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High Time

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EXCALION bieten melodischen Metal wie er typischer finnisch kaum sein könnte – saubere Ohrwurm-Melodien, melodische Power, dezent progressive Elemente, hörbare Keys und eine klare hohe Gesangsstimme die den Vergleich mit Timo Kotipelto (STRATOVARIUS) nicht zu scheuen braucht. Aber auch THUNDERSTONE und SONATA ARCTICA kommen einen hier in den Sinn. Wobei das Quintett aus den finnischen Wäldern aber eher meist einen Tick bedächtiger und dafür leicht epischer zu Werke geht. Vor allem das orientalisch angehauchte „Sun Stones“, das klasse eingesungene, etwas ruhigere „The Flags In Line“, das schnelle, mit schönen Keyboardpart versehene „Bring On The Storm“ und der eingängige Hit des Albums „Quicksilver” seien mal als Appetizer genannt. EXCALION können einen Vergleich ihres neusten Werkes „High Time“ mit dem letzten Output der Szenekings von STRATOVARIUS („Polaris“) gut bestehen und somit nach dem bereits starkem 2007er-Vorgänger „Waterlines“ einen weiteren draufsetzen. Fans genannter Acts sollten da schon mal die Lauscher aufspannen.

High Time


Cover - High Time Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:23 ()
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Wrecthed Existence

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Bei ABRAXAS tummeln sich mit Mike Hrubovcak (VILE, MONSTROSITY), Lance Wright (VILE) und Makoto Mizoguchi (PYREXIA, INTERNAL SUFFERING, HATE ETERNAL) drei Kerle, die einiges an Erfahrung und Können mitbringen. So verwundert es nicht, dass „Wrecthed Existence“, das erste Lebenszeichen ihres Projekts ABRAXAS, eine Viertelstunde ordentlich brutalen und gut gemachten Death Metal bietet. Ganz im Stile ihrer anderen Bands (allen voran VILE), geben die Typen Vollgas und dem Hörer ordentlich einen vor den Latz. Dezente Thrash-Einschübe, ein Händchen für groovige Parts genau im richtigen Moment und viel Durchschlagskraft durch die sehr gute Produktion machen „Wretched Existence“ zu einer kleinen Perle für alle Freunde gepflegten Ami-Death Metals und Lust auf das in Bälde erscheinende Debütalbum. Wenn das das gleiche hohe Level wie die EP halten kann, steht da ein echter Death Metal-Kracher an.

Wrecthed Existence


Cover - Wrecthed Existence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 15:45 ()
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Forthcoming Displeasures

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Natürlich denkt jedermann bei Mallorca eher an Ballermann, denn Gothic-Metal oder Doom-Death. Dass es aber auch auf der Urlauberinsel „normale“ Menschen (und in einer Großstadt) gibt, vergessen die Klischeereiter gern. Also hat auch der Inselspanier seine Sorgen, Nöte und Frust und versucht die in der entsprechenden Musik zu verarbeiten. Was HELEVORN (HdR-inspirierter Name) wirklich königlich schaffen. Die Mallorquiner zaubern eine meisterhaft deprimierte Stimmung mit jeder Menge Melancholie herbei, sind dabei aber nie völlig hoffnungslos und haben so mit den genialen Tourkameraden Swallow The Sun einiges gemeinsam. HELEVORN spannen also den Bogen von Katatonia und My Dying Bride bis hin zu aktuellem Doom-Death-Zeug. Mit Jens Bogren und Johan Örnborg (Opeth, Katatonia, Paradise Lost, etc.) haben die Spanier ein Duo für den Sound gewonnen, das vom Fach ist – was zweifelsohne dem kompakten Sound zugute kommt. Ein Knaller jagt den nächsten: „Hopeless Truth“ trägt seinen Namen in wunderschöner Agonie völlig zurecht, „Yellow“ steht direkt hinter in den Swallow-Spuren - und sogar HIM-deske Ausuferungen (wie im treibenden „Two Voicces Surrounding“) stören nicht. Eine echte Überraschung, geile Scheibe. Auf Malle ist es ja eh nicht mehr so, wie es mal war…

Forthcoming Displeasures


Cover - Forthcoming Displeasures Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 53:50 ()
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Against All Conspiracies

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by Gast (nicht überprüft)
Es bedarf ja in der heutigen Musik-Landschaft immer mehr ausgefallener Ideen und besonderer Spielarten, um sich noch in irgendeiner Form in einer unbefleckten Region zu positionieren und somit das Interesse der geneigten Hörer zu ergattern. Dabei besteht natürlich auch die Gefahr, sich zu verzetteln oder einen dermaßen kruden Mix abzuliefern, dass auch die Einzigartigkeit nicht mehr hilft. THE BLACK PASSAGE kommen aus dem Gebiet der Weinstraße und haben ihre Zeit nicht nur damit verbracht, selbiges Getränk zu verköstigen, sondern haben eifrig im Proberaum geschuftet. Das Ergebnis hört man auf dem ersten Release der Jungs, ein EP names „Against All Conspiracies“. Um zu meiner Einleitung zurück zukommen, auch THE BLACK PASSAGE verbleiben nicht bei einer Stilrichtung, sondern werfen mehrere Strömungen in den musikalischen Kochtopf. Heraus kommt dabei ein wilder Mix aus modernem Thrash-Metal, Death-Anleihen und einer fetten Rockschlagseite. THE BLACK PASSAGE sind auch weit davon entfernt, sich zu verlaufen und schaffen es, eine großteils homogen-klingende EP abzuliefern. Man groovt wie Hölle, würzt das Ganze mit tollen Melodien und Soli. Auch die ruhigeren Passagen fügen sich gut das Gesamtkonzept ein und dienen der Auflockerung und der Abwechslung. Nur manchmal klingen die Übergänge etwas abgehackt, zu gewollt. Das stört den Fluss nur gering und ist bei der kurzen Spieldauer zu verschmerzen. Wer auf moder gespielten Thrash steht, der sich auch gerne anderen Stilen öffnet, der sollte THE BLACK PASSAGE unbedingt mal anchecken, die mit einer durchaus gelungene EP „Against All Conspiracies“ aufwarten, die zudem mit einer guten Produktion und passender Aufmachen punkten kann. Das ist bei solchen Eigenproduktionen nicht immer der Fall.

Against All Conspiracies


Cover - Against All Conspiracies Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 23:43 ()
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We Are The Void

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DARK TRANQUILLITY überraschen beim ersten Durchlauf von “We Are The Void”, so heftig wie das neue Werk ausgefallen ist. Andererseits haben die Göteborger diesen Wechseln von sanft zu hart immer wieder mit ihren Alben vollzogen. Auffällig ist, das in den elf neuen Songs ein breiteres Spektrum abgedeckt wird, bei „Her Silent Language” geht es beispielsweise in sehr PARADISE LOST-artige Gefilde, ohne dass es aufgesetzt wird. Zudem passt Mr. Stannes klarer Gesang da bestens zu – und macht deutlich, wie sehr er sich in einigen anderen Songs limitiert, indem er nur aggressiv growlt. Das ist der große Knackpunkt des Albums, denn seine fantastische Stimme wird nur selten wirklich gefordert und kann mit der immer gleichen Intonierung in den aggressiven Parts dezent nerven. Niklas Sundin und Martin Henriksson geben natürlich den Rahmen vor, ob aggressiv oder soft, aber erst durch Stannes Gesangsleistung wird ein DARK TRANQUILLITY-Song zu dem außergewöhnlichen Metal-Song, der die Band auszeichnet. Du da hakt es auf „We Are The Void“ stellenweise, wirken Gesang und Song nicht wirklich zueinander passend. Etwas mehr Abwechslung und „We Are The Void“ wäre ein Knaller, so bleibt es eine verdammt gute Scheibe, die ihr Potential nichit voll ausschöpft. Das soll nicht heißen, dass die elf Songs schlecht sind, im Gegenteil: das Songwriting stimmt und zaubert einige der besten Göteborger Stücke der letzen Jahre hervor wie das krachige „Arkhangelesk“ oder das nicht minder heftige „In My Absence“, die allesamt schnell im Ohr hängen bleiben. Aber etwa mehr Mut beim Gesang hätte dem Album eben auch gut getan.

We Are The Void


Cover - We Are The Void Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:31 ()
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War Maniacs

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„Alive and kicking“ sucht BRUNOROCK jetzt den „Breakthrough“. Ein wirklich Kriegsverrückter ist er dabei allerdings nicht, eher der Weichspüler für Hausfrauen-Hard-Rock. Mit einer Mischung aus Bon Jovi und cheesy Pretty Maids versucht sich der bei Dark Sky so überzeugende Sänger. Geschwängert von Purple-Orgeln ist ein Album ohne ecken und Kante, ohne herausragende Ideen oder echte Hits herausgekommen. So schlecht wie der Name bekloppt, ist „War Maniacs“ sicher nicht. Aber absolute Stangenware im Kaufhaus des Melodic Metal. In dem als absoluter Ladenhüter dann auch noch die mäßige Coverversion des sicherlich erst achtunddrölfzig Mal nachgespielte AC/DC-Klassiker „Touch To Much“ liegt. Aber wer weiß, viele Shopping-Center mit langweiliger Angebotsplatte findet ja auch ihre Kunden…

War Maniacs


Cover - War Maniacs Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:41 ()
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Underdogs

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Dass sowohl die Homepage der Band als auch das Label-Info eine Biografie dieser anscheinend noch sehr jungen Schweizer Band vorenthält, sei an dieser Stelle herzlich egal. BATTALION kommen, sehen und siegen! Das Quartett schießt mit seinem Debüt „Underdogs“ gleich einen Vorschlaghammer in die Umlaufbahn, den man zumindest nach dem „originellen“ Titel und dem sehr trashigen Cover-Artwork nicht erwartet hätte. Die Jungs bedienen sich bei zahlreichen Thrash-Ikonen, die diesen Stil in den letzten 25 Jahren nachhaltig geprägt haben. Die Latte reicht von alten METALLICA zu „Kill ´Em All“/“Ride The Lightning“/“Master Of Puppets“-Zeiten über EXODUS, SODOM, TESTAMENT bis hin zu TANKARD oder EXHUMER, die scheinbar allesamt direkt oder indirekt für „Underdogs“ Pate gestanden haben. Und obwohl einem alles auf dem Album irgendwie bekannt vorkommt, gehen BATTALION mit einer ungeheuren Frische zu Werke und wirken zu keiner Sekunde wie eine Kopie altbackener Klänge. Ordentlich Schub besorgt zudem die sehr fette Produktion, die durchweg saustarken Songs wie „Thrash Maniacs“, „Headbangers“, „Wings Of A Demon“, „Bullets & Death“, der RUNNING WILD-Hommage „Beggars Right“ oder den beiden grandiosen Hämmern „Stalingrad“ (mit tollem Spoken-Word-Part im Mittelteil) und „Defenders“ (geile Hymne!) den letzten Schliff verpasst. Zudem gesellt sich zu dem Feuerwerk an neu interpretierten Old School-Riffs der zwar noch nicht sehr charismatische, aber schon gut passende Gesang von Gitarrist Silvan Etzensperger (nebst diverser fetter Hintergrund-Gröl-Chöre), der sicher nicht umsonst etwas an den jungen James Hetfield erinnert. „Underdogs“ ist eine gleichermaßen unbeschwerte wie im positiven Sinn „naive“ Platte, die sich Thrash-Fans der 80er-Ursuppe unbedingt geben sollten. Aber auch der Rest wird hier amtlich und völlig schnörkellos bedient. Ein hochklassiger Einstand!

Underdogs


Cover - Underdogs Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:55 ()
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The Shadow Over Atlantis

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THE WOUNDED KINGS aus England haben sich 2005 formiert und legen mit “The Shadow Over Atlantis” nach “Embrace Of The Narrow House” ihr zweites Album vor, das völlig obskuren, dennoch stilistisch eher traditionellen Doom Metal bietet. Steve Mills und Co. vermischen ein BLACK SABBATH´sches Grundgerüst mit einem Schuss Epik der Marke COUNT RAVEN, einer Prise schmutziger Erdigkeit von SAINT VITUS und garnieren es mit unglaublicher Langatmigkeit, wie man sie sonst nur aus dem Funeral Doom-Genre kennt. Gitarrist George Birch growlt allerdings nicht wie ein altes Bergmonster, sondern bestückt die teilweise überlangen Kompositionen mit irgendwie leicht bekifft wirkendem, schrägem, aber auch zur subtilen Horroratmosphäre des Albums passendem Klargesang. THE WOUNDED KINGS haben einen sehr eigenen Stil gefunden, der selbst für gestandene Doomer sicher nicht leicht zu entdecken sein dürfte. Eingängig ist das Album zu keiner Sekunde, und die Songs selbst wirken, abgesehen von ihrem logischerweise langsamen Tempo, sehr zäh und fast schon eine Spur zu obskur und unzugänglich. „The Shadow Over Atlantis“ ist ein langer, ruhiger Fluss, der eine sehr angespannte, bedrückende Stimmung verbreitet und nur für (Doom-) Fans empfehlenswert ist, die sich auch gerne mal jenseits der akustischen Schmerzgrenze bewegen. In der Tat hörenswert, aber nur für einen kleinen Kreis.

The Shadow Over Atlantis


Cover - The Shadow Over Atlantis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 41:36 ()
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Vision

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Die Holländer beginnen ihr neues Werk „Vision“ sehr viel versprechend mit einem atmosphärischen Bombast-Intro, das Einiges von dem Album erhoffen lässt. Doch danach verfällt das Quintett in songschreiberische Belanglosigkeit. Die teilweise mit Keyboard und Synthies aufgeladenen Kompositionen wollen auch nach dem x-ten Hören nicht zünden. Eine derartige Mischung aus deathmetallischem Midtempo-Groove und majestätischen, hymnischen Melodien haben die Dänen ILLDISPOSED auf ihren beiden Meisterwerken „1-800 Vindication“ und „Burn Me Wicked“ sehr nahe an die Perfektionsgrenze geführt; daran können DEVIOUS nicht mal ansatzweise klingeln. Als Einflüsse gibt die Band ausgerechnet MORBID ANGEL, DEATH und AT THE GATES an, die zumindest ich hier kaum bis gar nicht heraushören kann. Lediglich die ganz guten Growls von Fronter Arnold oude Middendorp erinnern an eine coole Mischung aus VADER´s Peter und Landsmann Jan Chris de Koeyer (ehemals GOREFEST), was am Ende auch das Highlight dieser zwar ordentlich fett produzierten, aber eben leider auch arg nichts sagenden Scheibe darstellt. Grooviger, melodischer Death Metal geht definitiv besser.

Vision


Cover - Vision Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 35:46 ()
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Extinction Of Humanity

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Aller komplexen Musik, allen vertrackten Songs, aller Hirnfickerei zum Trotz muss es auch Platten geben, die simpel und direkt sind. „Extinction Of Humanity“ ist so ein Fall: in etwas mehr als 20 Minuten gibt es nicht mehr als rohe Songs, die sich oft frappierend ähneln und einen rumpeligen Charme haben (gerade das Drumming). MAMMOTH GRINDER nehmen den alten Schwedentod Marke ENTOMBED als Ausgangspunkt, erweitern den um fiesen New Orleans-Sludge und natürlich HC/ Punk, was im Endeffekt besagte rohe Songs ergibt, die zwar nicht vor spielerischen Feinheiten strotzen oder arg ausgefallenes Songwriting vorweisen, aber einfach Laune machen. Hirn-ausschalten-und-abschädeln-Laune. Für alle, die so was wollen und vielleicht mal eine Pause von THE DILLINGER ESCAPE PLAN oder MESHUGGAH brauchen.

Extinction Of Humanity


Cover - Extinction Of Humanity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 21:18 ()
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