Review:

Wreath Of Thevatat

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Dass rasender Black Metal nicht nur aus Norwegen kommen muss, zeigen uns einmal mehr die Finnen ALGHAZANTH, denen mein Kollege Lars K. vor knapp vier Jahren im Zuge ihres letzten Werkes „The Polarity Axiom“ unterstellte, sich hier und dort bei IRON MAIDEN und DIMMU BORGIR zu bedienen. Auf dem neuen Meisterwerk „Wreath Of Thevetat“ ist von diesen Einflüssen nur noch sehr wenig bis gar nichts mehr zu hören, wobei ALGHAZANTH eindeutig zu den melodischeren und vom Gitarrensound her traditioneller orientierten Bands gehören, was sie recht nahe an Kollegen wie NAGLFAR, CRYPTIC WINTERMOON oder meinetwegen auch DISSECTION rückt. Was ALGHAZANTH ebenfalls sehr gut beherrschen, ist, dynamische Strukturen gekonnt in ihre majestätischen Düsterhymnen einzubringen und zwischen epischen, Keyboard-getragenen und rasenden, aggressiven Parts songdienlich hin- und herzuschalten. Das Quintett brennt auch zum Glück kein „romantisches“ Synthie-Feuerwerk ab; der Rotwein und das Samtkleidchen können also getrost im Schrank verbleiben. Nein, diese Band spielt Black Metal, fies, böse und mit tollen Stücken der Marke „Moving Mountains“ (genialer, mitreißender Opener!), „On Blackening Soil“ (schleppendes Monumentalgebirge), „Rain Of Stars“ (geile Abrissbirne!) oder „Future Made Flesh“ (fies im Keller wummernder Midtempo-Stampfer) gesegnet. Die „Hitdichte“ von „Wreath Of Thevetat“ ist gewaltig; fast jede Nummer geht sofort ins Ohr und lässt eine Band erkennen, die anscheinend schon viel zu lange auf der Auswechselbank der Szene verbracht hat. Stark, aber mal echt!

Wreath Of Thevatat


Cover - Wreath Of Thevatat Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 48:23 ()
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Draining The Waterheart

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Es gibt Labels, deren Name bürgt schlichtweg für Qualität, Enttäuschungen sind so sehr Mangelware wie die Veröffentlichungsflut andere Firmen Massenausschuss produziert. MAR DE GRISES kommen aus Chile und machen ungeheuer spektakulären Doom Death. Die Andenstaatler schrecken vor nichts zurück: Sie lassen das Album beginnen mit einem Stück, das stellenweise beinahe kakophonischen Charakter genießt, dann aber in ein epischen Meisterwerk der Marke „Negura Bunget“ übergeht. Und auch in der Foglezeit überschütten sie die Hörer mit einer Vielzahl von Einflüssen, die jedoch jederzeit stimmig unter dem Dach des Doom-Death ein gemütliches Zuhause finden. Hier gibt es Träume voll melancholischer Schönheit, hier gibt es alptraumhafte Erfahrungen. Avantgardeske Ansätze wechseln ab mit dumpfen Death-Parts, um wieder in kruden Rock abzutauchen und letztlich im epischen Klang-Arenen zu enden. Echte Doomer haben diese Scheibe sicherlich eh schon – aber vielleicht erschließt sich der Reiz dieser Stilrichtung mit „Draining The Waterheart“ auch denjenigen, die Doom bislang genutzt haben „um sich zwischen zwei Anschlägen Bier aus dem Kühlschrank zu holen“. Dies hier ist ein Monument des Eigensinns, dass aber geradezu beispielhaft für ein ganzes Genre stehen könnte.

Draining The Waterheart


Cover - Draining The Waterheart Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 64:12 ()
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30th Anniversary Collection

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Als David Coverdale Ende der Siebziger sein Engagement bei DEEP PURPLE beendete und unter der Firmierung WHITESNAKE sein eigenes Ding aufzog, waren die Erfolgsaussichten in der gerade boomenden Punk- und Glam-Euphorie eher gedämpft. Aber WHITESNAKE legte innerhalb weniger Jahren eine Serie von Alben hin, die seinen ehemaligen Arbeitgeber erfolgsmäßig bald den Rang abliefen und Ende der Achtziger in Megatouren, No. 1 Hits und Dauerrotation von Hochglanzvideos auf MTV gipfelten. Die jetzt zum 30-jährigen Bandjubiläum veröffentlichte 3-CD Collection bietet einen Querschnitt aller Lebensphasen von WHITESNAKE und dessen charismatischen Fronter David Coverdale. Dabei lässt sich auch wunderbar der Wandel vom Blues dominierten Hard Rock der Anfangstage zum nur noch leicht Blues beeinflussten, auf Radioairplay getrimmten Sound verfolgen. Die „30th Anniversary Collection” hat dabei einen gewissen Focus auf Mr. Coverdale, was dadurch belegt wird, das neben „reinen“ WHITESNAKE Tracks auch David Coverdale's Soloscheiben Berücksichtigung fanden, die Zusammenarbeit mit Jimmy Page mit 2 Songs vertreten ist und es mit der Akustikversion von „Soldier Of Fortune“ sogar ein Song aus Coverdale’s Purple Zeit auf die Compilation geschafft hat. Allerdings kommen manche Songs auch doppelt, nämlich nochmals Live vor und der Dreierpack enthält definitiv nichts Neues, was nicht schon auf regulären Alben veröffentlicht wurde. Dafür ist der Sound durchgehend angemessen und an solch einer Best Of-Variante dürfte sich die Konkurrenz ruhig orientieren. Löblich auch, dass man trotz dreier CDs die jeweilige Spielzeit bis an den Rand ausgenutzt hat. Das 48-seitige Booklet bereitet ausführlich und mit Fotos durchsetzt die verschiedenen Stationen von WHITESNAKE und ihrem Frontmann David Coverdale gelungen auf, eine Übersicht der Alben mit Cover und Titel sowie eine Auswahl von Singles vervollständigt das ganze. WHITESNAKE's „30th Anniversary Collection” ist somit eine echt runde Sache in edler Aufmachung, das richtige für jene, welche WHITESNAKE erst richtig mit dem neuen und starken Album „Good To Be Bad“ wahrgenommen haben, bisher nur die Radiohits kennen (die natürlich allesamt vertreten sind) oder für Leutchen wie meinereiner, welcher die alten Sachen nur in Vinyl zu Hause stehen hat.



CD 1

1 Walking in the Shadow of the Blues (4:20)

2 Sweet Talker (3:37)

3 Would I lie to you (4:29)

4 Trouble (4:48)

5 Gambler (3:57)

6 Love Hunter (5:32)

7 Ready an' willing (3:42)

8 Child of Babylon (4:48)

9 Here I go again (4:59)

10 Carry your Load (4:05)

11 Crying in the Rain (6:00)

12 Rough an' ready (2:57)

13 Wine, Women an' Song (3:44)

14 Lie down … I think I love you (3:09)

15 Ain't no Love in the Heart of the City (live) (6:13)

16 Fool for your Loving (live) (4:32)

17 Take me with you (live) (6:50)



CD 2

1 Fool for your Loving (4:16)

2 Don't break my Heart again (4:02)

3 Hit an' run (3:23)

4 The Time is right for Love (3:27)

5 Love ain't no Stranger (4:10)

6 Too many Tears (David Coverdale & Whitesnake) (5:47)

7 Pride and Joy (Coverdale & Page) (3:31)

8 Victim of Love (3:33)

9 Judgement Day (5:15)

10 Is this Love (4:44)

11 Take a Look at yourself (Coverdale & Page) (5:03)

12 Straight for the Heart (3:42)

13 Now you're gone (US Remix) (4:11)

14 Looking for Love (6:33)

15 Sailing Ships (live) (4:09)

16 Soldier of Fortune (live) (3:35)

17 Walking in the Shadow of the Blues (live) (4:49)

18 Ready an' willing (live) (4:45)



CD 3

1 Slow an' easy (6:07)

2 Shake my Tree (Coverdale & Page) (4:53)

3 Guilty of Love (3:21)

4 The deeper the Love (4:21)

5 Blindman (5:08)

6 Love to keep you warm (3:44)

7 Love is blind (David Coverdale & Whitesnake) (5:45)

8 Ain't gonna cry no more (5:48)

9 Slave (David Coverdale) (4:54)

10 Lonely Days, lonely Nights (4:15)

11 Give me all your Love (3:30)

12 Till the Day I die (4:28)

13 Here I go again '87 (4:33)

14 Still of the Night (6:40)

15 If you want me (4:09)

16 Best Years (5:15)

17 We wish you well (1:37)


30th Anniversary Collection


Cover - 30th Anniversary Collection Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 52
Länge: 234:38 ()
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Baden Metal Compilation Vol. 1 - Rise Of The Griffin

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Underground Sampler sind meistens eine durchaus lohnenswerte Sache und inhaltlich duetlich besser als viele der „professionellen“ und auf die Charts ausgerichteten Hochglanzausgaben der größeren Labels. Und auch hier bei der "Baden Metal Compilation Vol.1 - Rise Of The Griffin” bestätigt sich diese Erfahrung. Der Hauptinitiator hinter dieser Geschichte ist Yücel Erol, ein positiv Musikverrückter, der bereits seit Jahren über seine Homepage sämtlichen Stilfacetten der metallischen Szene ein entsprechendes Forum für die bessere Verbreitung der eigenen Musik anbietet. Mit Baden Metal hat er es sich seit 2002 zur Aufgabe gemacht, Bands aus der Region zu pushen, neben dem Magazin wurde die BADEN METAL FESTIVAL Serie sowie ein eigenes Mailorderprogramm gestartet.

Doch zurück zum Sampler. Bereits das superbe Coverartwork, das nach allen Seiten aufklappbar ist und sämtliche 16 Bands mit Bild und Kurzinfo vorstellt, wäre schon alleine die 7EUR für das Album wert. Gestaltet wurde das Digipack inklusive dem badischen Wappentier, dem Greif, von Gerd Uwe Geiger, der im Bereich Fantasy, Airbrush und Body Painting schon einige Preise gewinnen konnte- hier hat er ebenfalls ganze Arbeit geleistet.

Der Sampler bietet insgesamt ein gutes und nur wenig mittelmäßges Niveau und dies quer durch alle Stilarten. Der Baden Metal Sampler ist zwar betont regionsbezogen aber dennoch werden dem ein oder anderen einige Namen auffallen, die deutschlandweit bereits bekannt sind und mittlerweile sogar kleinere Plattendeals bekommen haben. Dazu gehören die Progmetaller von LIQUID HORIZON (deren aktuelles Album "Revolutions" ich nur wärmstens empfehlen kann!), die Dark Metaller LYFTHRASYR (waren zuletzt auf Europatour mit KATAKLYSM), deren Beitrag bis auf den „Gesang“ kann sogar bei mir punkten, aber auch SHARDLESS gehören zu dieser Rubrik. Die Band wurde beim Coke-Song Contest 2006 nur knapp Zweiter und mit solider weiblicher Stimme kommt "Out of the Dark" mit etwas fiepsiegen Keys sogar als kleiner Clubhit im Elektro-Gothic-Metal Stil ganz gut rüber. Stilistisch wird alles geboten von Hardrock, Power/Gothic/Dark Metal bis hin zu Thrash, Death und Black Metal. Für mich als Traditionalisten und Verfechter der reinen Lehre - will sagen ich bevorzuge absolut cleanen Gesang - sind die Beiträge von IRONY, SAMMY GRAY (klingt stimmlich nach PET SHOP BOYS goes Metal) und natürlich BASTARD NATION (eine Art Antwort Badens auf IRON MAIDEN auch wenn zischendurch etwas zu sehr bei „FEAR OF The Dark“ geklaut wurde) die ersten Adressen. Nach hinten raus wird es dann zunehmend härter, die Gesänge dreckiger, fieser, growliger, metzeliger, was auch immer. Und so klingen SILENT OVERDRIVE wie eine Art BLIND GUARDION goes Hardcore, aber trotzdem nicht schlecht. Für unsere Death Freunde sind NEFARIOUS sicher eine gute Hausnummer, für alle Blackmetaller dürften SMILODON durchaus Potential bieten.
Bei den Thrash-Beiträgen insbesondere von RESPAN INC. (guter Song) und EDGECRUSHER sowie THE PROPECY 23 sind musikalisch gute Tendenzen vorhanden, "leider" mit doch arg räudigen Vocals. KATHARSIS bieten zwar opulenten Darkmetal mit schönen Tastenparts, nur auf fast zehn Minuten Dauer gezogen fehlt es etwas an Ideen. Trotzdem, die Kapelle hat schon was.

Der Sampler ist insgesamt sehr gelungen und zeigt welches große Potential diese relativ kleine Region zu bieten hat. Reinhören lohnt sich daher für alle Fans der härteren Boxenstufen in jedem Fall. Die "Gelbfüßler" brauchen sich nach dieser Leistungsschau bundesweit sicher nicht zu verstecken.

Für das ebenfalls gelungene Mastering war Christoph Brandes (u.a. NECROPHAGIST, DEADBORN und FRAGMENTS OF UNBECOMING) zuständig, der, trotz relativ unterschiedlicher Soundqualitätsstufen, für eine gute Abmischung gesorgt hat.

Yücel & Co. sind aktuell bereits fleißig daran, den zweiten Teil des Samplers vorzubereiten und suchen dazu noch Bands – auf geht’s, kann man da nur sagen!



Tracklist:

01. Liquid Horizon - Battle Entrance

02. Irony - Tower Of The Enthroned

03. Bastard Nation - Point Of No Return

04. Sammy Gray - Wild Guys

05. Shardless - Fairytales... Out Of The Dark

06. Katharsis - A Dream Within A Dream

07. Lyfthrasyr - Venture And Velure

08. Unlight - March Of The Funeral God

09. Nefarious - Hegemony Of Density

10. Bitterness - Hatred Is My Virtue

11. Smilodon - Murder Of Crows

12. Silent Overdrive - Faceless

13. Respawn Inc. - Stay

14. Edgecrusher - Forever Failure

15. Frantic On March - Playground

16. The Prophecy 23 - Immortal Attitude


Baden Metal Compilation Vol. 1 - Rise Of The Griffin


Cover - Baden Metal Compilation Vol. 1 - Rise Of The Griffin Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 76:18 ()
Label:
Vertrieb:
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See You In Magic

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Unzählige Bands hat Sänger und Gitarrist John Reis aka Speedo schon hinter sich, die erfolgreichste davon war ROCKET FROM THE CRYPT. Für sein neuestes Projekt hat er sich mit Gitarrist Gar Wood und Drummer Jason Kourkounis zwei Ex-Bandkollegen von den HOT SNAKES mit an Bord geholt sowie Bassist Tommy Kitsos von den CPC GANGBANGS. Dementsprechend erinnern die NIGHT MARCHERS auch etwas an RFTC wie auch an die HOT SNAKES. Allerdings lassen es die Jungs hier etwas ruhiger angehen. Der Punk-Einfluss ist geringer, vielmehr setzen sie auf 60s/70s Garagen-Rock. Und den bringen sie auch mehr als ordentlich rüber: Selten wirklich heftig, aber immer schön dreckig und immer wieder mit tollen Melodien versetzt, mal straight nach vorne gespielt, mal auch etwas getragener und hymnisch. Dazu ist die Scheibe auch noch äußerst vielfältig geraten. Erinnert der Opener „Closed For Inventory“ mit seiner stampfenden Strophe an QUOTSA, wird bei „Branded“ Country-/Cowboy-Sound aufgefahren, überrascht das energiegeladene „Whose Lady R U“ durch jazzig-bluesige Harmonien und groovt das ruhige „You’ve Got Nerve“ bluesig vor sich hin. RFTC-Fans könnte der Sound insgesamt zu wenig abgehen. Das Album für sich genommen ist aber über jeden Zweifel erhaben und überzeugt durch seine Energie, die raue Produktion und nicht zuletzt jede Menge toller Songs.

See You In Magic


Cover - See You In Magic Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:21 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Blood Brothers (Re-Release)

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Gerade mal etwas über ein Jahr nach der Erstveröffentlichung gibt es das letzte Album „Blood Brothers“ der Hard Rock’n’Roll Urväter von ROSE TATTOO als Re-Release. Darüber streiten kann man – aber auf Grund der Bonus DVD mit 13 Songs des 2006er Auftritts der Band in Wacken und der diesjährigen Tour ist das Teil nicht zu verachten. Bezüglich der Qualität von „Blood Brothers“ habe ich dem letztjährigen Review von Kollege Dennis nichts hinzuzufügen – einschlägig Vorbestraften und Aussie-Freunden (ich sage nur A wie Angry Anderson, AC/DC und Airbourne) sollte es jetzt eh in den Fingern jucken das Teil wieder aufzulegen, der Rest liest dort nach und ab dafür. ROSE TATTOO bieten wie immer rauen, bodenständigen, dreckigen Old School Rock’n’Roll, auch mal ruhiger und mit gehörige Groove und Blues. Und das kommt besonders deutlich beim sound- und bildmäßig gut in Szene gesetzten Livemitschnitt der Wackenshow aus 2006 rüber. Die Herren haben sichtlich Spaß auf dem „Holy Ground“, man hört, dass es Live ist und mit dem Auftritt von Onkelz Matthis Gonzo Röhr bei den letzten drei Songs bietet der knapp einstündige Best of-Set alles was das Herz des Fans erfreut (siehe DVD-Tracklist unten). Apropos: Was Fans auch ein Dauergrinsen auf Gesicht zaubern wird ist die Tatsache, dass es auf der DVD noch ein witziges Interview mit Mr. Anderson gibt – in mehreren Chaptern gibt Boss Angry einiges an Anekdoten zum Besten und kommt dabei mal wieder als äußerst angenehme rauer Zeitgenosse rüber. Angry & Co. – einfach schön, dass es euch trotz widriger Umstände noch gibt (man denke nur daran das innerhalb weniger Monate in 2006 Bandgründer Pete Wells und Ex-Bassist Ian Rilen an Krebs verstarben). Für Fans sowieso ein Muss, für jene welche ROSE TATTOO bisher nunmehr vom Hörensagen kennen, könnte die Neuauflage von „Blood Brothers“ einschließlich Live-DVD die richtige Einstiegsdroge sein. Den Tipp gibt es hier nur nicht, da der dem Originalrelease gebührt, basta.



Tracks Wacken Live 2006

1. Rock n'Roll outlaw

2. Man about town

3. Remedy

4. Black eyed bruiser

5. Assault & battery

6. Tramp

7. Sweet meat

8. Rock n'Roll is king

9. Manzil Madness

10. Once in a lifetime

11. Nice boys

12. Bad boys for love

13. Astra Wally


Blood Brothers (Re-Release)


Cover - Blood Brothers (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 24
Länge: 100:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Teloitus

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Schön mächtig gibt es beim Zweitwerk aus dem finnischen SOTAJUMALA-Hause eins vor den Latz. Der Sound drückt den zwischen MORBID ANGEL („Riistetty Viattomuus“) und SIX FEET UNDER pendelnden Song fett aus den Boxen, Shouter Mynni growlt wie ein ganz Großer während Drummer Timo sein Kit nach Strich und Faden verdrischt und die Gitarrenfraktion von technisch-verspielt bis gnadenlos-bratend alle Register zieht. Das ist zwar ungefähr so originell wie die Einleitung mit dem Land der tausend Seen für ein Review, aber macht ja nix. Das Ergebnis weiß zu gefallen und hat einige gute Songs aufzuweisen, die dem geneigten Totmetaller durch ihren Groove und ihre Brutalität in den Bann ziehen werden. Ob die Texte auf finnisch oder englisch intoniert werden, ist total wumpe und lässt sich eh’ nicht raushören, bringt also nichtmal einen Exotenbonus. Aber wie gesagt, das ist total egal, denn „Teloitus“ macht Spaß und ist eine solide Death Metal-Scheibe geworden. Reicht doch.

Teloitus


Cover - Teloitus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 38:58 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Tip Of The Iceberg (EP)

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Wirklich zu bedauern scheinen NEW FOUND GLORY ihr Ende als Major-Act nicht wirklich, nach der letztjährigen „From The Screen To Your Stereo Part II“-Scheibe stehen sie mit einer neuen EP für Bridge9 in den Startlöchern. Die sechs Songs sind überraschend HC-lastig ausgefallen, was für die drei Coversongs ("No Reason Why" (GORILLA BISCUITS), "Here We Go" (SHELTER), "Cut The Tension" (LIFETIME)) natürlich nicht überrascht, bei den drei eigenen Tracks aber schon. Eine gewisse Eingängigkeit, ja sogar leichte Poppigkeit behalten NEW FOUND GLORY dabei immer bei, sie können halt ihre Vergangenheit nicht vollends hinter sich lassen. Dabei bewegen sie sich auf IGNITE oder COMEBACK KID-Level, also alles im grünen Bereich selbst für den HC-Underground.

Die zweite Scheibe enthält zwölf Songs, die die Combo unter dem INTERNATIONAL SUPERHEROES OF HARDCORE-Flagge fahrenden NYHC-Schiff veröffentlicht. Chad Gilbert (ex-SHAI HULUD) als CAPTAIN STRAIGHT EDGE kommt am Mikro dazu, um den zwölf Tracks die nötige Rohheit zu verleihen. Der Mann nimmt kein Blatt vor dem Mund und rechnet mit der Szene ab, von Screamos bis Fashion Kids kriegt alles sein Fett weg, was nicht old schooliger HC ist. Musikalisch ziehen die Herren dabei alle Register und lassen ein mitreißendes HC-Brett auf den Hörer los, das in allen Bereichen überzeugt. Die Songs laden zum Mitsingen und Tanzen ein, natürlich immer mit einem Grinsen auf den Lippen. Ganz so, wie es bei GOOD CLEAN FUN auch ist. Wer damit was anfangen kann und mal Dampf über die heutige Szene ablassen will, ist mit „Takin’ It Ova!“ bestens bedient.

Tip Of The Iceberg (EP)


Cover - Tip Of The Iceberg (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 27:35 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The 3 Ways Of Brutality

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Heidewitzka, Herr Kapitän, hier kommt ja mal ein fettes Death-Grind-Teil reingehoppelt. Die Polen PARRICIDE, deren Landsmänner INCARNATED sowie die Japaner REEXAMINE hobeln hier um die Wette, dass die Säge kracht. PARRICIDE machen mit den zwölf Songs der EP "...And My Name Is 10" den Anfang und groove-grinden gar gefährlich. Terrorizer und andere Genre-Größen standen hier Pate, alles, was die seit 18 Jahren aktive Band treibt hat Hand und Fuß, einschließlich gelungener Tempowechsel und Gurgel-Growls. INCARNATED fahren ihren Zug eher der alten Dismember-Schule, Death Metal der alten Schule mit extrem dengelnden, tiefen Gitarren und jede Menge Melodie. Schön breiter Sound, der lediglich von der etwas merkwürdigen, doch recht hohen Schüler-Stimme beeinträchtigt wird. Dennoch schön blutig. Schließlich japsen die Japsen wie der Frosch fotzt. Der Sound klingt ein wenig wattiert, der Sänger eben wie eine Unke mit schlechter Laune – manchmal hört er sich aber auch an wie ein abzustechendes Ferkel. Die vielen Breaks stören ein wenig das runde Hörvergnügen, dafür entschädigt ein gelungenes BT-Cover zum Abschluss. Insgesamt ein gelungener Output mit allerdings sinkendem, aber immer noch „okayem“ Niveau.



Songs:

PARRICIDE “…And My Name Is 10”

Esteem (Respect)

We Will Call You - Part 1

We Will Call You - Part 2

We Will Call You - Part 3

Matando Gueros (BRUJERIA-Cover

Bitch At Money Exchange ON Romanian & Hungarian Border

Revenge Of Polish Rednecks

Hatred Like Any Others - Tale 1

Love - Tale 2

Among Liars

Gory Inspiration (DEAD INFECTIONS Cover)

Hu Man



INCARNATED “Neverending Gory”

Sculpting The Countencance Of God

An Ordinary Slow And Painful Torture

A Stillborn Cannibalism Manual

Pound Of Meat

Anatomical Scheme Of Human Form

Abnormally Deceased



REEXAMINE “From The Cradle Top The Grave”

Dead From Suffocation

Go Bonkers

Laughing Dolls In The Purple Sunshin

Reexamine

Stress Death

For Victory (Bolt Thrower-Cover)

The 3 Ways Of Brutality


Cover - The 3 Ways Of Brutality Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 24
Länge: 59:6 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Sub Templum

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„Anti-Music“ nennen die drei Briten ihren Stil und haben damit verdammt Recht. Fast 74 Minuten wabern apokalyptische Töne aus den todgeweihten Boxen – und sofort ist die Bude voll imaginärer Drogendämpfe und satanischer Teufelsanbeter. Crowley und Co. standen bei Bandgründung genauso Pate wie die Verehrer sämtlicher natürlicher und synthetischer Drogen. Mit normalen Maßstäben ist nicht zu messe, was sich das Trio bei seiner Musik denkt – geschweige denn, was Leute denken und fühlen, die sich das freiwillig antun. Den Vogel schießt das Schluss-Stück „Gate III – Devils from the Outer Dark“ ab – 35 Minuten dauert das teuflische Stück. Nenn es Doom, nenn es Doom-Death, Sludge, Drone oder Funeral – lebensbejahend ist hier absolut nichts. Und dennoch holen die Briten durch ihre Fähigkeit, die richtigen Drumsschläge zur richtigen Zeit auszupacken, sogar einen gewissen Groove hin, denn die runtergestimmte Gitarre und die rausgewürgten Vocals sogar noch unterstützen. Keine Ahnung, was die Jungs damit bezwecken, aber gute Laune ist hier nicht das Ziel. Wer aber mal wieder was richtig Fieses, was Abseitiges hören möchte, der ist bei MOSS sicherlich furchtbar gut bedient. Aaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh….

Sub Templum


Cover - Sub Templum Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 73:53 ()
Label:
Vertrieb:

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