Review:

Völuspá Part III: Fall Of The Ages

()

Ursprünglich mal als Soloprojekt des Isländers Einar Thorberg gegründet, wurde aus FORTID im Jahr 2008 eine echte Band. Mit dem Engländer Daniel Theobald an seiner Seite, der ähnlichen künstlerischen Genüssen (die Werke von FORTID sind an die Ásátru-Literatur angelehnt) frönt, setzt Herr Thorberg seine „Völuspá“-Saga nun mit dem dritten Teil „Fall Of The Ages“ fort. Statt auf schwülstigen, pseudo-intellektuellen Oberlehrer-Black Metal setzt die Band auf epische, oftmals flotte Stücke mit zwar nicht gerade weltbewegenden, aber stimmungsvollen Melodien. Mitunter erinnern FORTID dabei in ihren härteren Momenten an eine schmutzigere Variante von DIMMU BORGIR, falls diese ihren Bombast-Overkill etwas zurückschrauben und eine basischere, schwarzmetallisch-rotzige Produktion fahren würden. Songs wie „Ragnarök Army From The East“, das Titelstück, das mit starkem Viking/Pagan-Einschlag daherkommende „Equilibrium Reclaimed“ oder das teilweise akustische, getragene „New Dawn“ sind durchweg hörenswert, wenn auch insgesamt nicht gerade vor Originalität übersprühend. Viele der angesprochenen Melodien meint man schon woanders gehört zu haben, und richtig aggressiv und „böse“ kommen FORTID auch nicht herüber. Auch wirkt das Album als Gesamtwerk etwas zerfahren und lässt sich in keine Ecke stellen, da den Black Metallern hier zu wenig Wumms geboten wird, die episch orientierten Düsterheimer zu wenig Atmosphäre bekommen und die Wikinger nur ganz vereinzelt angesprochen werden. Das Ganze ergibt am Ende eine zwar durchaus hörenswerte, aber wenig essentielle Scheibe.

Völuspá Part III: Fall Of The Ages


Cover - Völuspá Part III: Fall Of The Ages Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 44:47 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Breakthroughs In Modern Art

()

Die aus Ohio stammende Formation SIX GALLERY wurde in 2005 ursprünglich als Instrumental-Combo gegründet, hat sich aber mittlerweile um Sänger Daniel J. Francis erweitert. Herausgekommen ist nach zwei gesanglosen EPs mit „Breakthroughs In Modern Art“ ein lebendiges und zugleich entspannendes Album dessen kompakte Songs trotz unterschiedlicher Stilmittel wie aus einem Guss wirken und welche das übliche Wechselspiel aus druckvolleren Gitarreparts und atmosphärischen Passagen wie selbstverständlich wirken lassen. „Bermuda Triangles“ und auch „Just Hey“ bedienen dabei gekonnt diejenige welche es gern etwas flotter und verspielter haben (wobei der Gesang und der Stil vor allem bei letzterem Song an ältere INCUBUS erinnert) - „Built To Last“ und „Smile Like A Switch” lassen uns dann wohlig zum chillen zurücksinken. Wer sich öfters mal Stoff der Marke OCEANSIZE, COHEED & CAMBRIA aber auch INCUBUS & Co. reinzieht könnte mit SIX GALLERY und „Breakthroughs In Modern Art“ was anzufangen wissen.

Breakthroughs In Modern Art


Cover - Breakthroughs In Modern Art Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:56 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Episodes

()

DANTE’S DREAM haben seit ihrer Gründung in 2007 recht schnell den Weg nach oben gefunden – vom MDR im selben Jahr zur „Band des Monats“ gekürt haben die Jungs um Sänger und Gitarrist Lucas Hull bereits vor dem Debüt einige Touren hinter sich. Der Erstling „Episodes“ versteht sich dabei als musikalisch-lyrische Vertonung der Intentionen des großen Dante. Und obwohl dieser Vergleich ein Scheitern impliziert ist dem nicht so. DANTE’S DREAM umschiffen selbst in melancholisch ruhigsten Phasen gekonnt jeglichen Kitsch, wie bei der unter die Haut gehenden Ballade „Give In“ oder dem in deutsch gesungenen Pianoteil „Das edle Herz“. Aber die Leipziger belassen es glücklicherweise nicht bei bedächtiger Lyrik – man baut immer wieder moderat Heftiges ein wie bei „Insane, They Say“ oder dem Titeltrack „Episodes“, welcher so eine Achterbahnfahrt zwischen chillender Entspannung und angedeutetem Lärm darstellt - oder wagt sich gar an Pseudo-Progressives heran („Elegy“). Und auch der Opener, eine als „Dante’s Theme“ vertonte „Ode an die Freude“ (Europahymne) und das mit Hitpotential ausgestatte folgende „Supernova“ wissen zu überzeugen. Den einzigsten Vorwurf welche man dem Quartett wohl zurecht machen kann ist, dass sie manche Songs fast schon etwas überladen haben, so daß ein Tick des Ohrwurmpotential verloren geht – was man aber durchaus als gewollt ansehen kann. Dafür gelingt es der Band fortwährend die emotionale Botschaft ihre Songs instrumental und auch gesanglich glaubhaft rüber zu bringen. Ach ja, und manche werden DANTE’S DREAM mit dem Totschlagargument des Pop kommen - wenn so die Zukunft des deutschen Pop aussieht, dann habe nicht mal ich was dagegen.

Episodes


Cover - Episodes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:46 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

La Peneratica Svavolya

()

Die polnischen Fun-Thrasher ACID DRINKERS dürften dem ein oder anderen schon mal untergekommen sein. Deren Sänger und Bassist Tomasz „Titus“ Pukacki versucht es jetzt im Alleingang, wobei er sein Solo-Debüt auch noch gleich selbst produziert hat. Offensichtlich eifert er seinem Vorbild Lemmy nach, denn seine Songs haben eine ordentliche Portion MOTÖRHEAD intus. Sprich: Es geht hier weitaus rock’n’rolliger zu als bei seiner Hauptband. Aber auch MAIDEN-mäßige Passagen sind immer wieder herauszuhören. An die Vorbilder kommen Titus und seine beiden Mitstreiter – wen wundert’s – allerdings nicht heran. Dazu klingt die Musik einfach etwas zu bemüht böse, wirken die Songs über die gesamte Albumlänge zu gleichförmig und gibt es zu viel uninspiriert gedudelte Gitarrensoli. Und immer wieder ist auch offensichtlich hörbar, dass Titus einfach kein guter Sänger ist. Spaß macht die Scheibe irgendwie trotzdem. Sie ist nicht weltbewegend, aufregend oder haut einen sonstwie vom Hocker, sondern rumpelt dreckig und laut vor sich hin. Auch wenn die Form noch verbesserungsbedürftig ist – der Mann hat Rock ´n´ Roll im Blut, und das bringt er hier definitiv rüber.

La Peneratica Svavolya


Cover - La Peneratica Svavolya Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Fears

()

Mit "Fears" sind LORD OF THE LOST losgezogen, den Gothic-Bereich aufzumischen, und zwar mit einem munteren Potpourri aus Gothic Metal und Gothic Rock mit mal mehr, mal weniger prominenten Industrial-Einsprengseln. Das Ganze kommt ziemlich erfrischend daher, denn LORD OF THE LOST ergehen sich zwar natürlich in Dunkelheit, bringen aber auch noch ein anderes Element mit ein: die Rede ist von der heißblütigen Schwester der Depression, der Aggression. Nicht, dass die Band permanent musikalisch drauflos prügeln würde, im Gegenteil, aber an der einen oder anderen Stelle (zum Beispiel bei "Prologue" und "Never Forgive") werden die Messer gewetzt, das Sweeney Todd seine wahre Freude daran hätte. Dem gegenüber steht melodiöseres, ruhigeres Material wie das eingängige "Dry The Rain" oder das groovige "Till Death Do Us Part". Sänger Chris Harms ist durchweg immer für eine Überraschung gut- mal schmeichelt er sich ins Ohr, um dann im nächsten Moment richtig fies loszubrüllen. Den Albumabschluss macht mit "Sooner Or Later" dann doch tatsächlich eine Piano-Ballade: äußerst stimmungsvoll und mit sehr schönem Klavier versehen (ach ja: nicht gleich ausmachen, wenn das Lied zu Ende scheint, da kommt noch was...).Da darf man zu Recht gespannt sein, was das Quintett in Zukunft noch so aus dem Hut zaubern wird.

Fears


Cover - Fears Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 58:39 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Morte(s) Nes(s)

()

CELESTE haben „Misanthrope(s)“ gefühlt gerade erste veröffentlicht, da steht mit „Morte(s) Nes(s)“ schon der Nachfolger parat, der beim ersten Hören mit seiner schwarzmetallischeren Schlagseite überrascht. Der Black Metal hat die Oberhand gewonnen, ohne dass die Doom- und Postcore-Einflüsse zu weit ins Hintertreffen geraten sind. Aber dank der Produktion haben die Gitarren den typischen Black Metal-Klang bekommen und sind lauter als noch auf „Misanthrope(s)“, wodurch das neue Album heftiger aus den Boxen kommt. Gleichzeitig sind die Franzosen auf den Trichter gekommen, noch öfter das Tempo aus den Songs zu nehmen, um so die ganze Bösartigkeit und Wucht ihrer Musik zur vollen Entfaltung zu bringen, was ihnen durchweg gelungen ist. Der Gesang ist anno 2010 die Konstante im CELESTE-Sound geblieben, wie gehabt wird ausschließlich in der Muttersprache gebrüllt – und das so fies und bösartig, dass norwegischen Shoutern Angst und Bange werden kann. Höhepunkt er Scheibe ist ganz klar das abschließende minütigen „De sorte que plus jamais un instant ne soit magique“, in dem CELESTE noch einmal alles auffahren, was sie an Ideen, Können und Atmosphäre haben, angereichert um einige Gastauftritte (Geige, Klavier), die dem Stück den letzten Kick geben und es zu einem würdigen Abschluss für eine großartig böse Platte machen. Das Beste zum Schluss, wobei zu sagen ist, dass die sechs anderen Stücke ebenfalls auf sehr hohem Niveau angesiedelt sind. Mit ihrem dritten Album (das wieder als kostenloser Download zu haben ist, wie auch als wunderschönes Vinyl und auf CD) könnte es CELESTE gelingen, noch mehr Fans zu für sich zu gewinnen und gerade in der Schwarzwurzel-Szene zu wildern. Verdient wäre es mit diesen bärenstarken Album, dass ihnen der Durchbruch (soweit das mit solch extremer Musik möglich ist) gelingt!

Morte(s) Nes(s)


Cover - Morte(s) Nes(s) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 41:59 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Company We Keep

()

Mit den Walisern von CAESARS ROME bricht das feine Superball-Label etwas aus seiner bisherigen Signing-Politik aus. Glänzen Bands wie THE BUTTERFLY EFFECT, PURE REASON REVOLUTION, LONG DISTANCE CALLING oder auch OCEANSIZE neben ihrem modern alternativen Songwriting auch noch mit progressiven Tönen, so ist dies bei CAESARS ROME nur ansatzweise zu hören. Das Quartett um Sänger und Gitarrist Jonathan Hopkins setzt mehr auf Einfachheit und driftet dabei auch mal gen Pop. Das man dabei aber ein Händchen für eingängige Melodien hat und diese in einem melancholischen Grundkontext recht ansprechend und schnell auf den Punkt kommend präsentiert sei positiv angemerkt. Dem im Labelinfo beschriebene „Wall Of Sound“ kann man andererseits eher als „Fence Of Sound“ bezeichnen – dies nimmt etwas Druck aus dem Gesamtsound, sorgt aber auch für eine gewisse Radiokompatibilität. Auch stimmlich überzeugt Hopkins auf den ersten Hör – mit der Zeit wirkt aber seine Performance schon etwas monoton – Geschmacksache. Als Anspielstelle bietet sich der flotte Opener „Vegas & Its Nightlife“, die Ohrwürmer „High On The Nines” und „Let’s Wish“ oder das etwas anspruchsvollere, emotionale „O'Captain“ an. CAESARS ROME haben mit ihrem Debüt ein gutes Album am Start; und auch wenn „The Company We Keep” keinen Innovationspreis gewinnen wird, so sollte das Album mit seinem Ohrwurmpotential und kurzweiligen Spaßfaktor trotzdem seine Liebhaber finden.

The Company We Keep


Cover - The Company We Keep Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:8 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Under The Rain

()

CHARLOTTE’S SHADOW verstehen sich als Verwalter von großen Gefühlen, von melancholischen und romantischen Momenten, von Schmerz und Hoffnungslosigkeit. Nur so richtig rüberkommen will das auf ihrem neuen Album „Under The Rain“ nicht. Das man gesanglich ein Stück Monotonie als Stilmittel einsetzt ist ja im Gothic-Bereich nichts Neues, aber das rechtfertigt noch lange nicht regelrecht unterirdische Chöre. Und so ergänzen sich ein schwächelnder Gesang und eine dünne Produktion zu einer zwiespältigen Scheibe, auf der aber zumindest die eingängigen „You’re Cruel“ und „Beautiful and Strange” sowie das TEARS FOR FEARS-Cover „Mad World” Potential zeigen. Alles im allem etwas wenig; und dazu noch eine Laufzeit von gerade mal 30 Minuten – sorry CHARLOTTE’S SHADOW – mit „Under The Rain“ dürfte man trotz oben genannter guter Ansätze erst mal im Regen stehen bleiben.

Under The Rain


Cover - Under The Rain Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 29:53 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Sanctuary Come

()

Wer sich nach einem Jimi Hendrix-Song benennt, wird mit modernen Klängen nicht viel am Hut haben. Genauso ist es auch im Fall der vier Dänen von HIGHWAY CHILD. In feinstem Retro-Sound zitieren sie auf ihrem zweiten Album so ziemlich alles, was in den 60s und 70s Rang und Namen im Rock hatte. So hört man öfter die BEATLES heraus, genauso aber auch LED ZEPPELIN und natürlich Hendrix. Allzu heftig gehen sie dabei aber nie zur Sache. Vielmehr wird ihre Musik dominiert durch souligen Gesang und bluesige Gitarren, wobei sie stellenweise leicht ins Psychedelische tendieren, in manchen Songs aber – leider – auch ziemlich hippiemäßige Töne anschlagen. Keine Frage, Sound und Attitüde der Band sind toll und dürften jeden Fan von Old-School-Rock ansprechen. Die Songs selbst sind aber leider teilweise etwas zu uninteressant und zu wenig intensiv gespielt, um einen über die gesamte Länge des Albums mitzureißen. HIGHWAY CHILD sollten ein paar Nachhilfestunden bei den Kollegen von MOTORPSYCHO nehmen, da könnten sie noch einiges lernen.

Sanctuary Come


Cover - Sanctuary Come Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:30 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Omega

()

Echte Erleichterung, dies trifft es ziemlich genau, was nach dem ersten Anhören der neuen ASIA Scheibe „OMEGA“ zurückbleibt. Eine meiner Lieblingsbands (ASIA waren 1982 als erste Supergroup mit dem gleichnamigen Debüt und dem Hit „Heat Of The Moment” weltweit erfolgreich) kann doch noch gute Alben aufnehmen. Nach dem Live Comeback in 2006 hatten sich die Herren Palmer, Wetton, Downes und Howe 2008 mit dem ersten Studiowerk „Phoenix“ in der Ur-Besetzung seit „Alpha“ (1984) erstmals wieder zusammengefunden allenfalls ein höchst mittelmäßiges und für ASIA-Verhältnisse sogar schwaches Werk abgeliefert. Viele Kritiken waren damals wohl etwas Fanblind vor lauter beglückendem Reunionwahn recht positiv, aber auch im Nachhinein betrachtet war dieses Werk für mich einfach viel zu seicht und leider nur ganz wenig rockig. Da waren selbst einige der ASIA-Scheiben mit Keyboarder sowie dem zwischenzeitlich einzigem Gründungsmitglied Geoffrey Downes, trotz einem entsprechend sehr tastenorientierten Sound sogar besser, insbesondere das starke Werk „Silent Nation“ (2004).

Lange vorbei, jetzt zählt das Heute und da kommt jetzt die aktuelle „Omega“ Scheibe zwar leider mit dem grottigsten Coverartwork aller Asia Zeiten daher aber musikalisch paßt hier doch so ziemlich alles bestens und ist ein ganz anderes Kaliber als der lahmen Vorgänger. Es ist als wäre die Zeit stehen geblieben und die Band hätte in den 80ern direkt wieder angesetzt und den Nachfolger von „Alpha“ (1984) eingespielt.

ASIA in 2010 bieten Classik Rock mit viel AOR und diesen typisch eingängigen leicht melancholischen Refrains von tollen Musikern bestens in Szene gesetzt, die Band erfindet sich tatsächlich nochmals neu. Die Songs mit den vielfach bombastisch geprägten Arrangements sowie traurig-molligen Akkorden werden natürlich durch das unverkennbaren Timbre von JOHN WETTON getragen. Er liefert hier wirklich erneut einen klasse Job ab, gal ob kraft- oder gefühlvoll der Mann hat’s drauf und bewegt sich auch heute noch locker durch die höchsten Stellen.

Diesmal gibt es gegenüber dem Vorgänger einfach mehr schnellere Sachen und weniger substanzloses Tastengedudel. Natürlich sind die Gitarren leider nicht mehr so (fett) riffig wie vielleicht beim Debüt (Steve Howe ist halt eher ein filigraner Techniker und wird sich auch nicht mehr ändern), macht aber auch nichts, er bereichert mit seinem flüssigen Spiel dieses Album und kommt auch soundlich ebenfalls mehr zur Geltung.

Zwölf Tracks (inklusive des popigen aber recht guten Bonus-Songs „Emily“ eine art Hommage an die BEATLES) und eigentlich kein Ausfall. Insbesondere die etwas „härteren“ Sachen wie das gut abgehende „Finger On The Trigger“ (wurde zwar 2006 schon mal auf dem ICON Projekt von Wetton/Downes verbraten ist aber trotzdem klasse) oder auch das „Holy War“ sind typisch melodramatisches Futter, wobei vor allem die tolle Hooklines einmal mehr überzeugen. Von den etwas getrageneren Beiträgen stechen vor allem „Through My Veins“ oder „There Was A Time“ heraus. Klar dürfen auch die etwas pathetischen Sachen mit balladeskem Einschlag wie das hymnenhafte „End Of The World“ oder das großartige „Ever Yours“ nicht fehlen, etwas getragen zwar aber nicht zu kitschig sondern nur schöne mit dem bekannten sakralen Einschlag. Insbesondere die Abwechslung mit den schnelleren Titel wie „I believe“ oder 'Light The Way“ und deren gelungener Gitarrenbetonung sind stilistisch 80er Jahre pur. Der unwiderstehliche AOR Kracher für’s Radio „Listen Children“ mit diesen Chorussen zum Reinlagen - aus dieser Killerhook hätten andere Bands gleich zwei Songs gestreckt.

Melodic Rock mit Bombbasteinschlag sowie leichtem Popflair verpackt in eine zeitgemäße Produktion dafür stehen ASIA in der Jetztzeit – die Band hat tatsächlich wieder voll zu sich selbst gefunden und die alte Magie wieder zurückerlangt. Das ist natürlich alles nichts neues oder gar innovativ aber es hört sich einfach gut an und mal ehrlich genau dass will der Fan doch auch von seinen ASIA hören! Wer nur die ganz alten Scheiben mochte wird „Omega“ auch wieder mögen.

Omega


Cover - Omega Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 61:21 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - CD