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Inside Your Head

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DOUBLE NB bieten ein schönes Beispiel dafür, dass guter Alternative Rock á la NICKELBACK nicht immer aus Übersee stammen muss. Das Quintett aus Schleswig-Holstein liefert mit "Inside Your Head" sein Debutalbum ab und demonstriert darauf Potential. Der Opener "1000 Voices" sorgt mit kraftvollen Gitarrenriffs für Aufhorchen, während "Show Me The Life" etwas ruhiger im Midtempo-Bereich daherkommt und sehr eingängig ist. "Changing Myself" schwankt zwischen Ballade und Midtempo und schafft eine gelungene melancholische Atmosphäre. Der Refrain von "Raise Your Hands" lädt zum Headbangen ein, auch "Distance" beginnt zunächst vergleichsweise ruhig und gibt in der Bridge dann Gas. Wechsel zwischen ruhigerer Strophe und rockigem Refrain zeichnen große Teile des Albums aus. Die Single "Your Own Way" hat Ohrwurmpotential und auch "Good End" zeichnet sich durch eine eingängige Melodie aus. Wer geradlinigen Alternative Rock mag, dürfte an DOUBLE NB Gefallen finden.

Inside Your Head


Cover - Inside Your Head Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:45 ()
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Lunch At The Lady Garden

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Um es kurz zu machen: THE URGE klingen auf ihrem Debutalbum bisschen wie eine Mischung aus AEROSMITH, BON JOVI und MARRON 5. Je nach dem, um welchen Song es sich gerade handelt überwiegt mal der eine, mal der andere Einfluss und im Großen und Ganzen ist das Ergebnis durchaus gelungen. "She Made Me Do It" und "Better Off Without You", die beiden ersten Tracks des Albums, erinnern etwas an Maroon 5, wohingegen "Where Do We Go From Here" "Blue Steel" und "Lonely Road" wirklich fast aus der Feder eines Steve Tyler stammen könnten. An einigen Stellen weist selbst Jonny Boyles Stimme recht große Ähnlichkeit mit der Tylers auf und stilistische Anleihen finden sich verstreut über die Mehrzahl aller Songs. Auf "Forever and A Day", einer wunderschönen Ballade, wiederum klingen THE URGE mehr nach den alten Bon Jovi, als Bon Jovi es mittlerweile selbst tun. Fazit: Lunch At The Lady Garden ist ein schönes Rockalbum, das sich abwechslungsreich darbietet und auch auf voller Länge nicht langweilt.

Lunch At The Lady Garden


Cover - Lunch At The Lady Garden Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:3 ()
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Venus Doom

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Dunkles wurde gemunkelt im Vorfeld der Veröffentlichung des jüngsten HIM- Werkes. Das Label habe Angst um die Fanbase, hieß es; ein sehr persönliches Album sei es geworden, ließ sich Ville Valo, Sänger und kreativer Kopf der Band, vernehmen. Ersteres dürfte wohl nicht gerechtfertigt sein, denn auch wenn "Venus Doom" deutlich sperriger und auch etwas experimenteller ausgefallen ist als der Vorgänger "Dark Light" sind die typischen HIM- Elemente nach wie vor vorhanden. Valos Händchen für Melodien bleibt weitestgehend erhalten und auch sein poetisches Talent sucht unverändert seines gleichen. Der eine oder andere dürfte die Rückkehr zu härteren Gitarrenriffs wahrscheinlich eher begrüßenswert finden. Nur gar zu bereitwillig glaubt man dagegen, dass es sich hierbei um ein recht persönliches Werk handelt, denn das Album gleicht bei aufmerksamem Zuhören einem Seelenstrip. Nun waren HIM in musikalisch-textlicher Hinsicht zwar noch nie in dem Sinne Kinder von Fröhlichkeit, doch "Venus Doom" zeichnet sich insgesamt durch ein derart eklatantes Maß an Hoffnungslosigkeit aus, dass es einem bei der einen oder anderen Passage kalt den Rücken herunter läuft. Der Titeltrack "Venus Doom" beginnt zwar mit vergleichsweise ungewohnt harten Gitarren, doch spätestens zu Beginn der Strophe sind die Urheber wieder relativ unschwer zu erkennen, wenngleich sich die Tendenz, die auf "Dark Light" doch recht prominenten Keyboards etwas weiter in den Hintergrund zu verbannen, durch das ganze Album zieht. Die erste Single-Auskopplung "The Kiss Of Dawn", geschrieben für einen Freund Valos, der Selbstmord beging, begibt sich in stellenweise recht tiefe stimmliche Gefilde und hat trotz heftiger Gitarrenriffs etwas anrührend Bittersüßes. "Sleepwalking Past Hope" wandelt mit seiner Länge von etwa 10 Minuten und den eingeschobenen Zwischenteilen, Soli und Instrumentalparts schon fast auf epischen Pfaden, wohingegen das mit wunderschöner Melodie versehene "Dead Lovers' Lane" noch am ehesten unter den radiotauglichen Kandidaten wäre. Aus dem Rahmen der Studioaufnahmen fällt das allem Anschein nach auf Tour aufgenommene "Song Or Suicide", dessen Arrangement extrem minimalistisch ist. Man fühlt sich, als säße man mehr oder minder neben Valo auf der Couch und alles in allem wirkt das Stück weniger wie die Verfolgung musikalischer Ambitionen als vielmehr wie der Versuch Valos, in einer dunklen Stunde seine Seele zu retten. Der Weg durch die Dunkelheit führt schließlich zu "Cyanide Sun", dem letzten Song des Albums, der eine derartig endzeitliche Hoffnungslosigkeit verbreitet, dass es schon fast ans Herzzerreißende grenzt. Wer "Venus Doom" mit ungeteilter Aufmerksamkeit von vorne bis hinten durchhört mag danach vielleicht einige Minuten brauchen, um wieder zurück ins Licht zu finden, aber die Reise in Valos seelische Abgründe lohnt sich.

Venus Doom


Cover - Venus Doom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 48:9 ()
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Garden Of Chaos

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Auf diese Platte war ich wirklich sehr gespannt und ging mit entsprechend positiver Erwartungshaltung an die neue Scheibe "Garden Of Chaos" von ROB ROCK heran. Und auch wenn ich dem Künstler vielleicht ein wenig voreilig unrecht tue, diesen Garten hätte ich aufgrund der bestens ausgefallenen Vorgängerwerke einfach um einiges besser bestellt erwartet.

Zwar hat der sympathische Allrounder diesmal mit seiner Truppe, die sicher schnellste, härteste sowie metallastigste Scheibe ever abgeliefert aber warum muss dann der Sound sowie die Arrangements bei einer Vielzahl der Tracks so gnadenlos nach typischen HELLOWEEN meets HAMMERFALL Speedhymnen klingen? Mir gehen hier ganz klar die wunderbar episch geprägten klasse Bombastsongs im Wechsel mit fetten Gitarrenbreitseiten der vorherigen Alben deutlich ab, hier kling mir vielen einfach zu beliebig, nach ähnlichem Strickmuster aufgebaut. Da sind (falls überhaupt vorhanden) Spannungsbögen nur selten länger fesselnd oder gar auf Tiefenintensität getrimmt, nee da fehlt es vielfach an Seele. Klar, die Produktion (u.a. Roy Z) ist einmal mehr erstklassig, sehr transparent auch die vielen mehrstimmigen Gitarrenläufe im MAIDEN-Stil (u.a bei dem gelungenen "Satan's Playground") sind nicht ohne aber leider sind reihenweise Dejavus an die genannten Bands nicht vermeidbar sondern (zumindestens bei mit einem der mit solcher Musik aufgewachsen ist) ständig irgendwie omnipräsent. Rob singt ständig fast nur in den allerhöchsten Lagen, sehr energievoll, die Meldoien sind stets sehr eingägnig gehalten ja schon aber dass Ganze ist doch auf Dauer etwas ermüdend, da zu gleichförmig - hier hätte etwas knackigere Abwechslung schon gut getan.

Zu viele nur mittelmäßige Songs wie u.a. der Titeltrack oder dass sehr zähe "This Time Is The Last Time" (ohne stimmigen Refrain) oder auch "Spirit In The Sky". Gut gefallen können dagegen das an alte PRETTY MAIDS erinnernde "Only A Matter Of Time" und der mit Abstand beste Song des Albums die Hitgranate "Savior's Call".
Im Verlauf des Albums wird mehr oder weniger 8 Nummern lang ständig Gas gegeben mit Gitarrenduellen und Doublebass bis zum umfallen, um dann gegen Schluss noch zwei nun sagen wir mal standardmäßige (Alibi) Balladen hinten anzuhängen. Dies wirkt irgendwie schluderig gerade noch so hingestellt, damit man die Platte doch nicht zu heavy rüberkommt. Die Songs selbst sind ebenfalls nicht so prickelnd ausgefallen wie zu vergangenen Zeiten, da mangelt es an der packenden Dramaturgie sowie etwas mehr Fingerspitzengefühl für die kleinen Details. Das akustische "Undconditional" kommt zwar nicht übel aber ist irgendwie zu leblos, das kann AXEL RUDI-PELL viel besser. Etwas habherzig in der Umsetzung, kommt diese Temporücknahme gegen Ende doch reichlich aufgesetzt daher, stilistisch in der Mitte der CD wäre sicher besser gewesen. Wirkt so als etwas nötiger aber ungeliebter Anhang na ja und "Ode To Alexander" hätte er zu bessern Zeiten zu einem fett aufgemotzten Hammerlongtrack mit spannendem Songverlauf stilisiert so aber bleibt der Song leider flügellahm auf der Strecke, man hat das Gefühl da fehlt doch noch etwas.

Die Patte rockt zwar schon sehr gut die Hütte ab, klingt auch frisch so dass "Garden Of Chaos" trotz so mancher Kritikpunkte natürlich weit entfernt davon ist ein schlechtes Album zu sein, nur eben an der eigenen hohen Messlatte im Vergleich zu den Vorgänger Werken ist diesmal die Musik um einiges schwächer ausgefallen. Im internationalen Wettstreit bietet Rob Rock immer noch vorderer Durchschnitt und daher dürfen alle Fans melodischen Tempometals a la GAMMA RAY & Co trotzdem gerne mal reinhören, ob hier nicht wieder eine solide Portion gefälliger Musik die gespitzten Lauscher begeistert. Nennt mich gerne undankbar oder besser verwöhnt aber mir reicht das diesmal nicht ganz.

Garden Of Chaos


Cover - Garden Of Chaos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:16 ()
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The Harrowed

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Ihr kennt doch sicher alle diese mexikanischen Asia-Türken aus der Innenstadt, bei denen man von Döner über Paella, Nudeln und Currywurst bis hin zu Sushi und Büsumer Grützpfanne nach Tischlerinnenart alles zu mampfen bekommt, was den Magen um 180 Grad nach hinten dreht?! Und genau so etwas stellen die Australier THE HARROWED in musikalischer Form dar, denn hier kann man fast gar nichts mehr kategorisieren. Die von dem blinden (!) Gitarristen Ricky Boon gegründete Band (die vorher bereits unter dem Namen FURY fünf CDs veröffentlicht hat) spielt eine groovige, melodische Mischung aus Death- und Power Metal mit den Hardcore-lastigen Vocals von Mick O´Neil. Ich bin mit Sicherheit kein Genre-Reiter, der Bands schief anguckt, wenn sie mal eben in andere stilistische Gefilde abdriften, ganz im Gegenteil, aber dieses "Debüt" macht für mich nicht allzu viel Sinn. Zu wenig nachvollziehbar sind die Songs; monotones Aggro-Geschrei mit tiefer gelegten Gitarren, möglichst viel Melodie und gelegentlichen, schrillen Soli funktioniert nicht so, wie es von der Band geplant schien. Dabei macht das Quartett technisch einen hervorragenden Job und überzeugt tatsächlich mit viel Dampf an den Instrumenten, der aber angesichts der völlig gleichförmigen, eintönigen und kaum voneinander zu unterscheidenden Songs im Nichts verpufft. Meiner Meinung nach sollten sich THE HARROWED mal hinsetzen und überlegen, wie sie ihre vielen Ideen geordneter und in weniger Chaos unterbringen, denn Potential ist in der Musik definitiv vorhanden, aber unterm Stich sicher nicht in diesem Album. Keine schlechte Band also, aber das Konzept schreit nach Überarbeitung!

The Harrowed


Cover - The Harrowed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 32:48 ()
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Kingdom Of Fear

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Vor knapp drei Jahren saß ich hier vor dem Vorgänger "Welcome To The Battlefield" der schwedischen Knüppelformation, aber mein Eindruck von dieser Band hat sich nach dieser Zeit, einem Labelwechsel und einem neuen Album nicht groß geändert. "Kingdom Of Fear" klingt wie die logische Fortsetzung des Vorgängers, kommt wieder völlig ohne Kompromisse daher, rast in Hochgeschwindigkeit durch die Bude, erfüllt aber gerade im Songwriting-Bereich längst nicht allerhöchste Ansprüche. Trotz guter Spieltechnik beherrschen IN BATTLE auch heute weder den knackigen "SLAYER-Groove" älterer THE HAUNTED noch das tighte Zusammenspiel von CANNIBAL CORPSE, TERRORIZER oder NAPALM DEATH, was "Kingdom Of Fear" zu einer dieser Scheiben macht, die man nicht wirklich verreißen kann, die aber links rein und rechts wieder raus gehen, ohne einen großen Eindruck zu hinterlassen. Lediglich die beiden Stücke "Tyr" (cooler Refrain) und der treibende Dampfhammer "Path Of Power" fallen positiv aus dem Rahmen, können das Album jedoch nicht aus dem Mittelmaß herausheben. Schade; "Kingdom Of Fear" enthält dieselben Kinderkrankheiten wie der Vorgänger, so dass die Scheibe wohl nur für beinharte Fans der Truppe in Frage kommt. Nach drei Jahren Reifezeit hätte zumindest ich etwas mehr erwartet.

Kingdom Of Fear


Cover - Kingdom Of Fear Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:51 ()
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Black Earth Tiger

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Nach der Veröffentlichung des viel beachteten Debüts "Soundtrack To A Headrush" von 2005 entwickelte sich der Fünfer aus Louisville nach und nach zu einer festen Größe der Emo-Szene. Für das neue Album wurde Terry Date als Produzent verpflichtet, der auch schon für PANTERA, SOUNDGARDEN und die SMASHING PUMPKINS hinter den Reglern stand. Und das hört man der Scheibe auch an, denn besonders die Gitarren kommen extrem fett, teils schon brachial rüber und erinnern eher an Alternative und Nu Metal. Auch musikalisch hat sich einiges getan: Die altbekannten Emo-Sounds werden immer wieder von rohen Baller-Parts à la DEFTONES durchbrochen. Beim Gesang muss man allerdings Abstriche machen, denn der kann bei den lärmigen Passagen nicht mithalten. Zwar hört man Matt Breen an, dass er versucht, böse zu klingen, und zwischendurch gibt es auch immer mal wieder ordentliche Shout-Passagen, aber letztendlich dominiert der typisch heulig-jaulige Gesang, wie er fast alle Emo-Bands auszeichnet. Irgendwann stellt man auch fest, dass die Songs selbst nichts Besonderes bieten. Richtig hängen bleibt gar nichts, und man bekommt den Eindruck, dass es sich bei der bombastischen Produktion um reine Effekthascherei handelt, die das Mittelmaβ der Songs verbergen soll. EMUANEL meinen es sicherlich gut und scheinen ganz bewusst die Grenzen ihres Genres aufsprengen zu wollen. Nur sollte das Songwriting dabei nicht in den Hintergrund geraten. Auf "Black Earth Tiger" jedenfalls zündet die Mischung noch nicht so ganz.

Black Earth Tiger


Cover - Black Earth Tiger Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:8 ()
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Passion For Power

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HELL N’ DIESEL haben sich ganz dem Glamrock der guten alten 80er Jahre verschrieben, minus der hochtoupierten Haare. Aber sonst stimmt einfach alles, bis hin zu den Klischee-Texten. GUNS N’ ROSES, alte BON JOVI und MÖTLEY CRÜE haben die Schweden bis zur Vergasung gehört und so manche Idee von den US-Helden übernommen, besonders beim Riffing, was halb so wild wäre, wenn "Passion For Power” Arsch treten würde. Aber genau das tut es nicht. Die Songs sind zu zahnlos, außer velleicht für Fans der ganz neuen BON JOVI, selten einmal bleibt etwas im Ohr hängen, "You Shook Me” ist da die Ausnahme als die Regel. Trotz vieler netter Ideen plätschert die Scheibe nur so vor sich hin und muss im Vergleich mit der heimischen Konkurrenz klar den Kürzeren ziehen.

Passion For Power


Cover - Passion For Power Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:5 ()
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Iron Gag

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Bislang waren A LIFE ONCE LOST als Stressmuckencombo bekannt, was sich mit Erscheinen ihres neuen Silberlings kräftig ändern dürfte. "Iron Gag” ist geradliniger als das bisherige Material, teilweise werden selbst Rockriffs in’s Feld geführt ("Meth Mouth”). Brutal sind A LIFE ONCE LOST nach wie vor, nur haben sie sich für einen Schwenk entschieden, der sie aus der MESHUGGAH-Fanboy-Ecke rausholt - aus welchen Gründen sie sich dafür entschieden haben, ist beim Hören der Scheibe egal, so sehr wie da Druck aufgebaut wird. Jeder Song ist ein akustischer Schlag in die Fresse und macht Lust auf eine Live-Show der Band. Der Gesang, oftmals Schwachpunkt weil zu eintönig, passt in diesem Fall wie der berühmte Arsch auf Eimer und wirkt zu keiner Zeit fehl am Plat oder eintönig, sondern kraftvoll und aggressiv, womit er sich dem Grundtenor der Platte bestens anpasst. Gegen Ende hin widerholt sich das Schema allerdings und läßt "Iron Gag” langatmig erscheinen, was den sehr guten Gesamteindruck aber nur marginal mindern kann. Die Scheibe ist ein brutaler Bastard aus Metal, dreckigem Rock und Hardcore, die über weite Strecken überzeugen kann und eine gelungene Wende zeigt. Bleibt zu hoffen, dass A LIFE ONCE LOST diesen Weg weitergehen, anstatt sich beim Nachfolger wiederum auf etwas Neues zu besinnen.

Iron Gag


Cover - Iron Gag Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:18 ()
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The Meanest Of Times

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Wozu soll man eigentlich noch Rezensionen über Veröffentlichungen der DROPKICK MURPHYS schreiben? Auf die Bostoner ist Verlass, und ihre Alben kann man eh ungehört kaufen. Ihr neues und sechstes - so viel sei vorweggenommen - übrigens auch. Seit 1996 ist ihre Fangemeinde dementsprechend stetig gewachsen, und mittlerweile verkaufen sie auch richtig viele Platten: In den USA insgesamt 1,5 Millionen, und alleine das letzte Album "The Warrior’s Code" von 2005 ging über 200.000 mal über die Ladentheke. Obwohl sich der Sound der Celtic Folk-Punks über die Jahre kaum verändert hat, sind Entwicklungen spürbar. Die Songs wurden immer ausgefeilter und vielseitiger, und mit steigendem Budget wurden auch die Produktionen besser und druckvoller. "The Meanest Of Times" ist die logische Folge von "The Warrior’s Code". Im Groβen und Ganzen wird einem hier der übliche Sound um die Ohren gehauen: Dreckige Gitarren treffen auf Dudelsäcke, rauen Gesang, herrliche Mitgröl-Hymnen, und alles zusammen wird kompromisslos und mit viel Energie nach vorne gebraten. Das macht nicht nur Spaβ, sondern versetzt einen auch unweigerlich in beste Bierlaune. Auβerdem gibt es aber auch wieder einige herausragende Songs zu hören, wie z. B. das mit seinem Banjo-Thema unwiderstehliche "The State Of Massachusetts" oder das treibende "Flannigan’s Ball”, bei dem Ronnie Drew von den DUBLINERS und Spider Stacy von den POGUES als Gastsänger mit dabei sind - einer der Höhepunkte des Albums. Bei Songs wie "Tomorrow’s Industry" und "Shattered" lassen die Jungs die Dudelsäcke dann mal zu Hause und gehen gnadenlos mit schnellem Punkrock ab, mit "Johnny, I Hardly Knew Ya" gibt es schlieβlich noch ein groβartiges Traditional zu hören und mit dem abschlieβenden "Jailbreak" ein tolles THIN LIZZY-Cover. "The Meanest Of Times" ist also wieder ein gewohnt geniales und noch dazu vielseitiges Album geworden, bei dem die Fans wie immer bedenkenlos zugreifen können.

The Meanest Of Times


Cover - The Meanest Of Times Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 51:3 ()
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