Review:

Scherben

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Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten und an VON BRANDEN dürften sich die Gemüter wahrscheinlich beispielsweise scheiden. Unbestritten sagen kann man wohl, dass der gelegentliche Einsatz eines Schifferklaviers sicher nicht alltäglich ist sowie dass Von BRANDEN auf einigen Songs einen nicht unstimmungsvollen Klangteppich in den Hintergrund legen. Damit dürfte der Konsens dann aber möglicherweise auch schon sein Ende erreicht haben. So lässt sich beispielsweise darüber streiten, ob besagter Klangteppich wirklich im Hintergrund liegt, denn streng genommen ist er über nicht unbeträchtliche Zeitdauer hinweg lauter als der Gesang. Ansichtssache bleibt dabei, ob das nun gut oder schlecht ist, da sich einem über große Teile des Albums hinweg ein wenig die Frage stellt, ob, dem Gesang nach zu urteilen, der Albumtitel deswegen "Scherben" lautet, weil Sänger Solarian von Branden vielleicht ebensolche verschluckt hat. Dabei kann der Mann durchaus auch anders, wenn er nur will- bewiesen auf "Vergessen" und "Winter". Besagtes "Winter", das den Abschluss des Albums bildet, fällt auch als melodischster (und wohl bester) Song des Albums mit einem herrlich fragilen Klavier auf. Dass es sich dabei um ein Tori- Amos-Cover handelt, stellte die Autorin in Unkenntnis des Originals dabei erst bei einem verspäteten genaueren Blick auf die Trackliste fest, es erklärt aber den plötzlichen Anfall von gesanglicher Melodieverbundenheit. "Winter" mit seinen Kontrasten aus ruhigen, schon regelrecht fragilen Elementen auf der einen und harten Gitarren auf der anderen Seite könnte sehr gelungen sein, würde nicht der Gesang es im Refrain in bereits oben schon erwähnter Glasscherben- Manier mehr oder minder kaputt krächzen, was zur Grundstruktur des Liedes leider nicht besonders gut passt. Alles in allem ist "Scherben" also eindeutig eher Leuten ans Herz gelegt, die sich nicht an schon an Death Metal-grenzendem Gesangsstil stören, abrt trotzdem gern sphärische Klänge im Hintergrund haben.

Scherben


Cover - Scherben Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 50:49 ()
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Furor Arma Ministrat

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2002 war die Apokalypse der Verdammten, der BLOODLUST-Nachfolger, ein – äh - eben verdammt hartes Death-Metal-Album polnischer Couleur. Das wäre 2002 auch dieser lateinisch betitelte Bolzen des Hasses gewesen. Nur ist er auf Empire 2005 erschienen (und hier eben erst 2008, mal wieder ein Re-Release von Metal Mind – Hilfe, wie viele Scheiben haben Empire noch raus gebracht und welches Label ist als nächstes am dransten???). Und heute klingt das wirklich gut eingespielte, mit fettem Sound versehene und all den Genre-Größen kaum (aber eben doch) nachstehende Werk wie schon mal gegessen. Klar, es schmeckt aufgrund der kompromisslosen Härte, der abgrundtiefen (aber auch monotonen) Wutgesänge, des hohen Tempos der wilden Soli und der vielen Breaks. Aber es groovt eben zu selten, Eigenständigkeit ist eh nicht erwünscht. Und so werden alle, die von VADER, DEICIDE und Co. nicht genug bekommen, jubilieren. Vielen anderen bleibt statt „Furore“ nur die Langeweile…

Furor Arma Ministrat


Cover - Furor Arma Ministrat Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:43 ()
Label:
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Godfather

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Metal Mind und kein Ende: Auch die polnischen ELYSIUM haben dieses Album bereits 2005 über Empire veröffentlicht, jetzt gibt MM die Scheibe erneut auch außerhalb Polens heraus. Der fünfte Output nach einem Demo ist - wie die Vorgänger - ein Bastard aus melodischen Death- und Thrash Metal, The Haunted treffen auf alte In Flames. Der Sound ist okay, die Songs sicherlich mehr als nett, aber irgendwie klingt alles wie schon einmal gekocht. Nun kann aufgewärmt auf mal viel besser schmecken als das Original, das aber ist hier nicht der Fall. Auf jeden Fall treffen die Jungs den Nerv dieser Zeit, Metalcore-Fans aufgepasst. Indes: Mit Sänger Maciej haben ELYSIUM einen Shouter in ihren Reihen, der viele aktuelle, eindimensionale „MC Brüllwürfels“ einfach in die Suppe schmeißt. Das heißt zwar noch lange nicht, dass die Polen vor drei Jahren mit „Godfather“ ein wirklich gutes Album eingespielt haben, aber unterhaltsam ist es allemal.

Godfather


Cover - Godfather Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:5 ()
Label:
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Hear Their Cries

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Die Assoziation MACHINE HEAD liegt allein aufgrund des Band-Banners nicht fern – und auch stilistisch schwimmen die seit elf Jahren musizierenden mitten in der Bay Area. Das ist nicht neu, das ist aber dennoch gut gemacht, zumal sich die Schorndorfer nicht allzu modern präsentieren oder sich etwaigen Core-Strömungen unterwerfen. Trotz überwiegend hohen Tempos grooven Songs wie „Judas Cross“ oder „Little Man“ hervorragend. Stimmlich präsentiert sich Prendergast-Nachfolger Dave „Hannibal Lector“ Hopkins richtig schön aggro, ist nicht sonderlich abwechslungsreich aber eben auch nicht so stupide wie die vielen Metalcore-Brüllwürfel. Sicherlich fehlt DAVIDIAN der ein oder andere wirklich herausragende Fakt, seien es alleinstehende Melodien oder eben das wirklich charismatische Moment. Dennoch ist “Hear The Cries“ eine ordentliche Thrash-Scheibe – und viel zu hart für Poser und zu unmodern für Corler.

Hear Their Cries


Cover - Hear Their Cries Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 37:14 ()
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Aggression

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VERSE sind eine der Bands, bei denen sich das Lesen der Texte wirklich lohnt, der Ami-Fünfer hat da eine Menge Gehirnschmalz und Wut investiert und rechnet mit der US-Regierung, Hollywood und der Gesellschaft an sich ab. Natürlich fallen dabei, quasi als Nebenprojekt, massig Singalongs ab, mit denen VERSE bei Shows für Gänsehaut sorgen. Ihr Bridge9-Debüt gibt sich geschliffener und pointierter als der „From Anger And Rage“-Vorläufer, was aber nicht zu Kosten der Aggressivität geht. Die Gitarrenarbeit ist wie gehabt melodisch ohne Ende („Suffering To Live, Scared Of Love“), kann aber auch gnadenlos Druck machen, wie „Signals“ zeigt, das eine krachende Vertonung VERSE’scher Wut ist. Shouter Sean pendelt zwischen Verzweiflung, Wut und appellierender Stimmung, wobei er durchweg überzeugend ist und seine facettenreiche Leistung mit viel Emotion verstärkt. VERSE präsentieren auf „Aggression“ politischen Hardcore par excellence, der anno 2008 seinesgleichen sucht und textlich wie musikalisch voll überzeugen kann. Sei es in den fast schon epischen Songs als auch den wütenden Eruptionen, alles passt. „Aggression“ ist gut, „Aggression“ ist verdammt gut!

Aggression


Cover - Aggression Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 28:39 ()
Label:
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Night Eternal

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Mit „Memorial“ haben sich MOONSPELL nach vielen Jahren des Dahindümpelns in melancholisch-experimentellen Durchschnitt wieder eindrucksvoll zurückgemeldet – allen die darin nur das letzte Aufbäumen sahen, strafen die Portugiesen mit dem neuen Album „Night Eternal“ Lügen. Und „Night Eternal“ beginnt düster: Kein separates Intro, sondern der sich sehr langsam entfaltender Opener „At Tragic Heights“ läutet ein hartes Stück Gothic Metal ein. Gesprochene Worte aus Ribeiros grabestiefem Organ, bombastische Instrumentierung und erfreulich enthemmt einsetzende Gitarren machen dort weiter, wo „Memorial“ aufhörte und lassen keine Luft für poppigen Schmalz, sondern greifen vielmehr fast nach den schwarzmetallischen Wurzeln der Band. Zündende Statements wie der Chorus des Titeltracks zusammen mit der rastlosen wie guten Gitarrenarbeit bei ebendiesem sind wunderbar straight und ehrlich zu hören. Ich hätte MOONSPELL dieses effektive Songwriting nicht mehr zugetraut. Und genau dieses souveräne Können hilft auch dem zwischen extremer Ruhe und brachialer Härte pendelnde „Shadow Sun“. Das zusammen mit Anneke von Giersbergens (ex-THE GATHERING) gesungene „Scorpion King“ dreht den Spielwitz etwas zurück und genehmigt dem Album einen klassisch aufgebauten und relativ eingängigen wie entspannten Song. Der Metalkracher „Moon In Mercury“ (der nicht nur durch die druckvolle Produktion wirklich zündet) lässt die Fähigkeiten ihrer Gitarristen durchschimmern, bei „Hers Is The Twilight“ oder „Spring Of Rage“ erzählen sie aber ganze Geschichten und offenbaren wirklich riesiges Potential. „ Night Eternal“ ist ein tolles MOONSPELL Album geworden das nicht nur Fans des letzten Werks antesten sollten. Das Album erscheint unter anderem auch zusammen mit einer Bonus-DVD sowie einigen Bonustracks.

Night Eternal


Cover - Night Eternal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
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The Brightest Shore (EP)

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Noch eine Metalcore-Band, die mit Moshparts und Metalgitarren um den Hörer buhlt. Gibt es davon nicht genug, PARKWAY DRIVE seien hier mal genannt? Beileibe nicht. MY OWN VENDETTA erfinden das Rad zwar nicht neu, zeigen aber mit „The Brightest Shore“, dass gt gemachter Metalcore immer noch erfrischend und mitreißend sein kann, gerade wenn die Gesamtleistung stimmt – und das ist bei dieser EP der Fall. Die Backing Shouts sind einsame Spitze, gerade beim treibenden „Awoken“ verursachen sie Gänsehaut. Aber nicht nur in dem Bereich können MY OWN VENDETTA überzeugen, bei dieser EP stimmt die komplette Leistung. Angefangen beim Sänger, der zwar die typische Metalcore-Stimme nutzt, aber da so viel Emotion reinlegt, dass er sich vom Durchschnitt locker abheben kann, bis zu den Gitarren, die sich einige tolle Riffs („Lest We Forget To Live For The Moment“) aus den Ärmeln schütteln, aber genauso gut ordentlich braten können („It’s Not All About Acting“) und einer gut Druck aufbauenden Rhythmus-Fraktion bietet jeder Mannschaftsteil eine sehr gute Leistung. Das Songwriting stimmt, was sich in einer nie langweilenden EP äußert, bei der alle sechs Songs gelungen sind und unwillkürlich der Druckauf die „Repeat“-Taste erfolgt. Mit „The Brightest Shore“ könnte die Zukunft für MY OWN VENDETTA in der Tat sehr hell scheinen, verdient hätten sie es!

The Brightest Shore (EP)


Cover - The Brightest Shore (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 24:15 ()
Label:
Vertrieb:
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Live in Anaheim

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IAN GILLAN ist eine lebende Legende, mittlerweile satte 62 (!) Jahre alt ist er für mich ganz nebenbei der einzig wahre Sänger von DEEP PURPLE, da kann man all die COVERDALES, HUGHES, TURNERS komplett eintüten. Hammeralben wie „In Rock“, „Machine Head“, „Fireball“ oder „Perfect Strangers“ und natürlich das wohl unvermeidliche „Smoke On The Water“, die Bandhymne schlechthin, sind ganz eindeutig stimmlich nur von ihm geprägt.

Doch zurück zum Thema: Neben dieser Hauptband hat er immer mal wieder klasse Soloalben abgeliefert sowie einige Touren dazu gespielt. Ein Live-Doppelalbum dieses Konzerts aus dem September 2006 in dem berühmten Anaheim (Kalifornien) im noch bekannteren House Of Blues Club (hat was von Joe’s Country Bunker - BLUES BROHTER’S Fans wissen was ich meine) kam ja bereits vorher raus, jetzt folgt hiermit der audiovisuelle Nachschlag per DVD.

Und diesee Silberling ist musikalisch wirklich sehr gelungen und bringt einen GILLAN in absoluter Höchstform bestens rüber. Er wirkt absolut entspannt und singt wie immer barfüßig Titel und Songs, die er größtenteils so mit PURPLE so wohl nie bringen könnte. Seine Stimme klingt nach wie vor bestens, selbst bei höheren Shouts. Bei "No Worries" spielt er sogar eine extatische Mundharmonika wie in den wilden 7'0er Jahren. Die Bildqualität ist dabei zwar insgesamt nicht berauschend, aber der Sound dafür peinfach klasse - Rock’n’Roll pur und mitreißend absolut energieverströmend und in schön intimer Wohnzimmeratmosphäre dieses rauchigen Clubs. Auch die Begleitband gefällt mir sehr gut, die Jungs haben an hren Instrumenten voll was drauf, zwischendurch wird dann bei der Spaßnummer „Rivers Of Chocolate“ gejammt was die Bude hergibt, die Tasten orgeln, dass es eine Freude ist (der Keyboarder spielt auch noch einige tolle Saxophoneinlagen) und die Gitarren mit schönen Soloparts braten ebenfalls ordentlich – so muss gearbeiteter hemdärmeliger Hardrock einfach klingen bzw. leben. Die Band ist auf dieser 10.000 Meilen Tour bestens mit Gillan eingegrooved und legt eine tolle Spielfreude an den Tag. Apropos: passend dazu sind auch die Schweißringe des Meisters unter den Armen. Nach vier Stücken sind diese bereits auf LKW-Reifengröße angewachsen, aber das juckt hier niemand, hier ist echtes Livefeeling angesagt. Die Optik ist zweitrangig, daher sind auch die bildlichen Highlights eher minimal, die Show steht im Hintergrund – die reine Musik ohne irgendwelche Nacharbeiten spricht für sich selbst. Einzig das ab und an auf der Bühne erscheinende Nummerngirl im knappen Bikini sorgt für etwas Ablenkung, dann wird wieder gnadenlos weiter gerockt was die Bude hergibt.
Das kurz vor diesem Gig erschienene Werk „Gillan’s Inn“ stellt dann auch die Grundlage für dieses klasse Set, denn er bringt hier die besten Songs aus seiner Solokarriere, einige Raritäten (u.a. „Have Love I’ll Travel“), ein paar zunächst gewöhnungsbedürftige Coverversionen sowie natürlich ein paar Tracks von DEEP PURPLE. Klar darf „Smoke On The Water“ nicht fehlen aber noch etwas besser gefallen mir „Into The Fire“, das megageile „When A Blind Man Cries“, ein wunderbar leicht umarrangiertes „Wasted Sunsets“, das kraftvolle „Not Responsible“ und einer meiner absoluten Favoriten, das bombastische „Knocking On Your Back Door“ (alle Song sind vom 1984’er Comebackalbum „Perfect Strangers“). Ansonsten gibt es noch als Unterschied zur Live–CD ein kurzes Interview mit dem Meister (leider ohne Untertitel), verzichtbare Fotogalerien sowie „Behind-The-Scenes“ und ein paar Tourbookaufnahmen.

Fazit:

IAN GILLAN zeigt sich hier von seiner besten Seite, befindet sich in seinem gefühlten 25ten Frühling, da kann man nur respektvoll den Hut ziehen. Für Fans ist diese DVD "Live In Anaheim" eine Art offizielles Bootleg und daher wohl ein sicherer Pflichtkauf - für alle anderen dürfte es auch die Doppel-CD tun.

Live in Anaheim


Cover - Live in Anaheim Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 95:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Hammer Battalion

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„The greatest of all lies – the passion of the christ“ (aus dem Opener “The Greatest Of All Lies”), „The order is to kill – fire at will“ (aus dem Titelsong) oder “I fear no god, I fear no pain” (aus “Entering The Hall Of The Slain”)… die Schweden UNLEASHED stehen auch auf ihrem nunmehr neunten Album für kurze, knappe Statements, musikalische Präzision und die große Fähigkeit, todesmetallische Hymnen vom Fass zu servieren. “Hammer Battalion” hält im Großen und Ganzen das Niveau der beiden grandiosen Vorgänger “Sworn Allegiance“ und „Midvinterblot“, und einen richtig schwachen Song findet man auch hier nicht, ganz im Gegenteil. Die oben genannten drei Stücke gehören wie auch das treibende, mit geilen Gitarrenharmonien veredelte „Carved In Stone“, der nach vorne peitschende Killer „Midsummer Solstice“ oder „Home Of The Brave“ zu den Highlights des Albums, das in gewohnter Manier Death Metal und traditionelle Einflüsse (von Tomas Masgard und Fredrik Folkare kann sogar mancher „True Metaller“ noch was lernen…) auf sehr eingängige Weise miteinander verbindet. Es gibt außer UNLEASHED (und vielleicht noch mit Abstrichen DISMEMBER) keine andere Genreband, die diese Mixtur so gekonnt beherrscht und dabei gleichzeitig anspruchsvolle, wie auch auf den Punkt gebrachte Stampfer mit Mitgrölcharakter fabriziert. Und obwohl mir von Kollege Heitmann im Rahmen des Reviews zum aktuellen CRYPTOPSY-Album „The Unspoken King“ vorgeworfen wurde, mit der Death Metal-Szene zu hart ins Gericht zu gehen, vergebe ich hier, jetzt und heute das dritte Mal in Folge zu Recht den „Tipp“ an eine Death Metal-Band, mit der wohl kein Death Metal-Fan der Welt jemals hart ins Gericht gehen muss, solange sie einfach hervorragende Scheiben wie „Hammer Battalion“ ausspuckt!

Hammer Battalion


Cover - Hammer Battalion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dominion VIII

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Wenn man sich die Legionen und Aberlegionen von (leider oftmals nichts sagenden und überflüssigen) Untergrund-Todesmetallern zu Gemüte führt, dann weiß man spätestens beim Hören alter Genre-Helden wie GRAVE, UNLEASHED oder DISMEMBER (die ich deswegen nenne, weil sie alle drei in diesem Frühsommer mit neuen Alben am Start sind), warum die meisten Nachzügler auf ewig im schimmeligen Proberaum hocken werden. Jene Großpioniere hatten und haben einfach die dickeren Eier und längeren Schwänze! Im Gegensatz zu DISMEMBER und UNLEASHED haben GRAVE zwar den am wenigsten ausgeprägten traditionellen Hintergrund und lassen melodische Soli und Verneigungen vor PRIEST oder MAIDEN lieber im Verborgenen, wissen aber auch im Jahr 17 nach ihrem kultigen Debüt „Into The Grave“ immer noch, wo der Panzer hinzufahren hat. Wer herrlich roh dahinböllernde Geschosse wie „Deathstorm“, „Bloodpath“, das treibende „Dark Signs“ oder den doomig stampfenden, superben Quasi-Titelsong „8th Dominion“ im Gepäck hat, muss von der Basis absolut keine Schelte fürchten. „Dominion VIII“ rumpelt wieder etwas stumpfer und Midtempo-lastiger daher als der Vorgänger „As Rapture Comes“, was das Album für jeden Death Metaller der ganz alten frühneunziger Schule zum absoluten Pflichtkauf macht, obwohl der Scheibe ein wenig mehr Abwechselung und Hitdichte nicht geschadet hätte. Trotzdem ein Hammer!

Dominion VIII


Cover - Dominion VIII Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:4 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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