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Sacrilege Of Humanity

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Doublebass-Orgien, verdammt schnelle Gitarrenriffs und tiefe Growls weisen CALM HATCHERYs
„Sacrilege Of Humanity“ schnell als das aus was es sein soll und will: Deftig-heftiger Death
Metal! Das kombiniert die aus Polen stammende Band mit diversen sehr komplexen Riffs um
dem ganzen den gewissen Kick und Abwechslung zu geben die das Genre braucht um nicht
eine weitere Band mit Einheitsbrei am Bein hängen zu haben.
Und das klappt auf weiter Strecke auch erstaunlich gut: Trotz der Tatsache das ein Song wie
„We Are The Universe“ zwar vorprescht wie eine Dampfwalze werden hier Gitarrenläufe, Solo
und Variationen eingestreut die sicherlich mehr als ein paar Tage Bier trinken im Proberaum in
Anspruch genommen haben. Das beste und eindrucksvollste Beispiel ist hier „Lost In The
Sands“: Eine so scharfe Kombination aus verflucht gutem Riffing und wiederum ganz
ordinärem, dafür aber fettem Death findet man normalerweise viel zu selten bei anderen
Bands.
Und trotzdem kann man sich hier die Nackenmuskeln ausrenken - vorausgesetzt sie haben
etwas Training um wenigstens einen Halftime-Takt zu finden! Viele der Songs fangen abrupt
an, ignorieren Stilmittel wie Tempo- und Intensitätserhöhungen sondern legen direkt mit voller
Dröhnung los. Da fällt schon mal der technische Part (sicherlich gewollt) mehr oder weniger
unter den Tisch (wie im Song „Them“).
Das Ganze lebt von den Instrumenten und dessen Abwechslung, die Vocals verschwinden
leider viel zu oft im oft so brachialen Sound.
Alles zusammen gibt diese ziemlich coole Mischung aus technisch-anspruchsvoller
Gitarrenfolter, Schlagzeug-Penetration im hohen Tempo und wiederum einfachen, klassischen
Death Metal Parts.
Wer auf solch interessanten Ansätze im Death steht, hier ist eure CD! Wem die Stimmung eher
nach ausschließlich Oldschool-Death mit prägnantem Sänger und schneller, aber nur für die
Begleitung benutzte Gitarren steht, der ist anderswo aber besser beraten. Ansonsten:
Headbangen erwünscht!

Sacrilege Of Humanity


Cover - Sacrilege Of Humanity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 40:1 ()
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Dystopia Lane

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“Dystopia Lane” ist das mittlerweile zweite, live bereits auf Tour mit den Kollegen von SONIC SYNDICATE vorgestellte Album der schwedischen Kombo BLOWSIGHT- und es rockt. Der Opener „I Wish You 666“ prescht mit einer Mischung aus harten Riffs und mehrstimmigem Gesang im Refrain ordentlich nach vorne. Bei „Three Words (Under Ordinary“ macht sich ein verstärkter Pop-Punk-Einfluss bemerkbar (da wird die eine oder andere Erinnerung an BLINK 182 wach), „Things Will Never Change“ ist ein großartiger, wunderbar eingängiger Midtempo-Rocksong mit Tendenz zur Ballade, der sicher auch NICKELBACK-Freunden gefallen dürfte. „Miracle“ überrascht mit gänzlich unrockigem Anfang, der schon eher in Richtung Elektro-Pop geht bis die Gitarren einsetzen, „Bandits For Life“ groovt sich ins Ohr. Das gelungene „Days Of Rain“ beginnt als Piano-Ballade und steigert sich imVerlauf zwischenzeitlich langsam durch zunehmenden Bombast. Gegen Ende findet sich gar – man höre und staune!- ein LADY GAGA-Cover in Form von „Poker Face“ auf dem Album. Allerdings hätte man auf das dann doch verzichten können, da BLOWSIGHT dem Song zwar zugegebenermaßen ein neues, ungewohntes Gewand verpassen, es im Niveau gegenüber dem Rest der Platte aber dennoch abfällt. Alles in allem ist BLOWSIGHT mit „Dystopia Lane“ jedoch eindeutig ein Album gelungen, dass sich sehen lassen kann und ziemlich schnell ins Ohr geht.

Dystopia Lane


Cover - Dystopia Lane Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 52:30 ()
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Vertrieb:
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The Demon Dance

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Zwischen Stoner und Doom lässt sich der Sound des schwedischen Quartetts SIDEBURN sicherlich einordnen. Wobei die werten Herren Morgan Zocek (guitars, vocals), Jani Kataja (vocals, guitars, bass), Martin Karlsson (bass, keyboards, vocals) und Fredrik Broqvist (drums) es je nach Laune mal zäh und hart, aber auch mal mit deutlicher 70er Rock und Psychedelic Schlagseite probieren und damit auch eine deutlichen Wink gen Retro geben. Die heraus gekommene Mixtur auf dem dritten Album „The Demon Dance“ liefert demnach Songs welche DEEP PURPLE, URIAH HEEP, LED ZEPPELIN und Konsorten in ein staubtrockenes Fahrwasser tauchen. Der Quasi-Opener „Wings Of Sorrow” kommt flott und heavy aus den Boxen - Ohrwurmrefrain inklusive, „Dyin’ Day” liefert cool und sperrigen Stoff welcher beharrlich den Nacken hochkriecht, die flockige siebenminütige Halb-Ballade „Rainy Days“ lässt etwas Dampf ab und das abschließende orientalisch angehauchte „Shapes“ bedient sich recht gekonnt bei Plant & Co. Warum die Songs bereits aus 2008 stammen, und das Album in Schweden bereits Mitte des Jahres zu haben war, erschließt sich uns nicht – kriegt man doch ständig schwächeres Material des genannten Sub-Genres vor den Latz geknallt. Für Genrefreaks haben SIDEBURN mit „The Demon Dance“ zum Jahreswechsel Interessantes zu bieten. Darf man die verschnupfte Nase ruhig mal reinstecken.

The Demon Dance


Cover - The Demon Dance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 51:18 ()
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Vertrieb:
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War Machine

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Für viele alte (gibt´s da auch junge?!) TANK-Fans war das Schicksal der Band nach dem Ausstieg von Sänger und Bassist Algy Ward mal wieder besiegelt, und als bekannt wurde, dass Ex-RAINBOW/MALMSTEEM/PINK CREAM 69-Röhre Dougie White das Mikro übernimmt, war das Kapitel TANK hoffnungslos begraben. Und ich persönlich fürchte, dass es der Mann mit der Powerstimme bei den englischen Rabauken ähnlich schwer haben wird wie einst Rippchen Owens bei PRIEST, denn musikalische Qualität geht leider nicht immer Hand in Hand mit den Erwartungen und Selbstverständlichkeiten der Anhängerschar. Mr. White liefert hier eine makellose Vorstellung ab, die den durchweg starken Songs zwar einen melodischeren Anstrich verleiht, aber niemals auch nur annährend glatt gebügelt klingt. Im Gegenteil: Hämmer wie der erstklassige Opener (und Ohrwurm!) „Judgement Day“, das flotte „Phoenix Rising“, der monumentale Titelsong, die (auch stimmlich) stark an SAXON erinnernde Dampframme „Great Expectations“, das treibende „The Last Laugh“ oder der eingängige Abschluss „My Insanity“ rocken ordentlich die Bude und schaffen den nahezu perfekten Spagat zwischen oftmals mitgrölkompatibler Hymnenhaftigkeit und einer Prise rotzrockigen Schmutzes, den man von dieser Kultband seit jeher gewohnt ist. Natürlich stehen die frühen großen Klassiker mit ihrer basischen Urgewalt unumstößlich auf dem TANK-Thron, aber die Jungs haben es trotz – oder gerade wegen – neuer Besetzung (auch Ex-Bruce-Dickinson-Bassist Chris Dale sowie Drummer Dave Cavill sind neu dabei) geschafft, ein unerwartet starkes, mutiges, aber auch rundum überzeugendes Album abzuliefern, das zeigt, dass auch totgesagte Rock-Dinosaurier noch meterdicke Eier haben können.

War Machine


Cover - War Machine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 51:0 ()
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Psychogrotesque

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An den italienischen Industrial-Black Metallern ABORYM scheiden sich seit jeher die Geister; ein Umstand, den auch „Psychogrotesque“, das inzwischen fünfte Album der Band, nicht ändern wird. Durch exzessive Wechsel im Line-Up (unter Anderem gehörten schon MAYHEM´s Attila Csihar und DISSECTION´s Set Teitan zur Band) war es für Bandchef Malfeitor Fabban nahezu unmöglich, eine einheitliche Linie zu finden. Mit Bard G. „Faust“ Eithun, Paolo „Hell:IO:Kabbalus“ Pieri sowie einer Armada Gastmusiker im Gepäck wurde „Psychogrotesque“ eingetütet, das ebenfalls zwischen allen Stühlen sitzt. Auf Songtitel wurde ganz verzichtet, lediglich eine Nummerierung ziert das Backcover, aber eigentlich ist das auch Hupe, denn das Album wirkt sowieso am Besten am Stück genossen, auch wenn hier alles verkocht wurde, was gerade in der Küche war. Mal werden ein paar Minuten lang zu Synthie-Klängen italienische (glaube ich zumindest…) Spoken Word-Passagen eingefügt, dann regieren mal rasender Black Metal, Saxophon-Soli, Dance-Floor-Beats oder gotischer Bombast inklusive Chören. ABOYRYM bedienen irgendwie alles und jeden, aber doch wieder gar keinen, denn die experimentelle Auslegung des Albums dürfte den meisten Black Metallern (also der eigentlichen Zielgruppe) zu schwer im Magen liegen. Aufgeschlossene Naturen finden aber eine interessante, vielseitige und technisch sehr gut umgesetzte Scheibe vor, die keine Scheuklappen erlaubt. Und ich denke, die Band könnte mit ihrem Konzept echt abräumen, wenn sie ihre vielen Ideen in geordnete Bahnen lenken und gezielter auf den Punkt kommen würde. So lange bleibt die Musik von ABORYM zwar originell und durchaus sehr hörenswert, aber ebenso gewöhnungsbedürftig.

Psychogrotesque


Cover - Psychogrotesque Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 52:47 ()
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The Great Southern Clitkill

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Aha - ok, bei der neuen CLITEATER „The Great Southern Clitkill“ handelt es sich um keine Coverband von PANTERA. Das ist schonmal positiv. Die fünf Mann starke Fraktion aus Holland liefert auf ihrem aktuellen Output nämlich 100% Porn-Grindcore ab. Die 17 Songs sind super produziert und stellen ein Fest für alle High Speed-Freaks dar. Hier wird gegrinded und geholzt, dass es eine wahre Freude ist. Knüppelherz, was willst du mehr? Mich erinnert die Scheibe irgendwie an den ersten BRUTAL TRUTH- oder EXHUMED –Output, „The Great Southern Clitkill“ kommt nämlich so brachial dahergeschossen, dass einem bei entsprechend lautem Hörgenuss das Hirn aus den Ohren läuft. Besondere Anspieltipps gibt es natürlich auch: „Now I Lay Me Down To Cheat“, „F.F. Fuckin Maggot“, „La Bestia“ oder „KnoxVille Horror Mutilations“ schieben im besonderen Maße nach vorne. Der Titeltrack „The Great Southern Clitkilll“ sei allen ans Herz gelegt, die gerne mal den eingentlich von PANTERA stammenden Song in einer Grindcore Version genießen wollen. Ich finde die insgesamt 1:39 Minuten des Songs erfrischend und lustig zugleich. Nachdem ja CLITEATER beim 2008er Output „Scream Bloody Clit“ eine Grind-Version von Chuck Schuldiners DEATH-Klassiker zerhackt haben, kommt die „PANTERA auf Speed“-Version ebenfalls gut rüber. Da haben sich die Holländer aber wieder mal richtig was einfallen lassen. Vorhang auf kann man da nur sagen – das ist großes Kino. Der Song „Glory Hole“ klingt – kein Witz – irgendwie nach „Make War Not Love“ von PRO-PAIN und ballert ordentlich aus den Boxen. CLITEATER haben mit „The Great Southern Clitkill“ ein hammermäßiges Stück Porn-Grind abgeliefert, dass im besonderen Maße durch seine fette Produktion heraussticht. So muss sich ein Porn Grind-Album Anno 2010 anhören – krank, hyperschnell und brachial in die hässliche Schnauze geklatscht. Für Grindcore-Fans ist die Scheibe ein Fest - CLITEATER - what else! (ah)



Und wieder musste der Titel eines bekannten Metal-Albums für die Verulkung seitens der holländischen Porno-Radaubrüder CLITEATER herhalten. Viel muss man hier eigentlich gar nicht schreiben, denn das Quintett hat es erneut geschafft, ein Album aufzunehmen, das jedem Klosterschüler und Morastapollo die Schamesröte ins Gesicht zaubert. Songtitel wie „In-Diana Jones“ (genialer Text mit vielen weiteren Anspielungen auf den Mann mit Peitsche und Hut), „Gruntlichkeit“ oder „Glory Hole“ sprechen Bände und krönen eine auch in musikalischer Hinsicht mehr als reife Leistung. In den bald zehn Jahren ihres Bestehens hat die Band ein enormes spielerisches Potential entwickelt, das zwar längst nicht so perfekt wie etwa bei CANNIBAL CORPSE und auch nicht so alles niederwalzend wie bei NAPALM DEATH daherkommt, aber eindeutig im oberen Bereich der internationalen Grindcore-Qualität angesiedelt ist. „The Great Southern Clitkill“ („Trendclit“ wäre auch geil gewesen!) ist einfach eine sehr gute, auch mächtig produzierte Grind-Platte, die nur wenig Luft nach oben lässt.

The Great Southern Clitkill


Cover - The Great Southern Clitkill Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 32:49 ()
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Threshold Of Pain

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Alex S. Papatheodorou ist ein Gitarrist aus Köln, der uns hier mit seinem bereits zweiten selbstvertriebenen Album „Threshold Of Pain“ beehrt und er überrascht dabei mit seiner relativ komplexen Musik insgesamt recht positiv. Der Mann ist ansonsten auch noch Toningenieur, Gitarrenlehrer, Songwriter und Multiinstrumentalist und nennt sein Projekt ETERNAL JOURNEY, bei dem etwas ungriffigen Nachnamen sicher auch kein Fehler. Bereits die optisch gelungene Verpackung des Digipack mit tollem Artwork einer Mondfährenlandung hätte gewisse Rückschlüsse auf die musikalische Ausrichtung zugelassen, er selbst spricht von „Progressive Snyth Metal“ gut paßt auch irgendwie. Ich würde es jetzt mal eindeutig als Space Metal bezeichnen und nenne hier mit Arjen Lucassen und seinen AYREON-Alben bzw. dem STAR ONE Projekt eine Vergleichshausnummer, die den Sound auf diesem über 50 minütigen Werk zu 100% beschreibt. Die zweifelsfrei maßgebenden sehr hohen Qualitätsstandarts dieser Werke werden hier natürlich noch nicht (ganz) erreicht.

Ganz klar, der gute Papatheodorou hat sicher sehr viel AYREON gehört und sich den riffenden Holländer zum Vorbild für seine eigene Musik genommen. Egal, ob die vielen spacigen Keyboards, Samples oder flirrenden Sounds, die schönen Chorarrangements („Warped Cosmos Of Distress“) , die riffigen Gitarrenparts aber auch die immer mal wieder eingestreuten atmosphärischen Zwischenparts und alles zusammen in einer Konzeptstory verpackt - das alles gibt es auf „Threshold of Pain“ satt zu hören. Auf dem Album gibt es ansonsten noch viele weitere Parallelen u.a. waren hier ebenfalls zahlreiche andere Musiker mit ihren Instrumenten beteiligt und auch verschiedene Gesangsstimmen gibt es zu hören allerdings beschränkt sich Alex auf drei. Der Sänger des Hauptcharakter heißt Joe Mizzi (ex-HIGH`N DRY) und er macht seine Sache recht gut, hat ein wenig was von DAMIAN WILSON oder Phil Griffiths (ALIAS EYE). Die Stimme der Sängerin Leonie Ludwig bekommt man leider bei dem klasse „Winds of Hope“ nur einmal zu hören aber dabei stielt sie mit ihren klasse Vocals Hasuptsänger Joe etwas die Schau, davon hätte das Album durchaus noch mehr vertagen. Bei „Master of Another World“ wunderbar mit etwas griechischer Folklore angehaucht, darf dann Tobias Scheid (THE PROPHECY 23) den an sich gelungenen Akustik-Song mit seinen Death-Metal-Growls ziemlich verhunzen, bei aller Liebe wie so was überzeugend funktioniert kann man auf der aktuellen JAMES LABRIE-Scheibe „Static Impulse“ besser hören, dass hier geht bei aller Liebe zu Kontrasten nicht.

Alles andere auf „Threshold Of Pain“ ist soundlich absolut professionell gemacht, mit schönen Melodien versehen, viele Details, natürlich auch verspielt, mit vielen Breaks, Übergängen und Wechseln aber auch nicht zu verkopft oder gar abgehoben. Auch die Progfans werden hier sicher auf ihre Kosten kommen, die Musik von ETERNAL JOURNEY bietet viel Spannendes, dass nicht gleich beim ersten Hördurchgang hängen bleibt - leichte Kost so für Nebenbei ist diese Mucke ganz klar nicht. Von seinem stets omnipräsenten Vorbild versucht sich Papatheodorou etwas abzusetzen in dem er ab und an einige psychedelische Elemente verwendet, gute Idee. Funktioniert aber nicht immer, da sind mir manchmal die Gitarren mitunter etwas zu brabbelig (Nile’s Secrets“) und zu wenig riffig. Auch ein paar schnellere Song mehr hätte ich mir noch gewünscht, so wie mein Highlight des Albums, der episch bombastische Kracher „Through Cosmic Pain“ mit Doublebass und ordentlich Metal Power.

Ansonsten dürfen sich alle Spacefreaks mit dieser Scheibe gerne zu einer erneuten Reise durch die Weiten des Alls anstellen und auf diesen insgesamt recht gelungenen Trip begeben. Hinter dieser detailreichen aber auch emotionellen Musik und seinem Hauptmacher verbirgt sich sehr viel Potential, dass sich wirklich zu entdecken lohnt.

Threshold Of Pain


Cover - Threshold Of Pain Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 54:22 ()
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Vertrieb:
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Shinra Bansho - Setsuri -

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Dass die Japaner eines zivilisiertesten Völker der Welt sind, ist bekannt; dass sie als Gegenpol auch gerne mal am Rad drehen, ebenso. Hat das Alte Europa die Visual Kei-Welle (die ich mitunter echt witzig fand) ohne Nachwirkungen überstanden, gibt es noch vereinzelte Bastionen im Land Der Aufgehenden Sonne, die im Yucca-Palmen-Outfit sämtliche Tokiohotels der Welt zu lachhaften Nachahmern und Pseudo-Innovatoren degradieren. Eine dieser Bands, die in ihrem Mad Max-meets-Gothic-meets-Cyberpunk-meets-Lederrocker-Dresscode dermaßen bescheuert aussehen, dass man nicht mal mehr das Geschlecht eindeutig definieren kann, heißt XODIACK und spielt nicht etwa schwuchteligen Gotenschmalz, sondern eine kuriose Mischung aus Rumpel-Deathmetal, Punk und doch einem kleinen Hauch androgyner Gotenmucke und erwähntem Visual-Kei-Theater. Das aus diesem musikalischen Eintopf entstehende Ergebnis klingt aber nicht mal allzu schräg oder mutwillig abgefahren, sondern sogar recht schlüssig und nachvollziehbar, wenn man erst einmal sämtliche Scheuklappen abgelegt hat. XODIACK, die sich in ihren Pseudonymen auf die Elemente Feuer, Erde, Wind und Wasser berufen, machen letztlich nix anderes als eine Band wie FAITH NO MORE vor vielen Jahren auch; sie unterbuddeln die Erwartungen der Masse und „schockieren“ einfach mit Extravaganz und einer frischen „Alles geht“-Mentalität, die leider schon bei viel zu vielen Bands dem klanglichen Konservatismus dem Opfer gefallen ist. Hört Euch mal eine Hymne wie „Kiminifuru Zetsubo No Ame“ oder das tief vor sich hinbrummende „HELLRAISER“ (das schreibt sich wirklich so) an und erlebt einfach mal was Anderes. Wirklich coole Paradiesvogel-Metal-Scheibe!

Shinra Bansho - Setsuri -


Cover - Shinra Bansho - Setsuri - Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 60:32 ()
Label:
Vertrieb:
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Midwesterners - The Hits

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HAWTHORNE HEIGHTS sind mittlerweile bei einem neuen Label gelandet, womit “Midwesterners – The Hits” ihr Abschiedsgeschenk an Victory Records darstellt. Ob das wirklich ein Geschenk ist oder nur die Möglichkeit, so schnell wie möglich aus dem Plattenvertrag rauszukommen, wird nur die Band wissen. Fakt ist, dass die Amis ihre Victory-Scheiben durchsucht und 14 Songs daraus auf die Scheibe gepackt haben und zwei B-Seiten dazu. Das ergibt für Neueinsteiger einen guten Überblick über das Schaffen der Emopopper, für beinharte Fans sind vielleicht die beiden B-Seiten interessant, aber auch nicht zwingend.


Tracklist:

01. Life On Standby

02. The Transition

03. Silver Bullet

04. Ohio Is For Lovers

05. Niki FM

06. Saying Sorry

07. This Is Who We Are

08. Dead In The Water

09. Where Can I Stab Myself In The Ears

10. Pens And Needles

11. Rescue Me

12. Somewhere In The Between

13. Come Back Home

14. Four Becomes One

15. Silver Bullet (Acoustic)

16. Angels With Even Filthier Souls


Midwesterners - The Hits


Cover - Midwesterners - The Hits Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 60:29 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Wiegenfest

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Das Debütalbum von VOGELFREY ist eine interessante Mischung aus Mittelalter-Gefiedel Marke
SCHANDMAUL, Geschichtenerzählerei und Heavy Metal. Das Ganze schaut nun erst einmal
seltsam aus, wirkt aber durchaus souverän und erwachse: Die fett verzerrten Metalriffs,
starken Drumpassagen und teilweise sogar kurze Growls in Kombination mit den klassischen
Instrumenten der Mittelalter-Szene sowie den deutschen Vokals mit altertümlichen Themen
brauen hier eine auf jeden Fall spaßige Mischung zusammen! Kein eher poppiges IN EXTREMO,
eher zu vergleichen mit den von E-Gitarren durchsetzten Live-Auftritten von RABENSCHREY.
Definitiv wird hier METAL geliefert!
Das Ganze lässt sich aber noch klar in die Richtung Mittelalter einordnen, jedenfalls sind die
melodischen Elemente und Instrumente die jeden Song mehr oder weniger durchsetzen so klar
und dominant das keiner auf die Idee käme die Band (ausschließlich) im einundzwanzigsten
Jahrhundert zu suchen.
Die Songs machen fast durchgehend Spaß, wirken durch die große Bandbreite an Sound
abwechslungsreich und innovativ. Und wie es sich für das Genre (sie selbst nennen ihre Musik
übrigens einfach zusammenfassend Folk Metal) gehört kann man teilweise auch schnell mal
mitsingen – für den nächsten Live-Auftritt wird man also gut vorbereitet!
Leider kriegt man was die technische Komponente des Sounds angeht nur eine sehr
mittelmäßige Abmischung. Die CD klingt sehr kraftlos und arm an Details – schade! Guter
Sound würde hier noch mehr mitreißen können.
Musikalisch gibt es allerdings keine Durchhänger oder zu bemängelnde Schwächen, jeder der
Songs hat seinen Charme und Stil. Eher im Gegenteil: Höhepunkte wie „Ball der Gehängten“
oder „Heldentod“, beide an sich übrigens grundverschieden, machen besonders viel Laune.
Geht das so weiter haben VOGELFREY auf jeden Fall das Potential sich in der Szene noch gut
Raum zu verschaffen!
Eine sehr spaßige CD mit ihrem eigenen Stil die jeden zufrieden stellen wird der Metal und
lustige Mittelalterspektakel mag!

Wiegenfest


Cover - Wiegenfest Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:46 ()
Label:
Vertrieb:

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