANI-ähnlichen Vibes sowie dass mit einem wunderbaren SCORPIONS Dejavuriff versehene "Lovehunter?, einfach klasse gemacht! Bin schon sehr gespannt wie das Liveurteil von Kollege Hardy von der aktuellen DORO-Tour ausfällt, denn da geben WINTERBORN den Support.
Diese DVD ist ein Neuveröffentlichung der 1992 unter identischem Namen erschienene Videokassette. "Who Killed That Bird Out Of Your Window Sill" ist eine Art Geschichte der Band, ein Film, der anlässlich der Aufnahmen zum zwei Album entstand und durch Videoclips, Live-Mitschnitte Backstage-Szenen, Interviews sowie vieles mehr aufgelockert ist. Die Band, die ich als Vorband von AC/DC seinerzeit vollkommen degoutierte, beweist mit dieser DVD einmal mehr, dass sie coole, erdige Rock ’n’ Roll-Nummern zuhauf geschrieben hat - und dass sie das Klischee auch gerne zu leben scheint. Es ist das erste Mal, dass THE BLACK CROWES sich auf DVD die Ehre geben, eine Live-DVD ist inzwischen auch auf dem Markt - ob da mit dem für 2007 angekündigten noch mehr Tolles nachkommt, ist abzuwarten. Aber als kleine Zeitreise taugt diese DVD allemal.
Das gleiche Problem wie mit "Tommy”: Auch diese DVD ist, wenn auch zum "günstigen" Preis, bereits in der Dreifach-Ausgabe enthalten, auch hier gibt es außer einer 82-minütigen Quadrophenia-History und diesem interaktiven Audio-Kommentar (auf Tastendruck ist der Kommentar in zwei Eckchen des Bildschirms zuschaltbar) keine Extras. Das ist dünne und steht damit ganz im Gegensatz zum schlicht aber gut fotografierten US-Konzert aus dem Jahre 1996. Denn wie bei Tommy steht hier eine Biband Instrument bei Fuß, Bläsereinsätze und Chorstimmen versüßen das Konzept der Mischung aus Live-Konzert, Theater und Filmschnipseln aus der Vergangenheit (z.B. bislang unveröffentlichtes Filmmaterial der "Quadrophenia"-Originaltour von 1964Außerdem wirken Billy Idol, P.J. Proby und der Townsend-Sohnemann mit. Okay, ich plädiere für die Dreier-Box. Hier trotzdem die Trackliste
01 I Am The Sea 02 The Real Me 03 Quadrophenia 04 Cut My Hair 05 The Punk And The Godfather 06 I´m One 07 The Dirty Jobs 08 Helpless Dancer 09 Is It In My Head? 10 I´ve Had Enough 11 5:15 12 Sea And Sand 13 Drowned 14 Bell Boy 15 Doctor Jimmy 16 The Rock 17 Love Reign O´er Me
Tommy kann gut flippern. Das wird an so einem Gerät gemacht, das auf vier Füßen steht und auf dessen Schräge eine silberne Kugel herunterrollt - was es zu verhindern gilt (Nur für die, die ein solches Gerät länger nicht gesehen haben). THE WOHO können gut musizieren, Tommy ist blind, die Band alt. Was beide nicht stört, ihren Job hochprofessionell auszuüben. Wie auch diese DVD hochklassiges Material bietet. Zum einen tolle Songs, zum anderen gute Bild- und Schnittqualität. Gut, Herr Daltrey sieht in seiner komischen hellblauen Kutte mit Postertapeten-Motiv irgendwie merkwürdig aus, hat sicherlich nicht die Street-Credibility wie Lemmy, aber gut. Auch der Armpropeller wirkt nicht mehr wie früher, aber die Songs, die wirken immer noch. Auf "Live at Universal Amphitheatre, Los Angeles 1989" machen mit Phil Collins, Billy Idol, Elton John, Paati LaBelle und Steve Winwood hochkarätige Gäste in sehenswerten Rollen mit. Was bleibt, ist der schale Beigeschmack der mäßigen Ausstattung der DVD, denn außer einer Photo-Galerie und einem "MX DVD Interactive Visual Commentary von Herrn D." bietet das Ding nix weiter, zumal die DVD bereits auf dem Dreier-Pack Quadrophenia & Tommy Live" enthalten ist.
Trackliste
01 Overture 02 It´s A Boy 03 1921 04 Amazing Journey 05 Sparks 06 Eyesight To The Blind 07 Christmas 08 Cousin Kevin 09 The Acid Queen 10 Pinball Wizard 11 Do You Think It´s Alright? 12 Fiddle About 13 There´s A Doctor 14 Go To The Mirror! 15 Smash The Mirror 16 Tommy Can You Hear Me? 17 I´m Free 18 Extra Extra/ Miracle Cure 19 Sally Simpson 20 Sensation 21 Tommy´s Holiday Camp 22 We´re Not Gonna Take It