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When Shadows Fall

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Es ist mir ein völliges Rätsel, wie in Zeiten von Marktübersättigung, Rezession bei den Plattenverkäufen und Tränenbächen der Plattenbosse noch solch ein Murks veröffentlicht werden kann… pure Verzweiflung ob ausbleibender junger, viel versprechender Talente? Ein schlechter Tag beim Zuständigen für die Auswahl der zu signenden Bands? Oder waren gar abgelaufene Designerdrogen im Spiel? Keine Ahnung, nur eines weiß ich: „When Shadows Fall“, das neueste Album der griechischen Epic/Power/Bombast Metaller REFLECTION, ist wahrscheinlich das mit Abstand schlechteste Werk, das ich dieses Jahr zu Ohren bekommen habe. Da macht es fast schon keinen Spaß mehr, einen Verriss zu schreiben. Völlig lahme Riffs, null Dynamik, Quietschgitarren und Chöre, die so schief sind, dass die Band allein schon durchs pure Raten der korrekten Töne eher richtig liegen müsste. Hinzu kommt eine Produktion, die jeglichen Bombast, jeden Anflug von Power im Keim erstickt und nicht mal das Niveau mancher Demo-Bands erreicht, die ihre Werke am Heim-PC zurechtklicken. Speziell Griechenland zeichnet sich ja sonst durch seine nicht gerade wegweisenden, aber herrlich kauzigen Bands aus (BATTLEROAR, HOLY MARTYR,…), die alle trotz ihrer Affinität zum Underground wenigstens ein Mindestmaß an Qualität und oftmals deutlich mehr abliefern. Aber REFLECTION hauen so derbe an wirklich allen möglichen guten Ansätzen vorbei und schaffen es nicht, einen einzigen auch nur ansatzweise hörenswerten Song einzutrümmern. Doch alles Wehklagen hilft nix: vor einiger Zeit ging durch die Presse, dass amerikanische Soldaten mutmaßliche Terroristen in Kubas erstem Haus am Platze mittels alter METALLICA-Songs lautstark gefoltert haben sollen. Wenn die Jungs das „Black Album“ ab morgen gegen „When Shadows Fall“ tauschen, haben die armen Taliban echt nix mehr zu lachen…

When Shadows Fall


Cover - When Shadows Fall Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:49 ()
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La Vieja Guardia

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Die Leute hinter LA VIEJA GUARDIA sind nicht mehr die Jüngsten, können dafür aber auf ordentlich Erfahrung bauen, die sie u.a. bei SLAPSHOT erworben haben. Die EP ist das erste Lebenszeichen der in Miami beheimateten Band und hat fünf gut nach vorne gehende Songs zu bieten, die duch die spanischen Vocals ungewöhnlich klingen, was bei beim old schooligen Hardcore der Truppe relativ egal ist. Auf die Fresse geben alle Songs und das ist die Hauptsache. Dabei immer schön prollig sein, mit markanten Gangshouts und Pitbullstimme. Ganz wie es sich für eine gepflegte Hardcore-Scheibe gehört, auf der sich keinen Deut um Trends gekümmert wurde, stattdessen wurde die kreative Energie ins Songwriting gesteckt, was sich ausgezahlt hat – die Songs machen Laune, sind ehrlich und direkt und atmen den Geist der guten alten Zeit. Schönes Ding.

La Vieja Guardia


Cover - La Vieja Guardia Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 14:49 ()
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Vertrieb:
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Dominion & Power

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Auch das Zweitwerk der vom umtriebigen Bill Menchen (TITANIC, FINAL AXE) geführten Band THE SEVENTH POWER niestet sich im Bereich zwischen NWOBHM und Doom ein – vor allem die Vocals von Bandleaders Menchen selbst bieten sich als offensichtlicher OZZY-Klon an (trotz elektronischer Bearbeitung). Musikalisch kommen THE SEVENTH POWER aber auf „Dominion & Power” deutlich zu fröhlich rüber – will meinen: den meisten Songs geht die notwendige Dunkelheit ab. Vor allem das eher klimpernd wirkende statt Atmosphäre verbreitende Keyboard kommt da kontraproduktiv. Die Kompositionen an sich bieten solides Material, gute Gitarrensoli inklusive, wobei „Sacrificial Blood“ und „Sea Of Galilee" als Highlight durchgeht. Trotz allem Bemühen in Richtung OZZY und BLACK SABBATH Fanschar zu punkten, kann „Dominion & Power“ nicht vollends überzeugen – dafür ist das Album (die durchgehende White Metal Botschaft auch außen vor gelassen) über die 10 Songs einfach etwas zu gleichförmig.

Dominion & Power


Cover - Dominion & Power Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:22 ()
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Vertrieb:
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First Hit For Free

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"First Hit For Free" ist der interessante Fall eines Albums, das einerseits schon irgendwie ein Debut darstellt, gleichzeitig aber auch wieder nicht. Zur Erklärung dieser nebulösen Worte: an und für sich erschien der größte Teils des Materials auf "First Hit For Free" bereits 2006 unter dem Titel "Feed My Soul" als Debut. Letztes Jahr allerdings kam man nun zu dem Schluss, dass etwas Aufmerksamkeit für das Werk doch schön wäre, verpasste dem Ganzen deshalb einen Remix und mit "Faith" einen zusätzlichen Song, und nun kommt das Baby erneut in die Läden, als Debut-Revisited, sozusagen. Sang- und klanglos unterzugehen hat "First Hit For Free" nun wirklich nicht verdient, denn VOODOO SIX verstehen ihr Handwerk. "First Hit For Free" bewegt sich zwischen Heavy und Hard Rock, und das durchaus sehr solide. Der neu hinzugefügte Opener "Faith" kommt heavy bis schleppend daher und schafft damit eine schwül-dreckige Atmosphäre, die in gelungener Harmonie mit dem "Voodoo" im Bandnamen steht, der Rest des Albums klingt tendenziell eher hard als heavy und bewegt sich zumeist im mittigen Tempobereich. Die große Ausnahme von der Regel bildet "Mistaken", die einzige sich auf dem Album befindende Ballade, die in bester Rockballadentradition sehr ruhig beginnt und sich zum Ende hin zunehmend steigert. Fazit: auch wenn VOODOO SIX das Rad nicht unbedingt neu erfinden- "First Hit For Free" ist bekömmliche Hard Rock-Kost, bei der man relativ gefahrlos zugreifen kann.

First Hit For Free


Cover - First Hit For Free Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 58:53 ()
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Shogun

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Es scheint ganz als ob sich TRIVIUM nicht ganz entscheiden können oder wollen wohin ihre Reise gehen soll – vielleicht hat sich auch einfach ihr schon beim Debut aufblitzendes Selbstbewusstsein bis heute vermehrt: Denn „Kirisute Gomen“ eröffnet das Album ziemlich sperrig – und das nachdem das letzte Album durch den Verzicht auf nicht-cleanen Gesang ihre Hörerschaft doch etwas gespalten hatte. Sperrig im Sinne vieler Ideen wo vielleicht ein klares Statement hätte stehen können. Schnell wird klar, dass „Shogun“ definitiv wieder härteren Gesang an Bord hat, schnell wird aber auch klar, dass TRIVIUM ihr Album eher auf Abwechslung denn auf gradlinige Kompromisslosigkeit ausgelegt haben. Dass sie dabei trotzdem durchaus auch mal härter in die Seiten greifen als auf dem Vorgänger tut der Musik gut. Die erste Maxi „Down From The Sky“ geht hierbei als echter Ohrwurm durch, in diese Tradition reiht sich auch das melodiöse „The Calamity“ ein. Ein wahres Feuerwerk verschiedener Soli und origineller Breaks findet sich etwas bei „Torn Between Scylla And Charybdis“ oder etwas weniger kompliziert, dafür mit sehr eingängigem Chorus bei „Into The Mouth Of Hell We March“. Und nicht nur die Tracknamen sind meist lang, auch die Songs an sich greifen nach Thrash-unüblichen Spielzeiten jenseits der fünf Minuten. Sehr unterschiedlicher Gesang und wahrlich furiose Gitarren-Achterbahnfahrten erwarten den Hörer beim etwas undurchsichtigen und harten „Of Prometheus And The Crucifix“, dessen cleaner Chorus den wohl stärksten Kontrast zum Rest des vertracktesten Track des Albums bietet. TRIVIUM haben mit „Shogun“ sicherlich ihr abwechslungsreichstes Album abgeliefert, das, wenn auch noch nicht immer ganz überzeugend (wie beim überlangen Titelsong „Shogun“), durch sehr vielseitigen und sicheren Gesang und gewohnt originelle Gitarrenarbeit punkten kann. TRIVIUM waren und bleiben eine Bank im melodiösen Thrashmetal die jetzt zu allem Überfluss auch noch kreatives Songwriting auf ihre Fahne schreiben. Zieht euch warm an!

Shogun


Cover - Shogun Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 66:29 ()
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Revelations Of Reckoning Day

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Vor gut einem Jahr lieferten die Norweger ISKALD ihr brillantes Album „Shades Of Misery“ ab, das auch im Nachhinein noch zu den besten Debüts einer Schwarzheimerband in diesem Jahrzehnt gerechnet werden kann. Umso gespannter durfte man sein, ob der Nachfolger „Revelations Of Reckoning Day“ dieses hohe Niveau würde halten können. Kurz gesagt: er kann! Auf ihrem zweiten Album hauen Simon Larsen und Aage Krekling erneut erstklassige Hymnen in der Familienpackung raus, die wieder herrlich fies und trotz bombastischen Keyboard-Einsatzes stets aufs Nötigste reduziert im Drehzahlkeller vor sich hin wummern. Jüngere SATYRICON oder „musikalischere“ DARKTHRONE haben wieder einmal Pate gestanden, ohne dass man den Originalen allzu offensichtlich nachgeeifert hat. Stumpfen Blastbeat sucht man hier genauso wenig wie eine möglichst schlechte Produktion oder Soundtrack-artige Pomp-Berge. ISKALD sind erstklassige Songwriter, was Oberhämmer wie „A Breath Of Apocalypse“, „Warriors Of The Northern Twilight, Part 2“ (auch hier ein absolutes Highlight!), der kurze Nackenschrauber “Tartarus”, das sehr melodische, mit geilen LSD-Chören unterlegte “Journey To Hel” oder der zwischen Wut und Sänfte pendelnde Rausschmeißer „Dommedag“ ohne Umschweife klarmachen. Diese Band bricht keine Rekorde, sondern versteht es einfach, gnadenlose Aggression, noch gnadenlosere Hymnenhaftigkeit und musikalischen Anspruch auf sehr subtile, dafür aber sehr effektive Weise zu verknüpfen, so dass auch auf diesen Zweitling das Prädikat „Meisterwerk“ zutrifft. Hier kommt etwas ganz, ganz Großes auf Euch zu!

Revelations Of Reckoning Day


Cover - Revelations Of Reckoning Day Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 48:0 ()
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Mastercutor Alive

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Stahl aus Solingen hat nun schon seit Jahrhunderten einen verdammt guten Ruf – musikalisch gilt dies nun auch schon einige Jahrzehnten. Denn mit Udo Dirkschneider kommt einer der unverkennbarsten Shouter des Heavy Metals aus der Ruhrpottgemeinde. Seine überlange Jubiläumsrückschau auf ACCEPT und 20 Jahre U.D.O.-Solo wurde auf der „Mastercutor“ Tour mitgeschnitten – das Ergebnis als Doppel-CD „Mastercutor Alive“ nun auf die Metalgemeinde losgelassen. Dabei klingt Mr. Dirkschneider Live immer noch frisch und recht druckvoll als wären die Jahre ohne größere Not an ihm und seinem Reibeisenorgan vorbeigegangen (Schrei und Kreisch inklusive) – das gerade ein Teil der älteren Songs stimmlich auf das heutige Volumen angepasst worden sind ist einfach Fakt und nicht zu vermeiden. Musikalisch/instrumental ist sowieso alles im grünen Bereich. Wahrlich die einzig würdige Nachfolge des teutonischen ACCEPT Erbes. Natürlich fängt es mit „Mastercutor“, „24/7“ schon richtig deftig an – aber auch danach gibt es keine Schwächephase – das möge man getrost der nachstehenden Setlist entnehmen. Neueres wie „Vendetta“ besteht dabei mühelos neben älteren U.D.O. Kompositionen wie „Holy“ und „Man And Machine“ und Vor-U.D.O.-Metal-Klassiker wie „Metal Heart“ und „Living For Tonite“. Das Pipi Langstrumpf Gedächtnissolo direkt nach dem ACCEPT Klassiker „Breaker“ ist nur eines des vielen kleinen Highlights – das es dann darauf auch noch fast 10 Minuten „Princess Of The Dark“ gibt darf man nur als ausgesprochen geil bezeichnen. Zum Schluss wird mit „Fast As A Shark“, „Burning“ und „I’m A Rebel“ der Kultstatus mancher Songs regelrecht zelebriert – gut so. So ergibt sich eine ausgewogene Mischung aus U.D.O. und ACCEPT Klassikern und klasse Songs des letzten U.D.O. Albums – hier findet jeder Fan was (und sicher auch etwas was fehlt). Über die beiden Solos kann man eventuell streiten – aber Live sollte man auch mal seiner Stimme eine Pause gönnen. Denn mehr als 140 Minuten Live ist auch U.D.O. nicht zuzumuten. Fazit: U.D.O.-Fans und ACCEPT-Jünger können hier bedenkenlos zugreifen.



CD 1

01. Mastercutor

02. 24/7

03. They Want War

04. The Bullet And The Bomb

05. Midnight Mover

06. Vendetta

07. Mission No. X

08. Midnight Highway

09. The Wrong Side Of Midnight

10. Breaker

11. Guitar Solo

12. Princess Of The Dawn

13. One Lone Voice

14. Winter Dreams



CD 2

01. Living For Tonite

02. Thunderball

03. Drum Solo

04. Man And Machine

05. Animal House

06. Metal Heart

07. Holy

08. Balls To The Wall

09. Fast As A Shark

10. Burning

11. Outro

12. I´m A Rebel



Wer einen ganz auf Vollbedienung macht greift dann am Besten zum opulenten Doppeldecker mit DVD. Neben genannter CD gibt es noch 2 DVDs dazu: das ganze Tuttlinger Konzert (nahezu identische Songauswahl) und eine kurzes Making-Of auf DVD 1 – ein Livemitschnitt mit 3 Songs aus Minsk („Bullet And The Bomb“, Midnight Mover“, „Vendetta“), Roadmovies aus Russland und Südamerika sowie (wenn’s klappt) die Videoclips zu „The Wrong Side Of Midnight“ und „Mean Streets“ auf DVD 2. Mehr U.D.O. Originale geht nicht – außer Alive.

Mastercutor Alive


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 26
Länge: 141:0 ()
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Eliminator (Re-Release)

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Musikalisch hatten ZZ TOP viele ihrer Highlights wohl vor „Eliminator“ – kommerziell bedeutete das Album aber den internationalen Durchbruch des Texas-Trios, trotz vorheriger Hits wie „La Grange“ und dem Klassiker „Tush“ sowie Alben wie „Fandango“ und „Degüello“. Bis dahin eher als eine vom Blues dominierte Rockband und Kultband einer Insiderfanschar bekannt, setzten ZZ TOP mit „Eliminator“ konsequent auf radiotauglichen Rock mit eingängigen Melodien, oft gerade über die 3 Minuten schrammend und mit dem gewissen massentauglichen Pop-Appeal und Tanzbarkeit ausgestattet. ELIMINATOR machten die Herren Gibbons, Hill und Beard (die beiden Erstgenannten durch ihr bärtiges Markenzeichen unverkennlich) zu Stars und führten zu weltweit ausverkauften Konzerten und Top-Ten Platzierungen. „Eliminator“ ist definitiv ein Meilenstein der Rockgeschichte, der viele Kids in die richtige Richtung wies; ZZ TOP schafften es mit ihrem rotem Oldtimer und ihren Videos fast schon zu einer Art Dauergast des sich gerade der Jugend bemächtigten TV-Senders MTV zu werden. Also was liegt näher als das Teil in fetter Überarbeitung als 25th Anniversary Collector's Edition neu zu veröffentlichen und mit Bonusmaterial zu versehen. Neben den bekannten flotten Hits wie „Gimme All Your Lovin“, „Got Me Under Pressure“, „Sharp Dressed Man“ und „Legs“ enthielt das Album mit dem entspannt cool groovenden „I Need You Tonight“, dem unterbewerteten „TV Dinner“ und dem „Eliminator“-Geheimtipp „If I Could Only Flag Her Down“ noch weitere Bandklassiker und darüber hinaus keine Ausfälle. Als Bonus gibt es die kürzere Single- und die fast 8-minütige Dance-Version von „Legs“ und einige bisher unveröffentlichte Liveaufnahmen der „Eliminator“-Songs, die allerdings soundmäßig nicht aller erste Wahl sind. Umfangreiches Booklet mit Songtexten, Linernotes und ein paar typischen ZZ TOP Shots sind da selbstverständlich.

Dazu es auch noch eine DVD mit Bonusmaterial. Zum größten Hit des Albums „Legs“ (ich sage nur Plüschgitarren) und zu den beiden anderen Top-Singles „Gimme All Your Lovin“ (wieder mit den bekannten Girls und locker über die Straße hoppelnden Wüstenhasen) und „Sharp Dressed Man“ (gibt es ebenso die kultigen Originalvideos wie zum leider etwas untergegangenen „TV Dinners“. Alle Videos haben den unvergleichlichen Charme der Achtziger (!), und das meint einen richtig starken Trash-Touch. Der aus 1983 stammende Livemitschnitt („Live On The Tube) beinhaltet neben den üblichen Verdächtigen „Got Me Under Pressure“, „Gimme All Your Lovin“ und „Sharp Dressed Man“ noch den älteren ZZ Top Song „Tube Snake Boogie“ (von der auch nicht zu verachtenden „El Loco“ Scheibe). Das Ganze in intimer TV-Studioatmosphäre und soundmäßig in Ordnung. Alles in allem eine wertige Sache für Fans und solche, welche sich mal mit einem der kommerziell erfolgreichsten Rock-Ikonen der 1980er nähern wollen.

Eliminator (Re-Release)


Cover - Eliminator (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 26
Länge: 78:25 ()
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All Ends

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Mit dem selbstbetitelten Album legen ALL ENDS ein furioses Debut vor. Bereits im Vorfeld wurde gemunkelt wegen des Mitwirkens der Herren Jesper Strömblad und Björn Gelotte (Bruder von Sängerin Emma Gelotte) von IN FLAMES, nun demonstrieren ALL ENDS eindrucksvoll, dass sie auf prominente Unterstützung eigentlich gar nicht angewiesen sind. Das Album rockt wie die Hölle, die Stimmen der beiden Sängerinnen Emma Gelotte und Tinna Karlsdotter passen bestens zusammen und die Mischung aus fetten Gitarren und Melodie geht mehrheitlich sofort ins Ohr. "Pretty Words" ist ein erstklassiger Ohrwurm, mit "Apologize" (ja, genau, der Song von TIMBALAND feat. ONE REPUBLIC) findet sich ein unerwartetes Cover auf der Platte und mit "Just A Friend" stellen ALL ENDS unter Beweis, dass sie auch wehmütig-bittersüße Rockballaden großartig hinkriegen. Eine Menge Frust, Schmerz und Trauer wird da verarbeitet, mal härter, mal ruhiger, aber immer melodiös. Und als ob das alles noch nicht genug wäre, beinhaltet das Ganze auch noch eine Bonus DVD mit vier Videos, zwei Making Of-Clips sowie einem Interview nebst Fotogalerie. Klasse Debut- kaufen!

All Ends


Cover - All Ends Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 50:45 ()
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This Present Wasteland

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Kurti ist METAL CHURCH, denn aus legendären Zeiten ist Vanderhoof der einzig verbliebene Metal-Geistliche. Und von der genialen Musik von einst ist ebenfalls wenig geblieben. Nicht, dass das Album wirklich schlecht ist, aber dem einstigen US-Power oder Speed-Metal-Flaggschiff fehlt so einiges: Zum Beispiel Power, zum Beispiel Geschwindigkeit, zum Beispiel Einzigartigkeit. Schon der Opener lässt eher an Deep Purple denken als an Metallica oder eben METAL CHURCH. Überhaupt begibt sich Rottweiler-Fronter Ronny Munroe bei METAL CHURCH viel zu oft in die Nähe großer Vorbilder, allen voran Dickinson, aber auch Halford klingt durch oder Dio – nur nicht auf Augenhöhe mit den großen Vorbildern. Was waren seine Vorgänger da um ein Vielfaches charismatischer! Und auch musikalisch verrennen sich METAL CHURCH viel zu oft im britischen, normalen Heavy Metal oder im Nirwana der kompositorischen Nichtigkeit. Nicht, dass das (dünn produzierte) Album schlecht ist, nicht, dass sogar echt gute Songs aufweist – nur mit METAL CHURCH und dem Gefühl, das einmal in ihnen und ihren Fans brannte, hat „The Present Wasteland“ nicht, aber auch gar nichts mehr zu tun. Ich geh’ jetzt mal „Merciless Onslaught“ hören.

This Present Wasteland


Cover - This Present Wasteland Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 57:21 ()
Label:
Vertrieb:

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