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Legacy Of Ashes

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Ich bin davon überzeugt: schaut man im Lexikon unter der Rubrik „Bands aus der zweiten Reihe“ nach, dann findet man ein Bild der holländischen Death Metaller SINISTER. Schon seit über 20 Jahren auf der Suche nach einem relevanten Album, hat es die Band um Sänger (und letztes verbliebenes Gründungsmitglied) Adrie Kloosterwaard bereits auf acht Studiowerke gebracht, die zwar immer ein gewisses Grundniveau erfüllt-, aber nie zum großen Wurf gereicht haben. So auch „Legacy Of Ashes“, das über neun Songs hinweg Riff-Standardware in wenig mitreißendes, uninspiriertes Songwriting verpackt. Hört man sich Stücke wie „Into The Blind World“, „The Sin Of Sodomy“ oder „The Living Sacrifice“ an, wird man feststellen, dass immer die gleiche Grundidee verwurstet und selbst für Death Metal-Verhältnisse nur sehr wenig variiert wird, was das Album so vorhersehbar und belanglos wie das Programm von Mario Barth macht. Das Schlimme dabei ist, dass „Legacy Of Ashes“ nicht mal schlecht im Sinne von Unfähigkeit der Musiker klingt, sondern einfach wirklich nur bis zum Anschlag langweilig. So werden es SINISTER auch mit Album Nummer neun nicht mal ansatzweise schaffen, in die Liga ihrer Landsmänner ASPHYX, HAIL OF BULLETS, GOD DETHRONED oder GOREFEST aufzusteigen, aber ich schätze, das ist nach der langen Zeit auch gar nicht mehr der Plan der Jungs…

Legacy Of Ashes


Cover - Legacy Of Ashes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 38:6 ()
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A Smouldering Fire

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Mit “A Smouldering Fire” meldet sich eine der dienstältesten deutschen Doom-Bands zurück, die nach 20 Jahren gerade erst ihr viertes Album veröffentlicht. Dass das Quartett bis heute ein Geheimtipp geblieben ist, liegt zum Einen daran, dass Doom noch nie einen großen Popularitätsschub erlebt hat, zum anderen aber sicher daran, dass MIRROR OF DECEPTION auch Genre-intern noch nie groß heraus gestochen haben, weil ihnen im Gegensatz zu CANDLEMASS, COUNT RAVEN, SOLITUDE AETURNUS und Co. einfach das letzte I-Tüpfelchen an Songwriting-Klasse fehlt, was auch das neue Werk trotz aller Qualitäten erneut belegt. „A Smouldering Fire“ ist ein wirklich gelungenes Album, das etwa mit „The Raven Tree“, „Bellwethers In Mist“ (geil!) oder „Sojourner“ ein paar erstklassige Hymnen auffährt, dieses Niveau aber leider (wieder) nicht über die gesamte Spielzeit halten kann. Zudem ist Gitarrist Michael „Siffi“ Siffermann kein mitreißender, charismatischer Sänger vom Schlage eines Rob Lowe oder meinetwegen auch Mats Levén und stimmlich relativ limitiert. Aber das alles ist auch Jammern auf recht hohem Niveau, denn schwach oder gar schlecht sind die Jungs zu keiner Sekunde, sie bleiben nur scheinbar immer einen Tick unter dem vielleicht Möglichen. Doom-Fans machen mit dem Album nicht viel falsch, aber eine Steigerung zum Vorgänger „Shards“ ist „A Smouldering Fire“ leider nicht geworden, was echt schade ist!

A Smouldering Fire


Cover - A Smouldering Fire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 57:14 ()
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What We Left Behind

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Spätestens, als beim Opener des Albums „What We Left Behind“ von VEARA der Gesang einsetzt, bestätigen sich alle Vorurteile, die man gegenüber modernem amerikanischem Pop-Punk hat. Und der Rest der Scheibe festigt diese auch noch: Der Sound des Vierers aus Georgia kommt dermaßen clean, glatt, melodisch und fröhlich daher, dass es kaum zu ertragen ist. BLINK 182 klingen hier durch, genauso aber auch PARAMORE und Avril Lavigne, eben der ganze Kram, der immer wieder Material für die musikalische Untermalung von MTV-Trailern bietet, wobei VEARA noch dazu lediglich einen lahmen Abklatsch davon liefern. Das Ganze ist zwar ordentlich gespielt und produziert, dabei aber so unoriginell und austauschbar, dass wohl selbst Fans der oben genannten Künstler nicht daran hängen bleiben werden. Mit Punk hat das jedenfalls nicht mehr viel zu tun.

What We Left Behind


Cover - What We Left Behind Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 30:36 ()
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Static Impulse

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Bereits das letzte Soloalbum „Elements of Persuasion“ (2007) von JAMES LABRIE, seines Zeichen immer noch Sänger von DREAM THEATER, war ein echt starkes Melodic Metalalbum. Jetzt ist der Vocalist mit dem markanten Timbre erneut auf eigene Kappe unterwegs, das Ergebnis nennt sich diesmal "Static Impulse" und erneut hat LaBrie mit seinen Mitstreitern einen klasse Job gemacht. Die schon beim Vorgänger insgesamt deutlich härtere Ausrichtung wird hier noch intensiviert, es gibt noch mehr schnellere Sachen unter den 12 Tracks, es wird oftmals betont kompakter Metal in einer modernen Produktion geboten. Klar dominiert gesanglich das Organ des Hauptprotagonisten aber sein Drummer Peter Wildoer sorgt mit seinen derben Growls, Screams und Shouts für einen echt gelungenen aggressiven Gegenpart. Dieses Stilmittel wird dabei nicht nur vereinzelt sondern schon mit deutlich stärkerer Betonung eingesetzt. LaBrie hat zur Stilistik des Albums verlauten lassen es sei ein art „Gothenburg Metal mit einigen progressiven Elementen handelt und dies kann ich nur voll bestätigen.

Zusammen mit seinen äußerst fähigen Keyboarder sowie Partner Matt Guillory (der braucht sich vor DT-Tastenguru Jordan Rudess keinesfalls verstecken sondern ist auf Augenhöhe!) hat man wirklich durchgehen starke Songs geschrieben ohne jeden Ausfall. Die Stimmungsbögen passen dabei bestens, natürlich wurden die durchgehend gelungene Melodien auf die markante Stimme abgestimmt, kommen dabei aber stets auf den Punkt, sind egal ob hymnisch oder straighter nicht zu catchy. Überhaupt agiert LaBrie irgendwie auch befreit von den strikten bzw. schablonenhaften Vorgaben bei seiner Hauptband zu sein. Der klasse Gitarrist Marco Sfogli sowie Basser Ray Riendeau sind ebenfalls Könner. Härte, Rhythmik und die Melodieführung laufen super ineinander, da sollten auch DT-Fans auf ihre Kosten kommen, falls man die derb-heftige Growls vertragen kann, da diese hier schon richtig im Vordergrund präsent sind.

Allen LaBrie-Nörglern inklusive des gerade ausgestiegenen Traumtheaterdrummers Mike Portnoy zeigt er erneut, was ne richtige Harke ist und was er alles so drauf und an musikalischen Ideen wobei insbesondere sein Organ in keinster Weise limitiert erscheint.

Schon der kraftvolle Opener "One more Time" ist Power Metal pur mit kantigen Growls genauso wie das knackig-schnelle "Jekyll or Hyde" mit schönem Wechselgesang zwischen Klar und Heftig. Auch „This is War" is so eine Tempogranate mit viel Doublebass und Metalfeeling. Das Tempo wird dabei erfreulicherweise meist recht hoch gehalten wie u.a. bei beim kompakten markanten „Mislead“. "Euphoric" ist so ein typischer Midtempokracher der auch von DT stammen könnte. Ebenso das etwas thrashige "Over the Edge", was den raumgreifenden Refrain betrifft. Wirkliche Ausfälle gibt es auf „Static Pulse“ tatsächlich keine, als kleine Auflockerung finden sich das etwas im popig-gothic Style gehaltene "I tried" und wer hier zuviel balladenhaftes oder gar schmalziges vermutet hätte, liegt auch völlig falsch.
„Just watch me“ gehört noch am ehesten in diese Kategorie, aber auch hier wird heftig gerifft. Lediglich die luftig-entspannte Schlussnummer „Coming Home“ ist dann wieder eine in typischen DT-Sound kreierte Ballade.

Auf dieser Pladde paßt letztlich einfach alles bestens zusammen, die Band wirkt spielerisch klasse aufgelegt, die Songs kommen frisch, dynamisch und mit hammerstarken Melodien und meist straighten Arrangements daher. Frickeliges braucht man hier nicht zu fürchten, im Gegenteil einige kurze schöne Gitarrensolis mit einem fetten Sound werden gekonnt in fast jedem Song miteingebaut.

LaBrie hat die begonnene Ausrichtung des Vorgängers in Richtung druckvollen Metals weiter konsequent fortgeführt und bewegt sich so deutlich in Richtung alter IN FLAMES oder auch SOILWORK. Geile Scheibe trotz der Growls, mensch dass ich so was mal schreiben würde.


Static Impulse


Cover - Static Impulse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:54 ()
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Vale (Re-Release)

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Meine beiden Kollegen Hardy und Lars K. waren beim Anhören sämtlicher Alben der Arnsberger Folk/Power Metaller hellauf begeistert, was auch nachvollziehbar ist, denn ORDEN OGAN haben, ähnlich wie ihre (deutlich erfolgreicheren) Kollegen BLIND GUARDIAN, EDGUY, HELLOWEEN oder auch (melodischere) ICED EARTH, ein sicheres Gespür für eingängiges, dabei aber mehrschichtiges, treffsicheres Songwriting und eine ausgewogene Mischung aus fetten Traditionsriffs und theatralischem Bombast, der hier auch noch gekonnt mit folkigen Einlagen garniert wird. „Vale“ stammt bereits aus dem Jahr 2008 und dürfte den Fans der Band längst bekannt sein, aber da das Sextett jüngst zu AFM Records gewechselt ist, liegt das Werk nun erneut in den Regalen, wurde aber (wie es sich gehört) um einige Bonüsse aufgewertet. Die sehr coole, folkige Tanz-, und Mitgrölnummer „We Are Pirates!“ und die ebenfalls gelungene, überlange Ballade „The Yearning Remains“ wissen als Dreingaben locker zu überzeugen, während die Demoversion des Stückes „Winds Of Vale“ und die orchestrale Variante von „Welcome Liberty“ eher die Allessammler der Band ansprechen. Wer das Album bereits sein Eigen nennt, muss nicht noch einmal zuschlagen, aber Neulinge sollten sich dieses Werk einer der besten (und mit Abstand unterbewertetsten!) deutschen Melodiezauber-Institutionen unbedingt zulegen. Weitere Infos zu „Vale“ könnt ihr im Review meines Kollegen Lars nachlesen.

Vale (Re-Release)


Cover - Vale (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 74:32 ()
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Hail The Horde

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THE BURNING waren das Synonym für Mittelmaß in Gestalt netter, aber nicht zwingend essentieller Alben. „Hail The Horde“ ändert daran nicht wirklich viel, auch wenn sich die Dänen beim Songwriting verbessert zeigen („Inverted Cross Syndrome“ ist beispielsweise eine schön Druck machende Nummer), was wohl auch auf den neuen Gitarristen zurückzuführen ist, aber die großen Knaller fehlen weiterhin. Ein Gespür für Groove haben die Jungs, keine Frage, was ihnen in vielen Situationen den Arsch rettet und die Scheibe erträglich macht, aber da ihnen auf lange Sicht zu wenig Variationen des immer gleichen Themas einfallen, wird „Hail The Horde“ dann doch ermüdend. Zudem ist Shouter Johnny fast ausnahmslos in der gleichen Stimmlage unterwegs, was bei ähnlich aufgebauten Songs nicht von Vorteil ist. Mehr Abwechslung, mehr Mut zum Experiment, das wäre wünschenswert. Bis dahin bleiben THE BURNING eine nette Truppe, deren Songs Live sicher mehr rocken als auf Platte.

Hail The Horde


Cover - Hail The Horde Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 49:12 ()
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Larceny

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LARCENY aus Süddeutschland spielen Müll-Metal, so steht es im beigelegten Flyer. Etwas irritiert schiebe ich die CD mit dem ansprechend gestalteten Artwork in den Player und bekomme direkt einen Schreck. „Ich glaube, das hier ist richtig schlecht“, durchfährt es mich. Die Produktion ist äußerst bescheiden, klingt richtig billig und nach „zum ersten Mal selbst aufgenommen“. Jetzt weiß ich wohl, warum Trash-Metal und nicht Thrash-Metal auf dem Flyer steht. Dabei gibt es die Band schon seit sechs Jahren, so dass man sich gewissenhafter auf den ersten Longplayer hätte vorbereiten können. Der schlecht abgemischte weibliche Gesang der Frontfrau Anna ist oft wackelig und trifft so manche Note nicht (z.B. bei Song 2 in Minute 0:30 und 3:05), klingt einfach schräg. Eigentlich hätte man das Album nun schon vernichtet und der Band genug Prügel ausgeteilt, so dass die Albumkritik schon fast zu Ende wäre, wenn da nicht ein ganz bedeutender Umstand wäre. Dieser Umstand ist die Tatsache, dass mir viele Songs einfach gut gefallen. Schräger Gesang, schlechte Produktion hin oder her, mir gefällt es. Die Scheibe klingt nach Underground, ist eine gelungene Mischung zwischen Thrash Metal, Rock, Death- und Black-Metal-Elementen. So bietet der erste Song „As Lights Go Out“ einen fantastischen Refrain, so dass ich die Kritik an der Sängerin vergessen will. „Face The End“ geht ebenso direkt ins Ohr und besticht wie auch viele andere Tracks auf der CD durch geniale Gitarrenriffs. Gleiches gilt für „Fight Me“, der mit richtig dreckigen Gitarrenparts beginnt, die dann gekonnt gedoppelt werden. „Faces On The Wall“ kommt leicht und rockig daher, obwohl der eher cleanere Gesang von Anna im Wechsel mit einer schon fast blackmetalartigen Männerstimme gewürzt wird. „Warbattery“ ist auch eines meiner Lieblingsstücke, da hier wieder eine geniale Gesangslinie über die mit dem Schlagzeug daherbretternden Gitarrenriffs gelegt wurde. Zusammenfassend haben wir hier ein wirklich schönes Album eines Newcomers. Man hätte sich jedoch unbedingt mehr Mühe bei der Produktion geben müssen. Sowohl die Abmischung der Instrumente als auch der Gesang wären hier mit etwas mehr Aufwand steigerungsfähig gewesen. Die Songs sind stark, das Songwriting abwechslungsreich. Es ist schade, dass sich die Band bestimmt das eine oder andere Lob mit diesen Punkten verscherzen wird.

Larceny


Cover - Larceny Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:44 ()
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Jetzt Kommen Die Jahre

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Ein derartiges Old-School-Punk-Cover kann man sich wohl nur erlauben, wenn man schon seit den 80ern in der Deutsch-Punk-Szene aktiv ist: Ein abgewrackter Punk mit Stachel-Frisur und Nietenlederjacke hängt zusammengesunken vor einer Mauer rum. DIE SCHWARZEN SCHAFE aus Düsseldorf haben aber durchaus Berechtigung dafür, und das neue Album „Jetzt kommen die Jahre“ kommt gerade rechtzeitig zum 25-jährigen Bandgeburtstag heraus. Wer aber glaubt, hier angestaubten, in die Jahre gekommenen 80er Deutsch-Punk zu hören zu bekommen, wird schnell eines Besseren belehrt. Die 13 Songs kommen vielmehr unerwartet frisch und fast schon modern daher. Dabei wird die Geschwindigkeit neben viel dreckigem Midtempo auch immer wieder mal hochgeschraubt, und diverse Ohrwürmer verirren sich in die Gehörgänge. Das heißt nicht, dass der Vierer hier in irgendwelche Mainstream-Gefilde abdriftet – dem Sound wohnen immer noch genügend Wut und alte Schule inne. Aber das Ganze wird einfach mit viel unverbrauchter Energie, Druck und Spielfreude rübergebracht. Auch die Texte kommen äußerst unverkrampft daher. In „Ein Tag im Frühling“ geht es um Polizei-Willkür, und am Ende des Albums steht das programmatische „No Nation“, ansonsten geht es aber angenehm klischeefrei zu. Unterm Strich liefern die Düsseldorfer mit „Jetzt kommen die Jahre“ ein tolles Album ab, das durchgehend nach vorne geht, sich dabei aber auch melodischen Parts nicht verschließt und trotzdem nichts anderes ist als rauer, authentischer Punk.

Jetzt Kommen Die Jahre


Cover - Jetzt Kommen Die Jahre Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 40:32 ()
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Unraveling Chaos

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Gibt es anno 2010 noch europäische Bands, die einen Exotenstatus zugesprochen bekommen sollten? Wenn ja, zählen griechische Bands dazu? Zwar fallen nur wenig Bands aus dem Land von Homer und Staatsbankrott ein, aber das heißt ja nichts. PSYCHO CHOKE sind der neueste Versuch, Griechenland auf der Metal-Landkarte ein Stück weiter zu etablieren und legen mit „Unraveling Chaos“ ihr neues Album vor, das mit einem ruhigen Intro startet. Bei “Freedom In A Bottle Of Scotch” geht die Chose dann richtig los, stellenweise klingt es nach SOULFLY, aber die meiste Zeit über dominiert moderner Thrash Metal, der gut produziert (Jacob Hansen zeichnet sich dafür verantwortlich) aus den Boxen kommt. „Death By Words“ ist dann weniger direkt und kommt mit einer starken Crossover-Schlagseite daher, was PSYCHO CHOKE gut zu Gesicht steht. Bei „Streetwise“ wird es dank Rhythmus und Gesangsstil sehr New Metal-lastig, KORN lassen da grüßen – aber auch hier zeigt sich, dass PSYCHO CHOKE ein Gespür für diese Spielart haben, der Song weiß zu gefallen. Danach geht es aber wieder heftiger zur Sache, die Griechen fühlen sich im heftigen Neo Thrash dann doch am wohlsten und bringen „Unraveling Chaos“ mit mächtig Aggression zum Ende. Die Scheibe weiß insgesamt zu überzeugen und dürfte sowohl bei der SOULFLY- wie bei der HATESPHERE/ THE HAUNTED-Gemeinde gut ankommen. Dafür sorgen zudem die prominenten Gäste wie Gus G. (OZZY OSBOURNE, FIREWIND) und Marios Iliopoulos (NIGHTRAGE), die eine gute Scheibe zusätzlich veredeln.

Unraveling Chaos


Cover - Unraveling Chaos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:42 ()
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Fowl

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HEIRS hatten mit “Alchera” ein starkes Debüt veröffentlicht, an das sie mit “Fowl” locker anknüpfen können, auch wenn sie anno 2010 nicht mehr so duster und bedrohlich klingen. Die leichte Kurskorrektur ist sicherlich dem Wechsel auf der Position des für das Songwriting Verantwortlichen geschuldet, mittlerweile ist Brent Stegeman dafür zuständig, was sich in einen freundlicher klingenden Gesamt-Sound zeigt. War „Alchera“ stärker an SUNNO))) und Konsorten angelehnt, ist der Nachfolger ein in sich geschlossenes Album, das flotter, fast schon beschwingt („Drain“) klingt. Zusammen mit „Mother“ ein starker Ausklang des Albums und zweifellos der Höhepunkt von „Fowl“, während der Titelsong das Flair des Vorgängerwerks aufnimmt und so die Verbindung zwischen beiden Werken schafft. HEIRS haben ihren rein instrumentalen Postcore weiterentwickelt und sich für eine neue Ausrichtung entschlossen, die sie gut umgesetzt haben, ohne sich völlig zu verändern. „Fowl“ ist eine interessante Postcore-Scheibe, die das Schaffen einer experimentierfreudigen Band zeigt. Schön. Interessant, mutig und schön.

Fowl


Cover - Fowl Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 45:5 ()
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