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From What Lies Beneath

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Die Finnen BILL SKINS FIFTH haben sich ganz dem melodischen, modernen Death Metal mit Metal Core Schlagseite verschrieben. Riffs aus der guten alten Göteburgschule, viele Tempiwechsel und die typischen Breakdowns und dazu ein Frontmann der seinen Weltschmerz hinaus schreit. Das Ganze gewinnt sicherlich nicht den Preis der originellsten Platte aller Zeiten, ist für eine Eigenpressung aber gut gemacht und tönt auch in Punkto Sound mehr als ordentlich. Zumindest wissen es BILL SKINS FIFTH wie man ein Instrument bedient und auch ein recht schlüssiges Songwriting können die Jungs vorweisen. Hartwurst Fans mit einem Hang zu moderneren Klängen können sich unter www.billskinsfifth.com im Detail informieren.

From What Lies Beneath


Cover - From What Lies Beneath Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 21:51 ()
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Medusa\'s Throne

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Die OLD-Recken Woody und Zarko liefern mit ihrem neuen Projekt MONUMENTOR eine E.P. voll räudigem früh 80er Speed Metal ab. Dies ist defintiv nix für Feingeister. Die 4 Songs bewegen sich zwischen VECTOM, CARRION, alten SODOM, WARHAMMER/HELLHAMMER, VENOM und natürlich MOTÖRHEAD. Auch wurden sie mit einem sehr basischen Sound versehen, der die Authentizität aber noch weiter verstärkt. Die Songs selber wechseln zwischen rumpeligen uffta-uffta Beats und kräftigen Midtempo hin und her. Für ne E.P. macht das Spaß und geht auch voll in Ordnung, auf L.P. Länge wäre mir das Ganze noch zu eintönig. Bin also mal auf den ersten Longplayer gespannt. Bis es soweit ist, kann man sich mit diesem Stück Vinyl schadlos halten, wahlweise in Schwarz (350 Stück) oder gar ganz in weiß (150 Stück) allerdings ohne Blumenstrauß.

Medusa\'s Throne


Cover - Medusa\'s Throne Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 17:26 ()
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Global Flatline

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Yeah! Da ist der neue Dampfhammer der belgischen Prügelkapelle ABORTED. Mit „Global Flatline“ ist schon mal ein sehr griffiger Albumtitel gefunden worden. Nachdem es 2010 einige Umbesetzungen im Line-Up der Truppe gegeben hatte, veröffentlichten ABORTED mit „Coronary Reconstruction“ dann eine sehr vielversprechende EP. Heute nun der Albumnachfolger und man muss sagen: ABORTED klingen 2012 noch angepisster als sonst. Mit ihren zwölf Songs (die Ltd. Edition hält noch zwei Neuaufnahmen bereit) beweisen die Belgier einmal mehr ihren ausgeprägten Sinn für gnadenloses Geprügel allererster Sahne. Dabei ist man der neumodernen, überfetten Produktion durchaus sehr aufgeschlossen gewesen. Schadet in diesem Falle aber nicht, ballert die ganze Platte daher einfach noch mal ein Stück doller in die Gehörgänge.
Die drückenden und extrem anschiebenden Nummern auf „Global Flatline“ sind ein Feuerwerk für alle Death Grind Freunde. Den Zombie B-Movies wird natürlich auch 2012 wieder ordentlich gefrönt. Alles gut also im Hause ABORTED!? Jawoll! Prost!

Global Flatline


Cover - Global Flatline Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 43:40 ()
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A Different Kind Of Truth

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Schaut euch nur mal das Cover an! Alt, antiquiert, dennoch kraftstrotzend und energisch. Die Bild-Komposition ist spannungsreich und die Farbgebung rot/schwarz/weiß modern und zeitgemäß. Für mich passt das Artwork zu dieser Band wie das Salz zum Tequila.

Frei nach Sammy Hagar: "Ein neues VAN HALEN-Album ist immer noch besser als kein neues VAN HALEN-Album." Dem kann ich mich nur anschließen. Denn auch ich liebe diese Band und deren unverkennbaren Stil, gehören sie doch ohne Zweifel neben KISS zu den wichtigsten und einflussreichsten Hardrock-Bands vom nordamerikanischen Kontinent. Februar 2012 melden sich die US-Boys, ähm Herren, in fast Originalbesetzung zurück, zeitgleich und weltweit. Nur Bassist Michael Anthony musste dem Sprössling des Gitarristen und Mitnamensgebers Eddi VAN HALEN weichen. Ob das Stil hat, steht auf einem anderen Blatt, aber Herr Anthony ist ohnehin mit Sammy Hagar bei CHICKENFOOT gut untergekommen.

Ja, good old Diamond Dave ist an Bord, und das ist schon eine kleine Sensation. War es doch weit über 25 Jahre her, da er das letzte Mal das Micro schwang. "Uns" David krakelt und schwingt, bettet die Mädels verbal auf seine Lacken und erzählt uns wieder Geschichten von Kniekehlen und Schweißgeruch. Dazu grollt und quietscht Eddis unnachahmliche Gitarre, und der Background macht das, was er immer tat: stampfen, tickern und grooven. "New Tattoo": der Einstieg macht es uns leicht, hier bohren sich die Hooks leicht ins Fleisch. Der Song klingt nach "alten" VAN HALEN, als ob er all die Jahre im Keller gelagert war, um so noch mehr Reife und Aroma zu entfalten. Oh, was hat mir das gefehlt. Nein, kein poppiges Keyboard, keine verschmähte Liebe, kein hartes Leben im schlechten Wetter, sondern Sonnenbrille, Röhrchen im Drink, dicke Hose und Rücken gerade, das ist die Devise. Mal kommt es cool und locker, mal poltert der Bluesman an die Tür, und auch harter Rock aus dem vergangenen Jahrtausend grollt sich mal zusammen.

Mich erinnert "A Different Kind of Truth" an die erbarmunglosen harten Zeiten der ersten VAN HALEN Alben. Das heißt aber auch, das Ding ist nix für eine schnelle Nummer im Radio oder zum mitsummen der Damenwelt beim "fertig machen" zum Ausgehen. Nö, man(n) muss sich das Album reinziehen, laut und zur Not alleine. Aber dann öffnet sich der VAN HALEN-Kosmos, und die Freude an dieser großen und alten Band wächst und wächst und wächst. Das Werk klingt danach, was es visuell verspricht und was auch den Kern der Band wiederspiegelt: energisch, kraftstrotzend, spannungsreich und darum zu guter Letzt für "unsere" Musik unverzichtbar.

A Different Kind Of Truth


Cover - A Different Kind Of Truth    Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 49:58 ()
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Ask

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Das Problem damit, den Mund vor Albumveröffentlichungen zu voll zu nehmen besteht darin, dass man kaum darum herumkommt, bei Veröffentlichung an genau diesen Worten gemessen zu werden. Im Falle von „Ask“ heißt das im Klartext: völlig überwältigt hinweggefegt wird die Menschheit vor diesem Album wahrscheinlich nicht, dazu kommt „Ask“ einfach zu unaufdringlich daher. Aber bevor das jetzt nach arger Schelte klingt, muss auch direkt hinterhergeschoben werden, dass „Ask“ dessen ungeachtet ein wirklich hübsches Album geworden ist, in dessen Unaufdringlichkeit durchaus auch seine Stärke liegt. Die Songs sind allesamt melodiös, die Arrangements einschmeichelnd eingängig gehalten und mit einem warmen Klang versehen, und insgesamt wird mit dezentem Retro-Rock-Flair ein sommerlich-leichtes Gefühl vermittelt, das einem ohne weiteres so manchen trüben Wintertag versüßen kann. Die Tracks bewegen sich mehrheitlich im Midtempo-Bereich, aber auch Ausflüge in ganz ruhige Gefilde wie die Ballade „Best Of Me“ oder die verträumte Halbballade „Keeping Time“ sind vertreten. Wer also auf der Suche nach Musik für einen ruhigen Sonntagmorgen ist, die schon erste Sonnenstrahlen ins noch winterliche Zimmer lockt, dem sei „Ask“ wärmstens ans Herz gelegt.

Ask


Cover - Ask Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 39:55 ()
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Human Downfall

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Aus dem Heilbronner Umfeld beehren uns die Newcomer von ACROMONIA mit ihrer ersten EP “Human Downfall”. Keyboard geschwängerter Todes Metal wird uns auf fünf Songs geboten. Erst seit 2010 beschäftigen sich die fünf Herren mit eigenen Songs, davor spielte man Coversongs. Durchaus nette Arrangements sind entstanden auf „Human Downfall“. Durch ordentlich groovige, stampfende Märsche, begleitet Tiefton Growler Daniel seine Mannen und dabei gelingt es der Kapelle hier und da auch einige Hymnen mit Ohrwurmcharakter zu kreieren. Spielerisch und Soundtechnisch einwandfrei, werfen uns die beiden Gitarristen gerne mal ausufernde Soli daher oder Growlbegleitende und melodisierende Hochton-Riffs um die Ohren. Die Drums sind leider schlecht getriggert und viel zu klinisch. Auch das an manchen Stellen etwas zu romantisch wirkende Keyboard nervt teilweise. Ansonsten durchaus hörbar.

Human Downfall


Cover - Human Downfall Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 26:11 ()
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Astrodrama

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Hallo, da hat aber jemand BETWEEN THE BURIED AND ME sehr gerne. Ich auch. Wunderbar! WHITE ARMS OF ATHENA heißt die Kapelle aus Texas, die seit neuesten ihre Labelheimat in Prosthetic Records gefunden hat. Die fünf Instrumentartisten veröffentlichten ihr „Astrodrama“ bereits Anfang 2011 selbst. Prosthetic schien aufmerksam geworden zu sein und so bringt das US-Label dieses Album einfach noch mal und richtig raus. Unter anderem damit die Freaks, z.B. hier in Deutschland, auch an dem Geschmack solch wahnsinnig guter Bands wie WHITE ARMS OF ATHENA teilhaben dürfen. BETWEEN THE BURIED AND ME ist gefallen, CYNIC sollte man noch erwähnen und manchmal auch THE DILLINGER ESCAPE PLAN. WAOA sind wirklich großartig. Die Platte zu verstehen benötigt natürlich diverse Durchläufe, aber sofort sticht die musikalische Brillanz bei jeder einzelnen Nummer von „Astrodrama“ ins Auge und fesselt den interessierten Hörer ungemein. Natürlich haben WAOA sehr viel bei BTBAM abgeschaut, aber auf diesem Niveau ist mir jede Kapelle recht, die solch eine Finesse bei ihrem Songwriting beweißt. „Astrodrama“ ist Kopfkino, dass sich jeder Prog Metaller geben sollte. Bleibt zu hoffen, dass es mit ihrem zweiten, und dann auch von vorne bis hinten bei Prosthetic erscheinenden, Album mehr Aufmerksamkeit und vor allem eine Tour nach Deutschland geben wird.

Astrodrama


Cover - Astrodrama Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:15 ()
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Menetyksen Tie

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Schwarzmetallische Klänge treffen auf ruhige Epik, böse Klänge auf süße Melodien. Rate mal, wo RAATE her kommen? Richtig, aus Skandinavien. Genauer gesagt aus Finnland. Mit seiner dritten Veröffentlichung (vermutlich eins der letzten Spinefarm-Signings von Sami Tenetz) erinnert das Duo an eine weniger opulente Moonsorrow-Variante, demnach auch unvermeidlicherweise an Bathory. Dabei klingt die Soundkulisse bisweilen sogar hölzern bis zerbrechlich, was den Reiz von „Menetyksen Tie“ aber nicht reduziert. Im Gegenteil: das Album erregt sogar Mitgefühl, weckt ein bisschen den Beschützerinstinkt. Das liegt allerdings nicht an der Tatsache des minimalistischen Sounds, sondern viel mehr an den dahinter verborgenen, mitreißenden Melodien - wie zum Beispiel im zweiten Song „Sameaa Vettä“. Fein auch, dass das verwendete Keyboard niemals in die zuweilen etwas pathetischen Parts der Vergleichskapellen abdriftet, sondern wirklich bewirkt, dass der Sound etwas dichter klingt und eben nicht zerbröselt. Und selbst der oftmals klare Gesang kommt niemals wulstig, peinlich oder windschief aus dem Land der 1000 Seen herüber – und wenn das Gewässer mal zu belanglos plätschert, dann fickt das harsche Gekreische die Fische eben umso härter.

Menetyksen Tie


Cover - Menetyksen Tie Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 44:44 ()
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D:\Evolution

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ABSURDITY als Sextett aus Frankreich legen mit „D:Evolution“ ein hartes Debüt Deathcore-Brett hin. Brachiale Gitarrenwand, FEAR FACTORY-ähnliches Doublebassgewitter, verzerrte Vocals und ein Synthie, der industrialtypische Soundwände aufbaut. Hier wird bei guter Produktion des Silberlings ständig gut aufs Gaspedal getreten und man erinnert sich an ein Endzeitszenario, das gerade vertont wird. Die Gitarrenarbeit mit dem kompromisslosen und harthertzigen Schlagzeug mag ich gerne loben, viele treibende und originelle Riffs, Breaks und Hooklines, die man gerne hört. Leider kann ich mich nicht mit dem Gesang anfreunden, der mir zu verwaschen und zu verzerrt daherkommt (man höre z.B. "Logical War Process"). Den positiven Eindruck des höllischen instrumentalen Gebräus wird dadurch doch zu negativ beeinflusst, als dass die Scheibe richtig Spaß machen kann. Der Gesang wird für mein Empfinden auch eher wie ein Instrument eingesetzt, was durch endlos gezogene Screams deutlich wird. Das Konzept nutzt sich dann aber doch etwas ab und wäre mir mit etwas definiertere Vocals lieber gewesen. Anspieltip ist für mich "Concrete Brain" oder "Novae". Musikalisch insgesamt auf hohem Niveau, durch den eigenen Gesang aber für mich keine Empfehlung wert.

D:\Evolution


Cover - D:\Evolution Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:0 ()
Label:
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Retrogression

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Die Finnen von RETROGRESSION haben die Gesellschaft satt… so macht es uns das Anschreiben weiß. Und reichlich angepisst startet die Kapelle auch in ihr aktuelles Album „The Corrupted World”.
Musikalisch gehts hier um etwas angeproggten Mosh Core, der zwar ordentlich Fresse tritt, dennoch aber nach den ersten drei Nummern in eintöniges rumgecore auspendelt. Die sieben Songs von „The Corrupted World” reichen alle an die fünf Minuten Marke ran und unterstreichen den progressiven Charakter, den die Band sich geben will. Ist alles nicht schlecht gemacht, auch der Sound erfüllt alle Wünsche, dennoch fehlt hier irgendwie Charakter und das teilweise doch sehr monotone Geshoute des Sängers tragen nicht gerade zu einem spannenden Hörerlebnis bei. Manchmal natürlich muss Musik auch nicht spannend sein, sondern einfach nur gefallen. Wer auf Bands wie THE END, TWELVE TRIBES oder auch GHOST BRIGADE sollte mal bei RETROGRESSION vorbeischauen.
Anspieltipp: Der doch sehr eingängige und epische Rausschmeißer „Cynical“

Retrogression


Cover - Retrogression Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 36:12 ()
Label:
Vertrieb:

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