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Feral Songs For The Epic Decline

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Was zum Henker soll das sein?! Der Saxophonist Bruce Lamont, der sich bereits mit seiner Band YAKUZA einen kleinen Namen im Underground gemacht und auch schon bei den japanischen Chaos-Black Metallern SIGH gelärmt hat, haut mit „Feral Songs For The Epic Decline“ ein Solowerk raus, das mit Rock oder Metal rein gar nix am Hut hat. Das ganze Album klingt wie eine wirre Mischung aus esoterischer Fahrstuhlmusik, Voodoo-Percussion und indianischen Fruchtbarkeitstänzen. Schon der Opener „One Who Stands On The Earth“ zerrt mit seinen knapp zwölf Minuten arg an den Nerven, und mit „The Epic Decline“ (irgendeine Mischung aus Horrorfilm-Soundcollage und Sektenanführer-Spoken-Words), „Year Without Summer“ (bekifftes Hintergrundsummen) oder „Disgruntled Employer“ (Mischung aus Psychoklängen und Schamanenritual) finden sich viele akustische Fragezeichen auf dem Album. Als dann noch mit „Deconstructing Self-Construction“ eine bis zum Anschlag verzerrte Black-Metal-oder-wie-auch-immer-Nummer aus den Boxen dröhnt, bin ich raus! Nee, Leute, falls das hier Kunst sein soll, erkläre ich mich zum Banausen und Nichtversteher. Und ich denke, nicht wenigen von Euch würde es beim „Genuss“ von „Feral Songs For The Epic Decline“ ähnlich gehen…

Feral Songs For The Epic Decline


Cover - Feral Songs For The Epic Decline Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 43:51 ()
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Moonchild

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Was sich nicht alles unter den Dach des Gothic vereint. Da gibt es von bitter harte Sachen wie etwa MY DYING BRIDE, DRACONIAN, über etwas gemäßigtere Akteure wie WITHIN TEMPTATION oder EVANESCENCE bis deutschsprachige Künstler wie ASP und ganz poppigen Vertreter wie UNHEILIG oder auch THE CURE. Liberal und aufgeschlossen ist die Szene. Dies nutzen auch KATANGA. Auf ihrem zweiten Album "Moonchild", mischen die Greifswalder Gothic Rocker mal alles wild durcheinander. Industrial mit Synthesizer lastigen Darkwave Anklänge neben hartem Gothic Rock, poppigen Anwandlungen á la UNHEILIG mit rammsteinartigen Riffgewittern. Dazu wechselt der Gesang von Männlein zu Weiblein und von Song zu Song, mal in englisch mal in deutsch. Geht das?

Ja, irgendwie bekommen KATANGA das hin. Es ist immer ein roter Faden zu erkennen, auch wenn er manchmal gefährlich dünn wird. Thematisch haben die düsteren Gesellen eh kein Problem den Mond anzubeten, in welcher Sprache auch immer. Aber auch musikalisch finde ich das Gemisch nicht störend, sondern eher spannend und unterhaltend. Erst gegen Ende geht mir langsam die Puste aus, immerhin die Scheibe hat 18 Tracks und ist über 70 Minuten lang. Gesanglich kann mich Herr Mario Bauch nicht ganz überzeugen. Betonung und Stil passen, aber die Stimme könnte mehr Volumen vertragen. Vielleicht hätte man da produktionstechnisch etwas machen können, ansonsten überzeugt der Sound. Im Großen und Ganzen ist das eine kurzweilige Vorstellung die mit der nötigen Toleranz durchaus als gelungen bewertet werden darf.

Moonchild


Cover - Moonchild Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 73:18 ()
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The Singularity

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Die Kanadier DIVINITY dürften hierzulande noch recht unbekannt sein, obwohl sie bereits seit 1999 in der Szene aktiv sind. Das erst späte 2008er Debüt der Band erschien sogar bei einem sehr großen deutschen Label aus Donzdorf, trotzdem dürften bislang nur Insider mit dem sehr hörenswerten, aber auch recht gewöhnungsbedürftigen High-Tech-Ballersound der Jungs vertraut sein. Irgendwo zwischen MESHUGGAH, STRAPPING YOUNG LAD und SOILWORK hat man sich positioniert, inklusive einer gesanglichen Mischung aus Schreien, Growls und cleanen Parts, die von den mechanischen Riffs und dem stampfenden Drumming gut begleitet werden. Eigentlich machen DIVINITY nicht viel falsch, und die Zielgruppe der oben genannten Größen dürfte mit „The Singularity“, dem erst zweiten Album der Truppe, stilistisch wenig Probleme haben, doch sind Sänger und Bandgründer Sean Jenkins und Co. eben keine allzu versierten Songwriter vom Schlage eines Devin Townsend oder Peter Wichers, so dass das Album so gut wie keine prägnanten Songs abwirft. Lediglich das ohrwurmartige, hymnische „Lay In The Bed You´ve Made“ und das treibende „Embrace The Uncertain“ hinterlassen nach mehreren Hördurchläufen merkliche Spuren. Sehr gute instrumentale Fähigkeiten und abgefahrene Klangkabinettstücke machen eben noch keine überragende Platte. Eine Empfehlung an die kühle Technikfraktion ist „The Singularity“ aber dennoch.

The Singularity


Cover - The Singularity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 45:32 ()
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Quietly Undramatically

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WOE aus Pennsylvania sind das Baby von Multi-Instrumentalist Chris Grigg, der es bei der Gründung 2007 eher als experimentelles Projekt sah. Inzwischen hat sich eine vollständige Band daraus entwickelt, die hörbar vom europäischen Underground-Black Metal beeinflusst ist. Auf „Quietly Undramatically“, dem zweiten Album des Quintetts, wird demnach auch gar nicht um den heißen Brei herumgefurzt, sondern es geht eher kalt und abgefuckt zur Sache. WOE erinnern durchaus an flotteres DARKTHRONE-Material, alte SATYRICON oder die ersten beiden Götterwerke von IMMORTAL, deren Debüt „Pure Holocaust“ man speziell bei dem klirrenden, purmetallischen Sound sehr nahe kommt; die Amis tönen lediglich eine Ecke kräftiger und weniger räudig, auch wenn „Quietly Undramatically“ weit von einer Hochglanzproduktion entfernt ist. Am Ende ist die Scheibe ein sehr stimmiges Werk, das bei Bedarf sogar melodischen Gesang (im Titelstück) und auch langsame, atmosphärische Parts (etwa im überlangen „Full Circle“) auffährt und damit viel von der Essenz nordischer Düsterkunst über den Großen Teich gerettet hat. An die Landsmänner NACHTMYSTIUM oder WEAKLING reichen WOE noch nicht ganz heran, aber ein „Tipp“ liegt bei diesen Jungs in greifbarer Nähe.

Quietly Undramatically


Cover - Quietly Undramatically Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 43:20 ()
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Mercy & Misery

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THE VERY END lieferten mit “Vs. Life” in 2008 ein echt starkes Debüt ab – leider beim falschen Label. Den Dockyard 1 musste zwischenzeitlich die Segel streichen. Untergekommen ist man nun bei Steamhammer/SPV – ein Label mit Tradition welches auch ausreichend Support verspricht. Und das dass Ruhrpott-Quintett um Frontröhre Björn Goosses (auch NIGHT IN GALES) diesen Support rechtfertigt, kann man bereits dem ersten Durchlauf entnehmen. Das neue Werk nennt sich „Mercy & Misery“, kommt im gewohnt düsteren Cover und bietet erneut Thrash welcher den Spagat zwischen Moderne und Oldschool gekonnt meistert – was hier meint dass man sich beim Power Metal ebenso bedient wie aus dem Hardcore und Death Metal Bereich und dazu noch mit einem äußerst variablen, gut aggressiven Gesang punkten kann (von clean über Growls und derbe Shouts bis zum tiefen Thrash).

Was die Zutaten hoffen lassen, setzt THE VERY END dann um – „Mercy & Misery“ präsentiert sich äußerst abwechslungsreich, auch mal vertrackt, bewegt sich meist im Mid-Tempo und liefert tolle Refrains. So dürfte das Album auch den Zeittest bestehen. Das gelungene Intro „Momento“ überführt zum mächtigen Opener „Ball And Chain“, welcher nach deathig-thrashigen Start mit doomig-bluesigen Mittelteil glänzt – klingt interessant, kommt gut. Das nachfolgende „The Leper“ grooved Hölle - inklusive hitverdächtiger Melodie. Direkt im Anschluss zelebriert „Rat Nation“ mit akustischem Part und konventionellen (tollem) Solo die hohe Kunst des Songwriting. Das kompakte und harte „Letters To The Living“ zeigt mit am Besten alle Facetten des Könnens von THE VERY END auf. Ganz so stark bleibt es zwar nicht, aber von Ausfällen ist auf „Mercy & Misery“ nun so gar nicht die Rede. Über die beiden Coverversionen darf man dann aber durchaus geteilter Meinung sein – während „Immigrant Song“ (LED ZEPPELIN) kurz und absolut gelungen aus den Boxen schallt (was bei LZ-Cover seltenst der Fall ist), überzeugt „Maniac“ (Michael Sembello, Flashdance) weniger.

Fazit: Saubere Arbeit und hörenswertes Album, welchem Produzentenikone Waldemar Sorychta (TIAMAT, SENTENCED, SAMAEL, MOONSPELL) dann noch einen ultrafetten Sound verpasste. Das macht das Hörvergnügen für den geneigten Banger perfekt. THE VERY END und „Mercy & Misery“ - starkes Stück!

Mercy & Misery


Cover - Mercy & Misery Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:45 ()
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Sjukdom

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LIFELOVER haben sich bislang nur bei wenigen Eingeweihten einen Namen gemacht, was angesichts ihrer Klasse verwunderlich und ärgerlich ist. Mit „Sjukdom“ stellen die Schweden erneut unter Beweis, dass sie in Sachen atmosphärisch dichten Black Metal ganz weit vorne mitspielen. Der 14-Tracker, der es auf nicht ganz eine Stunde Spielzeit bringt, überzeugt mit vielschichtigen Black Metal-Songs, in denen LIFELOVER nicht nur erwartet depressiv-schwermütigen Gesang (dargeboten von gleich zwei Shoutern) und Genre-typische Gitarrenarbeit auffahren, sondern auch Piano-Einsatz, Polkamelodien und viele Sprach-Samples einsetzen, um „Sjukdom“ zu einem Gesamtkunstwerk zu machen. Songs „Totus Anctus“ mit komplett gesprochenem Text, der in vertontem Wahnsinn endet, unterstreichen die Atmosphäre des Albums perfekt und stellen sicher, dass LIFELOVER auch anno 2011 nichts für den Nebenbei-Black Metal-Hörer sind. Am Gesang werden sich zwar die Geister scheiden, aber wer bereit ist, sich auf die spezielle Stimmung der Platte einzulassen, wird feststellen, dass die beiden Shouter ihren Job sehr gut machen und viel dazu beitragen, dass „Sjukdom“ eine intensive, in Teilen verstörende, Black Metal-Platte geworden ist, die genau das bietet, was Black Metal eigentlich ausmachen sollte: vertonte Finsternis.

Sjukdom


Cover - Sjukdom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 56:10 ()
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Demographic Consumption

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THE SHORTEST STRAW keineswegs eine Coverband sondern liefern ihre eigene Musik auf eben
dieser Demo-CD ab.
Musikalisch reihen sich ziemlich klassisch angehauchte, trotzdem oft verdammt fette und
eingängige Gitarrenriffs an raue und charismatische Vocals in einer ziemlich geilen
Kombination. Die Jungs haben es hier wirklich auf die Reihe gekriegt das jeder der sechs Songs
(Intro ausgenommen) potentiell Ohrwurmcharakter hat, stilistisch sicher und mit vielen
eigenen Ideen daher kommt und nicht langweilig wird. Das gilt übrigens für die Hörer und
Musiker gleichermaßen: Besonders einfache und stumpfe Passagen wie sie die Metalband von
Welt gerne als Füllmaterial verwendet nutzt die Band so gut wie gar nicht, besonders scheint
das das immer in Bewegung befindliche Drumset zu freuen.
Und klar gibt es kleinere Sachen die die Band noch als Privatprojekt auszeichnen: Zum Beispiel
das mit Lautsprecherdurchsagen-Stimme daher kommende Intro von „Flying Terror“ klingt
noch eher deutsch als englisch und die Gitarrensolos sind zwar völlig solide und okay, stammen
aber nicht von Kirk Hammet.
Perfekt ist die CD nicht. Aber wer das erwartet geht nun selber in einen Proberaum, schämt
sich und geht sich dann THE SHORTEST STRAW anhören!

Demographic Consumption


Cover - Demographic Consumption Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 30:30 ()
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De Gaïa, le Poison...

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Ich habe ja an sich kein Problem mit Sprachen derer ich nicht mächtig bin – nur bei
Französisch weiß ich leider nie ob man mich gerade beleidigt oder heiraten will. Im Falle von
„De Gaïa, le Poision“ bin ich mir bis heute nicht sicher und werde es vermutlich auch nie sein.
Gut, worum geht es? Ein Album das offenbar sehr tiefgründig, durchdringend, melancholisch
und intellektuell sein soll, jedenfalls suggerieren mir das Titel wie „Nos Viscères En Offrande
Aux Racines“ (Gesundheit!).
Musikalisch ist diese CD auch auf Deutsch ziemlich schwierig einzuordnen. Prinzipiell ist es eine
Mischung aus Ambient-Mucke mit Soundtrack-Charakter, viel Klavierspiel und ab und zu etwas
Stimme auf Französisch. Diese wechselt von mehr oder weniger getragenen bis vorgelesen
Stimmlagen bis zu einer Art düsterem Growling und wird nur sehr punktuell überhaupt
eingesetzt - jedenfalls ist es für mich unmöglich eine klare Songstruktur auszumachen. Was
man allerdings definitiv merkt ist das die Musiker einiges auf dem Kasten haben, die
Kompositionen sind aus rein musikalischer Sicht durchaus vielschichtig und komplex zu
nennen.
Trotz der schweren Zugänglichkeit der CD bildet sie daher ein dichtes Netzwerk aus sehr
atmosphärischer und eingängiger Musik mit düsterer Art und einem verdammt eigenen Stil.
Die Länge der Titel variiert genau wie ihr Inhalt, von rund zwei bis über neun Minuten reihen
sich hier insgesamt fünfzehn unterschiedliche Tracks aneinander.
Und trotzdem: Mich beschleicht bei allem was irgendwie in Richtung Neofolk, -klassik oder
Ambient geht die Befürchtung, dass ich mein Gespür für besonders schwierige Kompositionen
mit zu viel Metal und Bier abgetötet habe. Und das ist hier nicht anders: Für mich hat das
Album weder Anfang noch Ende, gleitet so durch die Lautsprecher und ist irgendwie mehr im
Hintergrund als im Vordergrund meiner Wahrnehmung. Ob das an der erwähnten fehlenden
Struktur, den häufigen Wiederholungen innerhalb der Songs oder der Tatsache liegt das ich
kein Wort verstehe – ich weiß es nicht.
Was nun übrigens nicht heißt das die CD an sich schlecht wäre, hier haben zweifelsohne einige
sehr gute Musiker Musik gemacht, auch das Französische ist ein super Element und vom tollen
Klang der Sprache her auch echt passend und wirkt sehr harmonisch. Unpraktisch nur das das
meinen Horizont stellenweise zu übersteigen scheint... Definitiv Empfehlenswert für
eingefleischte Neoklassiker, für Besucher aus angrenzenden Musikstilen jedoch zu schwere
Kost.

De Gaïa, le Poison...


Cover - De Gaïa, le Poison... Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 65:32 ()
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Broken Heart Syndrom

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Ich möchte den Begriff "Supergroup" nicht überstrapazieren, da ich finde, dass er im Moment schon inflationär im Hard and Heavy-Bereich auftaucht. Nichts desto trotz muss man eben diese Bezeichnung bei der Besetzung von VOODOO CIRCLE wählen, besteht die Band nämlich aus hiesigen Größen der Hard and Heavy-Szene. Initiator ist der Gitarrist Alex Beyrodt (SILENT FORCE). Mit an Bord Sänger David Readman (PINK CREAM 69), Mad Sinner (Bass; SINNER & PRIMAL FEAR), des weiteren Keyboarder Jimmy Kresic und DEZPERADOZ Drummer Markus Kullmann.

Mit "Broken Heart Syndrom" stellt die sagen wir mal "Bonsai Supergroup" nun, nach dem 2008 selbst betitelten Album, ihr zweites Werk vor. Und das hat es in sich! Geboten wird erdiger Hard Rock der Marke RAINBOW, DEEP PURPLE (Mark 3) und WHITESNAKE. Allen voran David Readmans dessen Gesangsstil sehr an David Coverdale erinnert, gepaart mit dem virtuosen Gitarrenspiel des Masterminds, welches speziell bei den Soli sehr nach Blackmore klingt: man wird immer mal wieder veranlasst nachzuschauen, ob man nicht doch gerade eine neue DEEP PURPLE hört. Aber sind wir mal ehrlich, wer würde sich das nicht wünschen? David Coverdale und Ritchi Blackmore, da muss ich mir die Tränen der Rührung verkneifen. Okay, ein erneutes Zusammenspiel der zwei Musiker wird es wohl nie wieder geben, aber für alle, die sich das wünschen, empfehle ich VOODOO CIRCLE.

Unglaublich, welch authentischer Classic Rock aus deutschen Landen hier geboten wird. Die Songs knartzen und wabbern wohlig warm aus den Boxen, nicht zuletzt dank der erdigen Produktion. Ein "Don`t Take my Heart" mit seinem bluesigen Anfang, zulaufend zum melodiösen Refrain erinnert unweigerlich an WHITESNAKE und auch die soulige Ballade "Blind Man" weckt den Nostalgiker in mir und könnte sich so auf einem Album des weißen Reptils schlängeln, während "King of Dreams" mit seinem rhythmischen, sich steigernden Einstieg auf "Perfekt Strangers" gepasst hätte. Immer wieder tauchen Zitate aus den großen klassischen Hardrock-Alben vergangener Tage auf, nicht immer ist das Songwriting auf höchstem Niveau, aber das war es auch früher nicht immer.

Fazit: Hier wird klassischer Hardrock geboten, der zurück schaut und den großen Momenten des Genres huldigt. Besondere Leistung bieten hier David Readman und Alex Beyrodt, die sich gekonnt den großen Vorbildern annähern, ohne diese plump zu kopieren. Für mich ist "Broken Heart Syndrom" eine Verneigung vor dem klassischen Hardrock der 70er und 80er Jahre und all jenen zu empfehlen, die DEEP PURPLE, RAINBOW und WHITESNAKE vermissen, so wie sie mal waren als der Hardrock noch Blues und vor allem Seele hatte.

Broken Heart Syndrom


Cover - Broken Heart Syndrom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:57 ()
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When Above...

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Im Jahr 2005 entschied sich der Franzose Kadhaas, die Band WOLFSHADE ins Leben zu rufen, zuerst nur als Ein-Mann-Projekt, später, seit 2008, als Duo mit Samigina. Inhaltlich beschäftigen sich die beiden mit den Mythen und fremden Welten des Horrormeisters H. P. Lovecraft, dessen beklemmende Atmosphäre man musikalisch einfangen möchte. Das gelingt aber nur in sehr geringem Maße, denn „When Above…“, das inzwischen dritte Album von WOLFSHADE, setzt zwar auf eher ruhige Düsternis inklusive vieler Spoken-Word-Passagen (zumeist auf Französisch, gerne auch mal weiblich) und verzichtet weitestgehend auf schwarzmetallische Raserei, doch geht die Rechnung nicht ganz auf; „When Above…“ langweilt eher als dass es mitreißt. Stücke wie „Bene Elohim“, das überlange „Au Tombeau Des Illusions“ oder „Le Réfugié Des Passions“ sind sehr langatmig und fast schon zu ruhig ausgefallen, zudem belastet Kadhaas´ krächzender Kreischgesang das zentrale Nervensystem des Hörers nicht unerheblich. „When Above…“ ist kein Totalausfall, aber an Atmosphärenkünstler der Marke URFAUST, THE RUINS OF BEVERAST oder auch MOONSORROW reichen WOLFSHADE bei Weitem nicht heran.

When Above...


Cover - When Above... Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 47:17 ()
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