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Silence Is Betrayal

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FIRST BLOOD haben sich seit ihrer Gründung vor ein paar Jahren nicht nur musikalisch als brachialer Hardcore-Act einen Namen gemacht, sondern auch und besonders den Finger auf die gesellschaftlichen Wunden gelegt – hardcore is more than music stimmt da. Die Band um den ex-TERROR-Bassisten Carl Schwarz legt mit „Silence Is Betrayal“ ihr zweites Album vor, das beim Trustkill Records-Nachfolger Bullet Tooth Records erscheint. Von der ersten Sekunde an wird mächtig Druck gemacht und eine Mischung aus Beatdown, Moshparts und 2-Step auf den Hörer losgelassen, die in Sachen Brutalität RAMALLAH und BLOOD FOR BLOOD in nichts nachsteht, „Detach“ zeigt das eindrucksvollsten. Die Produktion ist entsprechend wuchtig, allerdings schon nah dran an überproduziert, wodurch besonders der Schlagzeugsound mehr nach Death Metal als nach Hardcore klingt. Das schmälert den Hörgenuss aber nur minimal, kommt die Musik so doch passend brutal aus den Boxen und gibt dem Hörer mehr als 40 Minuten lang politisch motivierten, saubrutalen Hardcore auf die Zwölf. „Silence Is Betrayal“ ist ein gut gemachter Wutbrocken, der zu keiner Sekunde eine Verschnaufpause gönnt und trotzdem nie langweilig oder gar eintönig wird. Krasse Platte, sowohl textlich als auch musikalisch – ein Muss für alle Freunde gepflegt brutalen Hardcores.

Silence Is Betrayal


Cover - Silence Is Betrayal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 44:39 ()
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As A Dog Returns

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PLACE OF SKULLS gehören zu den gebeutelten Bands des doomigen Underground, denn zig Line-Up-Wechsel haben im Laufe der gut zehnjährigen Bandgeschichte fast zu ihrer kompletten Auflösung geführt. Immerhin haben schon Szene-Götter wie Ron Holzner (TROUBLE) oder Scott „Wino“ Weinrich (SAINT VITUS, THE OBSESSED) bei diesem Haufen aus Tennessee ihre Duftmarken hinterlassen. Aber nun macht Mastermind Victor Griffin (PENTRAGRAM) eben mit Lee Abney und Tom Tomaselli weiter und fängt wieder bei Null an, jedoch geht „As A Dog Returns“ problemlos als Gourmetkost des traditionellen Doom Metal durch und muss sich zu keiner Sekunde hinter dem Gros der Veröffentlichungen der oben genannten Bands verstecken. Geht das Album mit dem groovig-treibenden „The Maker“ noch recht unspektakulär und solide los, geraten schon die beiden nachfolgenden „Breath Of Life“ und „Though He Slay Me“ zu melodisch überragenden Lavaströmen, die nicht nur von den fetten, BLACK SABBATH-beeinflussten Riffs leben, sondern vor Allem von Victor Griffins grandiosem, kraftvollem, verraucht-melancholischem Gesang. Aber auch weitere Stücke wie „Psalm“ oder das überlange „Dayspring“ lassen keine Wünsche offen und machen „As A Dog Returns“ zu einem der stärksten Genre-Werke in diesem Jahr, das fast mit dem geilen „Mammons War“ der Kollegen COUNT RAVEN mithalten kann. Klasse!

As A Dog Returns


Cover - As A Dog Returns Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 50:20 ()
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Irradiance

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Die Instrumental-Könner CANVAS SOLARIS aus Georgia, USA veröffentlichen mit „Irradiance“ bereits ihr fünftes Album, auf dem erneut aberwitzige Achterbahnfahrten aus flottem Artrock und auch gerne mal härteren Passagen aufgefahren werden. An dem Punkt, an dem eine Band wie DREAM THEATER den Instrumenten noch genug Raum für Gesang und atmosphärische Passagen lässt, fegen CANVAS SOLARIS einfach durch und besitzen trotz aller Vertracktheit und ausschweifender Arrangements noch die Gabe, ihre Komplexität in kompakte, teilweise fast schon eingängige, niemals nervende Songs zu packen – eine Eigenheit, an der seit Ewigkeiten viele Frickelfetischisten scheitern. Auch elektronische Spielereien wie im superben Stück „Conveyance Of Flux“ (das hier auch ruhig als Anspieltipp herhalten darf) trüben das Gesamtbild zu keiner Sekunde, ganz im Gegenteil. Wer jazzigen Instrumental-Rock liebt, muss sich CANVAS SOLARIS einfach geben und darf sich hier, wie schon bei „Cortical Tectonics“, heimlich den „Tipp“ notieren. Dass ich ihn nicht „öffentlich“ vergebe, liegt daran, dass es leider einfach zu wenige Leute gibt, denen man eine erstklassige Platte wie „Irradiance“ bedenkenlos empfehlen kann.

Irradiance


Cover - Irradiance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 44:9 ()
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What Separates Me From You

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A DAY TO REMEMBER hatten bislang alles richtig gemacht, zumindest wenn auf den kommerziellen Erfolg geschaut wird. „Homesick“ konnte die Erwartungen erfüllen, da ist es nur logisch, dass „What Separates Me From You“ in die gleiche Kerbe schlägt und A DAY TO REMEMBER wenig Lust auf Experimente haben. Die Ais haben weiterhin den Mix aus fiesem Metalcore Marke PARKWAY DRIVE („2nd Sucks“) und Pop-Punk („It’s Complicated“) im Angebot, wobei sie auch innerhalb der Songs munter die Stilarten wechseln. „Better Off Without You“ entpuppt sich gar als Radio-tauglicher Rocksong, dessen Refrain sofort im Ohr hängen bleibt, ob der Hörer will oder nicht. Auf Dauer ist das Songwriting der Band zwar sehr vorhersehbar (mehr noch als bei „Homesick“), aber die Zielgruppe wird sich daran nicht stören. Zumal die Produktion gut ist und knackig aus den Boxen kommt. Genau richtig, um beim Stylen laut gehört zu werden oder später in der Alternative-Disco. Aber nicht zu doll ausflippen, nachher sitzt die Frisur nicht mehr richtig.

What Separates Me From You


Cover - What Separates Me From You Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 32:52 ()
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Infected

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FACEBREAKER sind mit ihrem neuen Album schneller aus dem Quark gekommen als noch mit „Dead, Rotten And Hungry“. Mittlerweile beim deutschen Cyclone Empire Label gelandet, liefern die Schweden mit „Infected“ ihr bis dato bestes Werk ab und haben sich endgültig in der Spitzengruppe des schwedischen Death Metals etabliert, so viel steht fest! „Creeping Flesh“ läutet die Scheibe standesgemäß brutal ein und gibt die Marschrichtung für die kommenden 35 Minuten vor: effektiv gespielter brutaler Death Metal, der Vergleiche mit den ersten BLOODBATH-Werken aufkommen lässt, sind doch Produktion, Songwriting und gerade der Gesang ziemlich ähnlich. Aber eine bloße Kopie sind FACEBREAKER mitnichten, was sie mit starken Songs wie dem stampfenden „Reanimating The Dead“ oder dem rasanten „Waiting For The Pain“ eindrucksvoll unter Beweis stellen. Da „Infected“ ohne Ausfälle daherkommt und durchweg ein hohes Niveau hält, die Songs mächtig Druck machen und Groove haben, gibt es für Schwedentod-Fans keine Ausrede, sich diese Scheibe nicht zu kaufen. Gut gemachter Schwedentod der alten Schule ist selten geworden, da muss eine Scheibe wie „Infected“ einfach in die heimische Sammlung. Saustark!

Infected


Cover - Infected Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 37:19 ()
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Cut Down Trees (We Need An Ark)

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Das Debüt-Album der Basler Band KAPOOLAS hat eine Weile gebraucht, bis es bei mir gelandet ist: Erschienen ist die Scheibe – zumindest in der Schweiz – nämlich schon im Mai. Aber gute Musik ist ja zeitlos, und um gute Musik handelt es sich bei „Cut Down Trees (We Need An Ark)“ ganz ohne Zweifel. Laut Pressetext kommt der Vierer ursprünglich aus dem Prog-Rock-Bereich, davon ist aber mittlerweile kaum noch etwas zu hören. Der Opener beginnt vielmehr mit Surf-Gitarren, wird dann aber wiederum zu einem Indie-Rock-Song britischer Machart, der sich schnell zum Ohrwurm entwickelt. Überhaut klingt das gesamte Album ziemlich englisch, so sind in diversen Passagen Einflüsse der BEATLES herauszuhören. In „MASTER/SLAVE“ werden die „Strawberry Fields“ dann auch textlich zitiert. Allerdings tritt auch die progressive Herkunft der Band noch ab und zu zutage, und zwar in Form von verschobenen Rhythmen oder ungewöhnlichen Harmoniewechseln. Noch besser erkennt man sie aber im schwebenden Thema des Titelsongs und ebenso im bereits erwähnten „MASTER/SLAVE“ mit seinem langen, immer weiter gesteigerten Instrumentalteil. Zwischendurch wird auch mal mit elektronischen Beats experimentiert, wie z. B. im an RADIOHEAD erinnernden „Soma“. Diese Mischung mag erst einmal ungewöhnlich klingen, funktioniert aber bestens: KAPOOLAS liefern hier ohne Ausnahme tolle Songs ab, die schnell ins Ohr gehen und sich trotzdem durch eine dezente, unaufgesetzte Vertracktheit auszeichnen, die die Musik interessanter machen als das bei einer reinen Pop-Band der Fall wäre. Zudem sind sämtliche Instrumente hervorragend gespielt, und Sänger/Bassist Benj Gut liefert auch stimmlich klasse Arbeit ab. Hervorzuheben ist noch der Song „Kei Antwort“, denn hier wird statt wie sonst auf Englisch in Basler Dialekt gesungen, der sich aber erstaunlich gut mit dem Sound verbindet. Abzüge gibt es jedoch für das Cover-Artwork: Der Einstein mit den drei Zungen mag ja eine ganz lustige Idee sein, sieht aber einfach hässlich aus. Unterm Strich ist „Cut Down Trees (We Need An Ark)“ trotzdem ein tolles und erstaunlich reifes Debüt mit starken Songs, die diverse Ohrwürmer bieten und aufgrund kleiner Ecken und Kanten auch über längere Zeit spannend bleiben. Diese Band sollte man unbedingt im Auge behalten und bei der nächsten Gelegenheit vor allem auch ihre Live-Qualitäten abchecken.

Cut Down Trees (We Need An Ark)


Cover - Cut Down Trees (We Need An Ark) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 32:32 ()
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Clockwork

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ANGELUS APATRIDA - Thrash/ Speed Metal aus Spanien? Mit einer gewissen Vorsicht geht hier selbst der Unvoreingenommenste heran – und wird eines besseren belehrt. Die im Jahr 2000 in Albacete gegründete Band – irgendwo im spanischen Niemandsland – legt mit „Clockwork“ ein auf den Anfangstagen von METALLICA, EXODUS und MEGADETH fußendes Label-Debüt vor, welches nach zwei in Eigenregie eingespielten Alben („Evil Unleashed“ in 2006 und „Give ’Em War“ ein Jahr später) internationales Potential aufweist. Ohne großes Interesse an den Neuerungen des Musik-Biz haut das Quartett einen Hammer nach dem anderen raus und thrashed sich so durch zwölf fette Tracks und einem formidablen IRON MAIDEN-Cover (ein deftig schnelles „Be Quick Or Be Dead“) – immer in den Fußstapfen oben genannter Referenzbands. Markenzeichen dabei sicherlich das fast durchgehend hohe Tempo sowie Sänger und Gitarrist Guillermo Izquierdo, welcher des öfteren nach Master Dave Mustaine tönt. Aber auch das harte Riffing und die melodisches Gitarrensoli gereichen höheren Ansprüchen. Der heftige Opener „Blast Off“ (nomen est omen), das brutal-melodische Riffmonster „Of Men And Tyrants” und der Refrain-Ohrwurm „My Insanity“ seien mal als unbändige Appetithappen genannt. Moshen haben die Spanier dabei durchweg groß geschrieben. Old-School Fans der glorreichen Tage der Bay Area werden mit „Clockwork“ und ANGELUS APATRIDA sicher nichts falsch machen.

Clockwork


Cover - Clockwork Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 51:24 ()
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Unearthed

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Hey, hat sich da etwa MOTÖRHEAD verlaufen?! Rauer Gitarrensound der sich einen
verdammten Dreck darum schert das der Sänger da mit voller Kraft gegensteuern muss um
gehört zu werden? Ein Drummer der sein Schlagzeug artgerecht verprügelt? Und dann noch
diese Oldschool Rock-Solos!
Meine Damen und Herren, in etwa so klingt S.A. ADAMS' „Unearthed“. Im Grunde kommen
diese Songs aus Jamsessions von Namensgeber S.A. Adams und dem heutigen Drummer von
DREAM THEATER, Mike Portnoy aus dem New York der 80iger Jahre – jedenfalls im Ursprung.
Doch durch einige Unglücke mit Labels, Gesundheit und anderen unschönen Sachen hat es
Gedauert, bis die CD endlich erschienen ist. Hat sich allerdings gelohnt.
Die Tatsache, dass der Drummer übrigens nun mit Progressive-Metal im 15/16tel-Takt unterwegs
ist fällt nicht auf; sehr wohl aber das Alter der Songs.
Denn so genau klingt „Unearthed“: Original, dreckig und voll mit ordentlichem Rocksound! Der
Vergleich mit MOTÖRHEAD oder VENOM liegt einfach nahe, trotzdem kriegt ihr hier keine
einfache Kopie geliefert. „Unearthed“ hat seinen ganz eigenen Charme, teilweise fallen die
Songs in klassische Metal-Ecke, teilweise kommt ein definitiv nach Punk klingender Sound zum
Tragen. Aber eines haben alle gemeinsam: Sie machen Lust auf Bier, Kutte und die Zeit vor
dem Metalcore.
Wer also genau darauf steht sollte sich S.A. ADAMS mal dringend einwerfen. Geheimtipp!

Unearthed


Cover - Unearthed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 51:51 ()
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Darkness

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Nachdem das hübsch ruhige Akustik-Intro seine Aufmerksamkeit gekriegt hat legen ASTORYAS mit ihrer aktuellen CD „Darkness“ direkt mit voller Kraft los - und zeigen was sie können!
Sänger (und Gitarrist) Thomas Echsel zeigt uns eine sehr flexible Stimme die sich auch in
höheren Tonlagen voll durchsetzten kann, keinesfalls aber nur auf Power Metal -Screams
angewiesen ist – was nicht heiß das er es nicht könne! Ich weiß nicht wie viele Oktaven der
Mann abdecken kann, jedenfalls sind es genug. Und genau diese Variationsmöglichkeiten gibt
dabei den Songs eine stimmliche Akzentuierung der Oberklasse.
Und auch die Gitarren lassen (jedenfalls auf der Rhythmusschiene) keine Langeweile
aufkommen, wenngleich bei manch einem der meist ca. fünfminütigen Songs das ein oder
andere Riff etwas überstrapaziert bzw. in die Länge gezogen wird (z.B im Song „Darkness“).
Das wird aber durch kurze Melodie-Elemente, fette Passagen zum Mitgehen (hab ich erwähnt
das ich den Gitarrensound mag?) und teilweise sogar mit gezupften Akustik-Anteilen ziemlich
gut ausgeglichen. Besonders „Running Out Of Time“ zeigt mit der Mischung aus Lead- und
Rythmguitar im Intro auch ein 1A-Zusammenspiel der beiden Gitarren das sehr homogen und
stimmig daherkommt.
Auch ansonsten wird einem wohl kaum fad beim Hören. Tempowechsel, viel Variation vom
Schlagzeuger und Ohrwurm-Songs („Killing Spree“) tun da ihr Werk wirklich bestens.
Was gerade mir aber gerade als Fan von schnellen und möglichst neidisch-machenden
Gitarrensoli leider negativ auffällt ist die Tatsache, dass es solche Soli bei ASTORYAS offenbar
nicht gibt. Die Soli in den Songs sind zwar gut und treffen zweifelsohne den Ton genau da wo
er getroffen werden soll, erinnern alle aber mehr an (gute) Rock-Balladen als an eine solch
gute Heavy Metal-Kapelle. Das ist schade und fehlt wirklich, ein oder zwei „Schredder-Soli“
würden einfach perfekt ins ansonsten so kraftvoll daherkommende Bild passen.
Aber unbedingt einen Blick (besser aber zwei) drauf werfen. Hier gibt es richtig guten Metal
der alten Schule – nur frischer! Wer auf klassischen Metal mit einer guten Hand voll Power
Metal Einflüsse steht wird mit der Scheibe seine rege Freude haben. Kaufempfehlung!

Darkness


Cover - Darkness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:39 ()
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Death Machine

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Die kanadischen Götter EXCITER auf ihre Frühwerke „Heavy Metal Maniac“ (1983) und „Violence & Force“ (1984) zu reduzieren, wird dem Haufen um Urschleim John Ricci absolut nicht gerecht! Auch im zweiten Frühling hat man speziell mit „The Dark Command“ (1997) und „Blood Of Tyrants“ (2000) zwei gnadenlos geile Oberhämmer vorgelegt, denen auch die Compilation „New Testament“ in nichts nachstand. Aber was uns das Quartett mit „Death Machine“ serviert, ist ein laues Lüftchen, das nicht mal an den „nur“ guten Vorgänger „Thrash, Speed, Burn“ heranreicht. Gleich drei Dinge stechen dem Hörer ins Ohr, die das Album merklich nach unten ziehen: erstens klingt die Produktion, als habe die Band versucht, ein neues Demo einzuspielen. Nichts gegen old-schoolige Schrammelsounds, aber der Soundmatsch, in den „Death Machine“ verpackt wurde, wird keinem Retro-Anspruch gerecht. Zweitens ist Kenny Winter ein zwar passabel passender Sänger für EXCITER, aber gegen Jacques Bélanger sieht er im direkten Vergleich keinen Stich, weil er oftmals leider eher krächzt als schneidende Schreie mit Halford-Anleihen ausstößt und zudem auch noch versucht, seinen Vorgänger im Amt nachzuahmen und keinen eigenen Stempel besitzt. Und drittens haut einen das ewig ähnliche bis gleiche Songwriting nicht vom Hocker, das lediglich noch einmal durchkaut, was die Band schon vor zehn bis fünfzehn Jahren abgeliefert hat. Dabei machen Stücke wie „Demented Prisoners“, „Power And Domination“ oder das überlange „Slaughtered In Vain“ keinen allzu schlechten Eindruck, aber hier klauen EXCITER ungeniert bei EXCITER. Ich bin seit zig Jahren Fan der Jungs und ganz, ganz sicher niemand, der eine gelungenes Old-School-Brett abwinkt, aber hier ist diese Band meilenweit unter ihren Möglichkeiten geblieben und liefert leider ein enttäuschendes Werk ab. Sehr schade!

Death Machine


Cover - Death Machine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:0 ()
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