Review:

Whatever People Say I Am, That’s What I’m Not

()

Vor diesen Jungs muß man eigentlich schon etwas (respektvoll) den Hut ziehen, zumindestens was die Entwicklungsgeschwindigkeit einer hoffnungsvollen Nachwuchsband betrifft. Von den ARTCIC MONKEYS ist die Rede, zur Abwechslung sind die nämlich mal nicht der x’te Versuch irgendein künstlich hochgeputschtes sowie typisch britisch gnadenlos überzogenes Nachwuchsrockprodukt auf den Markt zu bringen, sondern dieses extrem junge (fast allesamt noch Teenies) Sheffielder Quartett hat es letztlich geschafft sich den aktuell riesigen eigenen Erfolg quasi somit selbst zu verdienen. Der Hype nahm seinen Lauf als diese Musikverrückten (spielen erst seit 4 Jahren zusammen!) zunächst ganz ohne Plattenfirma im Rücken eigene Demosongs ins Netz stellten oder bei den zahlreichen Liveauftritten unters (Party-) Volk brachten und so eine regelrechte Manie auslösten. Bis der erste offizielle Single der Kracher "I Bet You Look Good On The Dancefloor" endlich auf dem Domino Label debütierte und dabei locker auf Platz 1 der Insel-Charts kletterte, waren die "Affen" bereits so bekannt, dass ihre Songs auf sämtlichen Festivals(u.a. auf dem legendären Reeding) oder extatischen Clubgigs locker mitgeträllert wurden. Sie haben ein Vorliebe für längere Titel, klar dass die hier vorliegende CD "Whatever People Say I Am, That´s What I´m Not" heißen mußte, sich sage und schreibe 363.735 mal in nur einer (!!) Woche in Großbritannien verkaufte und somit dass am schnellsten verkaufte Debüt aller Zeiten war. Und die Band ist wirklich nicht schlecht, obwohl, dieser urwüchsige Mix aus Post Punk, Ska, Pop und gaanz viel Rock’n’Roll sicherlich keinen neuen Musikstil hervorgebracht hat aber man hebt sich qualitätsmäßig schon etwas von so ähnlich klingenden Kapellen wie FRANZ FERDINAND, KAISER CHIEFS oder BLOC PARTY ab - die Monkeys sind einfach origineller oder auch besser im Sinne von mitreißender. Das Songwriting kann sich (bis auf wenige Ausnahmen z.B. "Red Light indi..") wirklich sehen lassen insbesondere CLASH oder BLUR Anhänger dürften sich etwas an die guten alten Punkzeiten erinnert fühlen, wobei es die Arctic Monkeys tatsächlich schaffen mit ihren melodischen Stakkatorhythmen wieder frischen (Gitarren) Wind ins Genre zu bringen. Die Hooks sind stets catchy gehalten, der Bass rumpelt groovig und absolut cool vor sich hin, die Gitarrenlicks klingen irgendwie wunderbar unpoliert und roh nach Garage ("The View from the Afternoon") von nebenan, besitzen aber trotzdem noch genügend Dynamik und es wird meistens ordentlich Tempo gemacht. Die typisch britische "Schrägheit" findet sich sowohl in der Musik ("Perhaps Vampires ..") als auch in den Texten wieder, die leicht exzentrische Stimme trägt ein übriges zuem charismatischen Bandsound bei. Neu ist dass zwar alles nicht aber Tracks wie "From The Ritz To The Rubble", "Still take you Home" oder der beste Song "When the Sun goes down" gehen einfach in die Beine und lassen selbst den passioniertesten Nichttänzer irgendwann mal kapitulieren. Etwas ruhiger kommt dann tatsächlich die kurze, gelungenen Ballade "Riot Van" daher dann brauchen die Jungs etwas länger, bis man wieder in die Gänge kommt. Dies ist dann vielleicht der einzige kleine Schwachpunkt eines ansonsten (mit genügend Ecken & Kanten versehenen) guten aber keinesfalls genialen Albums. Denke mal diese Band sollte man live gesehen gaben, daher wären die Jungs die ideale Besetzung für’s TAUBERTAL-Festival.

Whatever People Say I Am, That’s What I’m Not


Cover - Whatever People Say I Am, That’s What I’m Not Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 41:2 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Gospel Of The Insane

()

Vollkommen bekloppt, nix für Sound-Ästheten und selbst für anspruchslose Kollegen sind BESTIAL MOCKERY nur mit ein paar Atü auf dem Kessel zu ertragen. Aber Spaß machen sie trotzdem mit ihrem Black-Death-Thrash, in dem sie alten Sodom, Venom, Motörhead, Nifelheim und Co. sowie Punk verwursten. Die Jungs scheißen auf geputzten Sound, klingen aber dennoch keineswegs müllig, sondern irgendwie authentisch. Da scheppern die Drums, da wummert der Bass, da rifft abgfekacht die Axt. Dazu passt natürlich die Liebe zu Kettensägen ("Satans Devilsaw") genau wie lustige Rülsper, Schreie, Lust-Ausrufe. Und eben das nietige Outfit mit Sonnenbrille, Kutten, fettigen Haaren. Ach ja und satanische Texte inklusive Krieg, Sex und Saufen gibt’s auch - echter Metal von Entrückten für Verrückte eben. Die Schweden aus Uddevalla mit den passenden Kampfnamen Master Motorsäg, Doomanfanger, Devilpig und Warslaughter kümmern sich einen Scheiß und Trends, haben sich mit keiner Scheibe auch nur irgendwo hin bewegt, sondern sitzen immer noch in ihrem versifften Proberaum zwischen Pizzen und leeren (und vielen) Bierdosen. Das mag zwar ewig gestrig klingen, ist aber irgendwie auch schön. Und bekloppt. Prost!

Gospel Of The Insane


Cover - Gospel Of The Insane Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 37:21 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Worshipped By Chaos

()

Ganz am Anfang wurde THUNDRA als Nebenkriegsschauplatz von ENSLAVED- und EINHERJER-Leuten ins Leben gerufen. 2000 gab’s dann auch das erste Album, mit dem die heutige musikalische Ausrichtung aber wohl nicht mehr viel zu tun hat. Zur gleichen Zeit verließen Harald und Stein ihre jeweiligen Brötchengeber und begannen, sich voll und ganz auf THUNDRA zu konzentrieren. "Worshipped By Chaos" ist das Ergebnis und geht in die Black Metal-Ecke, wo sich THUNDRA selbst zwischen ARCTURUS und BORKNAGAR platzieren würden. Im Kern stimmt das, denn besonders durch den oftmals cleanen und sehr hymnischen Gesang kommen THUNDRA den guten alten BORKNAGAR sehr nahe. Als Kontrast dazu gibt es aber auch eine fies keifende typische Black Metal-Stimme, die jeden eingefleischten Schwarzwurzler vor Geifer sabbern lassen wird. Die ARCTURUS-Vergleiche erklären sich aus der unkonventionellen Songstruktur, die sich nicht immer stur an Black Metal-Standards hält. Soweit geht das schon ok. THUNDRA haben eine gelungene Mischung aus melodischen Parts und eiskalter Black Metal-Raserei, wobei in beiden Abschnitten die Keyboards eingesetzt werden, aber glücklicherweise nie überhand nehmen. Manchmal erinnern sie an ganz alte DIMMU BORGIR und können dann den Songs am stärksten helfen und Atmosphäre verleihen. Die neun Songs sind trotz ihrer Länge niemals langweilig - das Songwriting ist gelungen und die im Grunde sehr unterschiedlichen Ansätze von melodischen und sehr brutalen Parts passen wunderbar zusammen, man merkt den Jungs die Erfahrung und das technische Können an, das man braucht, um eine so komplexe Black Metal-Scheibe realisieren zu können. Als i-Tüpfelchen geht auch die Produktion in Ordnung (die ebenfalls von der Band selbst übernommen wurde) und "Worshipped By Chaos" kann jedem Norweger-Freund nur ans Herz gelegt werden

Worshipped By Chaos


Cover - Worshipped By Chaos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 57:57 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Silence Speaks

()

Mit "Silence Speaks" legen die Schweden PLATITUDE bereits ihr drittes Album vor und dürften damit eine weitere Anhängerschar aus der Hardrock / Melodic Metal / AOR - Szene rekrutieren. Fans dieser nicht allzu harten, dafür jedoch sehr melodischen Stilrichtungen werden mit dem Album absolut keine Probleme haben, da die Band ihr Handwerk versteht und dabei sehr eingängige Ohrwürmer schreibt. Die im Review von "Secrets Of Life" erwähnten zwei Keyboarder kann man hier nicht (mehr) ausmachen; nur ein Tastenmann reichert die Stücke mit dem genretypischen Bombast an. Mit "Tell The Truth", "Nobody´s Hero", dem Titelsong und dem genialen "Empty Inside" (Hit!) startet die Band furios durch, doch leider wird dieses hohe Niveau nicht über die volle Spielzeit gehalten, obwohl sich mit "After The Storm" oder "Walk With Me" durchaus noch ein paar überdurchschnittliche Perlen auf die "B - Seite" verirrt haben. Besonderes Lob gilt Sänger Erik "Ez" Blomkvist, dessen kraftvolle, etwas an Jorn Lande erinnernde Röhre einen echten Pluspunkt darstellt. "Silence Speaks" ist insgesamt ein sehr gutes Album geworden, das sicher keinen Genre - Fan enttäuschen wird, auch wenn man die Bestmarke noch nicht ganz erreicht.

Silence Speaks


Cover - Silence Speaks Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:30 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Enter My Religion

()

LIV KRISTINE, die ehemalige Frontfrau der Gothic-Heroen THEATRE OF TRAGEDY, hat (auch aufgrund rechtlicher Streitereien) satte acht Jahre gebraucht um mit "Enter My Religion" ihr zweites Solowerk zu veröffentlichen (den bereits 1998 erschienenen Erstling "Deus Ex Machina" darf man den Fans getrost ans Herz legen). Musikalisch scheint die 29-jährigen im Baden-Württembergischen Steinheim beheimateten Norwegerin hier eine künstlerische, weniger metallene Alternative zu Ihrer Gothic Metal-Combo LEAVES’ EYES gefunden zu haben. Auf "Enter My Religion" prägt Liv’s engelsgleicher Gesang 13 hochmelodische Dark-Popsongs wie den flotten, sofort ins Ohr gehenden Opener "Over The Moon", den als tanzbarer Clubhit konzipierten, teilweise exotisch anmutenden Song "My Revelation" und das opulent, hymnisch eingängige "Trapped In Your Labyrinth" - aber auch balladeskes, wie die leicht Melancholie verbreitende Singleauskopplung "Fake A Smile”, das traurigschöne "Blue Emptiness" und den träumerischen Titeltrack "Enter My Religion". Dazu kommen noch extrem gut verdauliche Popsongs wie das semiakustische "All The Time In The World", das von elektronischen Beats dominierte "You Are The Night" und die gelungen Coverversion des Bruce Springsteen-Songs "Streets Of Philadelphia". LIV KRISTINE hat mit "Enter My Religion" ein gutes, ausgeglichenes Album abgeliefert, welches vieles aus ihrer persönlichen Welt offenbart und das wohl auch perfekt in die von ihr so geliebte intime Clubatmosphäre passt. Liv’s Fans werden hier ausgezeichnet bedient (wer allerdings nur auf die härteren Töne steht sollte vorher lieber mal Probe hören) und Freunde gepflegter und dunkel angehauchter Popmusik liegen hier wohl auch goldrichtig.
(hardy)

Man kann sein Auge gar nicht so weit zudrücken, wie es nötig wäre, um LIV KRISTINEs neuem Silberteller auch nur den Hauch eines Alternative- oder gar Metal-Touches zuzuschreiben. Die weibliche Stimme von sechs durchaus harten Theater Of Tragedy-Outputs bewegt sich auf Ihrer neuen Langrille "Enter My Religion" wie auch schon auf Ihrem 1998er Solodebüt "Deus Ex Machina" weitab des Gothic Metal Genres. Noch nie war LIV poppiger, noch nie war sie besser. Dabei erstreckt sich die Bandbreite von treibenden, durchaus mit Gitarren untermalten Tracks wie dem coolen "Trapped In Your Labyrinth" (Hit!) oder "My Revelation" über smarte, ruhige Popsongs wie u.a. dem gelungenen Cover von "Streets Of Philadelphia" bis hin zu teils gar Tori Amos-artigen(!) Songs der Kategorie "Blue Emptiness". Hut ab vor einer mutigen Entscheidung, konsequenten Umsetzung und ausgesprochen reifen Leistung.
(heavy)

Enter My Religion


Cover - Enter My Religion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:5 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Infinity Complex

()

Aus dem Ruhrpott stammt dieser Fünfer, der sich dem - Überraschung - Metalcore verschrieben hat! Wurden in den letzten Monaten kaum Scheiben dieses völlig unpopulären Genres veröffentlicht, so beehren uns MACHINEMADE GOD mit ihrem Debüt - Innovationsprodukt "The Infinity Complex" gerade zur rechten Zeit, in der man kaum Alben dieser Ausrichtung zu hören bekommt. Klasse! Auf dem von HATESPHERE - Frontmann Jacob Bredahl fett in Szene gesetzten Werk finden sich jedoch, aller Ironie zum Trotz, zahlreiche Hämmer, die besonders von den SLAYER - artigen Riffmassakern der Herren Kiparski / Hoff und dem fiesen Kotzgebrüll (hin und wieder auch Gegrowle) von Flo Velten leben. Wer allerdings auf die typisch clean gesungenen Refrains hofft, wird vermutlich enttäuscht werden, da die Band nur ganz selten mit echtem Gesang arbeitet und ihn, wenn überhaupt, nur kurz zur Untermalung einsetzt, wie etwa in "Bleeding From Within". Auffällig sind auch die eingestreuten, sehr ruhigen und spacigen Instrumentalstücke "Butterfly Coma" und "Snow White", die eine ganz andere Seite von MACHINEMADE GOD offenbaren. Obwohl echte Megahits noch nicht auszumachen sind, befinden sich alle Songs von "The Infinity Complex" auf einem durchgehend sehr hohen Niveau und verschaffen den Jungs trotz starker Marktsättigung eine unumstößliche Daseinsberechtigung! Mit etwas mehr Gespür für wirklich mitreißendes Songwriting ist diese Band ohne Zweifel in der Lage, einen echten Oberhammer abzuliefern. Ein beachtliches Debüt, das, soweit ich weiß, zum reduzierten Newcomer - Preis angeboten wird und unter dieser Bedingung mehr als empfehlenswert ist!

The Infinity Complex


Cover - The Infinity Complex Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 42:58 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

10th Year Of Existence

()

Mittlerweile ist Curby mit seinem kultigen Obscene-Label schon im elften Jahr angelangt, aber trotzdem soll hier einmal die Compilation zum zehnten Geburtstag des Labels gewürdigt werden. 42 Tracks tummeln sich auf dem Silberling, darunter einige unveröffentlichte sowie mittlerweile nicht mehr zu bekommende Tracks von u.a. INGROWING oder MALIGNANT TUMOUR, neben bereits veröffentlichten Sachen von den US-Veteranen PHOBIA, Italiens sickest CRIPPLE BASTARDS oder Curbys Hausband ISACAARUM und einem Haufen anderer Bands. Wie nicht anders zu erwarten, liegt der Schwerpunkt auf Grind-Geballer und Death Metal - also Nichts für schwache Nerven oder Proggies. Die Qualität schwankt natürlich, sowohl song- als auch soundtechnisch, ist aber im Großen und Ganzen ok. Bei 42 Tracks finden sich für Genre-Fans sicher einige Perlen und da die CD für nen fairen Preis zu haben ist, sollten Interessierte zuschlagen, es lohnt sich allemal!


01.SQUASH BOWELS "Dead Field" unreleased

02. INGROWING "Blind Light" unreleased

03. EXTREME NOISE TERROR "Short Fuse" unreleased

04. ABORTION "Weapons For All" unreleased

05. ABORTION "American Dream" unreleased

06. N.C.C. "Neurotransmitter..." unreleased

07. CRIPPLE BASTARDS "Bomb ABC No Rio"

08. CRIPPLE BASTARDS "Respect Or Death"

09. PHOBIA "Extremity Of The Will"

10. PHOBIA "Exterminate To Emancipate"

11. ABORTION "The End Is Near"

12. SQUASH BOWELS "Vulture Ritual"

13. FLESHLESS "Screams Of Decapitated"

14. N.C.C. "Technology Spells Doom For Popular Relationship-Maintaining"

15. ISACAARUM "Rhytmic Balls"

16. DEAD INFECTION "Raping The Earth"

17. INGROWING "The Darkness Inverted"

18. SQUASH BOWELS "Flesh Grinder"

19. GARBAGE DISPOSAL "Mind-Grind Machine"

20. ABORTION "God Loves Ignorant"

21. KAVIAR KAVALIER "Exzess In San Salvador"

22. N.C.C. "One Thing Is Sure"

23. SQUASH BOWELS "Breaking Those Who Suspend To Talk..."

24. FLESHLESS "Red Stars Hypocrisy"

25. ISACAARUM "Teenage Cunt Powerplay"

26. INGROWING "Dreams Torn Asunder"

27. CRIPPLE BASTARDS "Cleaning My Ass With Zips & Chains"

28. LYKATHEA AFLAME "Land Where Sympathy Is Air"

29. FLESHLESS "A Dank Smell Of Rotting Ovulation"

30. IMPETIGO "Dear Uncle Creepy"

31. ISACAARUM "Arts Of Farts"

32. GRIDE "I Hate Her"

33. SQUASH BOWELS "Stranger Mind : Possessed -Amsend - Passage"

34. FLESHLESS "Evil Odium"

35. AGATHOCLES "Hunt Foxhunters"

36. MALIGNANT TUMOUR "Low Life"

special bonus tracks (from sold out records)

37. DECOMPOSED "Sadists"

38. PSYCHOPATHIA "Extreme Emotions"

39. MALIGNANT TUMOUR "Situs Viscerum Inversus Totalis"

40. MALIGNANT TUMOUR "Chemical And Bacterial Analysis Of Cadaver"

41. HERMAPHRODIT "Urogenital Sauce With Beef Genital"

42. HERMAPHRODIT "Consumption Of Milk, Eggs, Fat And Meat Increased About 15%"


10th Year Of Existence


Cover - 10th Year Of Existence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 42
Länge: 75:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Revocation

()

Mit ihrem Listenable-Debüt "Unseen To Creation” haben THE LEGION ein ganz passables Stück Black Metal abgeliefert und sich ansprechend in der Szene präsentiert, auch wenn die Scheibe nicht der ganz große Knaller war. "Revocation" ist der zweite Versuch der Band, bei der mit Herrn Dragutinovic kein Unbekannter am Drumkit sitzt, ihr Definition von Black Metal unters willige Fanvolk zu bringen. Schon der erste Durchlauf lässt den Hörer mit einem entspannten Lächeln angesichts der Leistungssteigerung zurück. THE LEGION haben ein treibendes, manchmal rasend schnelles ("Impious Gathering") Black Metal-Album eingezimmert, dass ähnlich wie MARDUK’sche Werke gnadenlos trümmert und jedem Schwarzwurzel-Fan gefallen dürfte. Die äußerst druckvolle Produktion setzt besonders die hervorragende Schlagzeugarbeit gut in Szene und gibt den anderen Instrumenten ebenfalls den nötigen Druck, im Gegensatz zu den vielen bassarmen BM-Scheiben die es so gibt. Die Gitarren beschränken sich nicht auf Bienenschwarm-Riffing, sondern haben einiges auf der Pfanne und heben sich wohltuend vom Genre-Einerlei ab, auch wenn sie manchmal in lieb gewonnene Klischees verfallen, bei denen dann auch Keyboards zum Einsatz kommen. das wird aber meist Sekunden später von einem anständigen Blast-Part zunichte gemacht. Einzig der Gesang ist nicht sonderlich spektakulär, aber solide genug, um den guten Eindruck von "Revocation" zu halten. THE LEGION ist mit dieser Platte ein großer Satz nach vorne gelungen, was ihnen Black Metal-Fans danken werden.

Revocation


Cover - Revocation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 45:58 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Bayreuth III

()

Trilogien sind nicht nur im Filmbereich ein heikles Thema. Und auch wenn die Frage, ob es von "Bayreuth" wirklich keinen vierten Teil gibt, nicht gänzlich geklärt ist, so ist doch eins klar: Wie leider auch des öfteren im cineastischen Bereich kann der dritte Teil nicht mehr überzeugen. Kein Song auf "Bayreuth 3" kann den Krachern der 98/2000er Vorgänger der Reihe das Wasser reichen. Witt tangierte zwar auch früher stehts die Grenze, an der Pathos und Simplizität zu Schmerzen begann, zauberte dann aber auch immer die kleine Genialität hervor, die den Eindruck ins postive Gegenteil verkehrte. "Bayreuth 3" eröffnet bei "Ahhh!!!" zwar mit einem kreativen Mittelteil aus weiblichem Gesang und einer schönen Bläserpassage die an alten Bombast erinnert, lässt aber musikalisch die Massivität missen, die der Song im Chorus textlich vermittelt. Die zähe und untypische Ballade "Wem Gehört Das Sternenlicht" fordert schon einiges Sitzfleich und Klischeefestigkeit vom Hörer, wird vom penetranten "Schmutz" und dessen unermüdliche Wiederholung der gleichen Wörter aber noch unten überholt. "Neuland" dürfte zu den spannenderen Tracks gehören und kann musikalisch überzeugen, das mitreißende "Ich Spreng Den Tag" zeigt Witt in guter Form. "Bayreuth" ist zeitweise melodischer als die Vorgänger, harmoniert in meinen Ohren aber auch deshalb weniger gut mit seinem Gesang. Auf dieser Promo nicht enthalten ist das Duett mit einem weiteren Urgestein der Szene: "Abendrot" wurde gemeinsam mit Tilo Wolff (LACRIMOSA) eingesungen. Aber was soll all das: Witt war selten konsensfähig, auch wenn er seine - auf "Bayreuth 3" recht modernen und kritischen - Meinung schon besser verpackt hat und zu "Bayreuth I" zeiten auch sicherlich stärker polarisierte. Hoffen wir also auf einen vierten Teil und rechnen ihm hoch an, dass er länger sein Ding macht als die meisten anderen Bands überhaupt existieren.

Bayreuth III


Cover - Bayreuth III Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Another Life

()

Ich erinnere mich noch mit Grausen an das Debüt "Last Sunrise" der italienischen Power Metaller! Das Album war absolut furchtbar, teilweise unfreiwillig komisch und verkörperte alles, was man an typisch "italienischer" Musizierkunst grundsätzlich ablehnt. Darum war meine Vorfreude auf "Another Life" auch eher im unteren Bereich angesiedelt, und nach dem Einlegen der CD heult dann auch gleich ein typischer Eunuchenchor mit voller Drehzahl drauflos. Und jetzt geschieht das Unglaubliche: der Opener und Titelsong ist wirklich das einzige Stück der Platte, das noch etwas an die "alten" SHINING FURY erinnert. Danach musste ich mir dreimal die Ohren ausspülen und gucken, ob da nicht die falsche CD in der Hülle gesteckt hatte. Auf "Another Life" wimmelt es nur so von guten bis sehr guten Songs, die mit viel Energie dargeboten werden. Besonders die schnellen Gitarreneskapaden und die höllische Doublebase lassen nach den Erfahrungen mit dem Vorgänger den Unterkiefer weit gen Boden wandern. Teilweise erinnert die Band schon an STEEL PROPHET zu "Dark Hallucinations" / "Messiah" - Zeiten, was sich besonders in erstklassigen Songs wie "Fast & Easy", "Together" oder dem geilen Abschluss - Trio "Neither Words Nor Kisses", "Dr. Jekyll & Mr. Hyde" (Killer!) und "Five Years Ago" niederschlägt. Mit "Highway Star" wurde noch eine coole Coverversion von DEEP PURPLE hingelegt, die echt gelungen ist, aber nicht ansatzweise an die Interpretation aus dem Hause METAL CHURCH heranreicht. Bis auf ein paar kleine Schönheitsfehler wie Francesco Nerettis teilweise arg hohen, hektischen Gesang und noch ein paar leichte Schwächen im Songwriting ist "Another Life" jedoch ein top Album geworden, das von Achim Köhler zwar trocken, aber sehr kraftvoll produziert wurde. Eine solche Steigerung von einem Album zum nächsten habe ich bisher kaum erlebt!!!

Another Life


Cover - Another Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 52:9 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - CD