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The Dead Soil

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SKITSYSTEM und DISFEAR sind die Eckpunkte, an deren Sound sich ACHILLES LAST STAND orientieren, wobei die schwedischen Newcomer etwas mehr in die Hardcore-Ecke gehen. Ihren Biss, ihre Rotzigkeit und ihre Wut behalten sie jederzeit bei, bis auf den letzten Song wird das akustisch klargemacht. Dabei gelingt ACHILLES LAST STAND das Kunstück, die Songs so unterschiedlich zu halten, dass „The Dead Soil“ zu keiner Sekunde langweilig. No Fillers. Heraustechendes Merkmal ist der rotzige Gesang von Michael, der an den jungen Tompa erinnert. Seine Sidekicks peitschen die Songs unterdessen nach vorne und statten sie mit einem Groove aus, der das Bein wie von allein zucken lässt. Das ist Musik, die ins Blut geht, das ist Musik, die in einem schwitzigen kleinen Club gespielt werden muss. Sehr coole Scheibe, mit der die Schweden ein Ausrufezeichen auf die verbrannte Erde rotzen, die sie hinterlassen!

The Dead Soil


Cover - The Dead Soil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 31:10 ()
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Was es heißt unterzugehen (EP)

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WELCOME KAREN bieten auf ihrer Debüt-EP Metalcore, der mit deutschen Texten einen gewissen Exotenbonus hat, sonst aber auf bewährte Zutaten setzt. Riffing, Songaufbau, laut/leise-Dynamik, Growls und klarer Gesang sind Standard im Metalcorebereich und werden von WELCOME KAREN auch nur in Standard-Songs genutzt. Eigene Ideen bringen sie zu selten ein und können sich so nicht vom Gros der Konkurrenz absetzen, die deutschen Texte allein reichen da nicht. Produktionstechnisch gibt es an der Scheibe nichts zu meckern und auch an den Instrumenten sind die Jungs fit, einzig der klare Gesang muss noch kräftiger und markanter werden. Für ein erstes Lebenszeichen ist die EP in Ordnung, bis zum nächsten Release müssen WELCOME KAREN aber noch einiges an Arbeit in die dann neuen Songs stecken.

Was es heißt unterzugehen (EP)


Cover - Was es heißt unterzugehen (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 21:50 ()
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Disgorge Mexico

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FUCK THE FACTS sind zweifellos eine der heftigsten Bands, die momentan auf Relapse Records beheimatet sind – und das will beim legendären Krachmatenlabel schon was heißen. Auf ihrem Zweitwerk „Disgorge Mexiko“ gibt sich der kanadische Haufen sogar kompromissbereit und stellenweise sogar eingängig, „No Place For Failure“ kann sogar mitreißend rocken, ohne dabei auf die Heftigkeits-Bremse zu treten. Immer noch wird in bester NAPALM DEATH/ BRUTAL TRUTH-Manier gegrindet, dass dem Krachfreund der Kiefer offensteht. Da ist es die Tatsache, dass eine Frau am Mikro steht, kaum weiter erwähnenswert, den Unterschied zu einem männlichen Brüllwürfel würde niemand heraushören. Dafür ist das infernalische Gebrüll zu brutal und zu verzerrt, einzig die Frage, wo die Dame ihre Wut hernimmt, bleibt offen. Die Songs pendeln zwischen halb-wahnsinnigen Abrissbirnen, die den Kalk aus den Ohren kloppen, und fast schon catchy zu nennenden Songs, die auch der Metalcore-Crowd gefallen dürften. Aber macht euch nix vor, „Disgorge Mexiko“ ist Grind vom Feinsten und hat mir trendigen Plugs, Caps und Beatdown-Parts nichts am Hut, sondern steht in der Tradition großer Relapse-Kapellen. Ganz feine Scheibe, die Grindern über den Sommer helfen wird.

Disgorge Mexico


Cover - Disgorge Mexico Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 44:57 ()
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Hell Dorado (EP)

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Der Name dieser jungen Nachwuchscombo kommt schon mal sehr gut: AIR BORNE FLY KILLERS, kingt cool und auch das Cover mit der Coltlady der hier vorliegenden EP „Hell Dorado“ hat was für sich. Die Jungs kommen aus einer eher sagen wir mal ländlich geprägten Region, genauer gesagt aus Hagen a.T.W. (Osnabrück). Dort hat man sich 2005 gefunden um zusammen Musik zu machen, es wurde ein erstes Demo produziert und jetzt diese vier Song-EP, wobei bereits der erste Track „Marching Over Impact“ für Amateurverhältnisse recht solide aus den Boxen dröhnt, echtes Garagenfeeling mit stellenweise etwas rumpeligem Schlagzeug. Die Gitarren gefallen mir dabei um einiges besser, hier wird stlistisch in etwa eine Mischung aus 80er Jahre Metal inklusive schönen Solis mit ner guten Prise Punk (hier bei den Chören) geboten. Auch die Vocals von Sänger Marc, der mit einem sehr kraftvollen Organ daherkommt, sind nicht übel. Der Junge soll angeblich vor jedem Auftritt mit Whisky gurgeln, klingt etwas nach Lemmy (MOTÖRHEAD) aber nicht so abgefuckt und nein, das Warm-up schadet anscheinend nicht, er kann sogar richtig klar singen. Die fünf Musiker wollen ihre ganz eigene Mixtur aus Metal’n’Roll mit einem treibenden Bass sowie ordentlich Gitarreneinsatz rüberbringen und dies ist auch insgesamt ordentlich gelungen. Technisch zwar noch nicht perfekt, manchmal etwas unsauber aber mit großem Spaßfaktor geben die AIR BORNE FLY KILLERS vor allem eines - ordentlich Gas und machen viel Tempo. Aber es wird nicht einfach nur wild drauf los gebrettert sondern auch die stets melodischen Refrains kommen nicht zu kurz, dann gibt’s meistens ordentlich Double Bass Drums und Solis wie bei „Iron Hands“. Aber auch metallisch angehauchte Hardcoreparts sind den Herren nicht ganz fremd, deutlich hörbar wird versucht den eigenen Soundcharakter zu betonen mit schönen Wechseln, egal ob Rhythmus oder Tempi, so dass dem Material auch ein gewisser „Tiefgang“ im weitesten Sinne nicht abzusprechen ist. Zum Schluss dann nochmal ein besonderes Lob an die teilweise extatische Gitarrenarbeit, jetzt noch ein wenig mehr an den Arrangements sowie den Details feilen und einen fetteren Sound erzeugen, dann freuen wir uns schon auf die nächsten musikalischen Ergüsse dieses Underdogs.

Hell Dorado (EP)


Cover - Hell Dorado (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 18:9 ()
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Transition

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THE SUNDIAL kommen aus Königsberg und können so zumindest schon mal einen Exotenbonus für sich verbuchen.
Musikalisch befinden sie sich in dunkeln Gefilden zwischen MY DYING BRIDE, alten THEATER OF TRAGEDY und CRADLE OF FILTH, wenn diese Doom spielen würden.
Die Band selber sieht sich zwischen Gothic und Black Metal was auch insofern in Ordnung geht, wenn man unter Black Metal die symphonische Variante versteht.
Mittlerweile reagiere ich auf den Begriff Gothic Metal allerdings etwas allergisch und auch THE SUNDIAL zeigen wieder warum: Die Gitarre. Beziehungsweise ihre dem Keyboard untergeordnete Rolle. Ich habe nichts gegen Keyboards. Aber wenn es Metal sein soll, dann hat meinem Verständnis nach die Gitarre die erste Geige zu spielen...ähem.
Und das ist bei THE SUNDIAL leider viel zu selten der Fall. Auch kurios ist, dass THE SUNDIAL zwar einen festen Violinisten im Line-Up führen, jedoch keinen Bassisten.
Meist übernimmt Fronter Dmitrii mit seinen harschen Growls die Führung aber ab und zu greift auch Keyboarderin Anastacia zum Mikro. Sie kann in meinen Augen aber auch keine wirklichen Akzente setzen, sondern reiht sich mit ihrer leicht fragil klingenden Engelsstimme in die Heerscharen anderer Gothic Metal Fräuleins ein.
Der letzte Song „The Curse“ ist dann gar eine reine Elekronummer. Ich weiß nicht, ob sich THE SUNDIAL in diesem Genre nicht wohler fühlen würden, denn Metaller sind sie offensichtlich keine.
Was unterm Strich bleibt ist ein nettes Gothic Metal Album mit Doom und Black Anteilen, welches jedoch nicht zum Szeneklassiker avancieren wird.

Transition


Cover - Transition Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 51:59 ()
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For Your Personal Amusement

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Irgendwie scheinen wir in der Zeit der hard rockenden Renaissancen zu leben. Nachdem vor einigen Jahren der klassische Power Metal plötzlich wieder hoch im Kurs stand, feiert nun auf der einen Seite der Old School Thrash seinen zweiten Frühling und auf der anderen Seite gibt es wieder sehr viele und gute Veröffentlichungen klassischer AOR Bands. In letzterer Kategorie fühlen sich offensichtlich auch PLEASURE DOME heimisch. Mit dem von DANGER DANGER bekannten Ted Poley gibt es am Mikro darüber hinaus einen alten Bekannten zu bewundern, der erwartungsgemäß nichts anbrennen lässt.
Das schmissige „One and Only“ erinnert dabei etwas an den RIOT / T'N'T Nebenschauplatz WESTWORLD. Die Ballade „Playing a Miracle“ offenbart gar richtiges Hitpotential. Überhaupt fällt auf, dass PLEASURE DOME bei aller Liebe für 80er Hooklines erstaunlich zeitgemäß klingen.
PLEASURE DOME haben sicherlich keinen Meilenstein aufgenommen, aber ein sehr solides, gar nicht angestaubt klingendes Melodic Rock Album aufgenommen, welches Fans von einschlägig bekannten Acts wie JOURNEY, STYX oder TALISMAN gefallen dürfte.
Das Einzige was an dieser Veröffentlichung irritiert ist das unsagbar beschis... Cover, welches der Musik bei weitem nicht gerecht wird. Ich esse ein Filetsteak ja auch nicht mit den Händen von einem Plastikteller.

For Your Personal Amusement


Cover - For Your Personal Amusement Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:46 ()
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Progress In Disbelief

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OVER YOUR THRESHOLD sind eine junge aufstrebende Melodic Death Metal Band aus München, welche mit dem hier vorliegenden 5-Tracker ein erstes Lebenszeichen von sich gibt.
Ein äußerst hörenswertes dazu. Eingepackt in ein sehr geschmackvolles Cover (Dafür verantwortlich ist Andonis Dragassias, welcher u.A. auch für SEPULTURA und MALEVOLENT CREATION arbeitete), gibt es feinen Melodic Death zu hören, wie er meist in Schweden fabriziert wird. Brutale Riffs wechseln sich immer wieder mit melodischen, Maiden like Gitarrenparts ab und bilden so einen interessanten Kontrast. Entfernt erinnern die Deutschen an Bands wie IN FLAMES, SENTENCED oder DARK TRANQUILLITY, allesamt in ihrer Frühphase wohlgemerkt. Wer selbiger nachweint, und das dürften doch ein paar sein, der sollte sich mal auf die myspace Seite (http://www.myspace.com/overyourthreshold) der Jungs begeben und bei Gefallen die Scheibe ordern. Könnte mir vorstellen, dass es die nächste Platte nicht mehr im Eigenvertrieb geben wird.

Progress In Disbelief


Cover - Progress In Disbelief Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 23:52 ()
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On Fire (Live)

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Soso, nach Rob und Bob nun also auch noch BRUNOROCK. Allerdings ist hier weder eine Produzentenlegende am Werk, noch wird die Power Metal Kelle ausgepackt. Stattdessen gibt es 80er AOR zu hören, der sämtliche Jünger dieses Genres zufrieden stellen dürfte. Nach 4 Studioalben legen BRUNOROCK mit „Live On Fire“ ihr erstes Livealbum vor. Über Sinn und Unsinn eines solchen Unterfangens kann man vortrefflich streiten, denn trotz der dargebotenen Klasse dürfte sich der Bekanntheitsgrad von BRUNOROCK (noch) in überschaubaren Grenzen halten. Was man diesem Tondokument auch insofern anhört, als dass die Publikumsreaktionen eher dünn ausfallen. Der Sound selber hingegen klingt fett und natürlich, wie es sich für ein amtliches Livealbum eben gehört.
Aber als Best of mit etwas Gejubel geht das hier allemal durch.
Musikalisch regiert flotter Melodic Rock mit sehr einschmeichelnden Gesangslinien, welche allerdings nicht ins Kitschige abdriften. Unter die eher klassischen Stücke, mischen sich mit dem groovigen „Pray 4 The Rain“ und dem auf italienisch intonierten „La Fonte Die Sogni“ auch zwei außergewöhnliche Songs und sorgen somit für Abwechslung.
Für die Die Hard Fans gibt es am Ende mit den brandneuen Studiotracks „Time To Run“ und „Julia“ auch noch ein zwei richtige Schmankerl.
Als Referenzgruppe können auch hier wieder die wiedererstarkten JOURNEY bemüht werden.

On Fire (Live)


Cover - On Fire (Live) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 55:38 ()
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Wasted Time

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Die Schweizer APPEARANCE OF NOTHING verwundern. Sind die Schweiz doch für erdigen Hard Rock oder eher thrashige Sounds berühmt. APPEARANCE OF NOTHING passen in keine der beiden Schubladen. „Wasted Time“ ist eindeutig Progressive Metal der mitunter härteren Schiene.
Natürlich lebt Prog von vielen unterschiedlichen Parts und Tempowechseln, allerdings schaffen es Topbands wie SYMPHONY X oder DOMINICI diese Parts mit einem roten Faden zu verbinden, welcher hier mitunter noch fehlt.
Technisch ist das dargebotene ohne Frage top und der Sound stimmt auch. Auch sind viele gute Ideen und Ansätze vorhanden, aber leider folgen oft genug zwei grundverschiedene Parts aufeinander welche so gar nicht zusmamenpassen wollen, und hinterlassen beim Rezensentein ein großes Fragezeichen. Aber vielleicht ist es auch mein Fehler und ich verstehe es einfach nicht.
Deshalb sollte sich Fans des Genres nicht abschrecken lassen und mal ein Ohr oder zwei riskieren. Neben oben genannten Combos höre auch Einflüsse Frühneunziger Kapellen à la SECRECY oder JESTER’S MARCH heraus. An sich ne echt feine Sache und ich bin mir sicher, dass wenn sich APPEARANCE OF NOTHING noch mehr auf den Song im Song fokussieren, die nächste Scheibe ein richtiger Knaller werden wird.

Wasted Time


Cover - Wasted Time Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 46:32 ()
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Question Authority...

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In der Band-Bio von CROSS X wird ihr Stil als Modern Rock bezeichnet. Das trifft es allerdings überhaupt nicht - vielmehr haut einem der Vierer die volle Metalcore-Kelle um die Ohren. Mit „Question Authoriy“ sind die Ulmer jetzt mit ihrem zweiten Album am Start, und was sie hier bieten, kann sich durchaus hören lassen. So walzen sie sich durch brachiale Midtempo-Riffs, prügeln sich durch Hochgeschwindigkeits-Parts, bringen zwischendurch aber auch immer wieder melodische Passagen ein. Musikalisch passt’s auch, besonders Drummer Oliver macht seine Sache hervorragend und peitscht alles ordentlich nach vorne. Was außerdem positiv auffällt, sind die aggressiven Shouts von Leadsänger Nico. Nur der cleane Gesang ist stellenweise etwas dünn und manchmal auch leicht daneben. Der Gesamtsound der Scheibe geht mehr als in Ordnung: Die Gitarren sägen fett, der Bass groovt böse und die Drums kicken gnadenlos. Zwar gibt es immer wieder Passagen, bei denen man das Gefühl hat, dass nicht alle Instrumente hundertprozentig zusammen sind, aber dafür stimmt die Gesamt-Energie – und letztendlich kommt es ja vor allem darauf an. Die Scheibe kann man für sagenhafte 5,- Euro plus Versand und Verpackung auf der Band-Homepage bestellen. Also nicht lange zögern und zuschlagen!

Question Authority...


Cover - Question Authority... Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 35:58 ()
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