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Surreal World

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ZERO DEGREE präsentieren uns ihre erste CD „Surreal World“ und wollen mit „Hard and
particularly Melodic Metal!“ die Köpfe der Fans zum rotieren bringen.
Aber erst einmal fängt es ruhig an: Sehr melodische Gitarrenläufe im Intro lassen anfangs
nicht erahnen in welche Richtung es geht. Aber das ändert sich rasch: Death-Metal Vocals wie
sie im Buche stehen schallen durch die Lautsprecher! Und die passen sehr gut zum Rest – was
meine erhöhte Bereitschaft zum Headbangen bereits beim Opener „Tomorrow Dies Today“
beweist.
Und diese reißt glücklicherweise nicht großartig ab. „Where Angels Die“, „The Fog“ oder „Virus“
reißt garantiert nicht nur live die Bude ein. So stelle ich mir Musik mit Power vor!
Und fast alle der Titel kommen stark daher und bieten Abwechslung, was nicht zuletzt auch an
der Tatsache liegt das die Band ganze drei Gitarristen hat. Und diese spielen alle
bemerkenswert homogen zusammen und zeigen was sie können. Beispielsweise gehen die
Gitarren bei „Grapes Of Wrath“ direkt in starkes Riffing über während gerade noch der letzte
Ton des Solos verklingt und lassen dem Hörer keine ruhige Minute. Von den mehrstimmigen
Melodieläufen die alle Songs durchziehen mal ganz zu schweigen, auch die lassen sich wirklich
vorzeigen. Und auch das Schlagzeug passt wirklich immer, egal ob begleitend oder führend.
Aber trotzdem gibt erst Sänger Thomas Bertuch der ganzen Formation erst den richtigen
Schub, das was mein Gesamtbild formt. Denn hier haut eine starke und wirklich gute Stimme
die Lyrics durchs Mikrofon!
Leider habe ich das Gefühl das teilweise Inspiration seitens der Metalcore-Fraktion in den ein
oder anderen Song floss: Wechsel von Maschinengewehr-Schlagzeug und Growling zu fast
cleaner Stimme und sich wiederholender Gitarre („Frozen Alive“) muss bei einer Scheibe auf
der Melodic Death drauf sein soll nun wirklich nicht sein. Das kommt nicht zu oft vor, fällt mir
aber trotz alledem negativ ins Auge.
Aber keine Angst: Der wirklich überwiegende Großteil der Songs klingt so wie sich das gehört:
Druckvoll und harmonisch zugleich ohne dabei langweilig zu werden. Es gibt Höhen und Tiefen
(und eine Höhe ist unter anderem die Nummer „Virus“), erstere überwiegen aber trotz einiger
Ausbrechern.
Insgesamt hat man das Gefühl, dass die Jungs sich musikalisch wirklich Gedanken gemacht
haben. Die ganze Zusammenstellung wirkt sehr professionell, passt einfach gut zusammen und
ist meiner Meinung nach auf hohem musikalischen Niveau. Oder anders: ZERO DEGREE haben
den Dreh raus! Von meiner Seite eine klare Kaufempfehlung für eine wirklich gute Band.

Surreal World


Cover - Surreal World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 50:32 ()
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End Of Time

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Demos von Underdogs sind ja an sich nichts ungewöhnliches aber ein einziger Song hingegen fällt da schon etwas auf. Nun EDEN OF FIRE aus der Region Albstadt haben uns hier ihren ersten selbst aufgenommnen Track „End of Time“ zur Verfügung gestellt und der erste Eindruck ist so schlecht nicht.

Die Band gibt es schon seit 2007 aber nach Besetzungsänderungen u.a. am Gesang will man jetzt nochmals neu durchstarten. Das Quintett selbst sieht sich eher in thrashig/progressiven Gefilden angesiedelt, nun dies kann ich aufgrund von den knappen vier Minuten hier nicht unbedingt teilen.

Zum Glück kein epischer True Metal, wie der etwas blumige Bandname vermuten lassen könnte, sondern dynamisch vorgetragener leicht düster gehaltener (Power) Metal mit schönen Gitarrenbreitseiten, fließenden Soloparts und guter Melodie. Für echten Thrash ist mir die Mucke dann doch etwas zu glatt, die Riffs zu klar.

Der Song ist als Appetithäppchen nicht schlecht gemacht, der etwas eindimensionale Gesang hingegen überzeugt mich nicht so ganz, zu flach vom Timbre her, wenig Volumen aber durchaus ausbaufähig. Die Drums sind mitunter etwas holprig ausgefallen aber ist ja auch nur ein Demo und sie stören das musikalische Bild nicht nachhaltig. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen, nach nur einem Song scheint die Substanz ganz solide zu sein, warten wir also mal die nächsten Songs ab dann läßt sich auch besser "bewerten".

End Of Time


Cover - End Of Time Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 1
Länge: 4:11 ()
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Under The Sign Of The Iron Cross

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Ganz klammheimlich haben sich GOD DETHRONED im letzten Jahrzehnt zu einer der führenden Death Metal-Bands Europas aufgeschwungen und spielen seitdem in einer Liga mit Landsleuten wie ASPHYX oder den leider viel zu früh wieder dahingeschiedenen GOREFEST. Da macht auch das neue Werk „Under The Sign Of The Iron Cross“, das abermals den Ersten Weltkrieg thematisiert, keine Ausnahme. Das Quartett um Bandchef und Gitarrist Henri Sattler ballert sich durch neun erstklassige High-Tech-Granaten, die in Sachen Brutalität keine Wünsche offen lassen und nicht zuletzt durch Herrn Sattlers klare, mitunter absolut verständliche Growls zu echten Hymnen mutieren, die einfach nur mitreißen und süchtig machen. Dazu kommen wieder die superben instrumentalen Eskapaden, etwa nachzuhören im famosen „The Red Baron“, in dem Blastspeed-Parts mit melodischen Soli Hand in Hand gehen. Aber auch das tödliche Opening-Duo „Storm Of Steel“ und „Fire Storm“, der überlange Abschluss „On Fields Of Death & Desolation“ oder der alles überragende Titelsong (mit dem einzigen, dafür aber brillanten melodischen Gesangspart der Scheibe) laufen runter wie heißes Motoröl und bilden zusammen eine der besten Genre-Platten des Jahres, die man ob ihrer gnadenlosen Energie immer und immer wieder hören will. Was will man mehr?!

Under The Sign Of The Iron Cross


Cover - Under The Sign Of The Iron Cross Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 36:30 ()
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Deep Rooted

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Das sich die Wurzeln des auf dem Cover abgebildeten Baumes tief in die MOTÖRHEAD-Erde graben ist dem gewählten Bandlogo ja durchaus zu entnehmen – subtil ist anders. Der Sound des Quartetts aus Niedersachsen verbindet den Hardcore der Anfangstage – immerhin gibt es ENGRAINED seit 1992 – mit dem dreckigen 80er Punkrock der RAMONES sowie eben jener covermäßig angedeuteten MOTÖRHEAD Affinität und generiert dabei ein erfrischend groovendes Rotz’n’Roll Scheibchen dass zwar kein Innovationspreis gewinnen wird (und bewusst auf Oldschool getrimmt wurde), welches aber den einschlägig auf Party ausgerichteten Pogofreund sicherlich überzeugt. Meist kurz und auf den Punkt gebrachte Hämmer wie das angerockte „Holiday Prostitute"sowie die erdig flotten „Sweet Vampire Girl" und „You’re Are The One For Me“ seien da mal als Hinhörer genannt. Der von Tommy Newton fabrizierte schön fette Sound macht den Spaß um die aggressiven Gitarren und den derben Gesang dann komplett. Nur die abschließende Ballade „For All ...“ hätte man sich ruhig sparen können; und das „Deep Rooted“ mit 13 Songs auf 35 Minuten recht kompakt daherkommt sei dem Genre geschuldet und ENGRAINED damit verziehen.

Deep Rooted


Cover - Deep Rooted Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 35:5 ()
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Glory Of Chaos

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Wenn eine Band einen überragenden Sänger wie James Rivera in ihren Reihen hat, kann sie fast gar nicht mehr verlieren. Und wenn ihre neue Platte dann noch mit einer die Nackenhaare gen Vertikale aufstellenden Halford-ganz-früher-mal-Schreiorgie wie „Angels Fall To Hell“ beginnt und dann mit einer genialen Hymne wie „Pandemonium“ (das Ding kriegt man kaum aus dem Kopf – super!) weitermacht, gibt’s endgültig keine Gefangenen mehr. Die 1982 in Texas gegründete Band beweist mit „Glory Of Chaos“ einmal mehr ausdrücklich, dass sie es nicht nötig hat, nur ihre musikalisch erstklassige Vergangenheit auszuschlachten. Natürlich sind exklusive Shows im „Remnants Of War“-Line-Up was Tolles für die ganz alten Anhänger der Jungs, aber HELSTAR leben mehr als viele deutlich jüngere Bands im Hier und Jetzt und wissen einfach, worauf es ankommt. Fernab von jeglichen kommerziellen Anbiederungen und modernen Einschüben spielen sie immer noch einfach geilen (US)-Heavy Metal ohne Schnörkel und Tamtam, sondern einfach auf die Zwölf. Ob eher Vertracktes wie „Monarch Of Bloodshed“ oder „Alma Negra“, treibende Stampfer wie „Summer Of Hate“, rabiate Keulen wie „Bone Crusher“ oder Mitgröl-Nummern der Marke „Deathtrap“ (was für ein Gesang!): HELSTAR beherrschen trotz aller Power nach wie vor die Kunst, anspruchsvolles Songwriting und Langlebigkeit, bisweilen sogar Progressivität der Stücke, zu garantieren. Und ob „Glory Of Chaos“ das hohe Niveau der Frühwerke halten kann, ist gar nicht so wichtig, sondern einfach, dass das Album eine absolut erstklassige Scheibe ist. Ende, Schluss, aus!

Glory Of Chaos


Cover - Glory Of Chaos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:43 ()
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Vertrieb:
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Hailstorm

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Da ist er wieder, der große Gitarrist, der seinerzeit den Sound von MANOWAR entscheidend mitgeprägt und mit seinem wie klirrende Schwerter klingenden Spiel den Begriff „True Metal“ mitdefiniert hat. Inzwischen solo unterwegs, hat er es mit seiner hauptsächlich aus Mitgliedern von IVORY NIGHT bestehenden Band erfolgreich geschafft, beim „Keep It True“-Festival alte MANOWAR-Klamotten zu versaubeuteln und mit „New Metal Leader“ ein Debüt unter eigenem Namen aufzunehmen, das zwar von der Gemeinde ganz gut aufgenommen wurde, qualitativ aber mit seinen alten Heldentaten nicht mal ansatzweise mithalten konnte. Nun steht „Hailstorm“ in den Läden, das ganz überraschend mit einem an MANOWAR erinnernden Galoppelbanger namens „Kingdom Arise“ startet und auch ansonsten nichts auslässt, was seit der großen True Metal-Welle um die Jahrtausendwende herum niemand mehr ernsthaft hören will. Aber auch wenn die Ausschlachtung der Vergangenheit des superben Saitenzupfers viel zur Popularität von ROSS THE BOSS beiträgt, muss man festhalten, dass „Hailstorm“ durchaus zu überzeugen weiß, auch wenn hier beileibe nichts Neues präsentiert wird, im Gegenteil. Aber genau das macht Hymnen wie den Titelsong, den doomigen Stampfer „Crom“, das epische „Behold The Kingdom“, das etwas an HELLOWEEN erinnernde Instrumental „Great Gods Glorious“ (Halleluja!) oder das mehr denn je an MANOWAR erinnernde „Empire´s Anthem“ aus. Das Kuriose ist dabei, dass, wenn Herr Boss nach seinen alten Arbeitgebern klingt, er eher an deren Ära nach seiner Tätigkeit dort erinnert und dem Sound von Scheiben wie „The Triumph Of Steel“ oder „Louder Than Hell“ sehr nahe kommt. Spaß macht das Album auf jeden Fall, nur bleibt es den Fans überlassen, ob sie nochmals Geld in etwas investieren wollen, das sie schon in x-facher Ausfertigung besser im Regal stehen haben…

Hailstorm


Cover - Hailstorm Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:27 ()
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Simian Vices Modern Devices

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HEROES AND ZEROES hatten einen guten Start, für ihr „Strange Constellations“-Album gab es Charteinstiege und Preise - aber richtig durchgestartet sind die Norweger dann doch nicht. Ob „Simian Vices Modern Devices” das ändern kann, ist fraglich. Zwar ist der Alternative-meets-Indierock-Mix der Nordländer ganz gefällig zu hören, hat aber große Schwierigkeiten, den Spannungsbogen über Albumlänge zu halten. Das Album hat einen guten Start, aber im Mittelteil gibt es zu viele Songs, die bereits Gehörtes neu aufwärmen und nur gefällig vor sich hin plätschern, fast so, als seien HEROES AND ZEROES die Ideen ausgegangen. Dabei ist der Sound wie auch die handwerkliche Leistung der Musiker sehr gut und in Sachen Songwriting wurden beispielsweise bei „Simian Vices“ oder „Cipramillion“ alles richtig gemacht und die Balance zwischen Rocksong und Pophit gefunden. Nur leider bleibt das die Ausnahme auf einem an mittelmäßigen Songs nicht armen Album. Da wäre sicher mehr drin gewesen. Vielleicht hätten sie mal bei ihren Landsmänner von TURBONEGRO fragen sollen, wie sich ein Album voller Hits schreiben lässt.

Simian Vices Modern Devices


Cover - Simian Vices Modern Devices Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:17 ()
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Jötunheima Dolgferd

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Eine so schwierige Scheibe habe ich schon lange nicht mehr gehört: 2008 gründete Stefán von KERBENOK das Projekt ARSTIDIR LIFSINS, das übersetzt so viel heißt wie „Die Jahreszeiten Des Lebens“, das sich in der großen Schnittmenge aus Black-, Viking-, und Pagan Metal tummelt und so gar nicht zum Rest der Genre-Suppe passen will, die wir dieser Tage – inzwischen leider meist allzu fade – serviert bekommen. Das momentane Line-Up, zu dem unter Anderem auch Kollegen von HELRUNAR, DRAUTRAN und CARPE NOCTEM gehören, zählt zehn Leute, die, teilweise als Session-Musiker, hauptsächlich für Gesang und Chöre zuständig sind. Was am Ende dabei herauskommt, klingt interessant, ist unglaublich verspielt und vielschichtig, aber auch ebenso gewöhnungsbedürftig, da arg uneingängige Songstrukturen und mitunter derbe an den Nerven kratzender Kreischgesang die Oberhand inne haben. Es macht auch nicht viel Sinn, hier einen Anspieltipp zu nennen (bei diesen Songtiteln würde ich mir beim Eintippen auch irgendwas ausrenken…), da „Jötunheima Dolgferd“ als Gesamtwerk konzipiert ist, und so die Verzahnung aus gesanglichem Bombast, Folklore, rasendem Schwarzmetall und sogar beinahe romantischen Piano-Parts am Besten funktioniert. Lediglich den langweiligen Stammtischchor „Eigi Hefr…“ (Song Nummer sechs) hätte man sich schenken können. Am Ende bleibt ein ungewöhnliches, absolut polarisierendes Album, das nordische Düsterkunst in sehr experimentelle Sphären führt und sicher vielen Leuten gefallen dürfte, die mittlerweile von Genre-Fastfood der Marke KORPIKLAANI, EQUILIBRIUM, ELUVEITIE und Co. die Schnauze gestrichen voll haben.

Jötunheima Dolgferd


Cover - Jötunheima Dolgferd Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 70:26 ()
Label:
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The Judge Band

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Hinter THE JUDGE steckt der amerikanischer Gitarrist, Songwriter und Sänger Tim Shanks aus Detroit. Mitunter erinnert mich seine markant kehlig-kratzige (wenn er aufzieht) Stimme etwas an die BRANDOS meets JON OLIVA und NAZARETH, ja dieses Timbre hat schon was. Seine musikalischen Wurzeln auch durch seiner Familie begründet liegen im Gospel aber seine Vorliebe hat sich dann auf Blues und Rock konzentriert.

Die Scheibe unter der Firmierung THE JUDGE BAND startet etwas verhalten aber solide mit balladesk angehauchten „Better Man“, die soulig gehaltenen weiblichen Backingvocals zeugen dabei noch von seinen jugendlichen Einflüssen. Auch die nachfolgenden beiden Songs u.a. der starke "William's Song" sind eher langsame Bluesrocker mit schöner Hammondtastenuntermalung, relaxter Stimmung und gediegen Melodien. Dann kommt mit „The Judge“ ein etwas heftiger Kracher mit AC/DC-Riffing und aufheulenden Gitarrenlicks, da paßt die krächzende Stimme noch besser. nicht bei allen Songs, gerade wenn es etwas lärmig-garaschiger („Rhino“ oder „Roxy“) klingt, sind die Melodielinien so dr Bringer, da fehlt es schon an etwas nachvollziehbarem oder dem roten Faden, hängen bleibt nur recht wenig. Da überzeugen solche gediegene aber durchaus kraftvolle Bluesrocksachen wie „Take me back“ doch viel eher. Soundlich ganz ordentlich stören nur die mitunter etwas hohl klingenden Drums.

Tja und dann folgt ein kurzes Intro ehe zum Schluss tatsächlich noch „Amazing Graze“ gecovert wird. Leider wirkt dass Ganze dermaßen gepresst und anstrengend (vor allem vom Gesang her) und ob man dieses wunderbare Traditional so relativ stark verhunzen sollte, ich denke eher net. Die doppelläufigen Leadgitarren die gegen Ende den Refrainpart übernehmen, retten den Track gerade noch so vor dem Totalausfall. Trotzdem hätte sich der Judge dies lieber schenken sollen.

Insgesamt verkauft sich die Formation etwas unter Wert (genauso wie das megaüble Coverbild), es gibt viele gute Ansätze, die Band hat einen schönen erdigen Groove und bewegt sich in ihren besten Momenten irgendwo zwischen AEROSMITH und WHITESNAKE zu deren Anfangstagen. Aber das musikalische Gesamtbild mit den etwas dreckigeren Rotzrockeinschüben ist mir trotzdem (noch) etwas zu unausgegoren.

The Judge Band


Cover - The Judge Band Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:7 ()
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All Channels Off

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Kraftvolle, gitarrendominierte Musik kommt von der französischen Band 7 WEEKS, die mit ihrem neuen Album namens "All Channels Off" eine Mischung zwischen Alternative und "Stoner Rock" abliefern. Was ist eigentlich Stoner Rock? Musik von einer bekifften Band? Welchen Bewußtseinszustand die Band bei der Aufnahme des Albums gehabt hat, kann ich schwer sagen. Herausgekommen ist eine groovende, sehr rocklastige und mich an KYUSS, MONSTER MAGNET oder STONE TEMPLE PILOTS erinnernde Scheibe im Mid-Tempo Bereich. Der Opener "All Channels Off" weiß mich nicht ganz zu begeistern, da er nach einem treibenden Einstieg doch recht mühsam daherkriecht. Besser hat mir die der folgende Track "Loaded (Burnt)" gefallen, der wesentlich direkter zur Sache geht. Mit der folgenden Nummr "Submarine" fühle ich mich gesanglich etwas an langsamere NIRVANA Songs erinnert. "Dust and Rust" besticht durch einen griffigen Refrain, vielleicht für mich die beste Nummer auf der Scheibe. "Crash" hingegen dudelt etwas orientierungslos an mir vorbei. Von den folgenden Nummern mag ich keine herausgreifen. Eventuell verdient die letzte Nummer "600 Miles" noch Erwähnung, die einige sehr schöne rockige Phasen hat. Leider fehlen den meisten Songs das gewisse Etwas, da mich dazu motivieren könnte, die Songs immer und immer wieder hören zu wollen. Nichts ist leider irgendwie originell. Es rockt an einem gepflegt vorbei, mehr allerdings auch nicht. Ich bin sicherlich kein Fan von "Stoner Rock", doch es wäre hier mehr drin gewesen, wenn ich mich an Bands wie KYUSS erinnere, die mich auch vor vielen Jahren begeistern konnten. Das ist hier gerade nicht der Fall. Die Band war im Jahre 2010 im Vorprogramm von SUICIDAL TENDENCIES und INFECTIOUS GROOVES zu finden. Wer auf die absurde Idee kam, die Band hier zu platzieren, hat wohl wirklich etwas zu viel geraucht.

All Channels Off


Cover - All Channels Off Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:21 ()
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