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From Beale Street To Oblivion

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CLUTCH haben sich über die Jahre hinweg eine treue, nicht nur in der Stonerecke beheimatete Fanschar erspielt und dabei ihren eigenen Sound, einschließlich dem schon als Markenzeichen zu verstehenden Sprechgesang von Neil Fallon kultiviert. Zwölf Rocksongs, straight ahead zwischen Wüsten- und Southernrock und deutlich nach oben geschraubten Bluesrock-Anteil; mit augenzwinkernden Lyrics und ordentlich Groove versehen, sorgen somit für Vollbedienung - die Fans werden an dem neuen Werk "From Beale Street To Oblivion" ihr helle Freude haben. Ganz stark dabei: der mit starker Siebzigerschlagseite aus den Boxen strömende Midtempo-Song "The Devil & Me" (der quasi-Titeltrack), das zum Teil von Hammond-Sound getragene, über weite Strecken entspannt rüberkommende "White’s Ferry", das fast schon ZZ-Top mäßige sehr flotte "Electric Worry" (samt Mundhamonica-Solo) und das coole, mit schönen Gitarrenparts gespickte "When Vegans Attack". Ähnlich den letzten Scheiben kommt auch "From Beale Street To Oblivion" in einem außergewöhnlichen, schön gemachten Digipack daher und kann auch produktionstechnisch überzeugen. CLUTCH bleiben also in allem ihrer Linie treu. Und wie schon beim Vorgänger "Robot Hive/Exodus" gilt - das hohe Niveau wird problemlos gehalten. So darf es ruhig weitergehen.

From Beale Street To Oblivion


Cover - From Beale Street To Oblivion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:18 ()
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UTD (...)

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Alter. GeFURZE ohne Ende, nach zwei Re-Releases kommt Kamerad Reaper nun auch noch mit einem neuen Kachwerk, kurz und schmerzlos "UTD - Beneath the Odd-Edge Sounds to the Twilight Contract of the Black Fascist / The Wealth of the Penetration in the Abstract Paradigmas of Satan” betitelt. Auch, wenn Gevatter Frost mitwerkelt, ist das Album kein Stück besser (aber auch nicht schlechter) als die anderen beiden Scheiben geworden. Für die einen wird das wieder der Ausbund an norse-true-black-metal-mighty-power-coolness-frost-bitten-darkness-fuckhell-dings sein. Für andere einfach Mist. Schließe mich letzterer Gruppe an, auch, wenn ich dann eine Weichspül-Schwarzwurzel sein sollte. Lustig aber sind in der Tat ein paar der Songtitel, dicht, nüchtern oder beides ist unser norwegischer Menschfeind auf keinen Fall. Also: Ihr hört folgendes Anekdoten aus dem oberkalten Leben: "Life About My Sabbath", "
"Demonic Order in the Eternal Fascist's Hall”, "Beneath the Wings of the Black Vomit Above”, "Deeds That Grasp to the Candle's Shade”, "Mandragora Officinarum”, ”Goatbreath, ”Deep in the Pot of Fresh Antipodal Weave”. Vielleicht hab ich auch einfach den Witz nur nicht verstanden.

UTD (...)


Cover - UTD (...) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 44:8 ()
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Meet You There

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Wo heutzutage Folk draufsteht, ist unter Umständen alles Mögliche und noch viel mehr drin. Dass weniger manches Mal mehr ist, das beweist die britische OYSTERBAND. John Jones und seine Kollegen sind mehr als ein Vierteljahrhundert mit dieser Kapelle am Start, haben im Gegensatz zu den durchaus verwandten Levellers nie den ganz großen Durchbruch geschafft. Und das ist vielleicht ganz gut, so denn diese Band wirkt bodenständig, ohne antiquiert zu sein. Die Band beweist außerdem, dass es Briten vorzüglichst verstehen, wahren, echten Folk zu fabrizieren - ohne Anbiederung an irgendwelche Trends. Dass die Rock-Einflüsse inzwischen weitestgehend ins Nirvana verschwunden sind, tut der Scheibe keinesfalls schlecht. Ich weiß nicht, wie die OYSTERBAND es macht, aber sie versteht es wie keine andere Band, so eine unglaubliche Leichtigkeit der Melancholie zu kreieren. Sie schaffen das mit einer sehr prägenden Stimme, beinahe minimalistischer und dennoch sehr abwechslungsreicher (akustischer) Instrumentierung - neben vielen anderen seien Cello, Violine, Akkordeon, Mundarmonika, afrikanische Tasteninstrumente genannt). Dass die Texte auch noch politisch und eben wichtig sind, macht die Reife der Briten um einiges deutlicher. Auf "Meet You There" thronen neun Songs (Ausnahmen sind das flotte, aber irgendwie ausdruckslose "Control" und das zu sehr nach REM klingende "Just One Life") - es fällt schwer, einen herauszuheben, weil sie alle im Ohr hängen bleiben, unsagbar schön und gleichzeitig traurig sind. Spürbar ist das aber nur, wenn sich der schwere Metaller mal auf diese, aus seiner Sicht, leichte Folk-Wolke setzt. Denn auf dieser Wolke zu schweben, heißt Wärme und Menschlichkeit zu spüren - und die Hoffnung, dass auf dieser Welt immer noch nicht alles verloren ist. In diesem Sinne: Meet you there, where… THE OYSTERBAND spielt - und nicht da, wo sich die Welten trennen ….

Meet You There


Cover - Meet You There Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:20 ()
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Cardboard Heroes

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Der Beipackzettel ist optisch recht professionell aufgemacht, nur über die Band selbst erfährt man leider so gut wie nichts, vor lauter relativ überschwänglich positiver Pressestimmen. Aber ist ja schon klar - für so einen Underdog wie hier die schweizstämmigen TRIBAL ist dies natürlich schon wichtig, um ihre erste selbst produzierte CD "Cardboard Heroes" an den Mann oder Frau zu bringen bzw. überhaupt erstmal etwas Aufmerksamkeit zu erlangen. Und irgendwie ist diese Platte auch nicht wirklich so übel gemacht, als dass man sich dafür schämen müsste, nein es sind durchaus einige recht passable Nummern zu finden, wenn es auch etwas an den ganz großen Innovationen (noch) fehlt. Das Coverartwork dieser 2003 gegründeten Band wirkt ebenfalls hochwertig, allerdings sind braune Cover mit Stempeldesign doch viel eher etwas für Country-oder Southernkapellen und die vier Senioren vorne drauf passen auch besser auf einen Werbeflyer für Seniorenheim, also na ja kommt doch sehr altbacken daher. Ansonsten dass wichtigste die Musik, so eine Art melancholischer 80'er Jahre AOR meets Stadionrock meets Rock Pop. Letzteres vor allem wegen der relativ ungewöhnliche Stimme für diesen Stil von Rockmusik, die relativ handzahmen Vocals erinnern doch stark an ROXY MUSIC z.B. bei "Final Illusion". Die manchmal recht fetten Riffs, bieten nichts allzu spektakuläres sind aber ganz solide. Sie passen scheinbar nicht immer so recht zum den melancholischen, etwas (zu) handzahmen relativ zurückhaltenden Vocals von Greg Bailey. Gitarrenmäßig mal verzerrt dann wieder betont mit viel Hall bekommt man typische Klangmuster von Bands wie U2 oder auch THE CULT zu hören - gefällt mir ganz gut. Obwohl der Einstieg mit "TV Nation" zunächst nicht so dolle geworden ist, die schrecklich billigen Casio-Keyboardsamples am Anfang sind schlimm aber kommen später zum Glück nicht mehr vor, der Drumsound ist ebenfalls etwas zu flach ausgefallen, da hätte viel mehr Punch für eine nötige stärkere Dynamik gesorgt. Dass hymnische "Free" mit leichten POLICE bzw. DEF LEPPARD Anleihen ist sicher einer der besten Songs des Albums geworden, inklusive einem klasse Solo und vor allem der satt wummernde Bass kann viele Pluspunkte sammeln. "Daddy" (ein Video hierzu gibt's bei YouTube) so eine Art Powerballade mit viel Atmosphäre ist ebenfalls gelungen. Textlich haben sich TRIBE viel Müh gegeben, haben aktuelle Themen unserer Zeit verarbeitet und nicht überwiegend die übliche Herzschmerzgefühlsduselei wie bei 90% aller anderen (Hard) Rockformationen. Mark Rossi (Gitarre), Üse Müller (Bass) und Andy Gunterbein (Drums) haben ihre Instrumente gut im Griff, für die Zukunft möchte man ihnen aber wünschen (genau wie dem Sänger) noch etwas mehr aus sich herauszugehen oder einfach etwas wilder, fordernder zu agieren. "Cardboard Heroes" hat viele nette Tracks ("Between Us" oder "Pickin’ up the Pieces") die allesamt auch stets eingänglich immer mit dem leichten Radioblick aber manchmal etwas (zu) oft nach ähnlichem Strickmuster gemacht sind. Ein paar weitere Dejavus bescheren die Jungs uns dann mit "Different But The Same", da wurde doch deutlich bei der Filmmusik von "Mission Impossible" abgekupfert und dann der Schluß mit "Too Many Times" ein Song mit deutschem Text aber total im Stil der TOTEN HOSEN aufgezogen, bloß die Stimme hat nicht die nötige Energie für diese art Mucke. Also bitte die Herren - bleibt bei euren Leisten habt ihr doch nicht nötig so platt zu kopieren! Macht euer Ding so weiter, dass hat durchaus schon was eigenes trotz aller erwähnen "Vergleiche" mit der ein oder anderen Verbesserung in Richtung Temperament und dann warten wir mal die nächste CD ab.

Cardboard Heroes


Cover - Cardboard Heroes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 55:27 ()
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Life Is Killing Me

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Da bleibt einem die Spucke weg. Ich gebe dem Album fünf Minuten um den Kritikern das Maul zu stopfen und die Fans in Ekstase zu versetzen. War "World Coming Down" allenfalls nett und v.a. düster, nachdenklich und träge, so ist "Life Is Killing" in jeder Hinsicht der oft zitierte Schlag in die Fresse, zentriert und ungespitzt lässt es die vergangen kreativ etwas verschlafenen 10 Jahre vergessen und lehrt einmal mehr, dass totgesagte länger leben. Völlig befreit vom einengenden Ballast spielen die 4 schweren Jungs unbeschwerter denn je. Natürlich wächst auch anno 2003 kein Grashalm wo die Jungs mit ihren Sounds aufschlagen. In gewohnter und für mich immer wieder faszinierend gleichklingender Art braten die Gitarren tonnenschwer. Doch was in den letzten Jahren mehr zu einem erdrückender Teppich wurde lässt die Musik auf "Life Is Killing Me" so rockig erscheinen, dass man die gute Laune spürt, die sie trotz aller immer noch vorherrschender Melancholie an den Tag legen. So locker wie bei "I Don´t Wanna Be Me" war Gothic Rock Metal selten, so punkig wie bei "I Like Goils" oder "How Could She" waren Type O Negative nie. Der süchtig machende und mit catchy Chorus versehene Titelsong oder das cool verspielte "Less Than Zero" zeigen die Band von einer so bunten Seite, dass man zu mancher Zeit vergessen könnte, wie schwarz die Grundstimmung trotz allem geblieben ist. Und natürlich gibt es auch noch schleppend doomige Tracks, zumindest teilweise. Und ich hätte nie gedacht dass Herr Steele seine kehlig tiefen Gefilde auch nur für Bruchteile eines Songs verlassen könnte, weit gefehlt. Da bleibt einem die Spucke weg, über eine Stunde lang. Das Album erscheint auch als limitierte 2-CD.

Life Is Killing Me


Cover - Life Is Killing Me Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 73:30 ()
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The Heart Of Everything

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Die Königsthrone dieses Genres scheinen in letzter Zeit etwas verwaist. Denn NIGHTWISH fehlt die Sängerin und EVANESCENCE die Ideen. Wo WITHIN TEMPTATION zwar für einen über die Maßen hochwertigen Gesang bekannt waren - vorausgesetzt man konnte etwas mit den engelsgleichen Opernausflügen ihrer Frontfrau anfangen - lauerten sie noch vor besagtem Thron. Und nicht nur weil die Zeit angesichts der einleitenden Worte günstig scheint: "The Heart Of Everything" ist wieder härter, düsterer und die Änderung setzt ausgerechnet auch bei Sharon den Adels Gesang ein. Der Opener "The Howling" rockt wirklich, die Melodie gefällt, del Adels Gesang schwebt nicht über den Instrumenten sondern nimmt es aktiv mit ihnen auf. Nicht weniger modern: Das Duett "What Have You Done" mit Keith Caputo wird jedoch ewig mit EVANESCENCE verglichen werden (müssen). WITHIN TEMPTATION können noch immer kraft- und gefühlvolle Balladen schreiben ("Frozen", "Forgiven"). Sakrale und epische Breite mit massivem Orchestereinsatz und einigen Samples steht noch immer auf der Tagsordnung der Holländer und wird etwa bei "Our Solemn Hour" oder "The Truth Beneath The Rose" exzessiv zelebriert. Überraschend neu und zukunftsweisend ist dagegen ihr Gesang beim Titeltrack "The Heart Of Everything", bei dem sie die schwebend-schwulstigen Gefilde verlässt und ihrem sicherlich dabei gequält jauchzenden Organ so was wie Growls und rockige Zwischenparts entlockt. Mit Glaumann an den Reglern (u.a. RAMMSTEIN) gelangten die Gitarren zu ordentlich Durchschlagskraft der wie zu erwarten blitzsauberen Produktion. Die oft an der Schmerzgrenze des Gelegenheitshörers wandelnde Musik mit erschlagender Epik schreit nach kompromissloser Umsetzung um nicht banal zu wirken. Und zu einem richtig großen Album hätten Durchschnittsnummer wie das zu vorsichtig gen Rock schielende "Final Destination", dem diese Kompromisslosigkeit nicht gelingt, nicht sein dürfen. WITHIN TEMPTATION haben sich vorsichtig weiterentwickelt und bieten nun orchestralen Gothic Metal der Oberliga - immer vorausgesetzt man erträgt den hohen weiblichen Gesang.

The Heart Of Everything


Cover - The Heart Of Everything Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 57:53 ()
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Cover Mania

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Es sind finstere Zeiten angebrochen. Finstere MP3-Zeiten. MP3s brauchen keine Verpackung und sie brauchen auch kein Coverartwork. Das Medium Musik ist viel zu schnell geworden. Selbst die normale CD war in dieser Hinsicht ein Rückschritt, denn nichts geht über ein wohnzimmertischfüllendes LP Booklet und ein Coverartwork, das ohne Lupe zu genießen ist. Genau hier setzt das neueste Rock Hard Buch "Cover Mania" ein, das sich zum Ziel gesetzt hat, "die besten Plattencover aller Zeiten" zu präsentieren. Der Druck des über 200 Seiten starken Machwerks ist vierfarbig auf dickem Hochglanzpapier und bietet so sicher das adäquate Medium. Ein redaktioneller Teil beschäftigt sich mit etlichen bekannten Cover-Künstlern und auch der Entstehung eines Covers an sich. Das Gros der Seiten ist aber, sortiert nach Kategorien wie "Comic" oder "Gemälde", gefüllt mit Coverbildern. Zu (fast) jedem Cover gibt es eine kurze Beschreibung, die sich zwischen nichts sagenden Halbsätzen ("Das megaerfolgreiche 90er Debut…" zu THUNDERs "Back Street Symphony") und witzigen oder informativen Erklärungen bewegen. Die Auswahl der Coverbilder ist ohnehin schon so subjektiv, dass die Sektion "Unsere Galerie", bei der Rock Hard Redakteure ihre persönlichen Lieblingscover wählen, reichlich unnötig scheint. Und auch wenn Kapitel über außergewöhnliche Verpackungen dem Sammler einige nette Anregungen geben können, ist mir der Inhalt für fast 20 EUR zu mager. Denn "Cover Mania" taugt bei dieser Auswahl nicht als Referenz und auch als Lesestoff ist das Werk zu "dünn" an Worten geraten. Und wieso bei dem Preis noch ganzseitige Werbung etwa für ein "Rock Hard Abo" in das Buch muss, bleibt schleierhaft. Mit dem alphabetischen Index am Buchende und den Stories über bekannte Coverkünstler sind aber durchaus Dinge vorhanden, die ich bei einem solchen Buch erwarte. Bevor ich jedoch dieses Buch aus dem Regal hole, setze ich mich lieber vor die Plattenkiste und erfreue mich an den Plattencovern in Originalgröße.

Cover Mania


Cover - Cover Mania Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 218
Länge: 0:0 ()
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Life Lessons

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Man kann sich in Bezug auf HC über viel streiten, aber der Popularitätsgewinn, den die Musik durch MADBALL, BIOHAZARD und die ganze New Yorker Posse bekommen hat, ist einfach Fakt. FURIOUS STYLE machen zuerst den Eindruck, direkt aus Brooklyn zu kommen und sich wie eine weitere Kopie der glorreichen NYHC-Tage anzuhören, allerdings hakt ads an zwei Tatsachen: zum einen kommt die Band aus Seattle (viel weiter weg kann man in den USA von New York nicht sein) und zum anderen haben die Musiker einen starken HipHop/ Rap-Einschlag bei den Vocals eingebaut ("Unfadeable"), was sie ein wenig von den Vorbildern abgrenzt, auch wenn die New Yorker nicht ganz frei vom Rap-Core waren. Neben den HipHop-beeinflußten Gesangslinien wird im Hause FURIOUS STYLE aber auch anständig gebrüllt, wie es sich für Tough Guy-HC gehört und ordentlich Gas gegeben, so dass die zehn Songs (plus Intro und Outro) größtenteils gut ballern. So richtig will aber kaum ein Track im Ohr hängenbleiben und der Gesang nervt nach einiger Zeit, da er zu wenig Abwechslung innehat und immer wieder in die gleichen Gesangsmuster verfällt. "Life Lessons" ist eine anständige Platte (und eine gelungene Hommage an den New York Way of HC), aber nüchtern betrachtet nicht mehr als Mittelmaß

Life Lessons


Cover - Life Lessons Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 24:45 ()
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Pins And Needles

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Hat er einfach zuviel gewollt, zuviel experimentiert, die Kreativität überfordert. Oder braucht die Scheibe einfach noch ein paar Durchläufe mehr. Ich weis es nicht genau. Fakt ist; das Teil will nicht so schnell an mich ran. Nach einer musikalisch hochwertigen Veröffentlichung in 2004 ("Faces" und der "God Damn War" Bonus-CD) und einem kleinen, nicht minder guten Nachschlag ("W.A.R.P.E.D.", das war dann "God Damn War" X-large) kommt der Savatage-Gitarrist CHRIS CAFFERY nun mit Album Nummer drei um die Ecke. Und immer noch liebt der Mann es rhythmisch heftig, noch immer ist es echt heavy was da aus den Boxen schallt und noch immer sind Analogien zu den ehemaligen Szenenlieblingen von Savatage auszumachen. Aber anstatt dieses Weg konsequent weiter zu gehen, werden auf "Pins And Needles" musikalische Grenzbereiche ausgelotet. CHRIS CAFFERY verarbeitet in seinen Songs Cello, Saxophon, Violine und anderes zu einer Melange, zu deren man nicht leicht Zugang findet. Vielfältig und abwechslungsreich sind die 14 Songs, jazzige Einschübe, Operngesang, aggressive Parts und besinnliche Momente setzen Akzente, und stimmlich ist Mr. CAFFERY sowieso immer noch oben auf. Aber auch sperrig, mühsam und hin und wieder ein wenig Orientierungslos ist das Werk geraten. Der Junge ist musikalisch zweifelsohne Top. Aber auf "Pins And Needles" wird dermaßen viel probiert, dass eher progressive Hartmetaller statt alte Savatage-Fans sich angesprochen fühlen dürften. Ein abschließendes Urteil kann jedweder nur anhand einer eigenen (und intensiven) Hörprobe abgeben. Und so bleibt das Resümee: ein paar Durchläufe mehr bringt tatsächlich was, auch wenn "Pins And Needles" die Vorgänger qualitativ nicht erreicht.

Pins And Needles


Cover - Pins And Needles Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 57:6 ()
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Head-on Collision

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Das Debüt der Celler ist trotz eines ähnlich betitelten Song-Titels kein Ketten-Sägen-Massaker, sondern ein wirklich modernes, aber keineswegs trendiges, anbiederndes Thrash-Album. Natürlich sind die Einflüsse von Pantera und Machine Head allgegenwärtig, natürlich erinnert manches an modernes, so genannten "Metal-Core". Aber diese Band, die aus Banished Reality hervorging und flugs mal den Wacken Metal Battle 2006 gewann, hat einen entscheidenden Vorteil: Sie ist hungrig, klingt frisch und nicht wie ein Clone, hat Pfeffer im Popo, ist sozusagen auf einen Frontal-Zusammenstoß versessen. Wer das selbst-produzierte Demo "Octane" kennt, kennt zwar auch die meisten der hier vertretenen Songs, es ist aber durchaus erstaunlich, was die Kapelle mit Meister Claassen aus dem Material zusätzlich herausgeholt hat. Und sogar der Klargesang wird Freunden des guturalen Grunzgesang zusagen - oder zumindest nicht nerven. Denn die herzöglichen Herrschaften machen vor derlei kleineren Experimenten keinen Halt - das hielte vorm Zusammenstoß nur auf - und streuen auch Tempowechsel oder klitzekleine progressive Tupfer ein. Die elf Songs sind absolut cool, die Band kommt nur eben nicht aus Kalifornien, sondern aus der norddeutschen Tiefebene. Aber genau das sollte ein Ansporn sein, sich mit DRONE zu beschäftigen. Denn die Band kackt auf Vorurteile, ist erstaunlich professionell, hart und heftig. Und live sind sie eine Macht. In diesem Sinne: "Welcome To The Pit" - DRONE, Alter!

Head-on Collision


Cover - Head-on Collision Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:28 ()
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