Review:

A Tribute To Bud Spencer & Terence Hill

()

Hat Dir eigentlich schon mal jemand mit einem Vorschlaghammer einen Scheitel gezogen? Keine Angst, diese Scheibe tut das auch nicht, aber die Idee, Songs aus den Bud Spencer/Terence Hill-Filmen zu covern oder eigenen Songs zu ehren des schlagstarken Duos zu schreiben, die rockt. Was früher Oliver Onions verzapften, das rücken Bands aus dem Punk, Ska, Punkabilly und Pop-Punk zurecht. Mal ist das mehr gelungen, mal nicht so, richtig schlecht ist aber kein Titel. Hier spielt Abwechslung eine große Rolle, der Spaß eine noch größere: Der „Bulldozer'“ rollt genauso unmerklich wie der „Dune Buggy – und kleine Jingles und Filmausschnitte erinnern immer wieder an die alten Kinohits der Marke „Sie nannten ihn Mücke'“ oder „Auch Engel essen Bohnen“. Coole Sache, oder um es mit unserem italienischen Leistungsschwimmer zu sagen: „Ich mach jetzt erst ma Mittach….!“

Titel:

1. Helden meiner Jugend (BAD NENNDORF BOYS)

2. Angels & Beans (ANNEX5)

3. Sphinx (SMALL TOWN RIOT)

4. Grau Grau Grau (EASTSIDE BOYS)

5. I'm the Sheriff (ANGER MANAGEMENT LEAGUE)

6. Als ich ein kleiner Junge war (SPRINGTOIFEL)

7. In the middle of all that trouble again (MR. BLUE)

8. Buddy Song (Flying through the air) (EMSCHERKURVE77)

9. Six Ways (THEE FLANDERS)

10. Mein Name ist Schulze (My name is Zulu) (PROJEKT KOTELETT)

11. Movin' Cruisin' (LOS PLACEBOS)

12. ...will Bud Spencer & Terence Hill (ZWAKKELMANN)

13. Bulldozer (EIGHTBALLS)

14. Trinity (GUMBLES)

15. Das Blutgericht des Nilpferds (LOS ALBOROTADORES)

16. Trouble (TESTOSTERON)

17. Fantasy (SUPERNICHTS)

18. Banana Joe (AUSGELEBT)

19. Mein Trabi (Dune Buggy) (ROIMUNGSTRUPP)

20. Ballad (ATOMSPIONE)

21. Six Gays (Six Ways) (BRIGADE S)


A Tribute To Bud Spencer & Terence Hill


Cover - A Tribute To Bud Spencer & Terence Hill Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 68:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Betrayer

()

Was haben Bands wie HARLOTS in den guten alten Zeiten gemacht, als Metalcore noch keine Genre-Bezeichnung war? Wahrscheinlich wäre „Betrayer“ als Grindcore durchgegangen (mit irgendeinem merkwürdigen Sub-Genre). Heute ist das Metalcore, jedenfalls laut Eigenauskunft. Hat mit HEAVEN SHALL BURN oder AS I LAY DYING aber nicht viel zu tun, dazu sind die neun Songs zu chaotisch, zu brutal und zu anstrengend. DILLINGER ESCAPE PLAN sind eine passendere Hausnummer, ebenso die ganzen schwedischen Krachkapellen. Wer auch immer Einfluss auf den Ami-Vierer hatte ist letztendlich egal, herausgekommen ist eine knappe Dreiviertelstunde anstrengender Krach, der nur gelegentlich nachvollziehbaren Strukturen zu folgen scheint. Immer wieder gleiten die Songs ins beinahe Wahnsinnige ab, sehr brutal dargeboten und mit einer durchschlagenden Produktion. Aber so recht will die Platte nicht zünden, zum Aufstieg in die Klasse ähnlich gelagerter Bands fehlt das letzten bißchen, der letzte Kick, der letzte Hauch Genialität in all dem Chaos. Genre-Fans können sich das trotzdem mal zu Gemüte führen, schlecht ist „Betrayer“ nicht.

Betrayer


Cover - Betrayer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:3 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Treason Songs

()

Ich würde die australischen TOURETTES (former known as Tourettes Syndrom) gerne mögen, weil sie eine verrückte Fronfrau haben, die einen wirklich in ihren Bann zieht. Aber nun mal nicht mit dieser Scheibe, sondern eher mit ihren ganzheitlichen Erscheinung. Doch so crazy Michele Madden daherkommt, so krude scheint die Mischung der neuen Scheibe „Treason Songs“. Die vielen verschiedenen Einflüsse fügen sich eben nicht in ein stimmiges Ganzes. Hier eine Ecke Thrash, da ein Stück Metalcore, Death-Thrash nicht zu vergessen, sogar vor Power Metal macht die Band nicht Halt. Dazu grunzt die Dame und ein oder zwei Breaks gesellen sich hinzu. Leider bleibt bis auf „Diatribe“ nicht wirklich viel hängen. Und: Leider ist der Sound viel schlechter gelungen als der des Vorgängers „Sicksense“. Die TOURETTES können alle was an ihren Instrumente, es gibt auch viele nette Ansätze, aber als Gesamtwerk scheitern die „Treason Songs“ mit einer gewissen Ziellosigkeit. Schade.

Treason Songs


Cover - Treason Songs Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 41:17 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Scream, Aim, Fire

()

Im Mittel nicht weit über zwanzig Lenze alt besinnen sich Bands wie BULLET FOR MY VALENTINE auf die Musik ihrer Eltern oder großen Brüder und gehen große Schritte auf traditionellen Metal zu - als wäre der nie aus Mode gewesen. Und in gewisser Weise mag das ja auch stimmen – METALLICA und IRON MAIDEN beeinflussen noch heute große Teile der Rock und Metalszene, doch nur wenigen hört man das so an wie den walisischen BULLET FOR MY VALENTINE. „Scream Aim Fire“ vollzieht die Verneigung vor ebendiesen tiefer als der superbe Vorgänger „Poison“, das Album klingt einen Ticken weniger modern und mehr nach Thrash Metal: Der Titelsong, „Eye Of The Storm“ oder „Waking The Demon“ , der knallendste Song des Albums, sind coole Metalnummern geworden - allerdings deutlich weniger eingängig und somit mit weniger Hitpotential versehen als „Poison“ und nicht ganz so oldschool-ergreifend wie TRIVIUM. In meinen Ohren zu altbacken sind aber die Hardrock-Attitüden der weniger harten Tracks: Der Chorus gerät kitschig („Forever And Always“), einige Parts werden zu poppigem amerikanischem Radiorock und „Say Goodnight“ schnarcht sich komplett uninteressant durch vier Minuten. Ein sehr schönes Album allemal, aber ihr Debut toppen sie, trotz erneut großartiger Produktion und guter Musiker, nicht - "Scream, Aim, Fire" fehlen die ganz großen Kracher. Die CD ist mit „OpenDisc“ ausgestattet, dem Sony/BMG Standard um weitere Features (Bonussongs, allerlei multimedialen Schnickschnack) im Netz abzugreifen.

Scream, Aim, Fire


Cover - Scream, Aim, Fire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 52:39 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Delusions

()

TO-MERA bewegen sich auf "Delusions" mit dem schon fast klassischen Line-Up aus Sängerin plus männlichen Bandkollegen irgendwo zwischen Progressive und Gothic Metal und spieltechnisch haben sie durchaus einiges drauf, da muss man ihnen eindeutig Respekt zollen. Allerdings geht das mitunter etwas auf Kosten der Hörbarkeit, da das Ganze zum Teil dann doch recht sperrig daherkommt oder wiederum so avantgardistisch ist, dass man zwar die Kunstfertigkeit bewundern kann, das Hörvergnügen dabei jedoch ein wenig auf der Strecke bleibt (als Beispiel hierfür sei stellvertretend das zwar bewundernswert flinke, nichtsdestotrotz jedoch eher nervtötende Piano im -langen!- Intro von "The Glory Of A New Day" genannt). Die einzelnen Songs kurz und gleichzeitig treffend zu beschreiben soll hier gar nicht erst versucht werden, da die Tracks es allesamt auf eine stattliche Länge bringen und somit in der Mehrzahl über unterschiedliche Parts verfügen, die sich mitunter deutlich voneinander unterscheiden. So ist beispielsweise "A Sorrow To Kill" den größeren Teil der Zeit über eher ruhig und getragen gehalten, zieht zwischenzeitlich in einem gitarrenlastigen Instrumentalteil aber deutlich an. Fazit: primär für Leute, die das "Progressive" in "Progressive Metal" am liebsten groß, fett und kursiv schreiben würden.

Delusions


Cover - Delusions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 62:3 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Diseased

()

Bierchen gefällig? Der Name erinnert eher an eine wohlschmeckende Hopfen-Marianne, denn an gepflegten Death Metal. Und dann noch aus Österreich… Aber weit gefehlt, dümmliche Vorurteile sind eben dazu da, entkräftet zu werden. Denn, was die jungen Wiener hier bieten, rockt as fickfuck. Die Alpenrepublikanten mischen Schwedisches mit Ami-Style (wenn man mal von landsmannschaftlichen Ursprüngen auf die Ausrichtung der Musik schließen darf) und sorgen so dafür, dass die Mucke niemals zu verkopft (so wie vieles aus dem Ami-Death-Bereich) und nie zu schnepfig (wie die Schweden) wird. Die vier Songs grooven wie Sausack, passende Tempowechsel, interessante Soli und spannende Breaks sorgen für die nötige Varianz. So oder so ähnlich könnten Death geklungen haben, wären sie aus Schweden gekommen. Ein dichter Sound rundet diese professionelle Veröffentlichung ab. Hier ist es wirklich mal schade, dass es schon nach vier Songs zu Ende ist. Da hilft nur eins: Bierchen auf und noch mal hören.

Diseased


Cover - Diseased Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 12:19 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

As Above - So Below

()

DELIVERANCE gibt es nun schon seit fast zwei Jahrzehnten und das vorliegende „As Above – So Below“ ist dabei auch schon Album Nummer 13 (allerdings war die letzte Veröffentlichung in 2001). Einen durchschlagenden Bekanntheitsgrad haben sich die zur White-Metal-Bewegung gehörenden Amis aber nicht gerade erworben, wobei ihr erste Alben in den Achtzigern im Thrash-Genre zu den innovativeren und besseren gehörten und durchaus hohe Anerkennung einheimsten. Das neue Album ist in den Staaten bereits seit Frühjahr 2007 erhältlich und kommt als etwas ruhigeres, mit progressiven Elementen und einem leichten CLAWFINGER-Einschlag versehenes Thrash Metal Album daher. Nach einem fast schon soundtrackmäßig langen, aber durchaus gut gemachten Intro („Legum Servi Sumus Ut Liberi Esse Possimus“) geht es mit dem anständig harten und leicht schlagzeugdominierten Opener „Cause & Effect“ gut los. Das nachfolgende „Return To Form“ lässt nicht nur vom Rhythmus her, sondern auch am Gesang bereits genannte CLAWFINGER durchscheinen. Besonders ans Herz gelegt sei der Überlange, da über 10 Minuten lange atmosphärisch komponierte Instrumentalbolzen „Thistles“ und der melancholisch epische gehaltene Metalsong „Screaming“ samt bester Gesangsleistung und QUEENSRYCHE Gedächtnissolo. Wenn ich auch die Langzeitwirkung und Innovation vermisse, mit „As Above – So Below“ ist DELIVERANCE nach langer ein Pause doch ein hörbares Wiedererscheinen gelungen.

As Above - So Below


Cover - As Above - So Below Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 51:2 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

First And Foremost (EP)

()

SIGNS OF HOPE orientieren sich auf ihrer ersten Scheibe am Hardcore der End-80er, der durch YOUTH OF TODAY und Konsorten unter dem Banner „Youth Crew“ geprägt wurde. Von daher gibt es in den knappen Viertelstunde keine große Überraschungen (und schon gar keinen Metalcore), dafür zehn knackige schnelle Hardcore-Songs mit positiven Texten, die danke einer guten Produktion (Alan Douches) ordentlich aus den Boxen schallen und trotzdem noch genug Live-Flair vermitteln. Das wird durch die vielen Gangshouts noch verstärkt, vor dem geistigen Auge sieht man schnell eine typische HC-Show an sich vorbeiziehen, mit Fäusten in der Luft, Crowdsurfern und Schweiß, der an den Wänden runterläuft. Also genau das, was SIGNS OF HOPE im Sinn gehabt haben dürften, als sie sich im Studio einschlossen. Das Ergebnis kann sich hören lassen und ist eine gelungene Verbeugung vor den Heroen der Bewegung geworden. Go!

First And Foremost (EP)


Cover - First And Foremost (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 15:41 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Gloom Is A Trip For Two

()

BEYOND THE VOID mögen dem einen oder anderen vielleicht als erste Gothic/Metal- Band, die sich auf virtuelle Tour in der Welt von Second Life begaben, bekannt sein. Jetzt haben die Herren ein nicht-virtuelles, sondern sehr reales neues Album am Start mit dem klangvollen Titel "Gloom Is A Trip For Two". In Lateinamerika haben sich BEYOND THE VOID bereits eine begeisterte Anhängerschaft erspielt, und dieser wird auf "Gloom Is A Trip For Two" mit dem spanisch betitelten und auch als Single ausgekoppelten "Seductora" gehuldigt, auf dem die mexikanische Sängerin Isadora Cortina als Duettpartnerin auftritt. Daniel Pharos´ dunkle Stimme hingegen erinnert, wenn er sich in tiefe stimmliche Gefilde begibt, mitunter an das düstere Organ des Genre-Kollegen Jyrki 69 (THE 69 EYES), unter anderem besonders augen- (bzw. ohren-) fällig bei dem bereits erwähnten "Seductora" und den tieferen Passagen des ebenso gelungenen wie eingängigen "Famine", das Gitarren mit melodischen Klavier-Einsprengseln mischt. Ein weiteres Highlight des Albums folgt direkt im Anschluss mit "Cyanid Eyes", das Ohrwurmcharakter hat. Alles in allem ist "Gloom Is A Trip For Two" ein stimmungsvolles Gothic Rock- Album, das sich nicht allein auf abgründigen Gesang oder dröhnende Gitarren verlässt, sondern auch Keyboard-Klangteppich und fragilere Elemente beimischt. Gelegentlich könnten die höheren Tonbereiche der Abwechslung halber noch etwas ausgeprägter vertreten sein, aber trotzdem: gelungen.

Gloom Is A Trip For Two


Cover - Gloom Is A Trip For Two Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Shadows Of Old Ghosts

()

GRAVEYARD DIRT aus Irland gehören zu den verlorenen Seelen des Musikzirkus, da sie seit ihrer Gründung 1994 neben einem Drei-Song-Demo (1995) und einem Split 1997 (kurz zuvor hatten sie sogar einen Plattendeal ergattert) nicht viel auf die Reihe bekommen haben. Jahre später folgte dann die Reunion, deren Ergebnis „Shadows Of Old Ghosts“ nun vorliegt. Wieder handelt es sich um einen Drei-Tracker, der allerdings in doomiger Tradition ganze 34 Minuten lang ist und ausschließlich überlange Kost enthält. Auf ihrer Homepage schreibt das Quintett, dass es zu früheren Zeiten öfter mit BLACK SABBATH, alten ANATHEMA oder frühen MY DYING BRIDE verglichen wurde, was ich alles für nicht wirklich falsch halte. GRAVEYARD DIRT tendieren weniger in die traditionelle, epische Doom-Richtung der Marke COUNT RAVEN, CANDLEMASS und Co., sondern fühlen sich von der Stimmung her eher dem todesbleiernen Doom zugehörig, wobei sich allerdings beide Lager angesprochen fühlen sollten, da man von monstermäßig tiefer gelegtem Funeral Doom doch noch eine ganze Ecke entfernt ist. Interessierte sollten auf der Seite der Band ruhig mal in die drei Songs reinhören, von denen besonders das geile „A Tearless Lament“ hervorsticht. Auch wenn „Shadows Of Old Ghosts“ noch ein wenig Luft nach oben lässt, ist diese EP für keinen echten Doomer eine Enttäuschung, ganz im Gegenteil!

Shadows Of Old Ghosts


Cover - Shadows Of Old Ghosts Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 34:2 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - CD