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Traces

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WELKIN haben schon ein paar Jahre und einige Veröffentlichungen auf dem Buckel, der große Durchbruch ist ihnen – anders als ihre Landsmänner von ABORTED – nie gelungen. Ihr neues Album „Traces“ zeigt, warum dem so ist: die 38 Minuten vergehen ohne große Höhepunkte und bieten gut gespielten, aber Überraschungs-arm Death Metal. Der ist für moderne Einflüsse offen und erinnert in seinen guten Momenten an MASTODON („Lotus Eater“) und GOJIRA („Acheron“), bleibt die meiste Zeit aber farbloser, Groove-orientierter Death Metal. Den machen VADER besser, so dass auch diese Nische besetzt ist. WELKIN scheitern an den eigenen hohen Ansprüche und ihren Limitierungen im Songwriting, die nach zehn Jahren aktiver Bandgeschichte entweder ausgemerzt oder so massiv sind, dass da eh nichts mehr zu machen ist. „Traces“ deutet auf Letzteres hin.

Traces


Cover - Traces Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 38:50 ()
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New Era Pt. 3 - The Apocalypse

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Ganz ehrlich beim Anhören dieses Machwerkes von DERDIAN und der Firmierung „New Era Pt. 3 - The Apocalypse“ frag’ ich mich wirklich wer heutzutage so was noch wirklich braucht. Hier wird nämlich "feinster" Hollywood Bombast Metal (für mich eher ein Schimpfwort) geboten, diese Art Mucke nenne ich auch gerne mal Mozart Pop Metal mit RONDO VENZIANO Ambiente (aufgrund der penetranten Eingängigkeit) und dass obwohl ich den genialen Österreicher wirklich ganz gerne höre. Die Rede ist aber leider ein zum x’ten Male aufgewärmter Tralala Kitsch Metal mit zugekleisterten Keyboardpassagen in Serie und immer der gleichen Speed Temposchiene mit zuckersüßen Kinderleidrefrains, die meist so was von abgedroschen sind, dass selbst dem tolerantesten Rezensenten nach nur einem Durchlauf tierisch auf den Keks geht.

Vor ca. 10 Jahre erreichte und eine wahre Invasion vornehmlich aus Italien stammenden Power-Metal Kapellen s angeführt von LABYRINTH und vor allem RHAPSODY (OF FIRE) die diesen Stil quasi zu Tode geritten haben. Aufgemotzter, symphonischer Power Metal, der natürlich nie progressiv war (aber gerne damit beworben wurde auch bei diesem Album) der vielfach einfach nur aus viel Speed, fetten Chorpassagen und noch mehr neoklassischen Gedudel bestand. Wer diesen typische Sound auch tatsächlich heute noch so mögen sollte, ist mit diesem Album bestens bedient. Hier werden alle Klischees aufs neue bedient und bestätigt.

Von Beginn an wird gleich nach einem (natürlich) instrumentellen Intro „Preludio“ losgeledert, und dann fast immer nach Schema F die Doublebassschiene rauf und runter kein Kitsch oder Pathos, der hier nicht ausgereizt wird, klar äußerst fett produziert aber das Keyboard geht selbst mir als Tastenfreak gehörig auf den Senkel. Egal ob Streicher oder Spinettklänge gesampelt werden, es klingelt zuviel davon durch und die Gitarren sind vielfach allenfalls noch schmückendes Beiwerk.

Ganz selten gehe die Italiener mal runter vom permannten Gaspedal udn siehe da dass recht solide Midtempostück „Black Rose“ kann sogar überzeugen ohne die permante Hektik. Auch die schnalzige Quotenballade „Forevermore“ hier im Duett mit einer recht passablen Sängerin Namens Elisa Lisy ist so verkehrt nicht, aber dan dieses nie verstummen wollende Keyboard im Hintergrund macht den Track ziemlich kaputt. Die Lady darf auch ihren Sopran bei anderen Songs mehrfach mit einbringen, aber das klingt dann zu sehr nach den üblichen Elfenfräuleins in weiten Klamotten. Aber es gibt tatsächlich mal gelungene Gitarrenparts die zeigen, dass die Band kann doch mehr als Tonleitern rauf und runter nölen. Der Sänger ist auch nicht wirklich übel aber klingt einfach viel zu beliebig und schöne Chöre gibt es auch in Serie ist halt alles irgendwie lieblos präsentiert.

Warum ein eigentlich bisher eher für solide progressive Sachen bekanntes Label wie MAGNA CARTA sich für so eine schwachbrünstige Geschichte hergibt, ist mir ebenfalls ein Rätsel. Da möchte man doch tatsächlich irgendwelche Thrash-Riffs bei DERDIAN hineininterpretieren, die tatsächlich aber nirgendwo zu hören sind. Der Gitarrensound ist hier so klar poliert aber kein bisschen dreckig und die epischen Trademarks sind so ausgelutscht wie MANOWARS „Ich sterbe für den Metal“- Phrasen: Nee da hilft auch keine noch so wohlwollende ausgearbeitete Konzeptstory (die ich mir hier erspare), dieses Album kann man sich echt schenken. Hatten wir alles schon besser und vor allem viel origineller - so klangen RHAPSODY (OF FIRE) schon in ihren Anfangstagen wozu also dass Ganze nochmals aufwärmen?!

New Era Pt. 3 - The Apocalypse


Cover - New Era Pt. 3 - The Apocalypse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 64:15 ()
Label:
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Revolution

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Mit so einem schon provokanten Cover fällt man natürlich erst mal rein optisch (nach meinem Geschmack positiv, ohne dass ich jetzt grundsätzlich auf die Fesselnummer abfahre) auf. Rein musikalisch bietet dieses Duo MY NAME IS MUSIC grundsätzlich ebenfalls einen interessanten Ansatz. Es wird hier ein recht eigenwilliger Mix aus Rock, Funk, Pop und auch Soul geboten, der aber nicht in jeder Stimmungslage konsumierbar ist. Es wird bei der Umsetzung viel auf Reduzierung gesetzt d.h. die Tracks wirken sehr akustisch, da die Instrumentierung auf „Revolution" meist nur aus dem eindringlichen Gesang von Phoebe Hall sowie dem manchmal etwas zu knarzig-unsauber vibrierenden Bass von Niki Altmann besteht.

Ansonsten gibt es zwar auch mal eine Gitarre, Snaredrum, Cymbals, Melodica und Harmonika zu hören sowie ein vollwertiges Schlagzeug (zweimal) aber alles nur sehr sparsam im Miteinander, es geht stellenweise recht ruhig zu. Klar, hier ist dann viel Raum für (leisere) Zwischentöne und eigenwillige Arrangements, die Lady singt auch recht stark mitunter könnte die Tonlage etwas variabler sein, das kann sie nämlich locker. Das Timbre ist schon recht soulig, kommt meist cool rüber hat was von DUFFY (aber ohne deren Nachhall) oder aktuell aus den Charts die NOISETTES. Von den Songs her ist man aber nicht so tief in den 60’s verwurzelt, wie das gerade viele so innmäßig machen. Der gelungene Opener „Heehaw“ ist so ne Art Funk-Country Rocker und da ist die Melodie net schlecht, hier groovt der Bass mal schön angenehm. „Grab the Microphone“ paßt ebenfalls. „That’s What I Am“ ist wieder etwas schneller, sehr lässig groovend, erinnert mich etwas an JAMIROQUAI. „Smooth Revolution“ wird vom übersteuerten Bass ziemlich verhunzt, was bei "Birthday Cake" mit ähnlichem Aufbau schon wieder besser paßt. "Keep On Running" ist dann klar das Highlight im Mittelteil endlich mal mit prägnanten Gitarrenparts in bester CLIMAX BLUES BAND Manier und einem der besten Refrains des Albums.

Hinten raus auf der CD nach dem mittelmäßigen „Popstar“ wird es etwas schwieriger richtig gute Songs im Sinne von hängen bleiben herauszustellen, mir fehlt da bei allem Anspruch etwas der Kick, die packenden Refrains und außerdem gibt es zu viele Wiederholungen, egal ob einzelne Zeilen oder folgen, dies ist miunter sogar leicht nervig. "7 Hours" ist so ne Art melancholischer Chanson mit Melodica sehr variabler Stimme, ja net schlecht aber nicht so mein Ding, noch weniger das weinerliche "My Sweetheart". Ich hätte mir mehr solche Sachen wie am Schluss mit dem klasse rockig-alternativen „Rain“ (da geht die Stimme mal richtig aus sich heraus!) gewünscht, da kommt endlich mal Tempo in die Bude. Zuvor strapaziert dieses österreichische Duo schon etwas den Geduldsfaden, ruhig und atmosphärisch-gefühlvoll is ja gut, bloß zuviel davon geht auch in die Hose und dies ist hier mehrmals der Fall. Sache wie "Oh Shit, My Boyfriend Is Darth Vader" mögen ja ganz lustig vom Titel her sein aber der Bonuspunkt als Krieg der Sterne Fan wird gleich mehrfach durch manche zähflüssige Interpretation gleich wieder abgezogen.

MY NAME IS MUSIC bieten auf ihrer „Revolution“ insgesamt zwar schon viel Abwechslung und viel extravagant Ungewöhnliches aber mir fehlen noch ein paar stärkere Hits, denn vom Songwriting (und darum geht es bei aller Liebe zum Drumherum nun mal hauptsächlich) überzeugt mich diese Pladde, trotz der stets offen zur Schau getragenen Coolness, in einigen Teilen (noch) nicht ganz. Und auch der grummelige zu Bassbetonte Sound ist auf Dauer zu eintönig, die Stimme überzeugt hingegen absolut und gleicht vieles aus. Insgesamt mangelt es "Revolution" am Pep, da zuviel Poptendenzen. Dabei könnte deutlich mehr in Richtung Rock gehen, die Formel weniger ist mehr geht hier bei allem Bemühen nicht ganz auf sondern sorgt zwischendurch immer mal wieder gepflegte Langweile und Langatmigkeit.

Revolution


Cover - Revolution Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 46:7 ()
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City Lights

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Dass guter Alternative-Rock auch durchaus aus deutschen Landen kommen kann wird mit THE UNFADING BEAUTY einmal mehr bewiesen. Auf dem zweiten Album der Band reihen sich durchweg eingängige Songs aneinander, nicht zu hart, nicht zu ruhig und immer melodiös. Der energiegeladene Opener „Rise And Fall“ ist gut gewählt und repräsentiert in Kurzform den Gesamtklang des ganzen Albums. Die E-Gitarren bleiben manchmal etwas verhalten im Hintergrund, um den Gesang nicht zuzudröhnen, werden an der richtigen Stelle aber durchaus mal prominenter, um mehr Gas zu geben, wie zum Beispiel bei „Borderline“. Stellenweise kommen THE UNFADING BEAUTY auch unerwartet hart daher, wie bei „Road Map Of My Life“ - Sänger Andreas Ohnhaus demonstriert, dass er auch anders kann, während „All Hope“ sich wieder mehr hymnisch gibt. Fazit: hübsches Album, in das Reinzuhören sich lohnen kann.

City Lights


Cover - City Lights Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:59 ()
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Gold

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THE SONS OF HOWIE MUNSON sind zum Einen nicht mehr völlig grün hinter den Ohren (MAINTAN, MY OWN VENDETTA und noch ein paar Bands schlagen da zu Buche), zum anderen zweifellos „Ein Colt für alle Fälle“-Fans. Wer denn auch nicht? Howie war der Sidekick von Colt Seavers und immer irgendwie die Wurst. Das gilt aber nicht für seinen musikalischen Erben, denn was THE SONS OF HOWIE MUNSON mit „Gold“ vorlegen, überzeugt mit rohem Punkrockcharme und einer guten Kante Southern Rock. Erdig rocken sich die Nordlichter durch ihre elf Songs, die Live sicher krachen werden und den Bogen von KYUSS zu SMOKE BLOW und skandinavischem Rotzrock Marke BACKYARD BABIES schlagen. Beim Songwriting wurde hörbar Fokus darauf gelegt, dass die Stücke Arsch treten und schön nach vorne weg gehen, einzig „Take My Hand“ ist etwas ruhiger geworden und das mit einer halbwegs talentierten Gastsängerin daherkommenden „21 Stories“ fallen aus dem Rahmen. So wird die Scheibe etwas aufgelockert, denn auf Dauer wäre das Grundthema der Songs zu ähnlich, um restlos zu überzeugen. Aber durch die beiden Songs und einige Spielereien, die mal an VOLBEAT, mal an knackigen Punkrock erinnern, kriegen THE SONS OF HOWIE MUNSON die Kurve und wird „Gold“ zu einem soliden Debüt, mit dem der Einstand gelungen ist. Wer es schnell, laut und dreckig mag, ist hier richtig!

Gold


Cover - Gold Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:51 ()
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Sarsaparilla

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SCUMBUCKET sind das Experimentierfeld von BLACKMAIL-Kopf Kurt Ebelhäuser, der sich zwar nur alle paar Jahre daran macht, neue SCUMBUCKET-Sachen aufzunehmen, aber die dafür immer auf qualitativ hohes Niveau bringt. Wenig verwunderlich, dass auch der neueste Streich überzeugen kann, „Sarsaparilla“ kommt ohne schwache Songs und macht 40 Minuten eine gute Figur. Lässig rocken sich die Herren durch die Songs, die von einer perfekt harmonierenden Rhythmusfraktion mit einem satten Groove unterlegt werden und den Gitarren die Möglichkeit geben, sich mit haufenweise guten Riffs in den Vordergrund zu spielen. Gepaart mit dem variablen Gesang („Kennedy’s Blues“ vs. „Billy Rubin“), der SCUMBUCKET seine Identität gibt, ergeben sich so mitreißende Songs in der Schnittmenge von Alternative, Rock und ein klein wenig Punkrock, die von der erstklassigen Produktion profitieren (für die Mr. Ebelhäuser himself verantwortlich war). Sei es das Groove-Monster „Con Moto“ oder das schnörkellose „Staring At Open Skies“, SCUMBUCKET haben’s einfach drauf. Selbst die experimentelleren Songs wie das schleppende „Kennedy’s Blues“ oder „Call Me Anyone“ tragen die SCUMBUCKET-Seele in sich und passen in das Album als solches. „Sarsaparilla“ rockt mit Altersweisheit und Lässigkeit die Konkurrenz locker an die Wand – wäre schön, wenn die Band endlich mal die Aufmerksamkeit erfährt, die sie schon so lange verdient hat! Also ladet den Scheiß nicht runter, sondern kauft ihn!

Sarsaparilla


Cover - Sarsaparilla Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:0 ()
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Betrayal, Justice, Revenge

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Das erste Album der finnischen Spaßmetaller KIVIMETSÄN DRUIDI scheint spurlos an mir vorüber gegangen zu sein – das nun 18 Monate später erscheinende Zweitwerk wird im Labelinfo als Fantasy Heavy Metal gepriesen. Und es kommt wie es kommen musste – KIVIMETSÄN DRUIDI entpuppen sich als NIGHTWISH meets KORPIKLAANI, FINNTROLL und TURISAS (in deren Outfit man sich auch gibt). Dabei machen es die fünf Wikinger und ihre holde Maid an sich ganz gut – die Jungs beherrschen ihre Instrumente, der hohe weibliche Elfen-Gesang (Leeni-Maria Hovila) kontrastiert recht gekonnt die Härte und die Death-Growls (bzw. das Black-Gekeife) und an Ideen mangelt es auch nicht. Allerdings können die Kompositionen da nicht immer mithalten. Der gewollte Abwechslungsreichtum ist nämlich fast zuviel des Guten, was nicht nur an englischen und finnischen Lyrics liegt. Und so scheint es, als verlieren KIVIMETSÄN DRUIDI hin und wieder das Ziel der Songs aus den Augen, trotz (oder wegen) orchestralen Bridges und viel Keyboard. Dies geschieht nicht unvermittelt; aber das sich nach wenigen Durchläufen eine gewisse Langeweile einstellt offenbart die Schwäche. Nächstes mal dürfte es mehr Kompositionen der Marke „Seawitch And The Sorcerer“ (heftiger Banger mit gekonnten Verschnaufpausen), „Manalan Vartija“ (etwas ruhigeres Folkmetal-Track der von weiblichen Vocals dominiert wird) oder „Tuoppein Nostelulaulu“ (stimmungsvoll spaßiges Lied welches zum Met einlädt) sein, welche gekonnt auf den Punkt kommen. Dann haben KIVIMETSÄN DRUIDI auch eine Chance aus dem Heer recht gleichartiger Bands herauszubrechen. Für Paganisten mit einem Hang zum symphonischen Gothic mit Träller-Elfe ist „Betrayal, Justice, Revenge“ wohl trotzdem ein lohnender Erwerb. Ansonsten ist man mit den Marktführern wohl besser aufgehoben.

Betrayal, Justice, Revenge


Cover - Betrayal, Justice, Revenge Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 45:36 ()
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Metropolis

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Die britischen Melodic-Rocker von FM gehörten zu jenen Bands welche durch die Grunge-Welle Anfang der 90er um ihre durchaus erfolgsversprechende Zukunft beraubt wurden und verschwanden. 15 Jahre nach dem letzen Lebenszeichen wurden FM von der grassierenden Re-Union-Welle nun auch wieder nach oben gespült. Und dem ist gut so. „Metropolis“ bietet Hooks und Melodien, Chöre und Refrains der besseren Sorte – verpackt in melodische Kompositionen welche zwar keine Anstalten gen höhere Härtegrade entfalten, aber nichts desto trotz wunderschöne Gitarrensoli (Steve Overland und Jim Kirkpatrick) enthalten und mit Steve Overland einen klasse Sänger mit enorm Feeling am Mikro haben. Reinhören kann der Interessierte AOR-Fan ruhig mal in den eher untypisch lauten und klasse eingesungenen Opener „Wildside“, den Ohrwurm „Over You“ (Lou Gramm & Co. lassen grüßen), die bluesige Ballade „Days Gone By“, das locker groovende „I Don't Need Nothing" sowie der hymnische Stadionrocker „Who´ll Stop The Rain“. Und obwohl das alles doch recht nach Retro und Wiederholung klingt – das gut und fett produzierte Teil macht einfach Spaß, auch wenn nicht alle Songs 100-Prozenter sind. Wer FM also schon früher kannte und schätzte macht mit dieser Scheibe ganz sicher gar nichts falsch; und wer sich irgendwo zwischen BAD COMPANY, THUNDER, den 70er-FOREIGNER und Konsorten einfindet sollte, darf sich mit „Metropolis“ ein richtig schönes Album für den anstehenden Sommer auf den Merkzettel schreiben.

Metropolis


Cover - Metropolis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 63:55 ()
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Machines Of Grace

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Kommt einen der Name Zak Stevens in die Quere fallen einem sofort SAVATAGE und CIRCLE II CIRCLE ein. Der Bostoner Junge hat nun zusammen mit ex-SAVATAGE Kollege Jeff Plate (Drums) sowie Matt Leff (Gitarre) und Chris Rapoza (Bass) eine weitere Combo unter dem Namen MACHINES OF GRACE am Start. Und auch wenn sie auf ihrem selbstbetitelten Debüt immer wieder ansatzweise beide genannten Band streifen, so hat man es hier doch mehr mit Hard Rock zu tun. Allerdings kommt der Opener „Just A Game“ schon recht bekannt daher und könnte ebenso wie „Between The Lines“ (beide firmieren als traditionelle Rocksongs) aus einer der letzten CIRCLE II CIRCLE Sessions stammen. Ansonsten bemühen sich MACHINES OF GRACE modern zu klingen ohne den Pfad des melodischen Metal ihrer Wurzeln vollständig zu verleugnen. Als gelungen kann man dabei noch das richtig gute ins Ohr gehende „Fly Away”, die bedächtige Powerballade „The Moment“ und das ebenfalls balladeske „This Time“ benennen. Denn irgendwie fehlt einem doch die tiefergehende Emotionalität welche insbesondere Zak andererorts schon öfters lieferte. Vor allem die gewollt auf Neu getrimmte Powersongs lassen Tiefgang missen. Alles in Allem konnten MACHINES OF GRACE die (allerdings recht hohe) Erwartungshaltung so nicht erfüllen und liefern mit ihrem Debüt nicht den erwarteten Reißer sondern ein eher nur solides Album ab.

Machines Of Grace


Cover - Machines Of Grace Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 56:2 ()
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A Touch Of Heaven

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Das Tony Harnell jeder Band die ihn ans Mikro lässt seinen Stempel aufdrückt dürfte allgemeine bekannt sein – SHY und TNT sind die bekanntesten davon. Mit SERPENTINE verhält es sich nicht anders. Demzufolge dürften beim durchhören von „A Touch Of Heaven“ all jene jubeln, welche einen Faible für AOR-Mucke haben und sich schon immer einen Zwitter eben zwischen genannten SHY und TNT auf der einen, SURVIVOR und JOURNEY auf der anderen Seite gewünscht haben. SERPENTINE’s Debüt wimmelt dabei von schönen Songs – alle schon mal gehört, ohne Ecken und Kanten – aber professionell arrangierte Tracks wie das auf Hit getrimmte „Whatever Heartache“, der hypermelodische Mid-Temposstampfer „Let Love Rain Down” oder die Halbballade „In My Blood“ gehen ins Ohr und geben der Zielgruppe genau das wonach sie verlangt – gelungene Gitarrensoli und einschmeichelnde Keys inklusive. Aber ob man sich mit dem Tony Braxton (!) Cover „Unbreak My Heart“ einen gefallen getan hat? Die Dame bringt den Song glaubwürdiger rüber. Sei’s drum. SERPENTINE werden mit „A Touch Of Heaven” bei der AOR-Gemeinde (und wohl ausschließlich bei ihr) punkten – Ecken und Kanten hin oder her.

A Touch Of Heaven


Cover - A Touch Of Heaven Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:48 ()
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