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Death Is My Only Friend

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DEATH BY STEREO haben ich für ihr I Scream-Debüt nicht lumpen lassen und mit Jason Freese (GREEN DAY, GOO GOO DOLLS) und Jay Baumgardner (LINKING PARK, EVANESANCE) zwei Leute für Produktion und Mix gesucht, die sicher nicht ganz billig waren, aber einen erstklassigen Job gemacht haben – „Death Is My Only Friend“ hat einen satten, differenzierten Sound verpasst bekommen, der jedem Instrument genug Raum zur Entfaltung gibt. 15 Songs haben DEATH BY STEREO für die Scheibe geschrieben, was ihnen genug Möglichkeiten gibt, ihr ganzes Spektrum aufzuzeigen. Das reicht von melodischem, fast schon poppigem Punkrock („We Sing Today For A Better Tomorrow“) über eine wirklich gelungene Ballade („Forever And A Day“) bis zu knackigen Stücken, in denen die Fahrt gen Hardcore geht („Welcome To The Party“). Trademark der Band war und ist Sänger Efrems Stimme, die kraftvoll und variabel aus den Boxen kommt und zu jeder Sekunde klarmacht, wer hier am Werk ist. Seine Sidekicks liefern ebenfalls einen guten Job ab und halten das Grundtempo der Songs im hohen Bereich und setzen genug Akzente, um zu verhindern, dass sie nur als Statisten wahrgenommen werden. Da die Jungs mittlerweile den Dreh raus haben, wie ein knackiger, eingängiger und bei allen Massentauglichkeit ehrlicher Song zu klingen hat (allen Line Up-Wechseln zum Trotz), ist es keine Überraschung, dass „Death Is My Only Friend“ von Anfang bis Ende auf hohem Niveau spielt und keinen schwachen Song enthält. Mit dieser Scheibe werden DATH BY STEREO einen Haufen Leute glücklich machen, mit etwas Glück und Ellbogenfett können sie sich sogar als eine der Konsensbands etablieren, auf die sich Punker, Rocker, Hardcore Kids und Radiohörer immer einigen können.

Death Is My Only Friend


Cover - Death Is My Only Friend Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 50:13 ()
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Infernal Connection (Re-Release)

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Die ACID DRINKERS waren in Polen sicherlich eine große Nummer und in den Anfangstagen mit ihrem Slapstick-Spaß-Thrash vielleicht sogar ganz witzig. 1994 aber schienen sie das Ganze etwas ernster zu nehmen und klingen wie ein Umbau von Skateboard-Größen wie Suicidal Tendencies mit dem Assi-Faktor von Biohzazard. Das ist heute nett bis langweilig, früher vielleicht fett – und für Fans dieser Sparte vielleicht ein cooler Flashback. Indes: ganz frisch waren sie wohl immer noch nicht. Denn Songs wie das SODige „Track Time 66,6 Sec“ oder „Dancing In The Slaughterhosue“ haben schon Charme. Und das die Polen wirklich einen an der Waffel haben/hatten, beweisen die vier Bonus-Tracks, alles Remixe des Songs „Slow And Stoned/Method Of Yonash“: einer Unterscheidet sich wenig, einer ist fast Trance-Techno, einer Clubby-Smooth und einer eine polnische Drogen-Version mit ewigen Unterbrechungen. Wer das letztlich braucht, sei mal dahingestellt – vielleicht die Sammler der limitierten, goldenen Scheiben aus dem Hause Metal Mind?

Infernal Connection (Re-Release)


Cover - Infernal Connection (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 55:49 ()
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Enemies

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MARIONETTE konnten schon mit „Spite” keine wirklich beeindruckende Duftmarke setzen, auch wenn sich ein paar Anhänger neueren Schwedenmetals sicherlich von dem Album beeindrucken ließen. „Enemies“ zeigt die Band gereifter und handwerklich weiterentwickelt, was sich in mehr Songideen und mehr Abwechslung innerhalb der Songs zeigt – sei es die tollen Melodien in „The Swine“ oder das mega-aggressive „Unman“, bei dem eine ordentlich Death/ Thrash-Kante zu finden ist. Der Einzige, der da ein wenig hinten ansteht, ist Shouter Axel, der mit seiner immer gleichen Intonierung viel Variabilität vermissen lässt und streckenweise die guten Songideen in Grund und Boden brüllt. Das andere große Manko der Scheibe ist das Gefühl, alles schon mal gehört zu haben – MARIONETTE bedienen sich aus zu vielen Töpfen, als dass sie eine eigenen Identität kreieren könnten und bleiben letztendlich als nette RAUNCHY-IN FLAMES-Kopie übrig. Alles ganz solide geschrieben, gespielt und produziert, aber kein wirklicher Brüller.

Enemies


Cover - Enemies Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 48:41 ()
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High & Mighty

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Teil zwei des Projektes VOICES OF ROCK steht an. Dabei haben sich erneut die beiden deutschen Produzenten Chris Lausmann (BONFIRE, JADED HEART) und Michael Voss (MAD MAX, CASANOVA) als Duo zusammengetan, um den Nachfolger für dass damals nicht nur von der schreibenden Zunft recht wohlwollend bewertete „MMVII“ Album auf den Weg zu bringen.

Wie schon 2007 (damals gab es sogar einen Award für die beste Produktion) haben diese beiden Herren auf „Hight & Mighty“ 10 neue Songs zusammengebastelt, um im weiten Feld zwischen AOR, Hard- Melodic- und Hard Rock versucht mit jeweils unterschiedlichen Sängern erneut ein abwechslungsreiches Stück Musik zu kreieren. Für mich ist dies jedoch nur zum Teil gelungen, an der Produktion liegt es eher nicht, die ist erneut Top geworden, sondern zum einen weil mir zu viele langsame und Midtemposachen drauf sind und zum anderen überzeugt leider ist auch nicht jede Gesangesdarbietung so stark (aufgrund einer manchmal etwas unglücklicher Songzuteilng), als dass man kritikfrei mit der Zunge schnalzen könnte.

Dabei startet der kraftvolle Opener "Into The Light" ein schöner Groover mit klasse Hookline und Tony Martin (ex-BLACK SABBATH) am Mikro wirklich klasse in das Album und macht Lust auf mehr. Typischer Ami AOR mit viel Keyboards bietet "Shame On Me", hierfür hat man Vokalist Bert Heerink (ex-VANDENBERG) nach 20 Jahren Pause ausgegraben, ich bin ehrlich, geht so hätte aber nicht sein müssen. Auch Joe Lynn Turner hat mit "Tonight" ein was den Refrain betrifft eine eher dünnen Song erwischt. „Rock Me“ mit Paul Shortino (ex-s QUIET RIOT) ist dann keinesfalls eine schnelle Nummer sondern eine allenfalls mittelmäßige Ballade. Multitalent Rob Rock ist eine meiner Lieblingssänger und auch er darf nur mit gebremster Offensive bei dem getragenen "Remember Me" loslegen.
Überraschend ist dann die flotte von ex-METAL CHURCH Röhre Tony Mills dargebrachte Nummer „Lay Down To Rest“ dann wieder ein Lichtblick. Genauso wie David Reece (ex-ACCEPT zu der Band hat er nie gepaßt) der mit "Dirty Games" einen schön gelungenen Stampfer abliefert. Paul Sabu (war als Songschreiber u.a. schon für ALICE COOPER oder JOHN WAITE aktiv) überzeugt mit dem groovig-catchigen "Down The Drain" sowie schönem Gitarrensolo ebenfalls. Gegen Ende darf sich auch ex-SKAGARACK Sänger Torben Schmidt mit dem brav dahingleitenden "Only 4 ever" präsentieren.
Leider nur als Bonustrack für die Limited Edition hat man den Coversong "Maniac" auserkoren hier hat Produzent Michael Voss gesungen, der song hat viel Schmackes und Biss etwas was auf den anderen Songs zuvor leider viel zu selten vorgekommen ist.

Für mich ist dieser zu gediegene Melodic Rock von „Hight & Mighty“ gerade noch im leichten Plus, aber ganz sicher kein „must have“ dafür fehlt es einfach zu oft am zündende Esprit sowie packenden Hooklines.

High & Mighty


Cover - High & Mighty Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 50:6 ()
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Grimmstine

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Steve Grimmett, im Laufe seiner Karriere immer mal wieder mit neuen Bands unterwegs gewesen, hat jetzt ein neues Projekt am Start, nämlich GRIMMSTINE. Mit von der Partie ist auch Gitarrist Steve Stine, dessen Gitarrenparts entsprechend jede Menge Platz eingeräumt wird, und die zusammen mit Grimmets charakteristischem Gesang das gesamte Album prägen. Geboten wird eine Art Mischung aus Heavy Metal und klassischem Hard Rock, deren Solidität außer Frage steht, aber auf Dauer mitunter irgendwie doch etwas eintönig wird. Aus dem druckvollen, nach einer Weile aber leider etwas monotonen Gitarrenfeuerwerk herauszustechen gelingt beispielsweise der Ballade "You´ll Never Know", bei der Grimmet zeigt, dass er eben nicht "nur" auf klassischen Hard Rock-Gesang machen kann, sondern auch das Zeug zu klasse Rock-Balladen mit Gesang in tendenziell etwas tieferen Tonlagen hat. "You Give Me Love" ist eine gelungene Mischung aus beidem, der Song rockt, gleichzeitig geht aber die Melodie weniger in den Gitarren unter als bei manch anderem. Fazit: keine große Überraschung, aber solide Handwerkskunst.

Grimmstine


Cover - Grimmstine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 56
Länge: 72:56 ()
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Black Pyramid

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BLACK PYRAMID passen zu Meteor City Records wie Arsch auf Eimer, auch wenn sich die Ostküstler auf die düster-doomige Spielweise des Stoner Rocks verlegt haben, aber andererseits kann ja auch nicht jeder Kiffer-Combo die Sonne aus dem Arsch scheinen. Schleppend, basslastig und mit einem Gespür für das Aufbauen einer bedrohlich dunklen Atmosphäre wabern sich BLACK PYRAMID durch neun überlange Songs, in denen sie sich immer Zeit lassen, um ein Riff zur vollen Entfaltung zu bringen oder ihre lyrischen Ergüsse angemessen vorzutragen. Das funktioniert alles leidlich gut und erinnert in guten Augenblicken an PENTAGRAM mit einem Schuss KYUSS. Da es die Herren zudem verstehen, in jedem Song einige verdammt eingängige Melodien einzubauen, macht die Scheibe auch nach knapp 50 Minuten noch Laune, sofern sich auf die vertonte Schwärze eingelassen werden kann. Wer dazu in der Lage ist, wird mit einer interessanten Stoner-Scheibe belohnt, die in dieser Form nicht alltäglich ist.

Black Pyramid


Cover - Black Pyramid Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 49:4 ()
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Iconoclast

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Noch eine Musikerversammlung, diesmal aus Australien. Unter anderem von Pestilential Shadows und Austere sind hier Mucker zusammen gekommen, um das fortzuführen, was bereits 1993 begann und mit „Totem“ 1995 erstmals eine Full-Length veröffentlichte: NAZXUL. Die unheimliche Black-Metal-Kapelle führt mit dieser Scheibe das Erbe des verstorbenen Gitarristen Greg Morelli fort – der übrigens auf ausdrücklichen Wunsch der Band immer noch Teil derselben ist. Die Fünft-Kontinentler machen Black Metal der bombastischen Sorte, verzichten nicht auf Keyboards, aber auf überdimensionierten Schmalz. Dabei versprüht „Iconoclast“ immer eine böse, wenn auch nicht allzu fiese Stimmung. Die Musik groovt einserseits ziemlich, liegt insgesamt irgendwo zwischen melancholisch und bedrückend. Hier ist wenig neu – klirrende Gitarrenkälte, ekligen Keyboard-Kleister und krächzende Vocal-Abscheu gab es in der Tat schön öfter, aber bei NAZXUL wirkt’s alles interessant und atmosphärisch – und das ist in der heutigen Zeit schon viel Wert. Das Album fesselt, ob man will oder nicht.

Iconoclast


Cover - Iconoclast Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 56:2 ()
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Tears Before Breakfast

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Nur um Missverständnissen vorzubeugen: Der 1996 gegründete Vierer kommt nicht aus Reno, Nevada, sondern aus Denver, Colorado. Der Bandname bezieht sich darauf, dass in Reno Ehen extrem leicht wieder zu trennen sind. Aber vielmehr sollte hier ja die Musik der Band interessieren, und die geht gut nach vorne und in die Ohren. Die Jungs spielen dreckigen, melodischen Punkrock, der wie eine Mischung aus SOCIAL DISTORTION und den BONES klingt, wobei es nicht durchgehend schnell abgeht, sondern oft auch im Mid-Tempo gerockt wird. Der Sound kommt extrem eingängig daher, kommt in Bezug auf Intensität aber nicht an SOCIAL D und in Bezug auf Druck und Energie nicht an die BONES heran. Überhaupt sind die Songs alle nicht besonders originell und bewegen sich stellenweise nah am Mainstream. Andererseits: Das Album macht einfach Spaß. Der Sound ist genau an den richtigen Stellen dreckig, strahlt eine rotzige Rock n’ Roll-Attitüde aus und hinter jeder Ecke verbergen sich Ohrwürmer. Wer auf die beiden genannten und ähnliche Bands steht, sollte unbedingt mal reinhören.

Tears Before Breakfast


Cover - Tears Before Breakfast Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 35:28 ()
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On The Old Kings Road

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Die Dänen kramen wieder das Klischee von freier Liebe und langem Frieden, von lecker Marihuana und stinkenden Patchouli-Stäbchen aus der inzwischen verstaubten Schublade hervor. Hippies, Woodstock, Christiania, Hendrix, Led Zep, Bob Dylan. Bla fasel blubb. Die Damen und Herren von damals sind jetzt entweder bei den Grünen, auf Entziehung oder einfach nur spießig geworden, eine neue Generation wie HIGHWAY CHILD versucht, den Spirit von damals auf CD (auf dem Label namens Elektrohasch – sic!) zu fangen. Kann ja gar nicht klappen. Denn, wer damals dabei war und es wieder hören will, der kramt seine alte Scheiben wieder raus (falls er sie findet und den Schallplattenspieler noch verwenden kann) und hört die alten Helden. Denn da ist nichts augesetzt oder wirkt kalkuliert. Nicht, dass diese Band nicht ihren Blues hat, nicht, dass sie auch Country („Branded A Fool“) und Retro-Rock zu einer schlüssigen Mischung verquickt, aber wer steinigen, altmodischen, angebluesten Rock hören will, der ist mit den Doors und ihren Kollegen von damals wesentlich besser bedient. Wolfmother und Co? Nicht mehr anzuhören! Aber inwischen ist diese pyschedelische rockige Retro-Grütze ja sogar im Black Metal angekommen – und beliebt…

On The Old Kings Road


Cover - On The Old Kings Road Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:58 ()
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The Working Horse

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PARACHUTES verlieren mit jedem Albumtitel mehr Coolness-Punkte, auch wenn “The Working Horse“ angesichts der Veröffentlichungs- und Spielfreude der Band stimmt. Aber cool ist was anderes. Dafür wartet die Scheibe mit einem gelungenem Artwork auf und kann auch klanglich überzeugen, die Produktion ist echt gut geworden. Mittlerweile haben PARACHUTES zudem den Dreh raus, wie ein typischer (und gut gemachter) Screamo-Song zu klingen hat – „Thrones“ ist da das beste Beispiel, von clean gesungenen Refrains bis langsamen Parts ist alles drin, was ein Screamo-Song braucht. Leider weichen sie von dem „Thrones“-Schema nicht wirklich ab, so dass sich im Verlauf des Albums immer wieder das Gefühl einschleicht, diesen oder jenen Part schon mal gehört zu haben. Wie gesagt, handwerklich alles gut gemacht, aber im Grunde austauschbar und mit zu wenig Mut für neue Wege. Gut ins Ohr gehen alle Songs, die Screamo-Fraktion wird „The Working Horse“ dafür sicher lieben, aber innovativ oder auch nur mit eigener Identität ausgestattet ist die Scheibe leider nicht.

The Working Horse


Cover - The Working Horse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:50 ()
Label:
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