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Run With The Hunted

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RUN WITH THE HUNTED hatten bereits mit der „Destroy All Calendars”-EP auf sich aufmerksam gemacht und das nicht zu knapp – was der Arizona-Haufen da durch die Boxen jagte, war an Intensität und Aggression kaum noch zu überbieten. Ihr Debütalbum muss nun beweisen, dass sich die Chose auch über gute 30 Minuten nicht abnutzt. RUN WITH THE HUNTED haben die Klippe umschifft, konstant auf die Fresse geben zu wollen, dafür sorgen die immer wieder eingebauten atmosphärischen Parts, die das Tempo rausnehmen, für Abwechslung sorgen und gleichzeitig den Spannungsbogen halten, sind sie doch nur eine Verschnaufpause vor der nächsten Wut-Attacke. Shouter Drew erinnert stimmlich an sein 108-Pendant, so voller verzweifelter Aggression sind nur wenige andere Stimmen im Hardcore. Seine Kollegen schaffen es, die gleiche Intensität in die Songstrukturen einzubauen und das Ganze mit einem Mörder-Groove zu versehen („Reversal Of Fortune“), der THE HOPE CONSPIRACY oder eben 108 in nichts nachsteht. Dazu noch gute alte TURMOIL und MOST PRECIOUS BLOOD für den Sound, fertig sind die Einflüsse. Aus denen machen RUN WITH THE HUNTED eine extrem heftige Platte, die 2011 mit einem Paukenschlag einläutet. Schön auf die Fresse!

Run With The Hunted


Cover - Run With The Hunted Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 32:16 ()
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Misanthropic Slaughter

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Wer sich das CD Cover und den Titel der Scheibe anguckt wird sich zweifelsohne erst mal
denken: „Das gibt jetzt richtig schön auf die Fresse!“. Und richtig: Genau das!
HEMOPTYSIS liefern mit ihrem Debüt „Misanthropic Slaughter“ ein absolut mächtiges
Feuerwerk aus brachialem und extremen Thrash Metal ab das ab dem ersten Song einschlägt
wie eine Bombe – und zwar eine verdammt schwere.
Das ganze Album prescht in rabiat-hohem Tempo vorwärts, von Blastbeat über fettem
Gitarrensolo bis hin zu starken melodischen Elementen ist eigentlich alles dabei, die elf Songs
donnern einer nach dem anderen durch die Lautsprecher und zeigen keine Schwächen dabei.
Egal ob es nun der Nackenbrecher „Impending Doom“ oder die melodisch-harte Nummer „The
Cycle“ ist, das Album verliert an keiner Stelle an Power und Nachdruck. Die Vocals haben
übrigens einen ziemlichen Einschlag in Richtung Death Metal, die Gitarren wechseln vom
reinem Sechzehntel-Geschredder zu weit komplexerem Riffing, für Abwechslung beim
Headbangen ist gesorgt. Und wer eine Keller-Produktion erwartet: Zu „Shadow Of Death“ gibt
es nicht nur ein professionelles Video sondern auch ein mehr als krankes Gitarrensolo das
schon von selber aus dem Keller kommt.
Genau so geht oldschooliger und heftiger Thrash Metal ohne Kompromisse. Bang your head!


Einen Clip zum Album gibt es
hier zu sehen.

Misanthropic Slaughter


Cover - Misanthropic Slaughter Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:52 ()
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Skull Baptism

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Es gibt echt noch positive Überraschungen: man bekommt eine Scheibe mit recht unspektakulärem Cover-Artwork, auf der das kaum leserliche, kleine Logo einer kurios benannten Band prangt (Hintergründe zum Bandnamen finden sich in der Biografie). Ohne Erwartungen legt man das Teil ein und wird schier umgeblasen! GRÄFENSTEIN aus der Pfalz fabrizieren neun Songs lang ein Black-Thrash-Inferno, das in Sachen Räudigkeit und Kompromisslosigkeit selbst Szenegrößen wie DESTRÖYER 666, IMPIETY oder DESASTER zu schaffen macht. Dabei gibt das Trio Greifenor, Hackebeil und Ulvernost (was für Pseudonyme…) fast durchgehend (und für Black-Thrash-Verhältnisse recht untypisch) Vollgas und reiht ein sägendes Mörderriff ans nächste. Wenn man den Jungs überhaupt etwas vorwerfen kann, dann höchstens, dass sie mit ihrem Massaker leichte Schwächen im Songwriting ausgleichen wollen. Aber die Sache funktioniert, denn Stücke wie „Halls Of Dawn“, „Dead End“ oder „Acherontic Temple“ hauen Fresse ohne Ende, die etwas trockene, basische Produktion passt sehr gut zu dem fräsenden Gitarrendonner, und Fronter Greifenor kotzt alles aus sich raus. „Skull Baptism“ ist einfach ein echter Geheimtipp und sollte von allen Düsterthrashern und Genre-Liebhabern unbedingt angecheckt werden. Geil!

Skull Baptism


Cover - Skull Baptism Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:41 ()
Label:
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Greatest Hits

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In den USA hatte die Mucke von GOOD CHARLOTTE ja schon immer eine größere (vor allem verkaufstechnisch) Popularität als in Europa, obwohl Anfang 2000 und ein paar Jahre danach waren ähnlich ausgelegte Bands wie BLINK 182, SUM41 oder auch die deutsche Version die DONOTS ebenfalls häufiger vorne in den Charts zu finden. Einfacher, Spaß-Pop Punk, der spätestens nach 35 Sekunden einen Mörderrefrain aus den Boxen spuckte, war hier die Devise. Vornehmlich leicht verdauliche Teeniemusik, wie sie auch GREEN DAY oder THE OFFSPRING mal zu ihren Anfangstagen mehr oder weniger gemacht haben. Klar, Punkpuristen rümpfen da wahrschienlich entsetzt ihr anarchisches Näschen, denn diese wahrlich meist nur wenig gesellschaftskritische Ausprägung, ist Mainstream pur und natürlich überhaupt nicht mehr authentisch im Sinne der ursrpünglichen Punkbewegung.

Egal, das sind auch eher Nebensächlichkeiten - GOOD CHARLOTTE gehören zweifellos zu den erfolgreichsten Formation des Pop-Punks und nach fünf offiziellen Alben seit 2000 war jetzt wohl auch mal eine "Greatest Hits" Scheibe fällig. Das letzte reguläre Studioalbum „Cardiology“ erschien erst Ende Oktober 2010 und liefert daher noch keinen Beitrag für diese 16 Tracks umfassende Retrospektive. Die Formation um die beiden Zwillingsbrüder und Masterminds Joel und Benji Madden aus Maryland besteht eigentlich schon seit 1995, die Stelle des Drummers ist dabei eher eine Unkonstante, denn aktuell sitzt Felldrescher Nummero fünf hinter der Schießbude. Diese CD bietet natürlich zu Beginn die zahlreichen Kracher aus den Anfangstagen wie „Lifestyles Of The Rich And Famous“, „I Just Wanna Live“ oder „Little Things“ nochmals versammelt. Meistens also schnelle unkomplizierte Songs, knallige Hooks, gerade aus ohne große Ecken und Kanten. Die Titel ab dem dritten Album “The Chronicles Of Life And Death" zeigen aber auch, dass GOOD CHARLOTTE stilistisch nicht stehen geblieben sind und durchaus mehr können als nur schnell ins Ohr gehende Mitsingträllersongs, die nach einem mal Durchhören schon wieder (fast) vergessen sind.

Die Musik geht da schon mehr in Richtung härterer (Alternative/Indie) Rock, vor allem aber sind die Songs nicht immer nach dem selben Schema-F komponiert sondern auch klanglich abwechslungsreicher gemacht. Schöne etwas melancholischere Sachen wie u.a. „We Believe“, „Predictable“ (mit schönen Streicherparts) oder noch besser dass schelle „The River“ (hat einen gewissen 80er Jahre Touch; hier waren außerdem M. Shadows und Synyster Gates von AVENGED SEVENFOLD dabei) und zeigen deutlich - diese Band hat durchaus mehr drauf.

Bei dem schmissigen „I Don’t Wanna Be In Love (Dance Floor Anthem“) (der Song hat was von KISS „I Was Made For Loving You“) mit diesen dancefloorartigen Beats geht die Band so richtig gut ab und hat nur noch wenig von der ehemaligen Teenieband in ihrem Soundgefüge. Genauso wie bei dem treibenden mit schönen Riffs begleiteten „Misery“, hier klingen die Amis deutlich gereift, das ist so sogar kein typischer „American Pie – Bubblegumsound“ mehr. Wenn GOOD CHARLOTTE zukünftig diese Richtung einschlagen, hat man sicher auch eine Daseinsberechtigung, wenn auch die erfolgreichsten Zeiten momentan eher vorbei zu sein scheinen.

Greatest Hits


Cover - Greatest Hits Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 56:10 ()
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Feral Songs For The Epic Decline

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Was zum Henker soll das sein?! Der Saxophonist Bruce Lamont, der sich bereits mit seiner Band YAKUZA einen kleinen Namen im Underground gemacht und auch schon bei den japanischen Chaos-Black Metallern SIGH gelärmt hat, haut mit „Feral Songs For The Epic Decline“ ein Solowerk raus, das mit Rock oder Metal rein gar nix am Hut hat. Das ganze Album klingt wie eine wirre Mischung aus esoterischer Fahrstuhlmusik, Voodoo-Percussion und indianischen Fruchtbarkeitstänzen. Schon der Opener „One Who Stands On The Earth“ zerrt mit seinen knapp zwölf Minuten arg an den Nerven, und mit „The Epic Decline“ (irgendeine Mischung aus Horrorfilm-Soundcollage und Sektenanführer-Spoken-Words), „Year Without Summer“ (bekifftes Hintergrundsummen) oder „Disgruntled Employer“ (Mischung aus Psychoklängen und Schamanenritual) finden sich viele akustische Fragezeichen auf dem Album. Als dann noch mit „Deconstructing Self-Construction“ eine bis zum Anschlag verzerrte Black-Metal-oder-wie-auch-immer-Nummer aus den Boxen dröhnt, bin ich raus! Nee, Leute, falls das hier Kunst sein soll, erkläre ich mich zum Banausen und Nichtversteher. Und ich denke, nicht wenigen von Euch würde es beim „Genuss“ von „Feral Songs For The Epic Decline“ ähnlich gehen…

Feral Songs For The Epic Decline


Cover - Feral Songs For The Epic Decline Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 43:51 ()
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Moonchild

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Was sich nicht alles unter den Dach des Gothic vereint. Da gibt es von bitter harte Sachen wie etwa MY DYING BRIDE, DRACONIAN, über etwas gemäßigtere Akteure wie WITHIN TEMPTATION oder EVANESCENCE bis deutschsprachige Künstler wie ASP und ganz poppigen Vertreter wie UNHEILIG oder auch THE CURE. Liberal und aufgeschlossen ist die Szene. Dies nutzen auch KATANGA. Auf ihrem zweiten Album "Moonchild", mischen die Greifswalder Gothic Rocker mal alles wild durcheinander. Industrial mit Synthesizer lastigen Darkwave Anklänge neben hartem Gothic Rock, poppigen Anwandlungen á la UNHEILIG mit rammsteinartigen Riffgewittern. Dazu wechselt der Gesang von Männlein zu Weiblein und von Song zu Song, mal in englisch mal in deutsch. Geht das?

Ja, irgendwie bekommen KATANGA das hin. Es ist immer ein roter Faden zu erkennen, auch wenn er manchmal gefährlich dünn wird. Thematisch haben die düsteren Gesellen eh kein Problem den Mond anzubeten, in welcher Sprache auch immer. Aber auch musikalisch finde ich das Gemisch nicht störend, sondern eher spannend und unterhaltend. Erst gegen Ende geht mir langsam die Puste aus, immerhin die Scheibe hat 18 Tracks und ist über 70 Minuten lang. Gesanglich kann mich Herr Mario Bauch nicht ganz überzeugen. Betonung und Stil passen, aber die Stimme könnte mehr Volumen vertragen. Vielleicht hätte man da produktionstechnisch etwas machen können, ansonsten überzeugt der Sound. Im Großen und Ganzen ist das eine kurzweilige Vorstellung die mit der nötigen Toleranz durchaus als gelungen bewertet werden darf.

Moonchild


Cover - Moonchild Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 73:18 ()
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The Singularity

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Die Kanadier DIVINITY dürften hierzulande noch recht unbekannt sein, obwohl sie bereits seit 1999 in der Szene aktiv sind. Das erst späte 2008er Debüt der Band erschien sogar bei einem sehr großen deutschen Label aus Donzdorf, trotzdem dürften bislang nur Insider mit dem sehr hörenswerten, aber auch recht gewöhnungsbedürftigen High-Tech-Ballersound der Jungs vertraut sein. Irgendwo zwischen MESHUGGAH, STRAPPING YOUNG LAD und SOILWORK hat man sich positioniert, inklusive einer gesanglichen Mischung aus Schreien, Growls und cleanen Parts, die von den mechanischen Riffs und dem stampfenden Drumming gut begleitet werden. Eigentlich machen DIVINITY nicht viel falsch, und die Zielgruppe der oben genannten Größen dürfte mit „The Singularity“, dem erst zweiten Album der Truppe, stilistisch wenig Probleme haben, doch sind Sänger und Bandgründer Sean Jenkins und Co. eben keine allzu versierten Songwriter vom Schlage eines Devin Townsend oder Peter Wichers, so dass das Album so gut wie keine prägnanten Songs abwirft. Lediglich das ohrwurmartige, hymnische „Lay In The Bed You´ve Made“ und das treibende „Embrace The Uncertain“ hinterlassen nach mehreren Hördurchläufen merkliche Spuren. Sehr gute instrumentale Fähigkeiten und abgefahrene Klangkabinettstücke machen eben noch keine überragende Platte. Eine Empfehlung an die kühle Technikfraktion ist „The Singularity“ aber dennoch.

The Singularity


Cover - The Singularity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 45:32 ()
Label:
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Quietly Undramatically

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WOE aus Pennsylvania sind das Baby von Multi-Instrumentalist Chris Grigg, der es bei der Gründung 2007 eher als experimentelles Projekt sah. Inzwischen hat sich eine vollständige Band daraus entwickelt, die hörbar vom europäischen Underground-Black Metal beeinflusst ist. Auf „Quietly Undramatically“, dem zweiten Album des Quintetts, wird demnach auch gar nicht um den heißen Brei herumgefurzt, sondern es geht eher kalt und abgefuckt zur Sache. WOE erinnern durchaus an flotteres DARKTHRONE-Material, alte SATYRICON oder die ersten beiden Götterwerke von IMMORTAL, deren Debüt „Pure Holocaust“ man speziell bei dem klirrenden, purmetallischen Sound sehr nahe kommt; die Amis tönen lediglich eine Ecke kräftiger und weniger räudig, auch wenn „Quietly Undramatically“ weit von einer Hochglanzproduktion entfernt ist. Am Ende ist die Scheibe ein sehr stimmiges Werk, das bei Bedarf sogar melodischen Gesang (im Titelstück) und auch langsame, atmosphärische Parts (etwa im überlangen „Full Circle“) auffährt und damit viel von der Essenz nordischer Düsterkunst über den Großen Teich gerettet hat. An die Landsmänner NACHTMYSTIUM oder WEAKLING reichen WOE noch nicht ganz heran, aber ein „Tipp“ liegt bei diesen Jungs in greifbarer Nähe.

Quietly Undramatically


Cover - Quietly Undramatically Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 43:20 ()
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Mercy & Misery

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THE VERY END lieferten mit “Vs. Life” in 2008 ein echt starkes Debüt ab – leider beim falschen Label. Den Dockyard 1 musste zwischenzeitlich die Segel streichen. Untergekommen ist man nun bei Steamhammer/SPV – ein Label mit Tradition welches auch ausreichend Support verspricht. Und das dass Ruhrpott-Quintett um Frontröhre Björn Goosses (auch NIGHT IN GALES) diesen Support rechtfertigt, kann man bereits dem ersten Durchlauf entnehmen. Das neue Werk nennt sich „Mercy & Misery“, kommt im gewohnt düsteren Cover und bietet erneut Thrash welcher den Spagat zwischen Moderne und Oldschool gekonnt meistert – was hier meint dass man sich beim Power Metal ebenso bedient wie aus dem Hardcore und Death Metal Bereich und dazu noch mit einem äußerst variablen, gut aggressiven Gesang punkten kann (von clean über Growls und derbe Shouts bis zum tiefen Thrash).

Was die Zutaten hoffen lassen, setzt THE VERY END dann um – „Mercy & Misery“ präsentiert sich äußerst abwechslungsreich, auch mal vertrackt, bewegt sich meist im Mid-Tempo und liefert tolle Refrains. So dürfte das Album auch den Zeittest bestehen. Das gelungene Intro „Momento“ überführt zum mächtigen Opener „Ball And Chain“, welcher nach deathig-thrashigen Start mit doomig-bluesigen Mittelteil glänzt – klingt interessant, kommt gut. Das nachfolgende „The Leper“ grooved Hölle - inklusive hitverdächtiger Melodie. Direkt im Anschluss zelebriert „Rat Nation“ mit akustischem Part und konventionellen (tollem) Solo die hohe Kunst des Songwriting. Das kompakte und harte „Letters To The Living“ zeigt mit am Besten alle Facetten des Könnens von THE VERY END auf. Ganz so stark bleibt es zwar nicht, aber von Ausfällen ist auf „Mercy & Misery“ nun so gar nicht die Rede. Über die beiden Coverversionen darf man dann aber durchaus geteilter Meinung sein – während „Immigrant Song“ (LED ZEPPELIN) kurz und absolut gelungen aus den Boxen schallt (was bei LZ-Cover seltenst der Fall ist), überzeugt „Maniac“ (Michael Sembello, Flashdance) weniger.

Fazit: Saubere Arbeit und hörenswertes Album, welchem Produzentenikone Waldemar Sorychta (TIAMAT, SENTENCED, SAMAEL, MOONSPELL) dann noch einen ultrafetten Sound verpasste. Das macht das Hörvergnügen für den geneigten Banger perfekt. THE VERY END und „Mercy & Misery“ - starkes Stück!

Mercy & Misery


Cover - Mercy & Misery Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:45 ()
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Sjukdom

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LIFELOVER haben sich bislang nur bei wenigen Eingeweihten einen Namen gemacht, was angesichts ihrer Klasse verwunderlich und ärgerlich ist. Mit „Sjukdom“ stellen die Schweden erneut unter Beweis, dass sie in Sachen atmosphärisch dichten Black Metal ganz weit vorne mitspielen. Der 14-Tracker, der es auf nicht ganz eine Stunde Spielzeit bringt, überzeugt mit vielschichtigen Black Metal-Songs, in denen LIFELOVER nicht nur erwartet depressiv-schwermütigen Gesang (dargeboten von gleich zwei Shoutern) und Genre-typische Gitarrenarbeit auffahren, sondern auch Piano-Einsatz, Polkamelodien und viele Sprach-Samples einsetzen, um „Sjukdom“ zu einem Gesamtkunstwerk zu machen. Songs „Totus Anctus“ mit komplett gesprochenem Text, der in vertontem Wahnsinn endet, unterstreichen die Atmosphäre des Albums perfekt und stellen sicher, dass LIFELOVER auch anno 2011 nichts für den Nebenbei-Black Metal-Hörer sind. Am Gesang werden sich zwar die Geister scheiden, aber wer bereit ist, sich auf die spezielle Stimmung der Platte einzulassen, wird feststellen, dass die beiden Shouter ihren Job sehr gut machen und viel dazu beitragen, dass „Sjukdom“ eine intensive, in Teilen verstörende, Black Metal-Platte geworden ist, die genau das bietet, was Black Metal eigentlich ausmachen sollte: vertonte Finsternis.

Sjukdom


Cover - Sjukdom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 56:10 ()
Label:
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