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Omens

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Emilie Bresson – diesen Namen bitte ab sofort merken, wenn es um brutale Musik geht. Die Dame steht MONARCH vor, deren „Omens“-Scheibe in einer Liga mit Klangexperimenten wie SUNNO))) anzusiedeln ist und sich so jeder auch nur im Ansatz aufkommenden Occult Rock-Einordnung entzieht. MONARCH bedienen sich zwar beim Occult Rock, aber viel mehr noch bei Drone, Sludge und ein wenig beim Black Metal, was im Endeffekt drei intensive, abartig böse Songs ergibt. Extrem schleppend (gleich der Opener zieht sich über schlanke 13 Minuten), wird „Omens“ vom Drone geprägt, dem stellenweise unerträglich langsamen Anschlägen und dem Auskosten und Entfalten einer dichten Atmosphär durch die Rausnahme von Tempo. Kombiniert mit Frau Bressons Schreien und flüsternden Versprechungen dunkler Magie ergibt sich eine verstörende, unfassbar dunkle Atmosphäre, die so nur wenige Bands erzeugen können. THE DEVIL’S BLOOD wirken dagegen wie kleine Kinder, genauso wie die meisten Doom-Bands – „Omens“ ist beinharter Stoff für Southern Lord-Fans. Alle anderen können die Scheibe getrost im Regal stehen lassen, wie sie es auch mit SUNNO)))-Sachen machen würden. MONARCH machen Musik von Freaks für Freaks.

Omens


Cover - Omens Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 35:23 ()
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World Denier

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SHOWYOURTEETH. Metalcore aus Österreich. So weit, so gut. „World Denier“ ist ihr zweites Album und macht klar, dass die Herren zwar die Metalcore-Grundlagen beherrschen, aber in gut 35 Minuten nichts Spektakuläres produzieren. Alles ganz gefällig gespielt und mit guter Produktion versehen, aber sehr vorhersehbar, gerade beim Songaufbau. Mag sein, dass „World Denier“ als homogenes Album verkauft werden soll, aber im Endeffekt bietet es Songs, die sich so sehr ähneln, dass sie nicht wirklich unterscheidbar sind. Für 30 Minuten Live-Show reicht das zwar, aber in der heimischen Anlage langweilt das schnell. Mittelmäßiges Metalcore-Album. Ganz nett halt.

World Denier


Cover - World Denier Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:38 ()
Label:
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Doradus

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Das Auffälligste an BEAR sind das Coverartwork, für das mit Anouck Lepere keine Unbekannte verpflichtet wurde, und der Titel ihrer MySpace-Seite. Das war es aber auch schon. Musikalisch bemühen sich die Belgier um eine Mischung aus modernem Metal (der in guten Momenten an THE HAUNTED erinnert) und Metalcore, was zu einer ansprechend brutalen Chose wird, aber nur selten im Ohr hängen bleibt. Beim Songwriting offenbaren sich die Schwächen der Band, die kaum einen Song (oder auch nur einen Part) interessant und mit Wiedererkennungswert ausstatten kann. So wird sich hektisch durch die elf Songs geprügelt und dabei viele Zutaten verwurstet, ohne dass das Endergebnis auch nur annähernd interessant wird. Wer modernen Metal sucht, findet mit MNEMIC, THE HAUNTED und tausend anderen Bands besseren Stoff.

Doradus


Cover - Doradus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:8 ()
Label:
Vertrieb:
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Return To Provenance

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Seit Ewigkeiten gab es von GOLDEN DAWN nichts mehr zu hören, was nach dem kruden „Masquerade“-Album gar nicht mal so schlimm war. Relativ überraschend gibt es nun ein neues Album via Non Serviam Records, auf dem sich glücklicherweise stark auf „The Art Of Dreaming“ besonnen wird; dem Album, mit dem GOLDEN DAWN 1996 richtungweisend waren. „Return To Provenance“ geht auch klanglich schlappe 14 Jahre zurück, kann so aber natürlich nicht ganz zeitgemäß klingen, auch wenn der Sound den Gitarren sehr zu gute kommt. GOLDEN DAWN schaffen es beim Songwriting dagegen, zeitlos zu klingen und die acht Songs zu einem homogenen Gesamtwerk werden zu lassen, das den Geist der Mitt-90er atmet. „Dark Illumination“ als knackige Mid Tempo-Nummer oder das flotte „Seduction“ bieten erstklassigen melodischen Black Metal, bei dem einfach alles stimmt. Auf Dauer entpuppt sich der Gesang aber als Manko, da er zu eindimensional ist, wodurch er gegen die sehr facettenreiche Gitarren- und Keyboard-Arbeit nicht ankommen kann. Zusammen mit der Produktion ist das ein großes Manko einer ansonsten guten Black Metal-Scheibe.

Return To Provenance


Cover - Return To Provenance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 37:34 ()
Label:
Vertrieb:
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X5 (6-CD)

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Die SIMPLE MINDS dürften vor allem durch ihre Nummer 1 Hits „Don’t You (Forget About Me)“ (von 1985) und „Belfast Child“ (Gänsehautsong von 1989) bekannt sein. Die 1978 in Glasgow gegründet Band um die beiden einzigsten verbliebenen Gründungsmitglieder Jim Kerr (Gesang) und Charles Burchill (Gitarre) galten Anfang der 80er zusammen mit U2 und BIG COUNTRY als Vertreter des britischen „New Optimism“-Sound und waren zwischen 1985 und 1995 ein Hitgarant, welcher große Hallen füllte. Aber davor brauchten Kerr & Co. ein paar Anläufe um ihren Stil zu finden. Die Alben der „X5“-Box: „Life In A Day", „Empires And Dance", „Real To Real Cacophony", „Sons And Fascination + Sisters Feeling Call" (Doppelalbum) und „New Gold Dream (81-82-83-84)" zeigen diese Anläufe chronologisch auf und vermitteln so zu einem günstigen Preis (Box mit den Alben in Kartonhüllen mit den Originalcover) für Fans und Neueinsteiger das Bild einer Band in der Findungsphase.

Los ging alles 1979 mit dem Debüt „Life In A Day“, welches noch Punkeinflüsse (Gitarre) aufwies, als Rockalbum konzipiert war und das mit Platz 30 in den UK-Charts durchaus ein Ausrufezeichen setzte. Dabei ging man noch recht roh zu Werke. Ähnlichkeiten mit dem was da später ab den Mid-80er noch kommen sollte sind kaum auszumachen – der Titeltrack „Life In A Day“ ist so ein radiotauglicher Ausreißer, das überlange „Pleasantly Disturbed“ ein weiteres Highlight. Eine beachtenswerte Scheibe.

Noch im gleichen Jahr, knapp 6 Monate später, gab es mit „Real To Real Cacophony“ das zweite Album und in 1980 mit „Empires And Dance“ Longplayer Nummer 3. Beide Alben tendierten stark gen elektronischer Spielereien und New Wave, klangen melancholischer und experimentell bis minimalistisch. Man schien auf KRAFTWERK und Club-Airplay zu schielen. Das ging nicht auf, die Scheiben klingen nach heutigen Maßstäben sehr gewöhnungsbedürftig und zusammengeschustert. Auf „Real To Real Cacophony“ waren jegliche Popeinflüsse verschwunden, mit „Empires And Dance“ versuchte man die Kurve zu kriegen. Den kleinen Erfolg des Debüts konnte man damit nicht toppen, Chartplatzierungen waren Fehlanzeige. Die Trennung vom Label Arista eine Folge davon.

1981 konnte man mit „Sons And Fascination“ und dem limitierten Bonusalbum „Sister Feelings Call“ Platz 11 der Charts erreichen und fand in die Erfolgsspur. Die Singles „Celebrate“, „Love Song“ (ein Top 20 Hit in diversen Ländern), „Sweat in Bullet“ und vor allem „The American“ lassen klar erkennen das die SIMPLE MINDS sich gefunden hatten und ihren Sound entwickelten. Melodie, massentaugliche Gitarren, Synthie- und Keyboardfundament und Kerr’s Stimme. Eine tolles Stück 80er und ein Favorit manch eingefleischter Fans.

Das Album „New Gold Dream (81-82-83-84)“ markierte dann den Beginn der erfolgreichen Phase der SIMPLE MINDS. Die Band hatte ihren Stil gefunden, die Singles „Promised You A Miracle“, „Glittering Prize“ und „Someone Somewhere (In Summertime)“ erreichten weltweit vordere Positionen in den Charts, das Album Platz 3 in UK. Gitarrenpop mit Gefühl, Emotionen und hohem Wiedererkennungswert war das Rezept, welches die folgenden Megaseller vorbereitete. Gezielt wurden Singles produziert, welche auch die Highlights des Albums waren, die SIMPLE MINDS fanden den Weg aus den Clubs in die großen Hallen und Stadien. Pop-Rock der Besseren Art.

Die Tracks der regulären Alben entsprechen den 2002er-Remixen, die reichlich Bonussongs wurden aktuell überarbeitet – Liste siehe unten (rare Tracks, bisher unveröffentlichte B-Seiten, Remixe und Live-Mitschnitte). Da selbst viele Fans wohl erst mit „New Gold Dream (81-82-83-84)" zu den SIMPLE MINDS gefunden haben, ist die „X5“-Box sicher eine schöne Ergänzung. Die SIMPLE MINDS werden mit dieser Box auf Tour sein, und dabei von jedem Album 5 Songs zum Besten geben – auch das sicher eher was für die Fans, den die späteren Hits sollen außen vor bleiben.



Tracklisting „X5“:



Disc 1: Life in a Day (1979)

1. Someone

2. Life in a Day

3. Sad Affair

4. All for You

5. Pleasantly Disturbed

6. No Cure

7. Chelsea Girl
8. Wasteland

9. Destiny

10. Murder Story

11. Special View (B-side to “Life in a Day”)

12. Garden of Hate (B-side to “Chelsea Girl”)



Disc 2: Real to Real Cacophony (1979)

1. Reel to Real

2. Naked Eye

3. Citizen (Dance of Youth)

4. Carnival (Shelter in a Suitcase)

5. Factory

6. Cacophony

7. Veldt

8. Premonition

9. Changeling

10. Film Theme

11. Calling Your Name

12. Scar

13. Kaleidoscope (Flexi-disc A-side)

14. Film Theme (Dub) (Flexi-disc B-side)

15. Premonition (Live @ Hurrah’s Club, New York – 10/24/1979) (B-side to “Changeling”)



Disc 3: Empires and Dance (1980)

1. I Travel

2. Today I Died Again

3. Celebrate

4. This Fear of Gods

5. Capital City

6. Constantinople Line

7. Twist/Run/Repulsion

8. Thirty Frames a Second

9. Kant Kino

10. Room

11. New Warm Skin (B-side to “I Travel”)

12. I Travel (Extended Mix) (12″ A-side)

13. Celebrate (Extended Mix) (12″ A-side)



Disc 4: Sons and Fascination (1981)

1. In Trance As Mission

2. Sweat in Bullet

3. 70 Cities As Love Brings the Fall

4. Boys from Brazil

5. Love Song

6. This Earth That You Walk Upon

7. Sons and Fascination

8. Seeing Out the Angel

9. Sweat in Bullet (Extended Remix) (12″ A-side)

10. In Trance As Mission (Live @ Hammersmith Odeon, London – 9/25/1981) (B-side to “Sweat in Bullet” 12″)

11. This Earth That You Walk Upon (Instrumental) (B-side to “Love Song” 12″)



Disc 5: Sister Feelings Call (1981)

1. Theme for Great Cities

2. The American

3. 20th Century Promised Land

4. Wonderful in Young Life

5. League of Nations

6. Careful in Career

7. Sound in 70 Cities

8. The American (Extended Mix) (12″ A-side)

9. League of Nations (Live @ Hammersmith Odeon, London – 9/25/1981) (B-side to “Sweat in Bullet” 12″)



Disc 6: New Gold Dream (81-82-83-84) (1982)

1. Someone Somewhere (In Summertime)

2. Colours Fly and Catherine Wheel

3. Promised You a Miracle

4. Big Sleep

5. Somebody Up There Likes You

6. New Gold Dream (81/82/83/84)

7. Glittering Prize

8. Hunter and the Hunted

9. King is White and in the Crowd

10. Promised You a Miracle (Extended Version) (12″ A-side)

11. Glittering Prize (Club Mix) (12″ A-side)

12. Someone Somewhere (In Summertime) (Extended Mix) (12″ A-side)

13. Soundtrack for Every Heaven (B-side to “Someone Somewhere (In Summertime)” 12″)

14. New Gold Dream (81/82/83/84) (German 12” Remix) (12″ A-side)

15. In Every Heaven (from New Gold Dream DVD)

X5 (6-CD)


Cover - X5  (6-CD) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 75
Länge: 0:0 ()
Label:
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Blood For The Master

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Make it or break it. Das dritte Album einer Band gilt gemeinhin als das entscheidende der Karriere. GOATWHORE sind mit „Blood For The Master“ an diesem Punkt angekommen. Was die New Orleans-Bande in den zehn Songs abliefert, wird sie ruhig schlafen lassen, denn mit dem Ergebnis hat sich die Band noch einmal gesteigert (wie ja auch schon vom ersten zum zweiten Album eine Steigerung vorhanden war) – „Blood For The Master“ ist ein knackiges Black/ Death-Album, das mit effektivem Songwriting und sägenden Riffs („When Steel And Bone Meet“) punkten kann. Zwar sind die Sludge-Einflüsse beinahe komplett verschwunden, aber das ist das einzige Manko am neuen Album. Gelungen ist der stärkere Punk- und Thrash-Einschlag, was „Blood For The Master“ noch mehr an neuere DARKTHRONE erinnern lässt und gerade in den rockigen Parts richtig Laune macht. Schön eingängig wird hier zu Werke gegangen, dabei auch schön rotzig und heftig. So soll das sein, dann kann ein Bastard aus Black, Thrash und Punk richtig gut werden. GOATWHORE ist das gelungen, „Blood For The Master“ überzeugt von Anfang bis Ende, hat keinen schwachen Song und ist handwerklich wie auch von der Produktion her erste Sahne. Alles richtig gemacht. Womit wir wieder beim Anfang wären – make it!

Blood For The Master


Cover - Blood For The Master Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:35 ()
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Power Of Darkness (Re-Release)

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Bei „Power Of Darkness“ handelt es sich nicht um ein neues Lebenszeichen der Schleswig-Holsteiner Old School-Thrasher (das immer noch aktuelle Werk nennt sich „God May Show You Mercy… We Will Not“), sondern um eine Wiederveröffentlichung ihres 1988er Debüts, das damals sogar noch in Eigenregie unters Volk gejubelt wurde. Dass man hier demnach kein Klangwunder erwarten darf, sollte also klar sein, aber das Album lebt von seinem räudigen, basischen und typischen 80er Thrash made in Germany, der auch heute noch aufgrund seiner Unbekümmertheit (instrumentale Techniken gehörten da nicht unbedingt zur Serienausstattung) viele Fans finden dürfte. Wer die ganz alten Werke von DESTRUCTION, VENDETTA oder ASSASSIN mag, wird mit Stücken wie „Fierce Fight“, „Incubus“, „Maggots In My Body“ oder „Necromancer gut bedient sein – abgehackter Kreischgesang von Gitarrist Andi und viel Entliehenes von METALLICA inklusive. Zusätzlich enthält dieser Re-Release noch vier Bonustracks, die leicht fetter klingen als das alte Material, sich ansonsten aber geil ins Konstrukt der Scheibe einfügen und kaum als neue Songs auffallen. Neben den drei flotten, richtig guten Bangern „Praise Hell“, „Banished And Forsaken“ und „Metal Mayhem“ (mit bombastischem Mittelteil!) bekommt man noch eine Cover-Version von DEF LEPPARDs „Wasted“ (von deren Debüt „On Through The Night“) obendrauf, das ordentlich durch den MINOTAUR-Wolf gedreht wurde. Für Alt-Thrasher ein echter Tipp!

Power Of Darkness (Re-Release)


Cover - Power Of Darkness (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 33:33 ()
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Head Under Water

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Diese Düsseldorfer Combo hatte es unlängst sogar mal in die Nähe des Rezensenten in den hiesigen Odenwald verschlagen, leider konnte ich den Gig in einer Kneipe nicht wahrnehmen, aber EVERRAIN erhielten laut übereinstimmender Mundpropaganda echt gute Kritiken.

Wenn der Auftritt nur halb so stark war wie die aktuelle Scheibe „Head Under Water“ tja dann habe ich echt was verpaßt. Auch das klasse Artwork macht schon mal echt Lust die CD zu öffnen und in den Player zu hieven, und die Musik überzeugt von der ersten bis zu r letzen Minute Der Sound dieser vier Herren bewegt sich ganz grob im Alternative Bereich - mich erinnert vieles der kraftvollen, mal noisy dann wieder etwas punkiger (und stets sehr melodisch bei den Refrains) Attitüde an eine Art deutsche BILLY TALENT. Auch die prägnante Stimme von Daniel Köhler, die mit einer schönen Bandbreite aufwartet (egal ob mal urwüchsig wie der klasse Titelsong, „Pain In Pictures“ zeigt dann eher die melancholisch-einfühlsame Seite, bei dem wirklich vielseitgen „Universities“ (auch mit einer schöner Frauenzweitstimme)) vermengen sich beide Ausprägungen ziemlich perfekt. Von guten Hooklines verstehen EVERRAIN schon mal sehr viel („Use It“ ist so eine Ohrwurm-Hymne) aber auch von starkem Rock egal ob eher indiemäßig („Void“) oder nach vorne gehend „Beautiful Lightning“ man fühlt sich eher an Kollegen wie BAD RELIGION erinnert vielfach relativ kurz knackig auf den Punkt kommend. Die im Promoschrieb genannten FOO FIGHTERS als Hausnummer lasse ich mir da noch am ehesten gefallen aber in FLAMES ist völlig abwegig und auch eine Wiederbelebung des Grunge kann ich nicht feststellen.

Nee EVERRAIN beherrschen diese straighten Stil, der recht schnelle ins Ohr geht und stets diese leicht präsente Melancholie in den Hooklines, die Mucke kommt dabei nie zu hart aber auch nicht zu soft rüber. Einer meiner vielen Favoriten auf dieser bei zwölf Track leider nur knapp 39 Minuten langen Scheibe sind neben sehr riffigen „Christina“ (mit einem tollen Gitarrenlick) noch das schmissige „Hate me“.

Mich überzeugt die Pladde jedenfalls voll und ganz. Klar wird hier die Rockmusik nicht mit Innovativität überschüttet oder gar neu erfunden aber „Head Under Water“ ist ein verdammt gut gemachtes und unterhaltendes Werk geworden, das mit sehr viel Frische, Drive und einfach mitreißend daherkommt. Kraftvoll, einfach aber mit klasse Melodien – EVERRAIN haben definitiv sehr, sehr viel Talent sowie Potential um sich im absatzkräftigen Zwischenbereich von Rock zu Metal viele neue Fans zu sichern, bitte unbedingt so weitermachen!

Head Under Water


Cover - Head Under Water Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 38:22 ()
Label:
Vertrieb:
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As I Shine

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Wenn ein paar Black Metaller wie Drummer Frode Gaustad (THY GRIEF) und Gitarrist Jorn Tunsberg (unter Anderem HADES ALMIGHTY, OLD FUNERAL und IMMORTAL!) eine neue Band angehen, gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: entweder sie besinnen sich auf alte Tugenden und räubern ein fettes Schwarzbrett ein oder kommen frei nach Monty Python zu etwas völlig Anderem. Letzteres ist DOMINANZ, wo man fast natürlicherweise noch ein paar Black Metal-Anleihen findet, ansonsten aber von einer Soundwand überrascht wird, die nicht selten an RAMMSTEIN, DIE KRUPPS, OOMPH (zumindest als die noch gut waren… also mit viel Wohlwollen bis Mitte/Ende der 90er) oder spätere SAMAEL erinnert. Kühle Elektronik trifft auf simple, eingängige Riffs, und Growl-Kreischen wechselt sich gekonnt mit klarem Gesang und den weiblichen Gastbeiträgen von Renathe Hapoldoy (wie im Opener „Infinity“ oder „Abusos“) ab, was für eine gute Portion Abwechselung sorgt. Auch wenn die Mischung nicht gerade neu ist und sich weitestgehend erschöpft hat, liefern DOMINANZ auf ihrem Debütalbum „As I Shine“ keine üble Vorstellung ab, ganz im Gegenteil, denn das mit einer effektiven Melodie-Refrain-Kombination garnierte „The Philanthropic“, das bombastische „Man On Top“ oder der gotische Abschluss „The End Of All There Is“ haben fast schon das Zeug zu durchaus kommerziellen Club-Hits. Die Voraussetzungen für etwas Größeres sind fraglos vorhanden.

As I Shine


Cover - As I Shine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:37 ()
Label:
Vertrieb:
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Of Grief And Divinity

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STATE OF DECAY legen in Eigenproduktion ihr Album "Of Grief And Divinity" zur Begutachtung vor. Stilistisch bietet man eine Mischung aus melodischem Death Metal und Metalcore, das sich teilweise auch einen Vergleich mit IN FLAMES gefallen lassen muss. Gefallen tun die zahlreichen melodischen Gitarrenriffs, die gut mit dem rauhen Gesang harmonieren. Nach einem kurzen Intro, ballert das schnelle "The Line Within" aus den Boxen. Gefolgt dann von "The Life I Deny", das mit einem akkustischen Gitarrenpart in der Mitte aufwartet und treibende Gitarrenriffs besitzt. Spätestens bei "Temporal Apex" muss man allerdings erkennen, dass sich die Songs bisher nicht sehr unterscheiden. "Of Grief" als Instrumental ist eine Ecke langsamer und besticht durch tragende Gitarrenarbeit. "Divinity" lässt sich erneut mit den ersten 3 Songs vergleichen. "The Crown" ist eine schnelle Nummer, überzeugt mich bisher am meisten und glänzt durch gute Gitarrenriffs im Highspeedbereich. Die letzte Nummer "Translated Souls" halte ich für weniger spektakulär. Insgesamt ein sauber produziertes Album, das seine Schwächen darin hat, dass sich die Songs zu sehr ähneln. Nur teilweise erreicht man Top-Level, so dass die Band mehr Eigenständigkeit und Abwechslung finden sollte. Die musikalischen Fähigkeiten sind zweifellos vorhanden.

Of Grief And Divinity


Cover - Of Grief And Divinity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 25:14 ()
Label:
Vertrieb:

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