Review:

A Nice Black Suite

()

Frisch und energiegeladen beginnt das erste Full-Length- Album der Band PACK OF WOLVES namens "A Nice Black Suite", das aus meinen Boxen bläst. PACK OF WOLVES spielen Indie-Punk, gemixt mit rockigen Elementen. Hier gibts schepperende Gitarren, ein lärmendes Schlagzeug und eine Menge ins Ohr gehender Melodien. Mich erinnert mancher Track an die von mir hochgelobten TURBONEGRO, wobei man an diese Größe nicht heranreicht und doch eher punkiger sein will, als TURBONEGRO es je waren. Der erste Track namens besticht durch einen gelungenen Refrain und macht Lust auf mehr. Immer wieder findet man in den Songs treibende, originelle Passagen, die die Band aus der Mittelklasse der Veröffentlichungen in dem Sparte herausheben. Es gibt leider aber auch schwächere Nummern wie für mich "You Can´t Do It Anymore", der eher ein Experiment als ein funktionierender Song sind. "Dial B For Bewildermentp" und "Untiteld" sind für mich aber wieder Highlights, die ich mir gerne öfter anhöre. Der Gesang ist dabei sehr facettenreich und gerade die melodischen Passagen funktionieren in den Songs so gut, dass man gerne mehr hören will. Würde man das Album um drei bis vier Songs kürzen oder die Songs etwas komprimieren, so wäre eine Hammerscheibe herausgekommen. Ich habe manchmal den Eindruck, dass sich PACK OF WOLVES bei den Songs etwas verzetteln, so dass eine eingängigere Herangehensweise evtl. vorteilhafter gewesen wäre. Es verbleibt letztlich ein sehr interessanter Newcomer, der schon mit dem nächsten Album richtig abbrettern könnte. Das soll jedoch nicht heißen, dass die Band kein Anspieltip ist. Im Gegenteil, die Songs machen eine Menge Spaß, wenn auch mit Abzügen in der B-Note.(wm)




Die Grazer PACK OF WOLVES gibt es seit 2006, und nach einer ersten EP steht seit Kurzem ihr Debüt-Album „A Nice Black Suite“ in den Läden. Hier hauen sie einem 11 Songs um die Ohren, die mit ihrer Mischung aus Punk- und Indie-Rock dermaßen nach vorne gehen, dass die gut 35 Minuten Spielzeit viel zu schnell vorbei zu sein scheinen. Dabei klingen sie oft auch etwas noisig, genauso aber auch melodisch und fast schon poppig und überraschen immer wieder durch unerwartete Wendungen und unkonventionelle Songstrukturen. Darüber pendeln die Vocals zwischen Schreigesang und Melodie-Linien. Teilweise fühlt man sich dabei an BILLY TALENT erinnert, vor allem an deren Debüt, als die Songs noch nicht so ausgereift waren und der Sound noch nicht so fett war, sie aber noch roher und wilder klangen. Auch wenn Sänger Thomas Talger stellenweise noch etwas mehr Druck in der Stimme gebrauchen könnte, ist seine Wut durchgehend spürbar. Und auch, wenn die Songs irgendwann anfangen, etwas ähnlich zu klingen, überzeugt das hohe Maß an Energie und das spielerische Können des Vierers auf ganzer Linie. Auch die Produktion ist mit ihrem transparenten, aber druckvollen Sound mehr als gelungen. Hier ist nichts zu viel, und besonders freut mich, dass der Bass immer wieder schön in den Vordergrund gemischt wurde. Mit „A Nice Black Suite“ haben die Österreicher ein tolles Debüt abgeliefert, und ich bin gespannt, was die Jungs zukünftig noch bieten werden, in Form weiterer Releases und natürlich auch live. Diese Band sollte man unbedingt im Auge behalten.

A Nice Black Suite


Cover - A Nice Black Suite Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 35:34 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

AB III

()

CREED sind ja seit letztem Jahr als Band wieder aktiv geworden (das kann man nun gut oder schlecht finden), sehr positiv ist allerdings jetzt, dass die dreiviertel der Besetzung von ALTER BRIDGE (eben damals aus Creed entstanden) trotzdem weitermachen und jetzt Album Nummero drei vorlegen. Sehr originell waren die Herrschaften mit der Titelwahl zwar nicht, „AB III“ klingt nicht sehr dolle aber die Musik entschädigt bei weitem für die lieblose Bezeichnung und ein eher schlichtes Coverartwork.

Der entscheidende Unterschied ist nicht nur der erneut grandiose Sänger Myles Kennedy (er war unlängst bei SLASH als Tourvocalist auf dessen erfolgreicher Worldtour dabei) der mit seinem deutlich wandlungsfähigerem Organ Chef-Jammerer Scott Stapp deutlich in den Schatten stellt, sondern die gänzlich andere Ausrichtung gegenüber dem zuletzt gerade noch mittelmäßigen Creed Comebackwerk "Full Circle".

Mastermind Mark Tremonti ist bei seiner neuen, alten Stammband aber bei Alter Bridge musikalisch zwar stilistisch nicht völlig gegenläufige unterwegs aber der Sound macht's halt aus. Bei AB geht es deutlich heavier, riffiger, mitunter düsterer und durchgehend härter zu mehr fast schon mehr Hardrock als alternative. Und den oftmals zu schwülstigen Pathos sucht man hier ebenfalls zum glück vergebens. Die Jungs leben ihr zweites Ich durchaus kernig aus bieten aber trotzdem auch mal atmosphärische Parts oder Passagen wie beim Opener "Slip To The Void". Nach einem zunächst fast flüsternden Start, krachen pulsierende Gitarren in bester Grungemanier laut durch die Boxen und liefern einen schönen Refrain in bester ALICE IN CHAINS Manier nur fetter.

Auch die erste Single "Isolation" föhnt voll gut rein mit ungemein Drive nach vorne, dann gibt es auch so etwas hymnenhaft aufgemachten Sachen wie „Ghost Of Days Gone By" passen, klar ist voll radiotauglich aber klingt nicht so abgedroschen wie NICKELBACK und Konsorten.

Echte Balladen gibt es natürlich auch einige "Wonderful Life" geht gerade noch so, das hätten Creed auch nicht triefiger machen können, da ist das akustisch startende "Life Must Go On" ein ganz anderes Kaliber, hier wummern mächtige Gitarrenwände und wuchtiger Refrain lassen den Hörer in wunderbare Atmosphären abtauchen.
Typisch auch solche melancholisch geprägten Nummern wie "Show Me A Sign", zwar etwas weniger plakatives Tempo aber ungemein mitreißende Hooks.

Einer meiner Favoriten ist ganz klar "Fallout" eine packende Alternativehymne mit einem klasse Gitarrensolo. Die Mischung paßt ganz gut denn immer wieder werden heftige Rocker eingebaut wie etwa „Coeur d’Alene“ oder auch „Still Remains“ die für den nötigen Kontrast sorgen. Und dann immer wieder diese mächtige Stimme, die egal ob akzentuiert, heavy oder auch „nur“ brachial, einfach nur klasse daherkommt, die Songs veredelt und oftmals mit dem gewissen Etwas versieht. Myles ist für mich aktuell einer der besten Rocksänger der Szene, er schafft es seine biografischen Texte über Ängste, Glaubensverluste und neuer Hoffnung glaubhaft mit der Musik zu transportieren. Nicht umsonst war er als potenzieller LED-ZEPPELIN-Sänger im Gespräch.

Zu den beiden überragenden Vorgängerwerken fällt „AB III“ vielleicht einen Tick weniger genial aus, braucht einige Anläufe mehr zur Zündung - ALTER BRIDGE haben sich dabei nicht einfach nochmal kopiert sondern mit viel eigenem Charme ganz sicher eines der besten Genrealben des Jahres abgeliefert.

AB III


Cover - AB III Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 66:35 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

On Divine Winds

()

“… Of Frost And War”, das 2008er Debüt der holländischen All-Star-Deather, war ein echter Abräumer, dem man nicht nur die Verwandtschaft speziell zu ASPHYX (Martin Van Drunens abgrundtiefe Growls sind einfach unverkennbar) deutlich anhörte, der aber auch sonst qualitativ locker mit den Highlights mithalten konnte, die sämtliche Mitglieder von HAIL OF BULLETS im Lauf ihrer Karriere mit ihren jeweiligen Bands abgeliefert hatten. Daher verwundert es auch nicht wirklich, dass das Zweitwerk des Quintetts, „On Divine Winds“, mit seinem Vorgänger locker mithalten kann und sich auch nicht vor dem aktuellen ASPHYX-Album „Death… The Brutal Way“ verstecken muss. Granaten wie der flotte und sehr gute Soli auffahrende Opener „Operation Z“, das groovige Riff-Massaker „Strategy Of Attrition“, das fast schon progressive „Unsung Heroes“ oder das doomig-atmosphärische „Tokyo Naplam Holocaust“ (klasse!) sind einfach Gourmethappen des europäischen Erstliga-Death Metal und gehören in ihrem Genre definitiv zu den Highlights des Jahres. Mehr Worte muss man über „On Divine Winds“ auch gar nicht verlieren; was HAIL OF BULLTES machen, machen sie mit nahezu perfekter (wenn auch hin und wieder scharf an purer Monotonie kratzender) Präzision, die ihnen hoffentlich noch etliche Alben mehr aus dem Kreuz leiert – solange sie so geil sind wie dieses hier!

On Divine Winds


Cover - On Divine Winds Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:7 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Pyramid Of The Sun

()

„Pyramid Of The Sun” ist das letzte Album, auf dem MASERATI-Drummer Gerhardt "Jerry" Fuchs mitwirkte: während der Aufnahmen kam der 34jährige bei einem Unfall zu Tode, als er in einen Fahrstuhlschacht stürzte. MASERATI gehen wie gehabt rein instrumental zu Werke und mischen auf „Pyramid Of The Sun“ fröhlich Postrock, Progressive und PINK FLOYD’sche Soundwände zu einer gut ins Ohr gehenden, flotten Mischung, die selbst in den längeren Songs gut funktioniert, langweilig wird da nix. Es ist fast schon tragisch, dass das ganze Können der Band und das ihrer Musik innewohnende Feeling vom letzten Song am besten getroffen werden, ist doch „Bye M’Friend, Goodbye“ auch der letzte Song, an dem Mr. Fuchs mitwirkte. Tragisch wird das Ganze, weil der Song so fröhlich und lebensbejahend klingt, wenn auch unterschwellig eine leichte Traurigkeit auszumachen ist. „Pyramid Of The Sun“ bekommt durch diesen Track das gewisse Etwas (und einen würdigen Abschluss), kann aber auch in den anderen Songs überzeugen. Nicht nur ein gutes Instrumental Postrock-Album, sondern auch ein würdiges letztes Werk ihres Drummers.

Pyramid Of The Sun


Cover - Pyramid Of The Sun Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 40:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Paraselene

()

HEAVEN IN HER ARMS haben tendenziell viel „Jane Doe” von CONVERGE gehört, findet sich doch ein gleichnamiger Song auf jenem Album. Ganz so vertrackt wie die Amis gehen HEAVEN IN HER ARMS auf „Paraselene“ aber nicht, die Band setzt auf eine Mischung aus Screamo, modernen Hardcore und fiesen Metal. Stellenweise sehr progressiv, sind die Songs mit langer Spieldauer ausgestattet, dank der die depressive Atmosphäre voll zur Geltung kommt – „Paraselene“ ist kein Album, das positive Gedanken fördert, im Gegenteil. Hier wird Schmerz über die Welt, die Menschheit und ihre Dummheit, das Leiden gebrochener Herzen zum Ausdruck gebracht, ja eine musikalische Vertonung desselben gemacht. „Anamnesis Of Critical“ ist der erste Schalg in die Fresse, der nach dem hypnotischen Intro in Form von „46x“ umso brachialer trifft. Gehen HEAVEN IN HER ARMS in den ersten Songs noch metallisch flott vor, wandelt sich das ab dem dritten Song, „Morbidity Of White Pomegranate“, ab da wird das Tempo gedrosselt, die Stimmung dunkler, depressiver. Viele Doom-Bands würden für die nun folgenden Songs töten, so depressiv klingen die wenigsten von Ihnen. Selbst das am Ende des Album stehende „Veritas“ ist schwarz, Licht am Ende des Tunnels gibt es nicht, dank Reduzierung auf Akustikgitarre, Geigen und Klavier ist es sogar fast noch verstörender als die restlichen Songs. „Paraselene“ ist ein fantastisch brutales Album, emotional gesehen, und nicht nur für Postcore- und Hardcore-Fans einen Hördurchlauf wer – auch Doomster kommen hier voll auf ihre Kosten, genau wie an akutem Weltschmerz leidende Grufties. Kopfkino ist garantiert!

Paraselene


Cover - Paraselene Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 54:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Excess

()

COMA ist eine polnische Band, die es bereits seit 1998 gibt. Auf ihr Konto gehen schon drei Alben mit polnischen Texten, und das letzte davon ist jetzt noch einmal mit englischen Texten erschienen. Das ursprüngliche Album nennt sich „Hipertrofia“ und hat in Polen Doppel-Platin erreicht, weshalb jetzt versucht wird, auch international mitzumischen. Das Zeug dazu hätten COMA auf jeden Fall. Mit ihrer Mischung aus Alternative Rock und Metal liefern sie jede Menge fette Gitarren-Riffs und eingängige Refrains ab, dazwischen werden auch immer wieder progressive sowie auch ruhige und balladeske Passagen eingebaut, die oft zum Ende hin in bester PEARL JAM-Manier immer weiter gesteigert werden. Auch wenn man beim ersten Reinhören den Eindruck bekommt, dass COMA ein bisschen zu viel des Guten wollen, greifen die unterschiedlichen Einflüsse gut ineinander, und dass alles zusammen auch wirklich zündet, ist nicht zuletzt den hervorragenden spielerischen Qualitäten der Musiker sowie der wandelbaren und druckvollen Stimme des Shouters zu verdanken, der besonders bei den ruhigeren Stellen immer wieder an Eddie Vedder erinnert. Zumindest ein Grund für so manchen überraschenden Stilwechsel auf diesem Album dürfte darin liegen, dass das dem Album zugrunde liegende Original eine Doppel-CD und dazu ein Konzeptalbum war und „Excess“ lediglich einen Zusammenschnitt bietet, so dass hier einige Teile schlichtweg fehlen. Trotzdem ist diese Scheibe auch in abgespeckter Variante ein gut gemachtes, toll gespieltes Rock-/Metal-Album, das voll überzeugt.

Excess


Cover - Excess Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 72:46 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Testament Of Rock

()

Für die schwedischen ASTRAL DOORS lief es seit ihrem famosen 2003er-Debüt „Of The Son And The Father“ wahrlich nicht übel. Fünf Alben und eine EP ohne dabei Ausfälle zu generieren – ASTRAL DOORS dürfte allen Freunden von DEEP PURPLE, BLACK SABBATH und vor allem RAINBOW und DIO richtig Freude gemacht haben (die stimmliche Nähe von Sänger Nils Patrik Johansson zu Ronny James – R.I.P. - ist ein Markenzeichen). Schluss ist da ja hoffentlich noch nicht – aber als Zwischenfazit veröffentlicht man jetzt erst mal ein 14 Tracks starkes Best of-Werk, dass ausgewogen durch die Diskografie führt und mit „Victory“ (typischer ASTRAL DOORS Rocker mit Ohrwurmrefrain) einen dato unveröffentlichten Songs enthält. Ansonsten ging man auf Nummer sicher und ließ die Fans der Band per Online-Voting die Songs auswählen. Mit Songs wie „Time To Rock“, „Evil Is Forever“ und natürlich dem Titelgebenden „Testament Of Rock“ passt das allemal. Wer als Fan melodischen Heavy Rock bisher sich nicht zum Erwerb von Material der Band entschließen konnte, sollte ASTRAL DOORS jetzt spätestens mit ihrer „Testament Of Rock” Best-of die Ehre erweisen – Dauerbrenner.



1. Cloudbreaker 3:31

2. Time to Rock 4:07

3. Of the Son and the Father 4:54

4. Black Rain 4:27

5. Power and the Glory 4:12

6. Bride of Christ 3:38

7. New Revelation 4:28

8. Slay the Dragon 3:39

9. London Caves 3:31

10. Evil is Forever 5:27

11. Lionheart 5:05

12. Quisling 4:02

13. Testament of Rock 5:28

14. Victory

Testament Of Rock


Cover - Testament Of Rock Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 60:54 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Quiet Lamb

()

„The Quiet Lamb“, das Debütalbum des britischen Kollektivs HER NAME IS CALLA, ist schön. Schlicht und einfach schön. Die im Kern aus fünf Leuten bestehende Band (die sich bei Bedarf noch weitere Musiker hinzuholen, um zum Beispiel Cello und Flöte in ihren Sound einbauen zu können), hat eine mehr als 70 Minuten lange Klanglandschaft erschaffen, in der es weitgehend verträumtä-friedlich zugeht, bei Bedarf aber auch Aggressionen durchbrechen können. Wenn dann die lange Spielzeit nie langweilig wird und sich die Band nie in Nebensächlichkeiten verliert, sondern die Songs bei aller Länge fokussiert halten, wird klar, dass „The Quiet Lamb“ ein Fest für Postrock-Anhänger sein wird. Und tatsächlich, Songs wie das mehr als 17 Minuten lange „Condor And River“ oder dem recht heftigen Rausschmeißer „The Union“ sind facettenreich, spielen mit bekannter Laut/ Leise-Dynamik, ohne auf ausgelatschten Wegen den Massen zu folgen, und verbreiten eine ganz eigenen Stimmung, die wie schon einleitend geschrieben einfach schön ist. Neben der vielfältigen Instrumentenauswahl fällt besonders die Stimme von Sänger Tom, die immer wieder für großes Kopfkino sorgt, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. HER NAME IS CALLA haben ein episches Werk erschaffen, das fesselt, berührt, verzaubert und fast unmöglich in Worte zu fassen ist. Schöne Musik, wie es sie viel zu selten gibt.

The Quiet Lamb


Cover - The Quiet Lamb Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 75:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Aquarius

()

Es gibt gelungenen und ungelungenen Progressive Metal; HAKEN (die Sache hat wirklich einen…) aus London haben sich leider für letzte Variante entschieden: das Sextett proggt sich oberlehrerhaft durch sieben Songs, die in Sachen Langatmigkeit und Gähnfaktor Zwölf kaum treffsicherer hätten ausfallen können. Stilistisch geht die Reise grob in Richtung jüngerer DREAM THEATER (wobei HAKEN zwar deren zuletzt vorherrschende Drögerie aufgegriffen haben, aber beileibe nicht ihr songschreiberisches Talent) oder auch mal SPOCK`S BEARD, deren Spielwitz sie ebenfalls wiederum nicht draufhaben. Zudem hat die Truppe mit Ross Jennings einen Sänger in ihren Reihen, der wie James LaBrie auf Valium klingt und die Stücke noch schnarchiger daherkommen lässt als sie ohnehin schon sind. Da nutzen auch nette Spielereien wie die „Dark Voice“ im zehnminütigen Song „Streams“ (noch eines der „Highlights“ von „Aquarius“) nicht mehr; das Album ist nichts weiter als ein von technisch durchaus sehr guten Musikern zusammengeschusterter Pseudoprog-Trip für Intellektuelle, die meinen, hier etwas hochgradig Anspruchsvolles zu hören, aber nicht merken, dass hier gut zwei Drittel musikalischer Verschnitt auf Tonträger gepresst worden sind. Es spricht auch Bände, dass ich es jeweils kaum geschafft habe, mir die Scheibe am Stück reinzuziehen, ohne vorher aufgrund akuter Schlafgefahr den Not-Aus-Knopf zu drücken…

Aquarius


Cover - Aquarius Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 72:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Tiny Melodramas

()

“Tiny Melodramas” ist das komplett in Eigenregie und mit geliehenem Equipment eingespielte Debütalbum der Nürnberger THE BLACKSCREEN. Als Opener hätte man sich besser etwas anderes ausgesucht, da beim gewählten „Bella“ der Gesang nicht übermäßig überzeugt. Danach reißt sich Sänger Oliver Frank etwas zusammen und der Gesamteindruck bessert sich ein ganzes Stück, aber so richtig großes Kino will daraus trotzdem nicht so recht werden. Die Songs wechseln zwischen ruhigen Momenten und (sowohl gesanglich als auch vom Gesamtarrangement her) harten Passagen, aus dem Rahmen fällt der gelegentliche Einsatz von Bläsern, wie zum Beispiel bei „Buried Alive“ der in diesem Zusammenhang doch eher unüblich ist. Wie der Albumtitel schon impliziert sind THE BLACKSCREEN in wenig fröhlichen Gefilden unterwegs, versinken jedoch keinesfalls in Melancholie. Von der Gesamtstimmung her werden immer wieder Erinnerungen an PLACEBO wach, allerdings fehlt deren Eingängigkeit. Wer gerne in dunklen Alternative-Gefilden fischt kann aber bei THE BLACKSCREEN ruhig trotzdem mal reinhören.

Tiny Melodramas


Cover - Tiny Melodramas Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:58 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - CD