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As All Ebbs Away

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THIS BLEEDING SOUL legen mit “As All Ebbs Away” ihre zweite EP vor, die zwar nur drei Songs beinhaltet, aber es trotzdem auf 13 Minuten Spielzeit bringt. Den Songs wird also genug Zeit zur Entfaltung gegeben, positiv gesagt. Leider ist das, was THIS BLEEDING SOUL hier präsentieren, allerhöchsten durchschnittlicher Metalcore, meistens sogar darunter angesiedelt. Die Songs haben keinen Spannungsbogen und wirken oftmals nicht aus homogenen Parts bestehend, was besonders bei „April 1st“ deutlich wird. Handwerklich sind die Musiker zwar einigermaßen fit, es fehlt ihnen aber noch das Gespür für knackige Riffs, Melodien, die im Ohr bleiben und einen spannenden Songaufbau. Da auch die Produktion etwas schwach auf der Brust ist, wirkt „As All Ebbs Away“ insgesamt unrund und wie das Demo einer Schülerband.

As All Ebbs Away


Cover - As All Ebbs Away Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 13:1 ()
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The Ghost Rockets

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Die 2005 im bayrischen Schweinfurt aus der Taufe gehobene Band THE GHOST ROCKETS setzt auf ihrem gleichnamigen Debüt auf Rock, Stoner und Alternative-Sound welcher den Hörer, dem Cover entnehmend, überrollen soll. Letzteres gelingt mit Songs wie den deftig, schnell auf den Punkt kommenden „Morphosis“ und „Sunchild", dem cool groovenden und sich schnell in Ohr und Beine festsetzenden „Aurora Borealis“ sowie dem etwas längeren mit ausreichend Stoner-Faktor versehenen „This Life Must Be A Sample“ gut und lässt vergessen, das es sich bei THE GHOST ROCKETS um deutsche Neulinge handelt. Die zehn Songs auf „The Ghost Rockets“ haben eine eigenständige Note - und das die Jungs es schon ganz gut draufhaben kann man auch daraus ersehen, dass sie es schaffen abwechslungsreiche und eingängige Songs zu komponieren ohne sich groß zu wiederholen. THE GHOST ROCKETS wissen mit ihrem Debüt-Longplayer also zu gefallen. Ergo, wer auf Mucke im Fahrwasser der flotteren QUEENS OF THE STONE AGE steht darf hier ruhig mal seine Lauscher riskieren.

The Ghost Rockets


Cover - The Ghost Rockets Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:11 ()
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Black Snow

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Wenn der gemeine Gote in Weinachtsstimmung kommt, steht er wohl nicht auf WHAMs "Last Christmas". Eine knallbunte Mischung an Band hat sich auf dem dem "Black Snow" Sampler versammelt, ob dabei aber auch nur der Hauch einer Weihnachtsstimmung aufkommt, sei dahingestellt. Thematisch dreht sich jedenfalls alles mehr oder weniger darum - beginnend mit FEINDFLUGSs gewohnt vocallosen und durchaus atmosphärischen "Wintergedanken" wildern sich insgesamt 16 Bands durch den vorweihnachtlichen Electro/Gothrock-Garten. Größtenteils ist die Auswahl etwas zu zahnlos und es fallen lediglich DYM mit einer noisig-verqueren Version des "Little Drummer Boy" auf und ecken die Electropunks JABBERWOCK mit recht deutlicher Sprache an. Klassisch weihnachtlich sind nur die nostalgischen Klänge ("Tausend Sterne Sind Ein Dom" oder "I Want A Hippopotamus For Christmas", das dem naiven Original nur wenig nachsteht), alles andere hat im weitesten Sinne ein "Christmas" im Song- oder Remixnamen und lässt ansonsten einen roten Faden missen der schon reichlich Konsenswillen in der gotischen Familie fordert um allen zu gefallen.

Black Snow


Cover - Black Snow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 64:44 ()
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In Dying Days

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THE SKY IS OURS gehen auf ihrer neuen EP “In Dying Days” gleich in die vollen, die ersten Sekunden von “Our Last Crusade” sind feinster aggressiver Metalcore, der zudem fett produziert aus den Boxen kommt. Das kleine Break, das in einem Solo-Part mündet, stört da nur, wird aber zum Glück für den Krachfreund von einem weiteren heftigen Part abgelöst. Eine Verschnaufpause gibt es dann mit dem clean gesungenen Part, bei dem der Shouter eine gute Figur macht, bevor es wieder ordentlich aufs Mett gibt. Die Band hat hörbar Bock auf die brutale Spielart des Metalcore, versteht es aber auch, diese immer wieder mit interessanten Parts aufzulockern. Schwedische Gitarren sind da ebenso selbstverständlich wie ein permanent Druck machender Drummer und ein Shouter, der zwischen cleanen Parts, Geschrei und Growls wechselt und in allen Bereichen überzeugen kann. Produktion, Aufmachung und nicht zuletzt das Songwriting gehen auch voll in Ordnung und wirken überaus professionell, so dass Metalcore-Freunde die EP ruhig checken sollten. Bleibt abzuwarten, wie sich die Band auf Albumlänge schlägt, aber wenn sie weiter mit so viel Hirn und Ellbogenfett zu Werke gehen, kann da nicht viel schief gehen.

In Dying Days


Cover - In Dying Days Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 14:2 ()
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Rising Kingdom

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Dass eine Saalfelder Band von HEAVEN SHALL BURN beeinflusst ist, überrascht nicht. Ebensowenig die Tatsache, dass als Produzent für die erste EP Alexander Dietz genommen wurde. Marschrichtung also klar, TRINITY’S BLOOD spielen Metalcore, der sich neben HSB im Umfeld von NAERA und MAROON bewegt, was ja auch keine Überraschung ist. Die sechs Songs der EP (plus Intro) zeigen das hohe Niveau, auf dem sich die Herren bewegen, gerade der letzte Song „Murder Of Crows“ holt noch mal alles raus und dürfte Live für mächtig Stimmung sorgen. Die Gitarren bieten den erwarteten Wechsel von (melodischem) Death Metal und melodischeren Passagen, während der Shouter ganz im Stile von HEAVEN SHALL BURN vorgeht und auf cleanen Gesang komplett verzichtet, was ihm gut zu Gesicht steht und das Aggressionslevel der EP durchweg hoch hält. Für ein erstes Lebenszeichen ist die EP richtig gut geworden, was sich an der Live-Front u.a. mit dem Gewinn des WOA Open Air Battle beim Rock Harz Open Air gezeigt hat. Für die Zukunft sieht es bei den Saalfeldern ganz gut, wenn sie sich auch über Albumlänge behaupten können.

Rising Kingdom


Cover - Rising Kingdom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 22:9 ()
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Mechanic Hell

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Die Jungs von BURNING BLACK setzen mit „Mechanic Hell“ ihren eingeschlagenen Weg des traditionellen Heavy Metals mit starker US-Schlagseite recht konsequent fort – „recht“ deswegen, weil im Vergleich zum Vorgänger neben einem verbesserten Songwriting auch eine etwas melodischeren Ausrichtung auffällt. So wissen der Power-Ohrwurm „Purgatory Child”, das leicht epische „Secrets To Hide“ und das flotte „Hero Of The Century” mit gelungener Mixtur aus PRIEST meets BRAINSTORM zu überzeugen. Und insbesondere der Titeltrack „Mechanic Hell“ hätte sich wohl auf jeder der letzten PRIEST-Scheiben ausnehmend gute gemacht. Bei „Dust And Rain” und „Messengers Of Hell“ kreischt Sänger Dan Ainlay dann wieder in bester True Metal Manier zwischen Doublebass und pfeilschnellen Riffs - da verzeiht man den italienischen Musikern auch die internationalisierten Namen –beim schon guten Debüt „Prisoners Of Steel“ hatten man noch die Geburtsnamen im Petto. Aber was damals galt, gilt jetzt verstärkt – BURNING BLACK bangen weiter auf verdammt hohem Niveau – „Mechanic Hell” macht einfach Spaß.

Mechanic Hell


Cover - Mechanic Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:23 ()
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Silent Scream

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Das Griechenland nicht nur Sonne und Ägäis zu bieten hat dürfte sich, auch dank den fanatischem griechischen Metalheads, mittlerweile herum gesprochen haben. Mit ELYSION beackert nun eine südosteuropäische Combo zusammen mit ihrer Sängerin Christianna den ausgetretenen Pfad des Dark und Gothic Metals. Klingt abgedroschen, birgt auch nichts Neues – aber vom fehlenden Innovationspreis mal abgesehen machen ELYSION auf ihrem Debüt „Silent Scream“ eine ziemlich gute Figur – gute Sängerin und eingängiges Songwriting inklusive. Der Ohrwurm „Killing My Dreams“ könnte hierbei durchaus von EVANESCENCE stammen, das flotte „Never Forever“ hat schon mal LACUNA COIL gehört, „Bleeding“ klingt wie WITHIN TEMPTATION ohne Orchester und „Far From Edge“ könnte fast eine (ältere) NIGHTWISH-Ballade sein. Wie gesagt – ELYSION gehen meist auf Nummer sicher – Mainstream - aber an sich befindet sich auf „Silent Scream“ richtiges Hitparadenfutter.

Silent Scream


Cover - Silent Scream Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:51 ()
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The Everhaunting Past: Chapter IV - A Splendid Retrospection

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FRAGMENTS OF UNBECOMING sind eines der Aushängeschilder in Sachen schwedischem Death Metal der frühen 90er Jahre. Jedenfalls sollten sie das sein, aber irgendwie ist die Band noch nicht über den Status eines Geheimtipps hinausgekommen, was angesichts solcher Perlen wie „Skywards“ echt unverdient ist. Aber so leicht lassen sich die Herren nicht unterkriegen, zumal ihnen mit Cyclone Empire jetzt ein rühriges Label zur Seite steht, auf dem „The Everhaunting Past: Chapter IV - A Splendid Retrospection“ erscheint. Wer gedacht hatte, dass FRAGMENTS OF UNBECOMING ihren Stil auch nur leicht ändern, hat sich getäuscht – wie gehabt gibt es feinsten Death Metal zu hören, der auf No Fashion Records perfekt aufgehoben wäre. Allerdings braucht „The Everhaunting Past“ ein paar Durchläufe, bis es wirklich zündet; dann entfalten Songs wie das wütende „Destination: Outcast“ oder die Scheibe einleitende „Vast“ ihre ganze Klasse, hier hat die Bands viele Hits zustande gebracht. Gerade die Gitarrenarbeit ist noch einen Tick besser als beim Vorgängeralbum „Sterling Black Icon“, gerade bei den Melodien wird das deutlich, aber auch beim Wechsel von harten zu melodischen Parts, wobei immer Wert darauf gelegt wird, dass die Chose ins Ohr geht („Deadlight“). Bass und Drums sorgen für das richtige, knackige Fundament, effektiv wie gehabt. Shouter Sam hat seine besten Momente, wenn er in den knackigen Parts aggressiv schreien darf („A Voice Says: „Destroy!“), könnte aber noch etwas mehr Variation in der Stimme einsetzen (auf „Sterling Black Icon“ war da noch mehr). I-Tüpfelchen des Ganzen ist die sehr gute Produktion, die in der Form auch aus einem der legendären Schweden-Studios hätte kommen können. FRAGMENTS OF UNBECOMING stellen wieder einmal unter Beweis, dass sie zu talentiertesten Death Metal-Bands des Landes gehören und schütteln sich eine mehr als 50-minütige Scheibe aus dem Ärmel, die zu keiner Sekunde langweilt. Was willste mehr, Death Metal-Herz?

The Everhaunting Past: Chapter IV - A Splendid Retrospection


Cover - The Everhaunting Past: Chapter IV - A Splendid Retrospection Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 52:44 ()
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Hafnium

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Das Trio aus Pennsylvania mit dem etwas seltsamen Bandnamen existiert schon seit 2005 und kann auf ein komplettes Album und eine EP zurückblicken. Als Einflüsse nennt die Band etwa JUDAS PRIEST/HALFORD, QUEEN, SWEET oder Randy Rhoads, was als ungefährer Wegweiser nicht ganz verkehrt ist, den Stil der Jungs um Gitarrist und Sänger Mikhall Myers aber nur ungefähr eingrenzt. Abseits von allen Vergleichen spielt die Band astreinen, zwar wenig spektakulären, aber soliden Hardrock, der in sehr zugängliche, wenig ausladende Songs gegossen wurde. Mit „Money Tree“, dem balladesk beginnenden, sehr starken „Burnt“, dem stampfenden Titelsong oder dem riffigen „Fremd Gehirn Fressen“ (cooler Titel, dessen Text man jedoch kurioserweise nicht im Booklet findet) befinden sich einige sehr hörenswerte Stücke auf „Hafnium“, das allerdings etwas schwachbrüstig und trocken produziert wurde. Etwas mehr Volumen und Feuer hätte besonders den Gitarren nicht geschadet, jedoch kommt der leicht erhöhte, sehr sympathische Gesang von Bandchef Myers (der ein wenig an eine hardrockigere Variante von RUSH´s Geddy Lee erinnert) dadurch gut zur Geltung. Das Album ist also kein echtes Meisterwerk, weiß aber mit jedem Durchlauf mehr zu gefallen, auch wenn etwas mehr Eigenständigkeit sicher nicht verkehrt gewesen wäre. Trotzdem gelungen!

Hafnium


Cover - Hafnium Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 37:6 ()
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Drugs, Music & Sex

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Inwieweit sich SKARHEAD ernst nehmen, ist nie so wirklich klargeworden. Fakt ist, dass ihre erste EP genau wie das „Kings At Crime“-Album feinen NYHC bieten, der textlich allerdings immer schon merkwürdig unterwegs war. So auch beim neuen Werk, „Drugs, Music & Sex“, in dem Drogenkonsum, Schusswaffen und abwertendes Verhalten gegenüber Frauen glorifiziert, Straight Edge-Kids werden damit also eher weniger anfangen können. Dürfte SKARHEAD ziemlich wumpe sein. Die haben sich für die 13 Songs haufenweise illustre Gäste eingeladen, von Jamey Jasta (HATEBREED) bis Armand Majidi (SICK OF IT ALL) reicht die Liste. Wer sich vom lyrischen Korsett nicht ablenken lässt, wird mit einer prollig-ehrlichen Hardcore-Scheibe belohnt, die gut Druck macht und durch immer wieder eingestreute Rap-Parts aufgelockert wird; zudem finden sich auch immer wieder punkige Einspieler. Im Grunde ist „Drugs, Music & Sex“ eine Scheibe, die DEATH BEFORE DISHONOR nicht hätten besser machen können, auch wenn SKARHEAD der letzte Kick fehlt. Wer aber auf Bostoner oder New Yorker Bands steht, die mit Straight Edge nix am Hut haben, wird hier bestens bedient.

Drugs, Music & Sex


Cover - Drugs, Music & Sex Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 37:24 ()
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