Review:

Under The Sign

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Vor über zweieinhalb Jahren veröffentlichten die Saarländer Traditionalisten mit "Feel The Fire" ein sehr hörenswertes Demo (siehe Review), dem nun mit "Under The Sign" ein komplettes Album folgt, nachdem die Jungs einen Deal mit STF Records einfahren konnten. Und der Longplayer hält, was das Demo versprach. Vom Demo übernommen wurden die beiden Kracher "Feel The Fire" und das erstklassige "Pharao", die natürlich in neuem Sound erstrahlen. Aber auch unter den neueren Stücken befinden sich kaum echt Ausfälle, lediglich das reichlich kitschige "Kill The DJ" ("Kill the DJ, Heavy Metal ist the law" - anspruchsvolle Lyrik ahoi!) fällt etwas negativ aus dem Rahmen. Ansonsten rocken Songs wie der coole Opener und Bandhymne "Under The Sign", das treibende "Intruders", der geile Mitsingkracher "Pray To Odin" (leicht schwülstig, aber tolle Melodie) oder der abschließende Stampfer "Metal Day" ordentlich das Haus, wobei besonders Sänger Siggi Schüßler einen sehr guten Job macht, obwohl er seinem Idol Eric Adams gerade in den höheren Regionen noch nicht wirklich das Wasser reichen kann. Aber was nicht ist, kann ja noch werden… so ist "Under The Sign" ein wirklich gelungener Einstand beim neuen Label geworden, den sich traditionell orientierte Fans (den Begriff "True Metaller" vermeide ich mittlerweile!) ruhig mal antun sollten. Daumen hoch!

Under The Sign


Cover - Under The Sign Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:8 ()
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Review:

Attack On The Crucified

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Wirklich viel kann man zu den Schweden DOM DRACUL und ihrem Werk "Attack On The Crucified nicht schreiben. Die Band bedient sich hemmungslos bei jüngeren DARKTHRONE und älteren BATHORY und braut daraus einen "eigenen", rohen, herrlich abgefuckten Bastard. Es gibt nicht ein Riff, das man nicht bereits von den Originalen kennt, und auch die punkige Attitüde, inklusive "Gesang", kommt einem mehr als nur bekannt vor. Auffällig ist die für diese Art von Mucke doch recht kräftige Produktion, die fetter daherkommt als etwa diejenige von "The Cult Is Alive", jedoch erreicht man nicht dessen Authentizität, denn dort hat man es mit den Pionieren dieses Sounds zu tun. Wer also jenes Album oder auch das geniale "Hate Them" liebt, könnte mit DOM DRACUL eine sehr gelungene Entdeckung machen. Objektiv macht das Album echt Laune, jedoch kommt man kaum darüber hinweg, dass man es nur mit einem sehr guten Plagiat zu tun hat.

Attack On The Crucified


Cover - Attack On The Crucified Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 38:10 ()
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Vertrieb:
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Desperate Man’s Diary

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GLASS CASKET haben bereits mit ihrem Debüt gezeigt, dass sie sich auf komplexen Metal verstehen und sich von Größen wie OPETH oder DEATH inspiriert gezeigt. Auf dem neuen Longplayer "Desperate Man’s Diary" (ob das autobiographisch gemeint ist?) schalten die Jungs um zwei BETWEEN THE BURIED AND ME-Mucker einen Gang zurück, was technische Parts und Abgedrehtheit angeht, auch wenn der erste Track, "Too Scarred To Live" noch anderes vermuten läßt. Mit zunehmender Spieldauer werden GLASS CASKET aber immer massenkompatibler, im Sinne von nachvollziehbar. "Post Traumatic Death" oder (das stark an die "Human" von DEATH erinnert) oder das brutale "I Slept" sind bester Stoff für die Ohren des durchschnittlichen Totmetallers. Dazu trägt auch bei, dass Sänger Adam fat nur noch growlt und grunzt, nur selten komemn cleane Parts zum Einsatz. "Desperate Man’s Diary" ist eine feine brutale Death Metal-Platte geworden, die ich so von GLASS CASKET nicht erwartet hätte. Damit dürften sie mehr Leute in ihren Bann ziehen als mit dem hochanspruchsvollen Vorgänger. Jetzt noch eine vernünftige Tour, dann geht da einiges.

Desperate Man’s Diary


Cover - Desperate Man’s Diary Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 33:24 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Laws Ov Form

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Die Lovecraftianer sind wieder da, mit ihrer zweiten Veröffentlichung für das rührige Label Ruptured Silence. Und auch hier regiert wieder der anspruchsvolle, technische Death Metal mit viel amerikanischer Prägung und eher wenig Tempo, dafür aber mit vielen Breaks und leider beinahe rumpeligen, zumindest aber sehr old-schooligen Sound. Der aber ändert nix an der sehr anspruchsvollen Ausrichtung der Philosophen aus Chemnitz, die sich scheinbar das hehre Ziel gesetzt haben, musikalische Hochkaräter wie Death, Opeth und Morbid Angel miteinander zu verbinden. Und dazu gibt’s ’kehligen Gurgel-Grunz von Mike Seifert. Alles in allem klappt das Unternehmen PHILOSOPHER gelegentlich super, gelegentlich wirken die Songs aber auch ein wenig überfrachtet. Und letztlich langt der Sound nicht an den hohen Anspruch der Band heran. Dafür ist die angekündigte Aufmachung (Cover-Artwork von Jowita Kaminska) wie auch bei vorherigen Veröffentlichungen wieder sehr professionell und liebevoll und es gibt auch noch ein Bonus-Video (das ich allerdings nicht zum Laufen bekommen habe) dazu.

Laws Ov Form


Cover - Laws Ov Form Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 15:55 ()
Label:
Vertrieb:
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On/Off

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Verschobene Rhythmen, abgewechselt mit stampfendem Vier-Viertel, treibende, schrebbelig Gitarren, leicht psychedelische Harmonien vom Keyboard im Hintergrund und darüber aufgedrehter Robert Smith-mäßiger Gesang. Ja, der Opener des Debüt-Albums von LOW GRAVITY CIRCUS aus Trier klingt verdammt nach BLOC PARTY. Der Rest der Albums allerdings auch. Nach und nach werden aber auch immer mehr grade rockende Beats und Riffs eingebaut. Passagenweise, wie z. B. im Chorus von "Frequency Stadium Cairo", wird dann die Hektik mal etwas rausgenommen und cool gerockt, was dann ein wenig nach den QUEENS OF THE STONE AGE klingt. Die vier Jungs können ordentlich spielen und gehen mit jeder Menge Energie zu Werke. Auch die Produktion ist äußerst gelungen: Der Sound hat den nötigen Wumms und ballert an den richtigen Stellen, bleibt aber insgesamt transparent. Warum LOW GRAVITY CIRCUS jedoch sowohl von den QUEENS als auch von BLOC PARTY (ohne diese beiden Bands in einen Topf werfen zu wollen!) meilenweit entfernt sind, ist die Tatsache, dass sie keine echten Ruhepausen lassen oder zumindest mal länger bei einem graden Beat bleiben. Platz für einzelne Instrumente gibt es ebenfalls so gut wie gar nicht. Alles ist durchgehend sehr voll und ständig werden die Feelings gewechselt, was auf Dauer ziemlich anstrengend und irgendwann auch langweilig ist. "On/Off" ist sicherlich keine schlechte Scheibe, besonders nicht für ein Erstlingswerk, aber es fehlt sowohl noch eine gehörige Portion Eigenständigkeit als auch der Mut, mal einen Gang zurückzufahren.

On/Off


Cover - On/Off Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 34:36 ()
Label:
Vertrieb:
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Ääniä Yössä

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In Bezug auf diese finnische Underground - Band gibt es nur zwei Meinungen: totaler Kult oder totaler Schrott! Und beide Parteien haben irgendwie Recht, denn HORNA polarisieren selbst im Lager der gestandenen Black Metal - Fans wie kaum eine andere bekannte Truppe des Genres. HORNA verkörpern den Geist des viel zitierten (und oft ins Lächerliche abdriftenden) "True Black Metal" nahezu perfekt und legen auf große Musikalität keinerlei Wert. Das kann man sich in etwa so vorstellen: ein bis maximal zwei verschiedene Riffs pro Song müssen reichen, egal ob er zehn oder sogar 25 Minuten (der Titelsong - ein unglaubliches Stück!!!) lang ist. Dazu ein übelst fieses Kreischgekotze und eine Produktion, die in Sachen Power, Volumen und Bombast in etwa mit DARKTHRONE´s "Transylvanian Hunger" gleichzieht. Das norwegische Duo ist sowieso ein guter Vergleich, obwohl Nocturno Culto und Fenriz auch heute noch die deutlich besseren Songs schreiben als HORNA. Trotzdem schafft es das Quintett seltsamerweise, seine Rumpelorgie durch viele melodische Eckpfeiler, gemischt mit der fast schon penetranten Monotonie, soweit aufzuwerten, dass ein nachvollziehbarer Fluss entsteht. Obwohl hier musikalisch absolut unterstes Niveau gefahren wird, macht "Ääniä Yössä" auf eine gewisse Art sogar Spaß, wenn man sein (vorhandenes) Anspruchsdenken für eine gute Stunde abschalten kann. Ultrafiese, ultraabgefuckte und ultraundergroundige Black Metaller dürfen sich an dieser Stelle also gerne den "Tipp" denken, aber "normale" Musikfans hören besser ganz weit weg…

Ääniä Yössä


Cover - Ääniä Yössä Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 43:41 ()
Label:
Vertrieb:
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Just Doin’ It! Live

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STATUS QUO, die Boogie-Kings feierten am 21. Mai 2006 vor über 12.000 begeisterten Fans im englischem Birmingham NEC ihren 40. - als "Just Doin’ It! Live” gibt es das fast zweistündige Konzert nun als DVD (oder Special Edition DVD und Audio-CD mit Extra fettem Booklet) und Beweis dafür, dass die in die Jahre gekommen Veteranen on Stage noch immer rocken. Und das allen krankheitsbedingten Problemen zum Trotz. Bei Gitarrist Rick Parfitt wurde Ende 2005 ein Geschwür an den Stimmbändern diagnostiziert, die Zukunft von STATUS QUO war ungewiss. Gutartig war’s - und die Show der Band Lebensfreude pur. Schon das Intro, der klasse rüberkommende und fett rockende Opener "Caroline" und "Something About You Baby I Like" zeigen - die können es noch. Wer 62 (!) Hitsingles (davon 22 in den UK-Top 10) im Petto hat, der hat kein Problem ein Programm zu füllen, sondern eher die Qual der Wahl. Das dabei manche der Lieblingssong fehlen oder nur in Form des Anspielens in einem der beiden Medley’s zum Zuge kommen (siehe Setlist unten) lässt sich da nicht vermeiden (und ist durchaus Geschmackssache - ich für meinen Teil mag mit derartigen Verkürzungen an sich guter Songs nichts anzufangen). Die neueren Tracks dazwischen, wie zum Beispiel "All Stand Up (Never Say Never)”, "The Oriental” und "Creepin’ Up On You" vom recht rockigen 2002er-Werk "Heavy Traffic” fügen sich da nahtlos ein und zeigen, dass STATUS QUO keine der Bands ist die eine abgehalfterte Best of-Show zum Besten geben. Guter Sound, gelungene und unhektische Kameraführung, eine Band in Spiellaune, bierselige Fans (oft auch ältere Semester) und zum Schluss des regulären Set mit "Roll Over Lay Down", "Down Down”, dem Kulthit "Whatever You Want” und dem Evergreen "Rocking All Over The World” (wer’s noch hören kann) eine klassische Vollbedienung Siebziger. Wenn meinereiner in Jahren noch die Fitness rüberbringt wie Francis Rossi, Rick Parfitt & Co. dann Herzlichen Glückwunsch. Fazit: 3 Akkorde, Bier und Fun - STATUS QUO sorgen auch im Jahre 2006 nach dem Herrn noch immer für gelungene Unterhaltung und für sorgenfrei entspannende Konzertabende. Ein Muss für die Generation jenseits der X und für jene, welche mal ein Zeitsprung wagen.

Die Liveaufnahmen gibt es in Dolby Digital 2.0, Dolby Digital 5.1 Surround oder DTS 5.1 Surround und im 16:9 Format.

Als Extras gibt es noch eine etwas über 22-minütige Dokumentation ("Behind The Scenes"-Interview mit allen 5 Bandmitglieder), das Video zu "The Party Ain’t Over Yet" und eine Fan-Gallery mit den eingesandten Pics zum aufgezeichneten Event.



Die Special Edition kommt dann im edlen Schuber daher, einschließlich Audio-CD (allerdings nur mit 14 Songs, insbesondere die beiden Medleys wurden ausgespart) unterschriebenem Poster, Setlist, Postkarten, Car Sticker und einem 60-seitigem Booklet mit klasse Fotos - nur ein paar Linernotes der Band hätten es da noch sein dürfen. Auf jeden Fall die Vollbedienung für den Quo-Fan.



01. Caroline

02. Something About You Baby

03. Don´t Waste My Time

04. Forty-Five Hundred Times

05. Rain

06. Hold Ya Back

07. All Stand Up (Never Say Never)

08. The Oriental

09. Creepin’ Up On You

10. Mystery Medley (Mystery Song, Railroad, Most Of The Time, Wild Side Of Life, Rollin´ Home, Again And Again, Slow Train)

11. Bella Vista Man

12. The Party Ain´t Over Yet

13. Gerdundula

14. Roll Over Lay Down

15. Down Down

16. Whatever You Want

17. Rocking All Over The World

18. Proposing Medley (What You´re Proposing, Down The Dustpipe, Little Lady, Red Sky, Dear John, Big Fat Mama)

19. Burning Bridges

20. Junior’s Wailing

21. Rock And Roll Music

22. Bye Bye Johnny


Just Doin’ It! Live


Cover - Just Doin’ It! Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: 113:0 ()
Label:
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Death Or Glory

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England ist bisher nicht mit vielen Bands in der HC-Szene in Erscheinung getreten, AWOKEN machen sich dran, diesen Eindruck zu ändern. "Death Or Glory" ist ihr zweites Album, auf dem isch die Briten trotz Line-Up-Änderungen kompromisslos geben. Schnörkelloser Hardcore, der dickköpfig allen Trends trotzt und einfach nur auf die Fresse gibt - was anderes wollen AWOKEN nicht, damit befinden sie sich ja auch in bester Gesellschaft, man denke nur an NO TURNING BACK oder TERROR. Ein Dutzend Songs finden sich auf dem liebevoll aufgemachten Silberling (zu jedem Track gibt es sogar Liner Notes), von denen in keinem was anderes als eine geballte Ladung Hardcore zu hören ist. Moshparts, Backing Shouts, viele Breakdowns und eine effektive Gitarrenarbeit gibt es in jedem Song, ohne dass die Platte dabei eintönig wird. Dafür sorgen Songs wie das grooive "Fortune Favors The Strong", das schleppende Zwischenspiel "Unresolved", das in das old schoolige "Blood Brings Colour" mündet oder der gnadenlose Opener "Death Or Glory". AWOKEN sind eine ehrliche Band, die ihre Vision des Hardcores durchsetzt und dabei keine Kompromisse eingeht. Diese Ehrlichkeit verströmt "Death Or Glory" in jeder Sekunde. Eine lohnenswerte Platte, bei der man den Männerschweiß riechen kann. So soll das ja auch sein bei einer old school-HC-Platte!

Death Or Glory


Cover - Death Or Glory Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 27:17 ()
Label:
Vertrieb:
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Enemigo

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Unsere polnischen Nachbarn scheinen eine stetig wachsende Metal - Szene auf die Beine zu stellen, das sieht man gerne. Oder anders: wenn die Polen mit Metal beschäftigt sind, müssen wir uns deutlich weniger Sorgen um unsere Autos machen… kleiner Scherz! Im Ernst sind es Bands wie KILLJOY, die Polen neben den allseits bekannten Vorreitern VADER einen Platz auf der metallischen Landkarte sichern. Ganz offensichtlich von jüngeren METALLICA (zu Zeiten des "Schwarzen Albums" und später) beeinflusst, aber auch europäischen Kollegen der Marke BRAINSTORM oder LEFAY nicht abgeneigt, zeigt das Quartett auf seinem Debüt eine erstaunlich reife Leistung. KILLJOY spielen Power Metal, der den Begriff "Power" nicht zur Floskel verkommen lässt, was die Band ohne Umwege direkt in die Arme der Fans der oben genannten Truppen treiben sollte. Nix tralala, sondern wummernde Riffs, hymnische, kraftvolle Vocals und zu guter Letzt Songs, die nach ein paar Durchläufen im Ohr hängen bleiben. Leider schaffen es KILLJOY trotz ein paar Gastmusikern (Drums, Gesang bei "Enemigo" und "Bedlam Party") noch nicht, ihr höchstes Niveau über das ganze Album hinweg zu halten. Würden alle Songs so überzeugen wie der sehr geile, nach vorne peitschende Opener "Jester" (mit balladeskem Mittelteil!), die treibende Hymne "Question", der Stampfer "Sinner" oder das überragende "Bedlam Party" (Hammer!!!), dann hätte ich hier sofort den "Tipp" aus der Hüfte gezogen. Der Rest des Materials fällt allerdings nicht groß ab, so dass sich die angesprochene Zielgruppe "Enemigo" ohne Probleme ins Regal stellen kann. Sehr stark!

Enemigo


Cover - Enemigo Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:9 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Weltendämmerung

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"Weltendämmerung" erzählt musikalisch die Legende um das Volk der Elasaj, deren Grausamkeit die Götter erzürnt - ergo: sie vertreiben das Volk. Die Hannoveraner Band WINTERDOME hat sich dieser Geschichte in Hörspiel-ähnlicher Form angenommen; Lesungen wechseln sich ab mit den Songs der Kapelle. Die Lesungen sind soweit okay, versprühen tatsächlich Hörbuch-Atmo, die Musik deckt die ganze Bandbreite zwischen ältere Gothic-Metal-Sachen wie Crematory bis hin zu doomigen Anwandlungen der Schublade My Dying Bride ab. Musikalisch ist das weitestgehend in Ordnung, die Gothic-Klamotten sind weder besonders originell, noch wirklich langweilig, die doomigen Geschichten könnten böser sein. Schließlich driften die Niedersachsen gelegentlich mal zum Mittelalter-Markt ab, auch hier ist die Musik weder sonderlich aufregend, aber auch lange nicht schwach. Außerdem besticht das dicke Booklet durch jede Menge Aufwand und Herzblut - wie überhaupt die gesamte Veröffentlichung sowohl an Gothic-Metal-Fans gerichtet sein dürfte, wie auch an Fans von Rollenspielen oder Herr der Ringe - eben an Fantasy- und Mytholgie-Fans. Bei aller Inbrunst, bei allem Wohlwollen: Wer sch nicht komplett in das Gesamtwerk hineinsteigert, den dürfte das Gequatsche zwischen den Songs alsbald nerven. Aber für solche Leute ist das Album wohl auch nicht gedacht. Und: Die 2-CD Edition mit der Musik/Hörbuch-CD enthält zudem eine "Music Only”-Bonus-CD - für die Gelaber-Ignoranten. Fazit: Abwechslungsreich und phasenweise auch interessant.

Weltendämmerung


Cover - Weltendämmerung Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 65:23 ()
Label:
Vertrieb:

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