Review:

Death March Fury

()

MASACHIST kommen aus Polen und während ich dies schreibe, muss ich die Schreibsoftware ständig daran hindern, den Bandnamen in das Wort "Masochist" zu korrigieren. Ein Masachist ist nämlich eine Person, die Spaß daran findet, sich selbst Schmerzen zuzufügen. Schmerzen hatte aber auch ich, als ich den Silberling in den CD-Player legt. MASACHIST prügeln nämlich direkt heftig los und man will unbedingt erstmal leiser drehen. Nahezu alles auf der CD ist im Hochgeschwindigkeitstakt – ohne einmal Luft zu holen – eingespielt worden. Klar, dass dann nach 32:30min schon Schluss sein muss. Hätte man das Material langsamer gespielt, wäre auch eine etwas üblichere Laufzeit rausgekommen. Spaß beiseite, denn die Länge einer CD ist, was man spätestens seit SLAYERs "Reign in Blood" wissen muss, nicht entscheidend, wenn die Songs denn richtig knallen. Doch da liegt auch schon das Problem der Scheibe. Zwar mag ich keine Kritik an den spielerischen Fähigkeiten der Combo üben, jedoch packt mich so richtig kein einziger Song am Hintern. Mir fällt es auch schwer, einen Song herauszupicken, da alles in gleicher Art und Weise runtergeknüppelt wird. Es fehlen einfach die grandiosen Ideen, die letztlich die starke Songs machen. Die Aneinanderreihung von schnellen Riffs und High-Speed-Blast-Parts ergibt bekanntlich noch kein musikalisches Meisterwerk. Man hätte hier deutlich mehr Zeit in die Songs stecken müssen, um in der ersten Liga mitspielen zu können. Herausgreifen will ich dennoch den nur zweiminütigen Song "Death Shall March", der sich aufgrund seines Songaufbaus von dem Rest deutlich abhebt. Zunächst leiten etwas undefinierbare Soundklänge den Titel ein, bevor die Band mit ausgefeilten Riffs und geilem Schlagzeugdoublebassgehämmer im Midtempo Spannung aufbaut. Leider ist der Song viel zu kurz und endet schon da, wo er eigentlich richtig losgehen könnte.


MASACHIST sind keine Unbekannten. Thrufel (Gesang, Gitarre) ist bekannt von AZARATH, YATTERING und SHADOWS LAND. Drummer Daray spielt auch bei VADER und Aro könnte man von den Bands SHADOWS LAND, TORQUEMADA kennen. Letztlich sind Namen aber Schall und Rauch. Die Musik zählt allein und hier kann man die Scheibe nur Fans derartiger Knüppelorgien empfehlen. Mir persönlich fehlen die herausragenden Ideen, Fans der Richtung sollten aber mal Probehören.

Death March Fury


Cover - Death March Fury Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 32:20 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Omen

()

Mit „Conquer” deutete Max Cavalera bereits an, dass er mit SOULFLY zu seinen Wurzeln zurückgehen würde und New Metal-Einflüsse aus dem Bandsound kicken würde. „Omen“ führt das fort, sogar noch etwas konsequenter als das 2008er Album; „Vulture Culture” ist eine wunderschöne Hommage an richtig alte SEPULTURA-Zeiten, komplett mit im Grunde überflüssigem Solo, während „Jeffrey Dahmer“ und „Off With Their Heads“ schnörkellose Metal-Songs sind, die sich vom Thrash beeinflusst zeigen. Headbanger werden sich freuen und nach den zwei Tracks eine Pause brauchen, die SOULFLY aber nicht gewähren, jeder Song der Scheibe geht direkt nach vorne und macht Druck. Vom Opener abgesehen, der leicht punkig klingt, regiert die Thrash-Keule, variabel geschrieben und dank der authentischen Produktion räudig und druckvoll zugleich aus den Boxen kommend, Logan Mader hat hier ganze Arbeit gemacht (und Mr. Cavalera mit seiner Arbeit für CAVALERA CONSPIRACY überzeugt). Dass Marc Rizzo mittlerweile zu den etablierten, aber unterschätzten, Metal-Gitarristen gehört, stellt er in den 40 Minuten permanent unter Beweis, dank seiner exzellenten Gitarrenarbeit entfaltet sich das Potential der Songs erst so richtig. SOULFLY sind anno 2010 roher und thrashiger als jemals zuvor, was ihnen gut zu Gesicht steht und für ein starkes Album sorgt. Live garantiert der Knaller!

Omen


Cover - Omen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:46 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Invocation

()

DEW-SCENTED haben nach der „Incinerate”-Scheibe eine quasi-Auszeit genommen, um dann munter das Line-Up auszutauschen; außer Basser und Shouter ist niemand mehr von der 2007er-Scheibe mit dabei. „Invocation“ lässt aber schnell alle Zweifel verfliegen, die Scheibe reiht sich nahtlos in die Riege qualitativ hochwertiger Alben ein, die unter dem Bandnamen seit Mitte der 90er erschienen sind. „Arise From Decay“ als echter Opener haut den Hörer förmlich um, so kraftvoll und lebendig dieses Thrash-Biest aus der Anlage kommt, kann einem nur angst und bange werden. Shouter Leif als Fixpunkt im Line-Up ist mit seiner markanten Stimme weiterhin das Aushängeschild der Band und drückt nicht nur dem Opener seinen Stempel auf, sondern jedem Song und damit dem gesamten Album. Die neu formierte Gitarrenfraktion hat kräftige Thrash-Riffs in petto, streut hin und wieder mal ein Solo ein („Global Hysteria“), bleibt aber immer songdienlich. Dass Drummer Marc-Andree hat schon bei OBSCENITY gezeigt, dass er mächtig Druck machen kann, was ihm auch in den zwölf Songs seines DEW-SCENTED-Debüts gelungen ist. Seinem grandios guten Vorgänger Uwe steht er da in nichts nach. Natürlich ist die Soundlodge-Produktion brachial gut und bringt die Songs auf den Punkt knackig aus den Boxen, so dass beim Hören das Ohrenmerk auf das Songwriting gelegt werden kann, bei dem DEW-SCENTED eine gelungene Balance zwischen hammerharten Thrash-Parts und melodischen Moshern gefunden haben, wie der Rausschmeißer „Slaves Of Consent“ exemplarisch beweist. Thrasher werden mit dieser Scheibe ihre helle Freude haben und DEW-SCENTED dafür danken, dass allen Widrigkeiten zum Trotz unter dem Banner guter, ehrlicher, abwechslungsreicher Metal veröffentlicht wird.

Invocation


Cover - Invocation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:56 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Covers

()

Erst mal Vorsicht. PLACEBO haben mit „Covers“ kein neues Album am Start, sondern eine Zusammenstellung diverser Coverversionen aus 15 Jahre Bandgeschichte. Die Songs wurden bisher als sog. Single B-Seiten, auf Tributealben oder auf Soundtracks veröffentlicht – und als identische Zusammenstellung bereits als Bonus zur Special Edition des 2003er Studiowerkes „Sleeping Of Ghost“ und als Teil des PLACEBO Box-Sets (mit dem speziell dafür aufgenommen Kate Bush-Song „Running Up That Hill“ – eine klasse Adaption übrigens). Das es die zehn Songs jetzt auch Einzel gibt ist damit eher nur für jene von Interesse, die mit PLACEBO bisher wenig zu tun hatten – der Rest hat das Teil ja eh’ schon. Dabei decken die Coverversionen die erwarteten PLACEBO und Brian Molko Wurzeln (z.B. DEPECHE MODE) ebenso ab wie die unerwarteten (BONEY M, ALEX CHILTON). Gut vertont ins PLACEBO-Universum sind sie allemal. Somit wohl in erster Linie für Cover-Freaks eine gefundenes Fressen – vor allem weil das Teil zum Niedrigpreis in die Läden kommt.



1. Running Up That Hill (Kate Bush)

2. Where Is My Mind (XFM Live Version, The Pixies)

3. Bigmouth Strikes Again (The Smiths)

4 . Johnny And Mary (Robert Palmer)

5. 20th Century Boy (T.Rex)

6. The Ballad Of Melody Nelson (Serge Gainsbopurg)

7. Holocaust (Alex Chilton)

8. I Feel You (Depeche Mode)

9. Daddy Cool (Boney M)

10. Jackie (Sinead O’Connor)

Covers


Cover - Covers Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:45 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

In Your Honour

()

Stattliche drei Jahre mussten die BLACK MAJESTY Fans auf ein neues Werk ihrer australischen Heroen warten. Nach dem recht starkem „Tomorrowland“ hatten Sänger John Cavaliere & Co. auch erst mal ein großes Tourprogramm abzuleisten; von Festivals in Europa (Wacken, Masters Of Rock, usw.) bis reichlich Shows in der Heimat im Vorprogramm von bekannten Genregrößen (HELLOWEEN; SAXON; EDGUY, NEVERMORE, HAMMERFALL). Mit „In Your Honour“ meldet man sich nun mit reichlich Selbstbewusstsein zurück – und das durchaus zurecht. Denn mit ihren neun neuen Kompositionen (und zwei Bonussongs auf dem Digipack) verbinden BLACK MAJESTY melodischen Power Metal mit leicht progressiven Nuancen, gehen aber auch passagenweise etwas ruhiger zu Werke als früher. Mit dem nach vorne preschenden und von schnellen Riffs dominierten „God Of War“, der brillanten Power-Ballade „Break These Chains“, dem sehr eingängigen „Wish You Well“ und der 80er-Hommage „Follow“ seien mal die Highlights genannt. Auch wenn BLACK MAJESTY keine neuen Kapitel aufschlagen – mit dem von Roland Grapow (MASTERPLAN, ex-HELLOWEEN) gut produzierten „In Your Honour“ machen weder Fans noch sonstige Power Metal Fans was falsch – toughe Kost.

In Your Honour


Cover - In Your Honour Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:54 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Live In The USA

()

Nun sind auch PRIMAL FEARS beim immer besser in die Gänge kommenden Label Frontiers Records gelandet. Und als erstes präsentiert uns die deutsche Power Metal Institution einen 14 Track starken Liveauftritt aus den USA. Aufgenommen in der Besetzung Ralf Scheepers (Vocals), Mat Sinner (Bass, Vocals), Randy Black (Drums), Henny Wolter (Gitarre, Vocals) und Alex Beyrodt (Gitarre) enthält die CD Mitschnitte der Konzerte in Atlanta, New York und Los Angeles. Und wer die Jungs schon mal Live erleben durfte weis, dass PRIMAL FEAR auf der Bühne unheimlich präsent und heavy, aber auch präzise sind und Sänger Ralf Scheepers in allen Tonlagen sich als einzigst legitimer Rob-folger präsentiert. Über die Setlist kann man wie immer bei einer Band mit mannig guten Stoff diskutieren, sollte den geneigte Fan aber gefallen (siehe unten). Herausragend u.a. dabei das Opener-Duo „Under The Radar“ und „Battalions Of Hate“, das endgeile „Fighting The Darkness“ und natürlich die PRIMAL FEAR Standards „Final Embrace“ und „Chainbreaker“ – und nicht zu vergessen das gesanglich toll dargebotene Akustikstück „Hands Of Time“. Wobei PRIMAL FEAR auf „Live In The USA” sich sowieso keinerlei Patzer leisten.

Die zeitgleich erscheinende, nicht vorliegende DVD hat zwar eine mehr oder minder gleiche Setlist (es kommt nur „Seven Seals“ als vorletzter Song dazu) wurde aber überwiegend in der Schweiz (Z7, Pratteln) aufgenommen, aber auch mit Material aus den USA, Brasilien und Japan versehen.



1. Before The Devil Knows You're Dead

2. Under The Radar

3. Battalions Of Hate

4. Killbound

5. Nuclear Fire

6. Six Times Dead (16.6)

7. Angel In Black

8. Sign Of Fear

9. Fighting The Darkness

10. Riding The Eagle

11. Final Embrace

12. Metal Is Forever

13. Hands Of Time

14. Chainbreaker.



Live In The USA


Cover - Live In The USA Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 70:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dark Diary

()

Auch mit ihrem fünften Output „Dark Diary“ werden die rumänischen MAGICA kaum einen Innovationspreis einheimsen. Zwar ziehen die Vergleiche mit WITHIN TEMPTATION nicht mehr, aber auch als Melodic Metal Band bleibt die Band um Gitarrist Bogdan „Bat“ Costea und Sängerin Ana Mladinovici nach den letzten ordentlichen Alben diesmal in den hinteren Rängen stecken. Denn MAGICA haben sich im Vergleich zu den Vorgängerwerken songwriterisch kaum entwickelt und der Gesang von Ana klingt bei den Metalsongs oft zum Teil angestrengt gepresst und kommt nur in den hohen Passagen gut rüber (da aber richtig). So wirkt „Dark Diary“ trotz besserem Sound als in der Vergangenheit auf die Dauer etwas ermüdend, die männlichen Backgroundvocals und Growls eher störend. Lassen es MAGICA zu Beginn mit dem flotten „Anywhere But Home“ und dem gebremsten „Tonight“ noch recht gut angehen, ist das folgende „Never Like You“ ein richtiger Ausfall. Mit dem sehr eingängigen„Need“ hat man dann noch ein rechtes Highlight, bevor gegen Ende dann die Ideen zu fehlen scheinen und „Dark Diary“ deutlich verliert. So werden MAGICA trotz des Ablebens von NIGHTWISH auf der einen Seite und ihre Wandlung vom Gothic zum Metal-Act auf der anderen Seite wohl nur für eingefleischte Fans von Interesse sein. Und das Cover geht auch gar nicht.

Dark Diary


Cover - Dark Diary Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:48 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Pandemonium

()

Da haben sich die PRETTY MAIDS mal einen eher schlichten Titel für ihr neues Album rausgesucht „Pandemonium“ heißt so viel wie Chaos oder Tumult bezogen auf das wie meistens leider eher bescheiden Coverartwork irgendwie passend inhaltlich aber absolut nicht. Denn nie waren die Dänen zuletzt so stark aufgestellt wie mit diesem 13 Album in der mittlerweile 28-jährigen (!!) Bandgeschichte. War schon auf dem letzten Output vor vier Jahren songwriterisch ein neue Höhenflug hin zu den alten Stärken klar erkennbar, ist dieses Scheibe noch eine Ecke mehr heavy will sagen die „Mädels“ haben nochmal dass Tempo angezogen und den Hardrockcharakter gegenüber zuletzt deutlich reduziert. Hier gibt’s keine Modernexperimente sowie aufgesetzte Düsternis wie bei „Planet Panic“ aber auch keinen überstrapazierten Weichspülfaktor. Das erinnert dann sehr positiv an das glorreiche Anfangsjahrzehnt mit Klassikern wie „Red, Hot And Heavy" oder natürlich „Future World". Auch diesmal hat das Songwriterteam Ken Hammer (Guitar) und Ronnie Atkins (Vocals) wieder beste Arbeit abgeliefert, die haben halt ein Händchen für eingängige Hooklines, straighte Riffs und punchige Drums sowie perfekt abgestimmte Arrangements und nie den Hang zu Tralala Metal. Auch der Keyboardanteil ist meist gut herauszuhören, egal ob als flächiger Teppich oder dem ein oder anderen Soundsprengsel aber doch nie zu überaufdringlich. Dass Bassist Kenn Jackson vor kurzem ausgestiegen ist, mag ein kleiner Wehmutstropfen sein aber auf dem Album hat er nocheinmal einen super Job abgeliefert. Man höre nur mal den basslastigen Stampfer „I.N.V.U." inklusive furiosem Solo mit sehr schöner Songentwicklung und diesem markant reinpflügenden Refrain und schönen Backingvocals.
Auch der bärenstarke Opener mit typischem etwas mystischem Tastenintro sowie einer tragenden Voiceeinspielung, denke mal das müßte Obama sein, beginnend und danach geht es gleich voll ab rau-kantige Vocals von Atkins alles sehr aggressiv mit viel Speed, man hat das Gefühl die Band will alles auf einmal einreißen. „Little Drops Of Heaven" ist die typische Pretty Maids Single die eigentlich fast auf jedem Album vorkommt, sehr eingängig fast schon Marke BON JOVI aber auch sehr fett gitarrenlastig produziert – Melodic Metal auf höchstem Niveau. Die nächsten drei Songs sind dann allesamt echte Kracher das fetzige „One World One Truth“, „Final Day Of Innocence" (erinnert mich nicht nur vom Takt und Rhythmus schon deutlich an NICKELBACK’S „Gotta be somebody“) oder das Highlight der CD das treibend-hymnische Cielo Drive" ein Kracher vor dem Herrn.

Die Hinzunahme von Produzent Jacob Hanssen hat sich gelohnt, er hat wirklich hervorragende Arbeit geleistet und einen toll-fetten Sound hingezaubert. Auf den sonst üblichen ganz schnulzeligen Schmachtfetzen der Marke SMOKIE haben die Herren diesmal glücklicherweise komplett verzichtet, stattdessen gibt es zum Luftholen gegen Ende „Old Enough To Know" mit noch genügend Rockattitüde und semiakustischen Gitarren. „It Comes At Night" ist sogar gleich zweimal vertreten wobei mir die etwas längere und epischere Remixversion schon deutlich besser gefällt, da auch hier wieder die bestechende Gitarrenarbeit von Hammer überzeugt.

„Pandemonium“ ist ohne Abstriche und Ausfall insgesamt ein echt klasse Album geworden, die Song knallen einfach gut rein, die Band spielt befreit auf und scheint in einen Jungbrunnen gefallen zu sein. Die Mischung ist passend, alles klingt frisch und kommt mit viel Power ohne jeden Anflug von Langeweile daher, und dies alles trotz fortgeschritten Alters der beiden Hauptprotagonisten. Viel besser kann man so was nicht machen, die Dänen knüpfen tatsächlich an ihre besten Zeiten an - daher auch nen Tipp. Da werden sich MASTERPLAN aber schon sehr anstrengen müssen, um dass zu toppen.

Pandemonium


Cover - Pandemonium Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:35 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

12 Gauge

()

KALMAH aus Nordfinnland, die eine eigene Stilrichtung namens "Swamp Metal" definieren wollen, haben mit "12 Gauge" im März 2010 ihren neuen Longplayer unters Volk geworfen. Nach dem Anhören der ersten Songs schaue ich verwundert nochmals auf die CD. Sind das nicht CHILDREN OF BODOM? Der Vergleich wird in der Fachpresse oft und zu Recht gezogen. Zu ähnlich wirken die Songs und der Sound der beiden Bands. Nun muss man jedoch feststellen, dass meinem Geschmack entsprechend COB in den letzten Jahren für mich keine starke Scheibe mehr abgeliefert haben. Hingegen klingen KALMAH außergewöhnlich frisch, versiert und einfallsreich. KALMAHs Musik spielen melodischen Death Metal, der sich durch verspielte und technisch anspruchsvolle Gitarrenarbeit auszeichnet. Gesanglich wird das komplette Repertoire geboten, von hymnenartigen Gesang über Black Metal-Geschrei bis zum Death-Metal typischem Gegrunze. Nicht selten im Wechselspiel mit einem Chor. Schon nach den ersten Songs ist mir klar, dass ich hier eine außergewöhnlich gute Scheibe im Player habe. Viele Songs zeichnen sich durch einen komplexen Songaufbau aus, manchmal zu Anfang mit einem gelungen Akkustikintro (z.B. "Rust Never Sleeps"). Spaß macht die Musik, weil sie von den Songideen lebt und den Melodien, die trotz der Blastparts und heftigen Doublebassattacken immer noch im Vordergrund stehen. Alle Musiker beherrschen dabei ihre Instrumente auf sehr hohem Niveau. Meine Anspieltipps sind beispielsweise "Godeye" oder "One Of Fail", die sich durch ihre schnellen Parts, aber auch durch ihre melodischen Gitarrenriffs auszeichnen. Auch "Swampwar" geht mir aufgrund seiner aggressiven Gittarenarbeit direkt ins Ohr. Kritik will ich allein am Sound üben, hier ist noch Luft nach oben. Alles könnte noch etwas druckvoller und klarer wirken. Der Gesang ist meiner Einschätzung nach auch einen Tick zu leise abgemischt worden. Trotzdem mag man hier wenig kritisieren. Eine rundum sehr gelungene Scheibe, die KALMAH vielleicht in die erste Liga katapultieren wird.

12 Gauge


Cover - 12 Gauge Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

MXCII

()

GORATH gingen hier irgendwie unter, bis auf das famose 2005er-Werk „Elite“ verschwanden die an und für sich rührigen Belgier unter dem Radar. „MXCII“ ist das mittlerweile fünfte Album der Truppe, die sich zu einer progressiven Black Metal-Band entwickelt hat, auch wenn sie es nicht schafft, sich völlig von Genre-Konventionen zu befreien. So könnte der Gesang mehr Variationen als das gewohnt böse Knurren gut vertragen, ohne die tiefschwarze Atmosphäre der Songs zu zerstören. Lob gebührt dafür der facettenreichen Gitarren- und Schlagzeugarbeit – beides weit über Genre-Standard angesiedelt („Heidewake“). Allerdings bleiben GORATH beim Songwriting aller Progressivität zum Trotz zu oft auf bekannten Wegen, wo schon Bands wie DISSECTION gewandelt sind, was „MXCII“ viel an eigener Identität kostet. Klar kann nicht jede Schwarzmetall-Combo den SATYRICON-Weg gehen,aber etwas mehr Mut hätte GORATH gut zu Gesicht gestanden und „MXCII“ zu mehr als einer guten, aber eben auf bekannte Zutaten setzenden Black Metal-Platte werden lassen. Wer sich daran nicht stört oder sogar genau auf der Suche nach einer progressiven, aber nicht zu weit vom Genre wegschwenkenden, Platte ist, wird mit dem neuen Langeisen aus dem Hause GORATH gut bedient werden.

MXCII


Cover - MXCII Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 49:1 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - CD