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Greed. Filth. Abuse. Corruption

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Lange Alben sind ihre Sachen nicht – auch das neueste Werk der Herren BURNING SKIES pendelt sich bei weniger als 30 Minuten ein. Mächtig Böse sind sie aber immer noch, Songtitel wie „It's Hard To Breathe With A Bag On Your Head“ und „Slashed, Thrashed And Fucked Up Beyond All Recognition“ lassen an die Landsmänner von GOREROTTED denken, von „Emocalypse“ ganz zu schweigen. Der variable Gesang passt da bestens rein und deckt so ziemlich alles ab, was sich die Extrem-Metal-Fraktion wünscht. Dazu wird ordentlich geblastet und ein hohes Tempo gefahren. Ist nur alles auf Dauer ziemlich eintönig, auch wenn die gute (Rape Of Harmonies) Produktion noch einiges kaschiert und die Songs sehr druckvoll aus den Boxen kommen lässt. Einige Songs sind durchaus gelungen, allen voran „Abuse To Confuse“, können aber die vielen mittelmäßigen Songs nicht wetttmachen. Aber in Zeiten, in denen JOB FOR A COWBOY bei HC-Kids groß in Mode sind, kann auch aus BURNING SKIES was werden…

Greed. Filth. Abuse. Corruption


Cover - Greed. Filth. Abuse. Corruption Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 28:22 ()
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Demokratischer Sektor

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Die Mischung aus DDR-Nostalgie und größtenteils ruhigem Elektro gefiel mir bereits auf ihrem letzten Album „Hochstapler“ richtig gut – wohl in erster Linie weil, auch wenn etliche Sprachsamples schon oft gehört wurden, das Gesamtkonzept recht frisch wirkte. PATENBRIGADE WOLFF machen Bauarbeiterromantik in einer vergessen im Nebel einer Großstadt liegenden Welt, nicht verschwitzt und biertrinkend sondern eher abstrakt stilisiert und technisiert. „Demokratischer Sektor“ kann dort jedoch nur in Maßen anknüpfen. Teils als Best-Of und Remixalbum konzipiert will es das vielleicht auch gar nicht. Wie schon „Hochstapler“ ist auch „Demokratischer Sektor“ dabei im wahrsten Sinne aus einem Guss: Alle Songs sind durch kurze Interludes verbunden, oft in Form von Radioausschnitten – meist mit DDR-Historie. Das plakative „Stalinallee“ oder das Rythm'n Noisige „Schusswechsel“ sind originelle neue Songs, das Gros der Spielzeit stellen aber Remixe ihrer Hits: „Demokratischer Sektor“, „Mauerradio“, „Ostberliner Bauarbeiter“ und „Turmdrehkran“ werden bis zur Schmerzgrenze repetiert. Teils tanzbar („Demokratischer Sektor (BLUTFUSS Remix)“), mal Kopfweh-erzeugend („Ostberliner Bauarbeiter (KIEW Remix)“) , mal unendlich belanglos („Turmdrehkran (ABSURD MINDS Remix)“) und nur einmal fast unelektronisch-rockig („Mauerradio (Leserotique Remix)“) ist die Vielzahl der Remixe gleicher Songs ermüdend und zu eintönig. Und wie schon der Vorgänger erscheint auch „Demokratischer Sektor“ in einer limitierten Metallbox – nur dass es dieses mal trotz erneut vorbildlich ausgenutzer Spielzeit nicht zur Kaufempfehlung reicht.

Demokratischer Sektor


Cover - Demokratischer Sektor Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 74:31 ()
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Cataract

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Zum Zehnjährigen haben CATARACT ihr selbstbetiteltes fünftes Album fertig, das sich hören lassen kann. Der schon seit längerem eingeschlagene Mix aus (viel) Thrash Metal und (wenig) Hardcore wird auch anno 2008 weiter fortgesetzt, auch wenn sich die Schweizer für neue Ideen offen zeigen, wie das schleppende Zwischenspiel „Tonight We Dine In Hell“ oder das mit quasi-SLAYER-Riff aufwartende „Breeze Of The Kings“ zeigen. Den Hauptteil machen aber weiterhin Nackenbrecher aus, in denen sich die brutaler Thrash Metal und Moshparts abwechseln, was gerade Live bestens funktioniert. Wie gut das Songwriting der Schweizer mittlerweile ist, beweist die Tatsache, dass die Songs bei aller Ähnlichkeit nicht langweilig werden und mit ordentlich Groove zum Abgehen vor der heimischen Anlage ermuntern. Die Produktion ist selbstredend saufett und gibt den Songs den letzten Kick, auch wenn’s stellenweise sehr an HATESPHERE erinnert. Einziges Manko der ziemlich guten Platte ist der Gesang, der etwas mehr Abwechslung hätte vertragen können. Andererseits passt er wie Arsch auf Eimer zum CATARACT-Sound…. Schwierige Entscheidung für die Band. Am Besten checkt jeder Fan harter Klänge die Scheibe selbst an, die meisten werden sich an den Vocals nicht stören und sich von Metalcore made in Switzerland beeindrucken lassen.

Cataract


Cover - Cataract Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:31 ()
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Feral Creation

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Kaum jemand dürfte THORIUM wirklich vermisst haben, hatten die Dänen doch nie eine Vorreiterrolle im Death Metal-Bereich inne. Ihre beiden Alben boten guter Stoff, aber mehr nicht. So ist es auch mit dem ersten Full Length nach sechs Jahren (es gab wohl noch eine 7“ zwischendurch), di im schnieken Dan Seagrave-Cover gewandet wurde. Die zehn Tracks plus Intro donnern fett produziert aus den Boxen, MALEVOLENT CREATION lassen da grüßen – nicht nur bei der Produktion, auch beim Songaufbau und dem immer vorhandenen Groove haben die Amis ihre Spuren hinterlassen. Aber besser gut geklaut, als schlecht selbergemacht. So gesehen ist „Feral Creation“ eine gute Platte, die ein durchgängig hohes Niveau hält und einige ziemlich gute Tracks hat, wie das abwechslungsreiche und saubrutale „Sigil Of Baphomet“. Kann sich der geneigte Totmetaller ruhig mal reinziehen und den Dänen zum Comeback gratulieren.

Feral Creation


Cover - Feral Creation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 37:39 ()
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Metalmania 2007

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Über die individuellen Leistungen kann das Urteil weit auseinandergehen – SEPULTURA liefern eine bestenfalls durchschnittliche Performance ab, ebenso ENTOMBED, während TESTAMENT verdammt gut sind –, über die Qualität der Aufnahmen kann niemand meckern. Ton und Kameraführung sind gut und geben die Atmosphäre des ältesten polnischen Festivals gut wieder. Über die Songauswahl lässt sich wohl auch trefflich streiten, besonders bei den altgedienten Combos, die einen so großen Backatalog haben wie PARADISE LOST, ENTOMBED oder DESTRUCTION. Aber da kann es keine Live-DVD allen Fans recht machen, solange sich auf einzelne Songs konzentriert wird. Die CD bietet von den Bands der Sidestage jeweils einen Song, wobei noch Platz für mehr gewesen wäre (die Spielzeit liegt bei knapp 50 Minuten). Wie das Vorjahresmodell ist auch die 2007er DVD des Metalmania-Festivals eine gelungene Scheibe, die das Flair des Festivals gut einfängt und mit einigen kultigen Interviews als Bonus aufwarten kann, durchgeführt von den Kollegen des polnischen Metal Hammer.



Tracklist

DVD



1. Korpiklaani -Tuli Kokko

2. Korpiklaani - Pellonpekko

3. Korpiklaani - Wooden Pints

4. Crystal Abyss - Darkness Awakes

5. Darzamat - Labyrinth Of Anxiety

6. Darzamat - The Burning Times

7. Zyklon – Underdog

8. Zyklon - Wrenched

9. Zyklon - Psyklon Aeon

10. Vital Remains - Intro - Let The Killing Begin

11. Vital Remains - Dechristianize

12. Vital Remains - Infidel

13. Entombed – When In Sodom

14. Entombed – Carnage

15. Entombed – Revel In Flesh

16. Destruction - Total Disaster

17. Destruction - Bestial Invasion

18. Destruction - Nailed ToThe Cross

19. Blaze Bayley - Alive

20. Blaze Bayley - Kill & Destroy

21. Blaze Bayley - Sign Of The Cross

22. Sepultura - Convicted In Life

23. Sepultura - False

24. Sepultura - D.E.C.

25. Paradise Lost - Say Just Words

26. Testament - The Preacher

27. Testament - The New Order

28. Testament - The Haunting

29. Testament - Electric Crown

30. Testament - D.N.R.



CD


1. Carnal – My Salvation

2. Horrorscope – Killers Breeding

3. Tyr – Brother’s Bane

4. Witchking – Flame Of Udun

5. Sphere – Next Morning's Mass

6. Deivos – Blackness Incarnate

7. Benediction – Suicide Rebellion

8. Forever Will Burn – It Ends In Darkness

9. Root – And They Are Silent

10. Ciryam – Łowcy Światła

11. Wu-Hae – Pacan

Metalmania 2007


Cover - Metalmania 2007 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 41
Länge: 215:0 ()
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Vertrieb:
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Life Thrills

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HEARTBREAK KID aus Deutschlands südlichster Großstadt sind beileibe keine Anfänger, können doch zwei der Beteiligten auf einige Jahre bei den famosen PAINT THE TOWN RED zurückblicken. Wenig verwunderlich, dass „Life Thrills“ durchweg überzeugen kann, die Herren wissen, wie man wütende Hardcore-Songs schreibt. Die Backing Shouts sitzen, die Gitarristen hauen melodische Riffs ohne Ende raus und der Drummer treibt seine Kollegen ohne Gnade an. Genau so, wie es sich Fans einschlägiger Kapellen wünschen, dargeboten in durchweg guter Qualität. Das beste Zeichen für eine gelungene Platte ist immer der Moment, wenn sich die Songs so ins Hirn gegraben haben, dass man sie auf dem Weg zur Straßenbahn vor sich hinpfeift. Genau das passiert nach mehrmaligem Genuss der zwölf Songs. Gibt also keinen Grund, „Life Thrills“ nicht anzutesten.

Life Thrills


Cover - Life Thrills Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 30:49 ()
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Apcalyptic Weekend

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Die Heidelberger Combo SUBTRASH hat sich dem recht oldschooligen Groove Death Metal verschrieben. Ganz im Stile von Bands wie OBITUARY oder SIX FEET UNDER walzt es hier aus den Boxen. Um Abwechslung in die Sache zu bringen werden die Mid-Tempo Groover immer wieder von thrashigen Geschwindigkeitsausbrüchen unterbrochen. Die Songs sind erfreulich kurz gehalten und kommen so wunderbar auf den Punkt. Auf unnötigen Firlefanz wird dankenswerterweise komplett verzichtet. So gibt es in knapp 40 Minuten 14 Nackenbrecher, welche jeden Oldschool Death Metaller in Verzückung versetzen sollten. Auch die Produktion ist außerordentlich gelungen und lässt einen vergessen es hier mit einer Eigenpressung zu tun zu haben. Abschließend bleibt zu sagen, dass SUBTRASH ihr Genre um 14 richtig coole Songs erweitert haben und wer mir nicht glaubt kann sich unter www.myspace.com/subtrashmetal selbst überzeugen.

Apcalyptic Weekend


Cover - Apcalyptic Weekend Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 39:11 ()
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Promethean Gift

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Mit dem Begriff „Kult“ gehen Promo-Angestellte aber auch Rezipienten gleichermaßen inflationär um. Die Finnen BLACK CRUCIFIXION sind viel weniger bekannt als beispielweise Beherit oder Thy Serpent, und auch die Frage nach dem Nutzen dieses Re-Releases lässt manches Fragezeichen offen. Zumal das ursprünglich 1993 veröffentlichte Album der „Pioniere der nordischen Dunkelheit“ mit zwei Demo-Stücke von 91 und 93), einem Studiotrack von 1996 und einem Live-Titel von 1993 „aufgepeppt“ wurden. Klingt nicht nur nach Resteverwertung, sondern auch wie selbige, was die Soundqualität betrifft. Die Demos sind wirklich grottig, auch, wenn der Hörer die lang zurückliegende Entstehungszeit bedenkt. Andererseits wären wahrscheinlich viele der heute aktuellen, wer-weiß-wie-trueen-Bands froh, über einen derart authentischen Sound. Sei’s drum: Vieles hier erinnert an Celtic Frost/ Hellhammer, Musik irgendwo zwischen Doom- und Black Metal, vieles ist gut und atmosphärisch gemacht, manches klingt eher arg schrammelig. Zudem sinkt das Niveau mit zunehmender Spielzeit leider bis in Richtung Langeweile. Neues Artwork, ungesehene Bilder und zusätzliche Liner-Notes machen den Mehrwert aus. Aber „KVLT“… Naja.

Promethean Gift


Cover - Promethean Gift Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 37:51 ()
Label:
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Necrosodomic Abyss

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Das norwegisch-polnische Projekt (oder Duo), bereits 1999 im norwegischen Farsund gegründet, hat etwas Unverwechselbares: Den Namen des Drummers. Necrolucas hat aber nix mit Schützenfest zu tun, sondern ist ja wohl so was von passend – denn der Kollege (der auch bei Anima Damnata trommelt) haut wirklich ordentlich rein. Der Rest ist allerdings ein wenig beliebig, denn der Sadistic Black Metall des Zweiers klingt eben sehr typisch nach norwegischen Wahr- und Schwarz-Metall. Nordra krächzt und keift, dass dem Deibel die Hörnchen gefrieren, und die klirrende Gitarren schalten sogar die größte Zentralheizung aus. Der Bass ist wie so oft kaum zu hören, dafür macht das rasende Drumming Dampf und klingt auch voller als in vielen vergleichbaren Produktionen. Und sogar ein paar ansprechende Melodien rutschen MORD heraus. Prima auch, dass die acht Songs alle Opus heißen und einfach nur durchnummeriert sind – viel einprägsamer als beispielsweise Titel-Ungetüme lateinischer Machart. Alles in allem st „Necrosodomic Abyss“ alles andere als schlecht, aber wirklich Herausragende findet sich kaum, außer:
Hau den Lucas! Hammer….

Necrosodomic Abyss


Cover - Necrosodomic Abyss Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 37:4 ()
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Doomsday At The H.O.A.

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Wenn eine durch und durch dem Underground zugehörige traditionelle Band wie METAL INQUISITOR ein Live-Album aufnimmt, dann gibt es dafür keine bessere Gelegenheit als das „Headbangers Open Air“! Am frühen Abend des 15.07.2006 lockten die Koblenzer mindestens genauso viele Fans vor die Bühne wie der spätere Headliner METAL CHURCH und gehörten zu den ganz großen Abräumern in der langen Geschichte dieses genialen Kult-Fesitvals. Eine ganze Stunde lang bekam man Hymnen wie „Zombie Drivers“, „Restricted Agony“, das göttliche „Infamia“, „Take Revenge oder das Ganzkörper-Gänsehaut verursachende „Daze Of Avalon“ zu hören, die auf diesem Mitschnitt nun allesamt in rohen, authentischen, aber ausreichend fetten Versionen zu hören sind. Lediglich zwei kleine Abzüge in der B-Note gibt es zu beklagen: einerseits könnte das Publikum noch einen Tick präsenter sein, obwohl man zu keiner Sekunde das Gefühl hat, als spielten Blumi und Co. im Studio, und andererseits fielen die beiden aktuellen Knaller „Doomsday For The Heretic“ (beim Gig auch der Opener) und „Legion Of Grey“ leider der Schere zum Opfer, da sie die bandeigene Qualitätskontrolle nicht passierten. Dafür bekommt man als Trostpflaster zwei (Studio-) Bonussongs kredenzt, nämlich eine neue Aufnahme der Uraltnummer „Four By Four“ (vom ´98er Demo) und eine Coverversion von TWISTED SISTER´s „What You Don´t Know“, die beide mit einem Acht-Track-Taperecorder aufgenommen wurden und ebenfalls – ganz im Sinne der Zielgruppe – angenehm roh, aber längst nicht zu schrottig tönen. „Doomsday At The H.O.A.“ klingt beileibe nicht wie all die zig tausend „Live“-Scheiben aus der Retorte, sondern so, wie eine Band nun mal live loslegt. Näher dran an den schweißtreibenden NWOBHM-Sound von METAL INQUISITOR kommt man tatsächlich nur direkt vor der Bühne!

Falls Ihr das Album im Laden nicht finden solltet, wendet Euch am Besten direkt an Hellion Records.

Doomsday At The H.O.A.


Cover - Doomsday At The H.O.A. Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 52:0 ()
Label:
Vertrieb:

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