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Fucked By The Dead

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Es ist schön wenn eine Band die ihre Platte „räudig in einem kleinen Studio in 1 ½ Tagen“ in Eigenregie aufnimmt und sich musikalisch im Bereich von „Heavy Rock“ (oder wie ich das eher nenne: „Kneipen Heavy Metal“) bewegt und trotzdem ihren Namen nicht nach irgendwelchen Metal-Klischees wählt. Und damit wären wir bei DISCOPOWERBOXXX. Drei X. Diese kleine Band aus Österreich liefert mit „Fucked By The Dead“ ein solides Album mit doch einigen merklichen Schwächen ab: Der Sound der Aufnahme ist echt nicht der Renner. Okay: Wer sich mal mit Recording beschäftigt hat kann das nachvollziehen. Mit dafür viel eher ein Dorn im Auge ist die Tatsache, dass 2 von 6 Songs irgendwie wie schlechtes Füllmaterial wirken. Ansonsten: Das Riffing ist solide und es stellt sich auch ein gewisser Mitgeh-Faktor ein; die Gitarrensoli sind nicht von John Petrucci, wirken dafür aber authentisch, das Englisch ist nicht aus Amerika, hat aber den gleichen Effekt. Und ich glaube „authentisch“ ist auch das zentrale Schlagwort der Platte: Beim Hören fühle ich mich wie in einem kleinen verrauchtem Club mit einer einsamen Zigarette in der Hand und einer jungen Band mit Potential auf der Bühne. Das hat was und ist daher durchaus durchaus einen Blick wert!

Fucked By The Dead


Cover - Fucked By The Dead Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 23:10 ()
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21

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RAGE sind schon so etwas wie ein Urgestein im deutschen Metal. Das Trio aus NRW, vor allem zu identifizieren durch Ausnahme-Gitarrist Victor Smolski und der Stimme der Band, Peavy, hat es rund 2 Jahre nach ihrer letzten CD „Strings To A Web“ wieder ins Studio geschafft und liefert mit „21“ wieder einen starken Auftritt ab. Das wievielte Album der Band das ist muss ich kaum sagen – richtig, das einundzwanzigste.

Nach dem obligatorischen Intro geht die Platte auch gleich stark mit dem Opener und Titelgeber „Twenty One“ los, einem klassischen RAGE-Song mit viel Betonung auf den Vocals und im Chorus unweigerlich Erinnerungen an „All I Want“ hervor rufend. Potential zum Live-Titel. Aber das RAGE seinen Charakter stark von der doch sehr wiedererkennbaren Stimme des Frontmannes zieht zeigt nicht nur die Nummer; auch Songs wie „Black And White“, „Destiny“ oder „Concrete Wall“ haben doch eine recht starke Betonung auf den Vocals. Nicht das ihr mich falsch versteht - der Rest der Band kommt bei den anderen Titel nicht zu kurz! Victor Smolskis extrem druckvoller Sound und sein technisch- sowie musikalisch extrem beeindruckendes Gitarrenspiel kann man traumhaft bei den wahnsinnigen Soli oder den starken Riffs von einem „Death Romantic“ oder „Forever Dead“ hören. Gerade der erste Song wechselt zwischen diversen Gitarrensounds und interessanten Riffs wie sonst was. Und wer auf etwas richtig schräges steht: Bei „Serial Killer“ wird der Sound mal eben 2 Stufen härter, böser und schneller. Oder anders gesagt: Beim ersten Hören habe ich doch etwas blöd geschaut.

Mit Betonung auf die Lyrics werden übrigens in „Forever Dead“ der Tod des Vaters von Peavy verarbeitet, „Twenty One“ geht um Spielsucht und „Death Romantic“ um einen geplanten Suizid dreier junger Mädchen. Wer also auf Texte steht wird auch dieses Mal nicht enttäuscht – und nein, bei diesem Musikgenre erwartet man keine Texte die sich um irgendeinen pseudo-intellektuellen und pseudo-philosophischen Neofolk-Kram drehen. Sollte man mal anmerken.

Und weil‘s so schön ist, etwas Trivia: Aufgenommen wurde das Biest in den Twilight Hall Studios, mit Charlie Bauerfeinds. Richtig, der von BLIND GUARDIAN, HAMMERFALL und HELLOWEEN! Außerdem hat Mr. Smolski die ganze Platte mit seinem ENGL-Signature Verstärker E646 eingespielt.

Was lernen wir also: RAGE machen stark weiter, wie gewohnt. Wem „Strings To A Web“ gefiel, der wird auch „21“ mögen. Einfache Aussage über starke Musik.



Release am 24.02.2012!

21


Cover - 21 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 57:56 ()
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ToKage

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Bei WHITE DARKNESS handelt es sich um ein Projekt von Jason Köhnen, der auch bei THE KILIMANJARO DARKJAZZ ENSEMBLE aktiv ist. „ToKage“ ist ein Ausflug in die düsteren, schwärzesten Abgründe der menschlichen Seele, so zumindest der Eindruck, der nach der guten Dreiviertelstunde bleibt. Wer einfach zu verarbeitende Musik sucht, ist bei WHITE DARKNESS fehl am Platz; richtig ist hier, wer verstörend nihilistische Klänge und Soundstrukturen sucht, denn genau die finden sich in den sieben Nummern. Interessenterweise setzt Mr. Köhnen dabei auf durchaus nachvollziehbare Songstrukturen, auch wenn innerhalb der Songs mehrere Schichten übereinander zu liegen scheinen. In der Instrumentierung setzt er auf Kontrabass, Cello, Piano und einen starken Einfluss elektronischer Klänge, was zusammen die verstörende Soundstrukturen schafft. „ToKage“ ist für Klangfreunde, Musiknihilisten und ähnliche Zielgruppen ein herausforderndes Album; der Rest der Musikwelt wird sich schnell wieder abwenden. Große, verstörende Kunst.

ToKage


Cover - ToKage Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 47:45 ()
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Fly Little Angel

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GLAM BLACK kommen aus dem meist sonnigen Tessin und machen nicht etwa, wie der Namen vermuten liese, Glam Rock im engeren Sinne sondern doch eher stark 80er Jahre geprägten AOR/Melodic Rock.

Die Protagonisten sind bereits alte Hasen und haben in den letzten 20 Jahren schon in vielen Kapellen genügend Erfahrungen gesammelt, dies hört man der Musik auch so an. Technisch recht solide spielen sich die Schweizer durch ihr erstes offizielles Demo-Album Namens „Fly Littel Angel“. Das Coverartwork mit der schönen Lady, irgendwie genretypisch, schaut man sich gerne an (die Ladies im Booklet sind fast noch besser) nicht zu platt sondern mit Niveau. Die Produktion wurde laut eigenen Angaben mit bescheidenem Equipment sowie wenig Geld im Homestudio von Gründer, Gitarrist und Komponist Tommy Streitler aufgenommen und ehrlich dass hört man (leider) vielfach durch. Was manche so aus ihrem Computer rausholen klingt überzeugender als dies hier, sorry. Den vielfach etwas zischigen Drums fehlt so der richtige Druck, der ausdrucksmäßig ganz solide Gesang steht manchmal zu stark im Vordergrund und die Instrumente vor allem die Gitarre hätte etwas mehr Soundpräsenz, im Sinne von richtig nach vorne rockend, verdient. Dadurch klingt es vielfach zu handzahm, etwas weniger offensichtlicher Hall bei den Refrains wäre auch besser gewesen. Es sind aber auch einige echt schöne Gitarrensolis zu hören wie u.a. am Schluss von „Wings Of Love“ oder das echt gelungene sowie dichte Instrumental „Glam Rock Fantasy“.

Doch mir ist dies insgesamt bei 11 Nummern etwas zu wenig. Eis fehlt an so richtig prägnanten Höhepunkten so absolute Kracher sind auf diesem Album eher rar. Am ehesten überzeugt mich da noch neben dem flotten Titelsong, „Long Way“ (Only the Strong Survive)“ oder auch „Rock n Roll Damnation“.

Die Tracks klingen weiterhin etwas hüftsteif z.B. „Facebooklover“ hat zwar nen coolen Text kommt aber ansonsten etwas hölzern daher. Ganz klar klassischer Hardrock im engern Sinne gibt es hier weniger sondern klar eher Easy listening AOR mit viel Midtempo oder balladesken Sachen („How Many Tears“ is o.k. aber „Wings Of Love“ zieht sich unheimlich ohne auf den Punkt zu kommen). Mitunter zwar auch schön groovy, insgesamt hätte es etwas mehr Tempo oder heavyness sein können ("Shake Your Body").

Unter den elf Songs findet sich noch ein WARRANT-Cover Namens „Uncle Toms Cabin", ein eher unbekannterer Track, er wurde als Tribut an denn unlängst verstorbenen ex-Sänger Jani Lane der Amis aufgenommen. Die Song selbst ist auch nicht der große Bringer vor allem weil der Refrain mit der schrägen, zweistimmigen Hookline völlig verhunzt ist.
Die Refrains wirken vielfach etwas zu gekünstelt oder auch schlicht zu dünne - will sagen da fehlt oft so der letzte Schmiss für diese Art Musik, wo ja jede Hookline einfach reingehen sollte. Wie gesagt die Band hat schon gute Ansätze und sicher auch Potential aber das muß noch wesentlich verfeinert sowie hochklassiger werden, vor allem beim eher biederen Songwriting besteht Nachholbedarf. Mit etwas mehr Frische sowie einer fetteren Produktion sollte die Kapelle beim nächsten Werk sicher einen Schritt nach vorne machen können. In diesem überlaufenen Genre mit vielen gutklassigen Bands wirkt "Fly little Angel" (noch) etwas zu brav und dürfte vom Niveau her für meinen Geschmack allenfalls Mittelmaß darstellen. Von Kapellen wie BONFIRE, GOTTHARD oder die letzte überragende AOR-Platte von TOBY HITCHCOCK, ist man qualitätsmäßig schon noch weit entfernt.


Fly Little Angel


Cover - Fly Little Angel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:23 ()
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Life's Blood

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„Life's Blood“ ist das 4te Werk der Amis WIDOW, welche sich hiermit noch einmal kräftig gegenüber dem auch schon guten Vorgänger „Nightlife“ steigern konnten. WIDOW wirken wie eine etwas rotzigere Variante solcher Edelcombos wie FIFTH ANGEL, ATLANTIS RISING, CRIMSON GLORY oder deren Ableger PARISH. Gerade die zweistimmigen Gitarrenharmonien sind es, die den Rezensenten begeistert in seinem beengten Rund herumhüpfen lassen. Der Sound ist oldschoolig und dennoch druckvoll und transparent genug, dass jedes Instrument gut zur Geltung kommt. WIDOW wechseln gekonnt zwischen epischen und flotteren Parts und sorgen so für die nötige Abwechslung. Auch der ungekünstelte Gesang von John E. Wooten ist über jeden Zweifel erhaben und so sollte sich jeder, der auf klassischen, melodischen US Power Metal steht und die genannten Referenzbands anbetet, „Life's Blood“ auf den Einkaufszettel kritzeln. Irgendwo muss die Weihnachtskohle ja schließlich hin.

Life's Blood


Cover - Life's Blood Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:22 ()
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Veto

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Laut Info spielen NEVERTRUST Alternative Metal, nunja ein „Veto“ mag der geneigte Rezensent da sofort einlegen, was in diesem Fall aber nur positiv ist. Denn mit weinerlicher Schrammelmucke haben die Jungs aus Dresden nichts zu tun. Eher gibt es einen knackigen Mix aus modernem Metal und klassischem Midtempothrash zu hören. NEVERTRUST haben es geschafft einen ziemlich eigenständigen Sound zu kreieren, der irgendwo zwischen mittelalten RAGE, ANACRUSIS und CORONER liegt. Diese Vergleiche sind allerdings auch nur Näherungswerte, da sich NEVERTRUST eigentlich sämtlichen Vergleichen entziehen. Mit „Infinity“ ist den Jungs sogar eine richtige Mitgröhlhymne geglückt, welche auch diversen Piraten & Folk Metallern gefallen dürfte.
Auch das Cover, wo eine Abrissbirne ein Hotel von der Schlossallee fegt ist ziemlich cool.
Offensichtlich wurde bei der Vorgänger E.P. öfters der damalig etwas eintönige Gesang kritisiert, das hat sich die Band zu Herzen genommen und präsentiert nun gerade in diesem Bereich viel Abwechslung und mehrstimmige Parts. Ab und zu ist das noch ein bissi schräg (ich weiß, uns Kritikern kann man es nie recht machen) aber NEVERTRUST sind auf dem richtigen Weg. „Veto“ ist eine spannende Scheibe abseits allzu ausgelatschter Pfade. Anzuchecken unter www.never-trust.de

Veto


Cover - Veto Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 58:4 ()
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Dawn Of Infinity

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Ich „befürchte“, der traditionelle Heavy Metal erlebt gerade seinen x-ten Frühling. Nachdem wir nacheinander von irgendwas, das sich für Heavy Metal hielt (hauptsächlich südeuropäische Tallala-Combos), Metalcore und Viking Metal auf qualitativ unterirdischste Weise bis zum Kollaps penetriert wurden, sind es nun endlich wieder gute bis erstklassige Bands alter Schule, die die Szene aufmischen: Veteranen wie EXXPLORER, CAGE, die Rückkehrer MORTICIAN oder BEEHLER (ok, das Debüt des ehemaligen EXCITER-Recken war nix…) stehen neben jüngeren Talenten wie HIGH SPIRITS, SLINGBLADE, SCREAMER oder eben DARK FOREST, die man nach zehnjährigem Bestehen schon fast mit in die erste Kategorie packen könnte. „Dawn Of Infinity“ ist nach dem selbst betitelten Debüt und zwei EPs das zweite Album der Truppe, das schnörkellosen Metal bietet, der, frei von jeglichen keyboardigen Bombastspielereien und Kneifzangen-Orgien (Sänger Will Lowry-Scott erinnert in seinen besten Momenten sogar dezent an Harry Conklin), direkt ins Ohr geht und nicht nur durch gutes, hymnisches Songwriting, sondern auch durch die frische und gleichzeitig moderne wie authentische Produktion punkten kann. Nur leider sind nicht alle Stücke auf „Dawn Of Infinity“ echte Volltreffer geworden; die mit tollen Melodien und Refrains gesegneten „Lightyears On“, „Through A Glass Darkly“ und „Black Delta“ stellen die Höhepunkte dar, während der Rest aber auch nicht allzu stark abfällt. Das Album lässt mit Sicherheit keinen 80er-Fan mit leichtem Hang zum US Metal kalt, kommt aber nicht ganz so brillant daher wie etwa die neuen Erzeugnisse der oben erwähnten HIGH SPIRITS oder MORTICIAN.

Dawn Of Infinity


Cover - Dawn Of Infinity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 53:15 ()
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Bipolar

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“Bipolar” ist das Debütalbum der Karlsruher Kombo MOST WANTED MONSTER, mit dem sich die Jungs nach zwei EPs zu größerem aufmachen. Dass das klappen könnte, demonstrieren bereits die ersten Songs: fetter, internationaler Alternative/ Modern-Rocksound, der tendenziell ein wenig an LINKIN PARK erinnert, gepaart mit eingängigen Melodien- das hat Potential. Auch ein stimmungsvolles, getragenes Piano-Interlude findet sich, als Auftakt zum hübschen, ebenfalls mit Klavier beginnenden Midtempo-Song „Sins“. Bei „Fatality“ werden härtere Geschütze aufgefahren, „Sleppard“ rockt melodiös und verbreitet etwas 30 SECONDS TO MARS-Flair, das Instrumental „Like A Robot“ mit seiner titelbedingten Elektrodominanz dagegen hätte man sich besser gespart. Mit dem Titelsong „Bipolar“ findet sich schließlich auch noch eine experimentelle Halbballade als Albumausklang. Fazit: Gelungenes Erstlingswerk.

Bipolar


Cover - Bipolar Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 36:31 ()
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Incite The Uncreation

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Seit 1994 sind die Niedersachsen bereits aktiv, anscheinend ohne jemals einen Plattendeal in der Tasche gehabt zu haben – Respekt! Unter Anderem hat das Quartett mit „Humanity Offline“ im Jahr 2000 auch schon ein vollständiges Album eingeholzt, dem nun mit „Uncite The Uncreation“ das Zweitwerk folgt und eine mehr als ordentliche Breitseite auffährt. Die sehr modern klingende Mischung aus Death- und Thrash Metal ist für eine Eigenproduktion nicht nur fett und knackig produziert, sondern weiß auch durch die Kompositionen zu überzeugen, die die Einflüsse der Jungs (unter Anderem KILLSWITCH ENGAGE, MACHINE HEAD, ILLDISPOSED und TESTAMENT) mehr als deutlich durchscheinen lassen, allerdings, und somit zum einzigen wirklichen Kritikpunkt an „Incite The Uncreation“, ohne eine größere Prise Eigenständigkeit. Die Riffs kommen einem immerzu bekannt vor, und auch der Wechselgesang zwischen Growls und Shouts von Bassist Mirco Brandes und Gitarrist Peter Geißler ist fast schon allzu vertraut, was das Album leider sehr vorhersehbar macht. Wer damit allerdings keine Probleme hat, macht mit diesem Werk nicht viel falsch; als Anspieltipp empfehle ich das coole, derb nach vorne peitschende „Chain Reaction“, wobei das Qualitätsniveau nahezu überall identisch hoch ist. Wäre die Band hier etwas weniger stark schablonenhaft vorgegangen, wäre „Incite The Uncreation“ (das für einen fairen Zehner über die Homepage zu haben ist) wahrscheinlich sogar in „Tipp“-Regionen gelandet. Trotzdem echt gelungen!

Incite The Uncreation


Cover - Incite The Uncreation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 34:47 ()
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Februus

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Ach, warum ich? UNEVEN STRUCTURE werden dem neuen Genre des sogenannten „Djent Metal“ zugeordnet, was so viel heißt wie: Ich bin damit latent überfordert. In meinen Ohren klingt das ganze wie Metal/Math Core goes Ambient. Es gibt Aggroausbrüche, frickelige Technoparts, poppige Gesangsmelodien, die leider nicht hängen bleiben und viele sphärische Teile, die das Ganze Richtung Meditationsmusik rücken. Mir ist das Alles zu wirr und bei weitem zu künstlerisch und abgehoben, als dass es mich packen könnte. Die einzelnen Songs folgen keinen gängigen Strukturen und wirken mitunter wie wilkürlich zusammengestöpselt. Ich habe das Album wirklich ein paar mal laufen lassen, aber hängen geblieben ist nix. Vielleicht bin ich auch zu einfach gestrickt, um das hier verstehen zu können. Ich habe den Eindruck, so ähnlich könnte DEVIN TOWNSEND klingen, wäre er auf irgend einem schlechten Trip hängen geblieben.
Der Vollständigheit halber sei erwähnt, dass „Februus“ als Doppel-CD daherkommt. Auf der Bonus CD befinden sich drei Bonus Cuts, die aber rein instrumental und ohne klassische Bandinstrumentierung überzeugen sollen. Bei meiner Promo Ausgabe war die Bonus CD allerdings nicht dabei, deshalb kann ich darüber nicht wirklich etwas sagen.
Um mein Gehirn wieder zu sortieren, leg' ich jetzt erstmal ne alte AC/DC Scheibe auf.

Februus


Cover - Februus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 56:1 ()
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