Review:

5th Dimension

()

Von JANE BOGAERT haben die meisten sicher noch nie etwas gehört, wahrscheinlich eher gesehen, denn die Lady war nämlich mit 19 Lenzen mal Miss Schweiz. Und 2000 war sie in Stockholm für die Eidgenossen beim Eurovision Song Contest aber dieser Wettbewerb dürfte (Lena hin oder her) unsere Leserschaft damals sicher eher weniger interessiert haben.

Und richtig gut singen kann sie tatsächlich, am Anfang noch etwas zurückhaltender aber mit fortschreitender Albumzeit über die satten 14 Tracks hinweg geht sie mehr und mehr aus sich heraus und zeigt, dass sie eine richtig gute Stimme hat, vielleicht nicht die volle Rockröhre aber trotzdem mit viel Volumen und Ausdruck im Timbre.
Um sich herum hat sich Jane ein routiniertes Team und namhafte musikalische Gäste sowohl für den Gesang als auch die Instrumentenfraktion wie etwa John Rhino Edwards (STATUS QUO), Matt Beck (ROD STEWART) und Charlie Morgan (ELTON JOHN) versammelt.

Hat sich echt gelohnt und außerdem haben die beiden DOMINOE-Mitglieder ( wer kenn noch „Here I Am“) dabei nicht nur die Songs für „5th Dimension“ maßgeblich auf den Leib der Schweizerin geschneidert sondern auch selbst mitgespielt. Keine Angst, so glatt-pop (rockig) wie bei Dominoe damals, geht es hier zum Glück vordergründig nicht zu, der Sound ist sehr organisch und durchaus mitunter hardrockig mit deutlichen Melodic Rock und wenigen OR Sprengseln versehen. Ganz klar stehen hier stilistisch die 80er im inhaltlichen Vordergrund so ne Mischung aus HEART, ROBIN BECK. ALLANA MILES und ein wenig VIXEN.

Nach einem überflüssigen Intro folgt der relativ brave Titelsong, schöner Refrain und guter Bassdrive. Dann das flotte „Keep Us Strong“, hier gibt’s schöne Hammondsounds und ein stilistisch ne BRIAN ADAMS-Nummer mit schöner Frauenstimme. Es gibt gleich zwei Duettracks auf „5th Dimension“ zu hören, bei der Ballade „Still there for me“ ist der großartige JEFF SCOTT SOTO mit dabei und gemeinsam liefern die Stimmen eine typische 80er Ballade ab, viel ehrlich rüberkommende Emotion net schlecht und auch nicht zu kitschig. Einer meiner Favoriten ist dann ganz klar das groovige „Matters“ ein etwas düsterer Stampfer ohne jedes Popambiente, keine zuckersüßer Hook sondern schön straight mit coolen Gitarrenlicks und klasse Solo, so was können auch GOTTHARD nicht besser. Dann darf auch JOELYNN TURNER zeigen was er alles so drauf und so ist „Give it Up“ eine starke Nummer geworden, leicht sleazy gehalten bei der beide Stimmen sich gegenseitig ergänzen. Ebenfalls recht starke Nummern sind „Supermann Cape“ (leider etwas zu kurz), auch das „Spaceship“ geht gut ab genauso wie das cool-lässige „Open your Heart“ am Schluss. Eventuell hätte es ein zwei Balladen („Crazy“ ist mir etwas zu gleichförmig ohne echten Höhepunkt) weniger auch getan aber das etwas gospelige „Looked and Tatooed“ ist wirklich klasse geworden. Auf dem über siebenminütigen „The Lady needs an upgrade“ (für mich das Albumhighlight) zeigt sich die JANE BOGAERT nochmals Bestform so richtig gut rockig fast etwas rotzig, kein Hochglanz Femalerock mit wieder schönen Gitarrenparts, Orgel satt im Background und eine tolle sehr variable Stimme gegen Ende wird sogar noch richtig Tempo gemacht, die Jungs lassen es gut laufen, das macht Spaß zuzuhören.

Nein, diese Rocklady braucht kein upgrade, die hat es locker drauf. Starkes Album, gute Produktion und gelungenes Songwriting mit nur ein, zwei Füllnummern.

5th Dimension


Cover - 5th Dimension Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 49:8 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Witchsorrow

()

Aus dem Süden Englands stammt diese Kapelle, die sich ganz und gar dem Doom Metal der 70er Jahre verschrieben hat. BLACK SABBATH, SAINT VITUS, REVEREND BIZARRE, PENTAGRAM… all diese Einflüsse kocht das Trio auf, rührt sie ein paar mal um und serviert sie weitestgehend fade. Das Grundriff von „Gomorrah“ ist vollständig bei SABBATH´s „Neon Knights“ entliehen, aber das ist nur der offensichtlichste Ausrutscher auf dieser relativ inspirationslos wirkenden Scheibe, die dumpf (die Produktion soll anscheinend old-schoolig klingen, dröhnt aber äußerst monoton) und ohne große Highlights vor sich hinplätschert. Sämtliche der oben genannten Vorbilder haben deutlich stärkere, (in den abgesteckten, engen Grenzen) originellere und schlichtweg um Klassen bessere Alben verbrochen als Necroskull, Emily Witch und Morellhammer. So ideenreich wie jene Pseudonyme ist auch der Einstand von WITCHSORROW, den sich lediglich Doom-alles-Sammler auf dem Einkaufszettel notieren müssen. Nett, aber auch irgendwie… nett.

Witchsorrow


Cover - Witchsorrow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 45:48 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Obsidian Conspiracy

()

Dass sich die Seattler Metal-Institution etwas schwer tun würde, ihr überirdisch geniales 2005er Werk „This Godless Endeavor“ zu übertreffen, war zumindest für die Fans diesseits der Realitätsbarriere ein unstrittiger Fakt. Aber Warrel Dane, Jeff Loomis und Co. haben die vier Jahre zwischen den beiden Werken nicht sinnlos verstreichen lassen und sich mitunter die Batterien bei ebenfalls sehr starken Solo-Werken neu aufgeladen. Das mag auch der Grund dafür sein, dass „The Obsidian Conspiracy“ eher an Danes Solowerk „Praises To The War Machine“ denn an die frühen Band-Klassiker erinnert. Das Album startet mit „The Termination Proclamation“ und „Your Poison Throne“ erstaunlich sperrig und weit von früheren Überfallkommandos der Marke „Born“ oder „The Seven Tongues Of God“ entfernt. Aber spätestens mit dem atmosphärischen und absolut bandtypischen „Moonrise“ fühlt man sich wieder heimisch im qualitativ einmal mehr erstklassigen NEVERMORE-Universum. Das rhythmisch experimentelle „And The Maiden Spoke“ und das grandiose „Emptiness Unobducted“ (mit Ohrwurm-Refrain der S-Klasse) geben den weiteren Weg vor, bevor der geile Groover „Without Morals“, das halb schrammelige, halb balladeke „The Day You Built The Wall“ und der atmosphärische Banger „She Comes In Colours“ den Schlusspfiff einleiten. Und wie nicht ganz ungewohnt von der Band haben NEVERMORE ihr absolutes Highlight ganz ans Ende gestellt: der herrlich nach vorne peitschende Titelsong mit seinem hymnischen Killer-Refrain darf sich zwischen den besten Kompositionen der Jungs überhaupt einreihen. Den einzigen echten Kritikpunkt liefert die Ballade „The Blue Marble And The New Soul“, die ein allzu großes Abziehbild der Göttersongs „Sentient 6“ und „The Heart Collector“ darstellt. Und auch wenn es NEVERMORE mit „The Obsidian Conspiracy“ insgesamt nicht ganz gelungen ist, ihrer beeindruckenden Karriere einen weiteren Meilenstein hinzuzufügen, kann hier niemand wirklich etwas zu bemängeln haben, denn das Album ist schlichtweg eine Wucht!

The Obsidian Conspiracy


Cover - The Obsidian Conspiracy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:51 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dio

()

JORN Lande, seines Zeichens nach Ausnahmesänger und neben seinem Soloprojekt JORN noch bei MASTERPLAN und ALLEN/LANDE (mit SYMPHONY X Fronter Russel Allen) sowie auch schon bei ARK („Burn The Sun“), BRAZEN ABBOT, MILLENNIUM, bei NIKOLO KOTZEV’S, AYREON und aktuell bei AVANTASIA am Mikro huldigt mit „Dio“ seinem großen Vorbild. Dass Lande’s Stimme jener des erst kürzlich verstorbenen Ronnie James DIO (16. Mai 2010 – R.I.P.) gleicht dürfte allseits bekannt sein. Das er einer der ganz großen Metalstimmen des Jetzt sein eigen nennt auch. Auf „Dio“ gibt es nun Cover-Versionen von DIO, RAINBOW und BLACK SABBATH zu hören, wobei JORN sich glücklicherweise nicht auf die zum Teil leider schon recht abgehörten Klassiker stützt, sondern eine ausgewogenen Auswahl aus bekannteren und weniger geläufigen Stücke zusammengetragen hat (siehe unten). Dazu kommt noch mit dem über 8-minütigen epischen Tribute „Song For Ronnie James“ eine zwischen SABBATH und frühen DIO liegende, mit bekannten Zitaten versehene Hommage an seinen Mentor. Gut rüber kommen die fett produzierten Songs allemal; ob man allerdings immer so nah am Original bleiben musste darf man durchaus mal in den Raum stellen. Deutlicherer Neuinterpretationen hätte ich mir schon gewünscht. Ganz davon abgesehen, macht JORN Lande hier, eigentlich wie immer, einen ausgezeichneten Job. Fans des Altmeistern DIO wie auch von JORN selbst machen mit „Dio“ sicher nichts verkehrt.

Aber - „Wer arges dabei denkt“ !!! Serafino Perugino, Präsident von Frontiers Records teilte mit, dass an dem DIO-Tribute Album bereits seit Frühjahr 2009 gearbeitet wurde und ein Zusammenhang mit dem doch recht unerwarteten Tod des Ronnie James Dio wird vehement verneint. Ob das auch für den Zeitpunkt der Veröffentlichung gilt? Ein fader Beigeschmack bleibt alle male, wobei es fern liegt dem Künstler etwas zu unterstellen. Zu bekannt sind seine Verehrung für DIO. Aber auch wenn alles schon vor längerer Zeit auf dem Wege oder gar fertig gestellt war, man hätte mit der Veröffentlichung durchaus noch warten können.



1 Song For Ronnie James

2 Invisible

3 Shame on the Night

4 Push

5 Stand Up And Shout

6 Don't Talk to Strangers

7 Lord Of The Last Day

8 Night People

9 Sacred Heart

10 Sunset Superman

11 Lonely Is The Word - Letters From Earth

12 Kill The King

13 Straight Through The Heart (live)




Dio


Cover - Dio Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 66:47 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Crystallized

()

Als WICKED SENSATION in 2001 ihr Debüt „Reflected“ veröffentlichten hagelte es geradezu euphorisches Feedback und der Melodic Rock Formation wurde eine rosige Zukunft bescheinigt. Nicht zuletzt wegen den starken WHITESNAKE-Vibes, welche vor allem auch durch die kraftvolle Stimme von Robert Soterboek für aufhorchen sorgte. Dem war leider nicht so. Beim Nachfolger „Exceptional“ hatte man zwar mit ex-VICTORY Sänger Fernando Garcia wieder einen Könner am Mikro, nur ganz so zwingend kam das zweite Werk nicht mehr rüber. Und dann war erst mal Schluss. Mit „Crystallized” versucht man es nun in 2010 wieder mit Robert Soterboek – und schaue an – das Teil kann was. Das dritte Album, schön fett und transparent von Dennis Ward (PINK CREAM 69) produziert, zeigt Gitarrist und Bandleader Michael Klein mit seinen Kollegen in Form und einer Mischung aus eben jenen WHITESNAKE Ansätzen und etwas moderneren Sound a lá (was schon) PC 69. Als Anspieltipp seien mal der Ohrwurm „My Turn To Fly” mit Gastsänger Andi Deris (HELLOWEEN), das bluesig angehauchte „Give It Up” mit seinen „Bläser”-Keyboards, das lockere „Gimme the Night“ (von Arjen Lucassen geschrieben) und den schönen, für WICKED SENSATION typischen Mid-Tempo Rocker „Bleeding Hearts“ genannt. Fazit: WICKED SENSATION liefern mit „Crystallized” richtig gutes und zeitloses Futter für Hard Rock Fans und einen schönen Soundtrack für die nächste sommerliche Ausfahrt.

Crystallized


Cover - Crystallized Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 63:54 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Extra Dimensional Wound

()

Ein bisschen Skandinavien muss sein: LIGHTNING SWORDS OF DEATH haben ihr Zweitwerk “The Extra Dimensional Wound“ zwar im heimatlichen Kalifornien aufgenommen, es dann aber im Stockholmer Necromorbus Studio veredeln lassen. Wenig verwunderlich, dass sich im Black Metal der Herren auch Versatzstücke des Stockholmer Death Metals finden lassen, wie beim Titeltrack deutlich wird, dessen Gitarrensound verdammt nach DISMEMBER klingt, ohne dass der Black Metal-Spirit flöten geht. Doch Matti Käri-mäßig freundlich geht es in der guten Dreiviertelstunde nicht zu, dafür haben LIGHTNING SWORDS OF DEATH zu viel Evilness in sich, was in bösartigen Schwarzmetall-Songs kulminiert, von denen das flotte „Paths To Chaos“ ebenso wie das schleppende „Damnation Pentastrike“ die herausragenden Ergebnisse sind, auch wenn die restlichen Songs auf ähnlich hohem Niveau angesiedelt sind. Von der knorrigen Produktion profitieren sie allesamt, was „The Extra Dimensional Wound“ zu einer für Genre-Verhältnisse mächtig fett klingenden Angelegenheit macht, was den Songs zusätzlichen Punch verleiht. Warum der Bandname so cheesy sein muss, bleibt das Geheimnis der Band, ihre Musik ist aber total un-cheesy, stattdessen ein gelungenes Beispiel für einen bösartigen Bastard aus Black Metal und Stockholmer Schule.

The Extra Dimensional Wound


Cover - The Extra Dimensional Wound Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 44:7 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Path Of Fire

()

AEON haben mit „Rise To Dominate“ eine verdammt gute Death Metal-Scheibe abgeliefert, die das DEFACED CREATION-Erbe würdig weiterführte, gleichzeitig aber die Erwartungen an die Nachfolgescheibe hochschraubte. „Path Of Fire“ kann das Niveau locker halten, soviel ist nach dem ersten Durchlauf schon klar. Der neue Drummer steht seinem Vorgänger in nichts nach und ballert ebenso pausenlos wie gekonnt in Highspeed-Manier durch die Songs, in denen die Double Base konsequent eingesetzt wird. An den Growls gab und gibt es nicht auszusetzen, genau wie die Gitarrenarbeit (die zwischen abgöttisch schnell und irrwitzige Soli ausspuckend pendelt) ist das einfach arschgeil. Von der warmen Produktion getragen, die bodenständig und nicht so übersteuert wie viele andere moderne Platten klingt, entfaltet „Path Of Fire“ schnell seine ganze Kraft: hier klingt Death Metal kompromisslos heftig, brutal und immer auf die Zwölf. Dass dabei die Abwechslung nicht zu kurz kommt und die Songs mit einem unwiderstehlichen Groove aufwarten können, spricht für die Songschreiber-Qualitäten der Schweden und lässt die Scheibe zu einem Pflichtkauf für jeden Totmetaller werden. Right on!

Path Of Fire


Cover - Path Of Fire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 41:54 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Poisoned Blood

()

Schön räudig kommen EL CAMINO auf ihrem zweiten Album „Poisoned Blood“ daher – die Mischung aus erdigem Hard Rock und einer gehörigen Portion Stonersound funkt gehörig. DANZIG und THE CULT kommen da einen auch in dem Sinn (dafür sorgt alleine schon der Gesang). Die 2006 gegründete Band aus Löningen (LK Cloppenburg) hatte nach einer Demo-EP Ende 2008 ihr Debüt „Hit The Road“ veröffentlicht und kommt nun mit ihrem wiederum selbstproduzierten zweiten Album „Poisoned Blood“ um die Ecke. Der Titeltrack „Poisoned Blood“ bietet noch eingängigen Hard Rock bevor es im Nachgang deutlich staubtrockener zugeht. „Stolen Horses“ mit seinem geilen Gitarrenparts und „All That Will Remain“ mit seinen gelungen Thrash-Anleihen seien mal als Reinhörer genannt. „Poisoned Blood” bietet dabei einiges an Abwechslung (was für das Songwriting des Quintett spricht), bedient Freunde lauter Gitarrenklänge und grooved recht cool aus den Boxen. Die Aufmachung der über die Band-Page zu beziehenden CD geht in Ordnung, die Produktion passt zum Sound von „Lower Saxonys Finest Rock" (klare Ansage der Band). Genrefreunde dürfen in das wohl auch Live gut kommende EL CAMINO Material gerne man reinhören. Ein Label ruhig auch mal.

Poisoned Blood


Cover - Poisoned Blood Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:3 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Demo 2010

()

Die Schweizer Thrash Band DRIFTER hatte Ende der Achtziger mit „Reality Turns To Dust“ (1988) und „Nowhere To Hide“ (1989) zwei beachtenswerte Alben am Start und hätten es wohl durchaus zu einigen Erfolgen gebracht, wenn anschließende Besetzungswechsel ihnen nicht Genick gebrochen hätten. Schade, denn ihre Mischung aus Thrash, Power Metal und leicht progressiven Einschüben, zusammen mit einer tollen Gesangsleistung (Tommy Lion) hatte Wumms und wurde vielfach mit Höchstnoten bewertet. Vor Jahren reformiert gab es 2006 dann u.a. einen bejubelten Auftritt auf dem Keep It True Festival – und danach erst mal wieder Funkstille, welche die Band nun selbst mit einer Demo zu Promo-Zwecken durchbrochen hat. Auf vorliegender Demo 2010 gibt es neben vier guten Bangern aus alten Tagen („So Much Blood“, „Strontium Dog“, „Reality Turns To Dust“ und „Highlander“) mit „The Clown“ (Tempo und Melodie), „Dream Eagle“ (für DRIFTER ein wohl eher bedächtiger Song) und „Tortured Brain“ (schön fett) auch aktuellen Stoff, der aufzeigt das die Herren Tommy Lion (Gesang, zwischenzeitlich STORMHAMMER), die Gitaristen Peter Wolff und Ivan Marcon (alle drei noch vom Original Line-Up), sowie Gabor Szabo (Bass) und Bruno Naef (Schlagzeug) auch heute noch Alben veröffentlichten sollten – was laut Band ja auch für dieses Jahr in Planung ist. Denn DRIFTER können sich auch Anno 2010 mit ihrer Mucke noch hören lassen. Wer sich da selbst einen Eindruck verschaffen möchte, der sollte sich mal auf die Band-Page bzw. auf der DRIFTER MySpace einklinken.

Demo 2010


Cover - Demo 2010 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 34:44 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Burial Ground

()

GRAVE haben sich nie irgendwelchen Trends gebeugt, im Gegenteil: in letzter Zeit scheint bei Ola Lindgren und Co. wieder eine Rückbesinnung auf die eigenen Anfangstage angesagt zu sein, was „Dominion VIII“ bewies. Im gleichen Stil geht es mit „Burial Ground“ weiter, old-schooliger waren GRAVE schon lange nicht mehr, genauso genommen seit „Into The Grave“. Immer schön auf die Fresse, direkt und ehrlich, ganz wie es im Sinne alter Stockholmer Schule ist, gehen GRAVE vor, wobei sie gekonnt zwischen typischen schnellen Passagen (mit etwas ausgefeilterem Drumming als anno 1991) und fies-langsamen Abschnitten wechseln, wobei die schnellen Sachen in der Überzahl sind. „Dismembered Mind“ ist für die schnellen Songs ein gelungenes Beispiel, genau wieder arschtretende Opener „Liberation“, dessen Gitarrenarbeit GRAVE-typischer kaum hätte sein können. GRAVE geben Death Metal-Fans mit diesem Longplayer alles, was die wollen, brauchen und mögen, prominente Unterstützung inklusive: bei „Bloodtrail“ ist NILE-Kopf Karl Sanders an der Gitarre zu hören. Aber eigentlich brauchen GRAVE solches Namedropping nicht, spricht doch die Klasse der „Burial Ground“-Songs für sich. Old school as fuck!

Burial Ground


Cover - Burial Ground Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 49:36 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - CD