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Hell Symphony (Re-Release)

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Die tschechischen ROOT gehören seit 1987 zu den Vertretern der Ursuppe der schwarzen Wurzeln. In Anlehnung an die alten Meister der Zunft (unter Anderem MERCYFUL FATE, VENOM, POSSESSED, BATHORY, CELTIC FROST/HELLHAMMER, SABBAT, etc.) zelebriert die Band um ihre Gründer Jiří "Big Boss" Valter (Vocals) und Petr "Blackie" Ho¨ek (Gitarre) einen reichlich obskuren, teils schon wirren, aber auch ungemein abwechselungsreichen Mix aus traditionellem Stoff der NWOBHM-Schule und der seinerzeit aufkeimenden härteren Gangart (inklusive Growls), die später die so genannte „Zweite Generation“ des Black Metal einleiten sollte. Hierbei handelt es sich aber keineswegs um ein neues Album der Jungs, sondern um den durch mehrere Live-Songs („Lucifer“, „Leviathan“ und „Song For Satan“ aus den Jahren 1999, 2000 und 2002) aufgepeppten Re-Release des ursprünglich 1991 veröffentlichten Werks „Hell Symphony“. Dass ROOT innerhalb der Black Metal-Szene keine sehr große Beachtung gefunden haben, kann ich mir aus heutiger Sicht nur daraus erklären, dass sie in früheren Jahren einfach nicht ernst genommen, beziehungsweise später von der mitunter reichlich ignoranten und auf „true“ getrimmten Szene übergangen wurden. „Hell Symphony“ ist ein Album, das aufgrund seiner fast schon experimentellen Frische jeden Old School-Schwarzheimer mit Blick für originelle Urgesteine begeistern dürfte, auch wenn andere Bands vielleicht die größeren Hymnen geschrieben haben. Es empfiehlt sich, wie auch bei anderen ROOT-Werken, das Album am Stück zu genießen, da der kauzige Stil (nicht nur musikalisch; die ersten neun Stücke des Albums tragen allesamt jeweils andere Namen für den Deibel) seine Wirkung auf diese Weise am Besten entfalten kann. Ein echtes Kultobjekt!

Hell Symphony (Re-Release)


Cover - Hell Symphony (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 59:2 ()
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The Evil Addiction Destroying Machine

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Die Christen-Deather um Bandgründer und Bassist/Sänger Steve Rowe gehören wohl zu den wenigen Todesblei-Bands, die auch von konservativen Kirchgängern abgefeiert werden. Außerhalb dieser Bibel lesenden Breitengrade konnte die Band bisher jedoch außer ein paar frühen Achtungserfolgen wenig vorweisen, was daran liegen könnte, dass die eher nicht ganz so religiöse Death Metal-Szene genug stärkere Bands im Repertoire hat… aber genug der antiklerikalen Herumunkerei! Das australische Trio gehört zwar nach über einem Dutzend Studiowerke noch immer nicht zur Genre-Speerspitze, aber auch noch lange nicht zum alten Eisen. Nach dem wirklich gelungenen und inzwischen über drei Jahre alten „Erasing The Goblin“ legt man mit „The Evil Addiction Destroying Machine“ einen ebenbürtigen Nachfolger vor, dessen ultratrashiges Cover-Artwork zuerst einmal abschreckt, dann aber nach kurzer Zeit die Qualitäten des Albums offenbart: die Jungs haben ihren Groove immer noch drauf und holzen sich stumpf, aber durchdacht und mit gutem Gefühl für eingängiges, mitunter sogar ohrwurmtaugliches Songwriting durch das eröffnende Titelstück, „A Sense Of Eternity“, die flotten „Elastisized Outrage“ und „I´m Not Confused“ oder den Stampfer „Alexander The Metalworker“. In ihren besten Momenten erinnern MORTIFICATION sogar an spätere GOREFEST (etwa zu „Soul Survivor“-Zeiten), was vor Allem an Steve Rowe´s Mischung aus traditionellen Growls und kehligem Gesang liegen dürfte. Lediglich bei der Produktion muss man Abstriche (ja ja, über Abstriche sprechen gläubige Christen nicht gerne…) machen; hier hätte es ruhig etwas fetter und voluminöser sein können, denn speziell die Drums tönen ein wenig nach Verpackungskartonage. Insgesamt aber ist „The Evil Addiction Destroying Machine“ einmal mehr kein überragendes, aber überzeugendes Album einer Band, die wohl ewig im Schatten stehen wird, von dort aus aber einen guten Job macht.

The Evil Addiction Destroying Machine


Cover - The Evil Addiction Destroying Machine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:29 ()
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Bloodline Express

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AIRLINES OF TERROR haben einen der beknacktesten Bandnamen ever, keine Frage. Aber da sich in den Songtiteln (Kostproben: „Polizei Zombie“ und „Spaghetti Western Death“) die sinnfreie Namensgebung fortsetzt, darf hier von Vorsatz ausgegangen werden. Die Italiener um NOVEMBRE-Demian (naja, ex-NOVEMBRE) haben auf „Bloodline Express“ alles verwurstet, was ihnen Spaß macht, von Polka- und schlechtem Viking Metal-ähnlichen Mitgröhlpassagen bis hin zu fröhlichen Melodien in der Gitarrenarbeit. So macht die Scheibe beim ersten Durchhören auch noch Spaß und lässt manches Grinsen erscheinen, aber schon beim zweiten Mal nutzt sich der Spaßfaktor ein wenig ab, mit jedem Durchlauf dann noch mehr. Was MACABRE oder MUNICIPAL WASTE locker gelingt, die Langzeitmotivation hoch zu halten, haben AIRLINES OF TERROR nicht geschafft, so dass die Scheibe schnell wieder in der Ecke verschwinden wird. Auch wenn handwerklich und von der Produktion her alles in Ordnung geht, kann „Bloodline Express“ nicht wirklich überzeugen, dafür nutzen sich die Songs zu schnell ab.

Bloodline Express


Cover - Bloodline Express Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 30:54 ()
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Makajodama

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Mit dem selbstbetitelten Debüt der schwedischen Band MAKAJODAMA haben wir mal wieder eine jene Platten progressiver Spielrichtung welche sich jeglicher Einordnung und Schubladesierung entziehen – und die auch nach mehreren Durchläufen immer wieder Neues offenbart. Gitarrist Mathias Danielssons und seine Mitstreiter mischen mit reichliche verschiedenen Instrumenten (neben den üblichen Rockstandards u.a. noch mehr oder minder ausgefallenes wie Sitar, Cello, Violine, Blasinstrumente und reichlich Percussions) klassischen Artrock mit Psychedelic, Postrock und skandinavischen Folk. Die selbstdefinierte Findung zwischen GODSPEED YOU! BLACK EMPORER und frühen KING CRIMSON sei den Proggies mal als Anhaltspunkt gegeben. Das fehlen von Vocals, gesetzte Breaks und selbst im ruhigen noch schwer Erfassbares sowie eine leicht melancholisch dunkle Atmosphäre prägen „Makajodama“ zusätzlich. Anspieltipps kann man selbstredend hier keine geben. Aber wer mal unbedingt einen Song zum reinschnuppern braucht dürfte mit dem 10-minütigen Opener „Reodor Felgen Blues“ gut bedient sein – nach schweren Start entwickelt sich der Song zu einer jamigen, nur oberflächlich verworrenen Achterbahnfahrt mit reichliche Details. Für Progger sind MAKAJODAMA durchaus mal ein antesten wert.

Makajodama


Cover - Makajodama Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 56:51 ()
Label:
Vertrieb:
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Requiem Of Time

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ASTRAL DOORS sind in der Szene bekannt als starke Verfechter des 70er und 80er Metal der Marke RAINBOW bis DIO. Und auch auf ihrem neuen Werk „Requiem Of Time” finden sich diese Trademarks zu Hauff – breite Gitarrenwälle, dezente Hammond-Keys und fett, richtig fett haut es die von Gesangswunder und RJ DIO-Klon Patrik Johansson veredelten Hämmer aus den Boxen. Erinnerungen an das famos Debüt „Of The Sun And The Father“ werden wach. ASTRAL DOORS liefern hier einen Jungbrunnen für die Altvorderen des traditionellen Metal ab. Ob es gleich zu Anfang mit dem schnellen „Testament Of Rock“ und dem eingängigen „Power And Glory“ gut und gewohnt hymnisch zur Sache geht, ob „St. Peters Cross“ in erhabener BLACK SABBATH Manier zelebriert wird, ob es mit „Anthem Of The Dark“ direkt in die Hirnwindungen geht, ob des leicht progressiven „Greenfield Of Life“ oder des epischen „The Healer” - das Album macht durchweg Laune. ASTRAL DOORS sollten mit „Requiem Of Time“ nicht nur ihre Altfans wieder auf Vordermann gebracht haben, mit solch einer Scheibe müsste sich der Dunstkreis der Schweden gerechterweise erheblich erweitern.

Requiem Of Time


Cover - Requiem Of Time     Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 59:36 ()
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Rock The Nations (Re-Release)

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„Rock The Nations“ ist sicher kein Albumhighlight der SAXON-Diskografie – vom genialen Cover mal abgesehen. Aber nach den vorangegangenen Hochkarätern durfte sich selbst eine NWOBHM-Ikone eine Auszeit gönnen. Eine Auszeit von der andere Bands aber träumen. Denn mit dem starken Anfangstrio „Rock The Nations“, „Battle Cry“ und der Hitsingle „Waiting For The Night“ sowie der abschließenden Ballade „Northern Lady“ (ebenfalls als Single veröffentlicht, mit Pianoparts von keinem geringeren als Elton John) gibt es klasse Songs auf dem 1986er SAXON Output. Die restlichen Songs, auch der unglückliche Rocker „Party Til You Puke“ (wieder mit Elton John), sind bis auf „We Came Here To Rock“ (typischer, aber nicht besonderer SAXON-Stampfer) Füllmaterial. Hörbar auch, dass SAXON insbesondere mit ihren beiden auf den US-Markt getrimmten Singles, mit „Rock The Nation“ das sehr kommerzielle Album „Destiny“ vorbereiteten. Daneben bietet die remasterte Wiederveröffentlichung reichlich Linernotes und ein paar Pics, nur die abgedruckten Songtexte im Booklet sind ein schlechter Witz. Selbst mit einer Lupe kaum zu entziffern – so was kann an sich gar nicht sein. Dafür sind die Bonussongs aller Ehren wert (wenn auch nicht in Gänze neu). Die B-Sides der Singles sind in Ordnung – vor allem die Liveaufnahmen von „Dallas 1pm“ aus Madrid ist stark. Ein Leckerbissen für Fans dürften die bis dato nicht erhältlichen drei Livemitschnitte der BBC vom 1986 Reading-Konzert sein, mit einem tollen „Power And The Glory“ und einem gefeierten „Waiting For The Night“. Für Fans eine schöne Sache; ansonsten gibt es reichlich stärkere SAXON-Alben.



01 Rock The Nations

02 Battle Cry

03 Waiting For The Night

04 We Came Here To Rock

05 You Ain't No Angel

06 Running Hot

07 Party Til You Puke

08 Empty Promises

09 Northern Lady

10 Chase The Fade (B Side of Waiting For The Night)

11 Waiting For The Night (7'' Version)

12 Northern Lady (7'' Version)

13 Everybody Up (Live in Madrid) (B Side of Northern Lady)

14 Dallas 1PM (Live in Madrid) (B Side of Northern Lady)

15 Power And The Glory (Live At The Reading Festival 1986)

16 Rock The Nations (Live At The Reading Festival 1986)

17 Waiting For The Night (Live At The Reading Festival 1986)


Rock The Nations (Re-Release)


Cover - Rock The Nations (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 77:51 ()
Label:
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Zeitgeist

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Der Bandname klingt so als würde man ihn kennen, GOTHIKA. Kann alles sein und ist es auch: Die Japaner fahren, wie es dort wohl zum

guten Ton gehört, ihre eigene Schiene - und für mich ist es der erste, durchaus leicht verstörende Kontakt mit ihnen. Verglichen mit dem gequirlten Quark den manche Visual Key Combo gegen die Wand fährt spielt ihr "Zeitgeist" aber in einer anderen Liga. Was recht einfach mit düsterem Electro beginnt, der gemäßigt hart und mäßig melodisch klingt lässt das erste mal verwirrt zucken als die Vocals erklingen: Japanisch, zack. Irgendwie seltsam aber doch noch so poppig und bekannt dass der Exotenfaktor im unteren Bereich bleibt. Ganz anderes wird dies beim grandiosen "Army March Drawn Sword Police", eine wilde Mischung aus stampfendem Marsch und quikenden Synthies, eine krude Mischung aus Folklore und Clubbeats, das ist mutig - der Remix ist weniger ungewöhnlich aber nicht weniger cool. Zum Thema Club können GOTHIKA aber durchaus auch einfacher und mit direktem Zugang: "Partisan" oder "Echolalia" (auch mit weiteren zwei Remixen vertreten) sind tanzbar und musikalisch nicht weiter verwunderlich, mit englischen Texten wären sie aber nichts weiter als durchschnittlich gute Electrotracks. Leicht durchgeknallten japanischen Electro gibt es nicht alle Tage,

"Zeigeist" ist durchaus ein vorsichtiges Antesten wert.

Zeitgeist


Cover - Zeitgeist Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 74:51 ()
Label:
Vertrieb:
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Ylem

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Nach dem leider viel zu frühen Ableben der reformierten CELTIC FROST hatte deren letzter Tourgitarrist V. Santura wieder verstärkt Zeit, sich um seine Hauptband DARK FORTRESS zu kümmern, und die scheint der geniale Songwriter und Produzent auch genutzt zu haben: „Ylem“ ist das beste Album der Band seit dem 2004er Meilenstein „Stab Wounds“, übertifft damit das progressive Werk „Séance“ genauso wie das eingängigere, im Nachhinein etwas glatt wirkende, aber ebenfalls saustarke „Eidolon“ und bündelt all die Stärken, die DARK FORTRESS zu einer Macht der heimischen Black Metal-Szene gemacht haben. Absolute Düsternis (das lose Konzept des Albums beschäftigt sich sehr philosophisch und in mehreren Facetten mit Tod, Zerfall und dem absoluten Ende des Menschen) trifft auf hochgradige Musikalität, Hass trifft auf Hirn, Progressivität auf pure Räudigkeit. Dabei hat die Band sogar an Bombast zugelegt, ohne in barockes DIMMU BORGIR-Orchester-Inferno zu verfallen. Grandiose Kompositionen wie „Osiris“, „Evenfall“ (tolle Ohrwurmhymne!) oder „Nemesis“ sind vielschichtiges Schwarzmetallkino, das in dem famosen Übersong „Wraith“ gipfelt, den Mortal, ein Freund der Band, mit Gänsehaut-Klargesang veredelt. Ich bin mir nicht mal mehr sicher, ob DARK FORTESS spätestens mit „Ylem“ überhaupt noch die reguläre Black Metal-Klientel ansprechen (wollen), denn das, was hier aufgefahren wird, geht weit über das typische „Evil-Gepose“ des Ottonormal-MAYHEM-Shirtträgers hinaus. Nach THE RUINS OF BEVERAST haben DARK FORTRESS ein weiteres Genre-Monument abgeliefert, das das von der Szene abgesteckte und limitierte Terrain geschickt unterwandert und dessen Fratze genauso ästhetisch wie hässlich ist und – das will ich an dieser Stelle mal loslassen – die ach so böse, selbst ernannte Arier-Fraktion von einem Thron ganz weit oben mitleidig anschaut. Ein Meisterwerk!

Ylem


Cover - Ylem Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 70:16 ()
Label:
Vertrieb:
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Desecrated Internal Journey

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Es gibt Platten, die einfach geil sind. Dann gibt es die, die zwar gut sind, aber keine potentiellen Klassiker. Und dann gibt es Platten, die so scheiße sind, dass man sie gleich auf dem Player verbannen will, und es gibt die, die so scheiße sind, dass sie schon wieder geil sind. Am Schlimmsten sind aber sind die nichts sagenden, völlig banalen Platten, die man sich anhört, nochmal anhört, nochmal anhört und sich hinterher an nix erinnern kann. Genau so ein Album haben die Franzosen WAY TO END aufgenommen! „Desecrated Internal Journey“ trägt zwar einen bedeutungsschwangeren Titel, bietet aber nix als gepflegte Langeweile. Inzwischen hat sich ja mit mal mehr, mal weniger essentiellen Bands wie BLUT AUS NORD, GLORIOR BELLI oder DEATHSPELL OMEGA eine ansehnliche Schwarzmetall-Szene in unserem Nachbarland gebildet, aber WAY TO END gehören hier zumindest mit diesem Album zum absoluten Kaffeesatz. Eine Eigenheit dieser französischen Szene ist das zumeist progressive, verschachtelte und sehr gewöhnungsbedürftige, mitunter obskur anmutende Songwriting, das bei diesem Quartett jedoch in unerträgliche Dudelarien mündet. Ein Song wie „The Sore Of Creation“ mag vielleicht für die ganz „Intellektuellen“ ein Leckerbissen sein; für mich klingt es wie eine mitgeschnittene Jam-Session, in der alles ausprobiert wird, was das eigene Unvermögen hergibt. Hazard, Rust, Hzxllprkwk (besser könnte ein Pseudonym die Mucke gar nicht umschreiben…) und Decay mögen vielleicht gute Musiker sein, aber dieses Debüt der seit 2006 existenten Vereinigung ist ein Griff in die Schüssel. Weiterhin nerven die schrille, höhenlastige und drucklose Produktion (mit den bekannten „Rasierapparat-Gitarren“) sowie der schwächelnde Krächzgesang von Hazard, der eher nach Verstopfung denn leidenschaftlichen Hasseruptionen tönt. Was bleibt, ist ein Album, auf das ganz sicher niemand gewartet hat!

Desecrated Internal Journey


Cover - Desecrated Internal Journey Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 38:15 ()
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L' Eterno Maligno Silenzio

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Diese italienische Black Metal-Truppe wurde 2001 von den beiden Düsterheimern Atarus und The Darkest Abyss gegründet, wovon heute lediglich Erstgenannter übrig ist und sowohl für Gitarre als auch Bass verantwortlich zeichnet. Mit Ildanach (Gekreische) und Vidharr (Drums) hat Atarus zwei Mitstreiter gefunden, die das Trio komplettieren. Die Band kann schon auf zahlreiche Veröffentlichungen zurückblicken, aber ihr Bekanntheitsgrad dürfte zumindest hierzulande noch nicht hoch sein. Und ich bezweifele ernsthaft, dass „L´ Eterno Maligno Silenzio“ an diesem Zustand viel ändern wird, denn gemessen an der Erfahrung der Band liefert sie hier kein allzu prägnantes Werk ab. Man bekommt finsteren, zumeist recht schnell gespielten, räudigen Black Metal um die Ohren gehauen, dessen Wurzeln im Norwegen der 90er angesiedelt zu sein scheinen, der aber in Sachen Songwriting und Umsetzung einige Wünsche offen lässt. Speziell die für Italiener (und egal, was für Mucke die machen!) irgendwie typischen, sehr schrillen Gitarren, die aus der sehr höhenlastigen Produktion nochmals herausragen, zerren arg an den Nerven und lassen selbst klassische DARKTHRONE- oder MAYHEM-Gitarren wie BOLT THROWER-artigen Tiefgeschossdonner anmuten! Hört Euch nur mal „Incubo Rosso Cupo“ mit seinen Malmsteen-Quietsch-Soli an… da wäre weniger echt mehr gewesen. Aber da TENEBRAE IN PERPETUUM zudem auch nicht mit wirklich überzeugenden Stücken glänzen und ihre halbwegs komplexen Songstrukturen im Nichts verlaufen, ohne jeglichen Eindruck zu hinterlassen, kann man abschließend feststellen, dass es zwar schlechtere Genre-Scheiben gibt, aber das ist ja nun noch kein Qualitätsurteil…

L' Eterno Maligno Silenzio


Cover - L' Eterno Maligno Silenzio Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 38:31 ()
Label:
Vertrieb:

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