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Morinde

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ALKERDEEL haben mit “Morinde” eines der räudigsten Black Metal-Alben des Jahres im Gepäck, so viel lässt sich schon im Februar sagen. Die vier Songs kratzen hart an der Grenze des Hörbaren, doch wer sich durch das Album kämpft, entdeckt den rohen Charme des Mixes aus LoFi-Black Metal, Drone und Sludge. Der Kontrast zwischen klarem Bass und räudigen, fiesen Gitarren, die zäh fließenden Songs und die düstere Atmosphäre machen „Morinde“ zu einer erstklassigen Platte, die werken ähnlich gelagerter Nerd-Bands wie THE SECRET oder LITURGY in nichts nachsteht. Selbst WOLVES IN THE THRONE ROOM-Hipster können mit ALKERDEEL warm werden (es gibt den Kram natürlich auch im wieder angesagten Vinyl), so sie sich durch die gut 40 Minuten erbarmungslosen Sound kämpfen können. In jedem Fall ist „Morinde“ mehr Black Metal als viele glatt polierte Skandinavien-Heinis heutzutage hinbekommen und mehr Punk als viele Punkbands. Fettes Teil, das den Hörer sehr fordert.

Morinde


Cover - Morinde Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 41:45 ()
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Teenage Time

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“Teenage Time” wird über den Let It Burn Records-Ableger Acuity.Music ausschließlich digital vertrieben, da passt die moderne, trendige Musik der Scheibe ja wie Arsch auf Eimer. MADISON AFFAIR sind in einer Reihe mit HIS STATUE FALLS, BIONIC GHOST KIDS oder WE CAME AS ROMANS einzuordenen, also talentierte Kids, die brutalen Metalcore, Elektroeinflüsse und Pop munter mischen. Das kann funktionieren (BIONIC GHOST KIDS) oder nur langweilen (HIS STATUE FALLS), gerade wenn sich eine Band zu sehr in den Spielereien verliert – genau das ist bei MADISON AFFAIR der Fall. Die hippen Kids hatten hörbar Spaß am Einbauen aller möglichen und unmöglichen Elektro-Schnipsel, Gesangseffekte und Pop-Appeal, aber darüber vergessen, dass Schema F-Metalcore-Songs langweilig ob ihrer Berechenbarkeit sind. Für sich genommen machen die Metalcore-Parts Spaß und sind die cheesy Pop- und Elektroeinschübe witzig, aber zu homogenen Songs ließen die sich nicht zusammenfügen, was „Teenage Time“ auf Dauer ermüdend und anstrengend werden lässt. Gewollt und nicht gekonnt.

Teenage Time


Cover - Teenage Time Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:55 ()
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Visions From A Thousand Lives

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Hinter DEAD SUMMER SOCIETY steckt ein einzelner italienischer Musiker, der sich nur für die männlichen und weiblichen Gesangsparts Unterstützung ins Studio geholt hat. „Vision From A Thousand Lives“ fühlt sich dabei zu jeder Sekunde sehr 1995ig an, was mal gut, mal schlecht ist. Die Aufteilung der Gesangsabschnitte ist schnell vorhersehbar und altbacken, während die Keyboard-Einsätze tatsächlich gut gewählt sind und viel für die Atmosphäre bringen. Bei der Gitarrenarbeit ist die größte Vielfalt zu hören, hier hat sich der kreative Kopf namens Mist [sic] hörbar die meiste Mühe gegeben und das größte Können vorzuweisen. Durch die abwechlsungsreichen Einsätze der Gitarren werden die an sich unspektakulären Songs immer wieder gerettet, der Hörer kann in vielen Parts gar nicht anders, als zu den Melodic Death-Gitarrenläufen mit dem Kopf zu nicken. Schwachpunkt und damit diametral zu den Gitarren stehend ist das Drumming, das von einem Drumcomputer erledigt wurde, der von Mr. Mist nicht gut genutzt wurde. Viel zu klinisch, viel zu stark als Drumcomputer erkennbar und dadurch die Atmosphäre und den Flow der Songs kaputt machend. „Visions From A Thousand Lives“ bleibt so ein durchwachsenes Album, das über die gesamte Spieldauer ermüdend eintönig ist, aber dessen einzelne Songs eine nette Hommage an alte MY DYING BRIDE- und KATATONIA-Zeiten darstellen.

Visions From A Thousand Lives


Cover - Visions From A Thousand Lives Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 60:0 ()
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Omens

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Emilie Bresson – diesen Namen bitte ab sofort merken, wenn es um brutale Musik geht. Die Dame steht MONARCH vor, deren „Omens“-Scheibe in einer Liga mit Klangexperimenten wie SUNNO))) anzusiedeln ist und sich so jeder auch nur im Ansatz aufkommenden Occult Rock-Einordnung entzieht. MONARCH bedienen sich zwar beim Occult Rock, aber viel mehr noch bei Drone, Sludge und ein wenig beim Black Metal, was im Endeffekt drei intensive, abartig böse Songs ergibt. Extrem schleppend (gleich der Opener zieht sich über schlanke 13 Minuten), wird „Omens“ vom Drone geprägt, dem stellenweise unerträglich langsamen Anschlägen und dem Auskosten und Entfalten einer dichten Atmosphär durch die Rausnahme von Tempo. Kombiniert mit Frau Bressons Schreien und flüsternden Versprechungen dunkler Magie ergibt sich eine verstörende, unfassbar dunkle Atmosphäre, die so nur wenige Bands erzeugen können. THE DEVIL’S BLOOD wirken dagegen wie kleine Kinder, genauso wie die meisten Doom-Bands – „Omens“ ist beinharter Stoff für Southern Lord-Fans. Alle anderen können die Scheibe getrost im Regal stehen lassen, wie sie es auch mit SUNNO)))-Sachen machen würden. MONARCH machen Musik von Freaks für Freaks.

Omens


Cover - Omens Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 35:23 ()
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World Denier

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SHOWYOURTEETH. Metalcore aus Österreich. So weit, so gut. „World Denier“ ist ihr zweites Album und macht klar, dass die Herren zwar die Metalcore-Grundlagen beherrschen, aber in gut 35 Minuten nichts Spektakuläres produzieren. Alles ganz gefällig gespielt und mit guter Produktion versehen, aber sehr vorhersehbar, gerade beim Songaufbau. Mag sein, dass „World Denier“ als homogenes Album verkauft werden soll, aber im Endeffekt bietet es Songs, die sich so sehr ähneln, dass sie nicht wirklich unterscheidbar sind. Für 30 Minuten Live-Show reicht das zwar, aber in der heimischen Anlage langweilt das schnell. Mittelmäßiges Metalcore-Album. Ganz nett halt.

World Denier


Cover - World Denier Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:38 ()
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Doradus

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Das Auffälligste an BEAR sind das Coverartwork, für das mit Anouck Lepere keine Unbekannte verpflichtet wurde, und der Titel ihrer MySpace-Seite. Das war es aber auch schon. Musikalisch bemühen sich die Belgier um eine Mischung aus modernem Metal (der in guten Momenten an THE HAUNTED erinnert) und Metalcore, was zu einer ansprechend brutalen Chose wird, aber nur selten im Ohr hängen bleibt. Beim Songwriting offenbaren sich die Schwächen der Band, die kaum einen Song (oder auch nur einen Part) interessant und mit Wiedererkennungswert ausstatten kann. So wird sich hektisch durch die elf Songs geprügelt und dabei viele Zutaten verwurstet, ohne dass das Endergebnis auch nur annähernd interessant wird. Wer modernen Metal sucht, findet mit MNEMIC, THE HAUNTED und tausend anderen Bands besseren Stoff.

Doradus


Cover - Doradus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:8 ()
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Return To Provenance

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Seit Ewigkeiten gab es von GOLDEN DAWN nichts mehr zu hören, was nach dem kruden „Masquerade“-Album gar nicht mal so schlimm war. Relativ überraschend gibt es nun ein neues Album via Non Serviam Records, auf dem sich glücklicherweise stark auf „The Art Of Dreaming“ besonnen wird; dem Album, mit dem GOLDEN DAWN 1996 richtungweisend waren. „Return To Provenance“ geht auch klanglich schlappe 14 Jahre zurück, kann so aber natürlich nicht ganz zeitgemäß klingen, auch wenn der Sound den Gitarren sehr zu gute kommt. GOLDEN DAWN schaffen es beim Songwriting dagegen, zeitlos zu klingen und die acht Songs zu einem homogenen Gesamtwerk werden zu lassen, das den Geist der Mitt-90er atmet. „Dark Illumination“ als knackige Mid Tempo-Nummer oder das flotte „Seduction“ bieten erstklassigen melodischen Black Metal, bei dem einfach alles stimmt. Auf Dauer entpuppt sich der Gesang aber als Manko, da er zu eindimensional ist, wodurch er gegen die sehr facettenreiche Gitarren- und Keyboard-Arbeit nicht ankommen kann. Zusammen mit der Produktion ist das ein großes Manko einer ansonsten guten Black Metal-Scheibe.

Return To Provenance


Cover - Return To Provenance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 37:34 ()
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X5 (6-CD)

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Die SIMPLE MINDS dürften vor allem durch ihre Nummer 1 Hits „Don’t You (Forget About Me)“ (von 1985) und „Belfast Child“ (Gänsehautsong von 1989) bekannt sein. Die 1978 in Glasgow gegründet Band um die beiden einzigsten verbliebenen Gründungsmitglieder Jim Kerr (Gesang) und Charles Burchill (Gitarre) galten Anfang der 80er zusammen mit U2 und BIG COUNTRY als Vertreter des britischen „New Optimism“-Sound und waren zwischen 1985 und 1995 ein Hitgarant, welcher große Hallen füllte. Aber davor brauchten Kerr & Co. ein paar Anläufe um ihren Stil zu finden. Die Alben der „X5“-Box: „Life In A Day", „Empires And Dance", „Real To Real Cacophony", „Sons And Fascination + Sisters Feeling Call" (Doppelalbum) und „New Gold Dream (81-82-83-84)" zeigen diese Anläufe chronologisch auf und vermitteln so zu einem günstigen Preis (Box mit den Alben in Kartonhüllen mit den Originalcover) für Fans und Neueinsteiger das Bild einer Band in der Findungsphase.

Los ging alles 1979 mit dem Debüt „Life In A Day“, welches noch Punkeinflüsse (Gitarre) aufwies, als Rockalbum konzipiert war und das mit Platz 30 in den UK-Charts durchaus ein Ausrufezeichen setzte. Dabei ging man noch recht roh zu Werke. Ähnlichkeiten mit dem was da später ab den Mid-80er noch kommen sollte sind kaum auszumachen – der Titeltrack „Life In A Day“ ist so ein radiotauglicher Ausreißer, das überlange „Pleasantly Disturbed“ ein weiteres Highlight. Eine beachtenswerte Scheibe.

Noch im gleichen Jahr, knapp 6 Monate später, gab es mit „Real To Real Cacophony“ das zweite Album und in 1980 mit „Empires And Dance“ Longplayer Nummer 3. Beide Alben tendierten stark gen elektronischer Spielereien und New Wave, klangen melancholischer und experimentell bis minimalistisch. Man schien auf KRAFTWERK und Club-Airplay zu schielen. Das ging nicht auf, die Scheiben klingen nach heutigen Maßstäben sehr gewöhnungsbedürftig und zusammengeschustert. Auf „Real To Real Cacophony“ waren jegliche Popeinflüsse verschwunden, mit „Empires And Dance“ versuchte man die Kurve zu kriegen. Den kleinen Erfolg des Debüts konnte man damit nicht toppen, Chartplatzierungen waren Fehlanzeige. Die Trennung vom Label Arista eine Folge davon.

1981 konnte man mit „Sons And Fascination“ und dem limitierten Bonusalbum „Sister Feelings Call“ Platz 11 der Charts erreichen und fand in die Erfolgsspur. Die Singles „Celebrate“, „Love Song“ (ein Top 20 Hit in diversen Ländern), „Sweat in Bullet“ und vor allem „The American“ lassen klar erkennen das die SIMPLE MINDS sich gefunden hatten und ihren Sound entwickelten. Melodie, massentaugliche Gitarren, Synthie- und Keyboardfundament und Kerr’s Stimme. Eine tolles Stück 80er und ein Favorit manch eingefleischter Fans.

Das Album „New Gold Dream (81-82-83-84)“ markierte dann den Beginn der erfolgreichen Phase der SIMPLE MINDS. Die Band hatte ihren Stil gefunden, die Singles „Promised You A Miracle“, „Glittering Prize“ und „Someone Somewhere (In Summertime)“ erreichten weltweit vordere Positionen in den Charts, das Album Platz 3 in UK. Gitarrenpop mit Gefühl, Emotionen und hohem Wiedererkennungswert war das Rezept, welches die folgenden Megaseller vorbereitete. Gezielt wurden Singles produziert, welche auch die Highlights des Albums waren, die SIMPLE MINDS fanden den Weg aus den Clubs in die großen Hallen und Stadien. Pop-Rock der Besseren Art.

Die Tracks der regulären Alben entsprechen den 2002er-Remixen, die reichlich Bonussongs wurden aktuell überarbeitet – Liste siehe unten (rare Tracks, bisher unveröffentlichte B-Seiten, Remixe und Live-Mitschnitte). Da selbst viele Fans wohl erst mit „New Gold Dream (81-82-83-84)" zu den SIMPLE MINDS gefunden haben, ist die „X5“-Box sicher eine schöne Ergänzung. Die SIMPLE MINDS werden mit dieser Box auf Tour sein, und dabei von jedem Album 5 Songs zum Besten geben – auch das sicher eher was für die Fans, den die späteren Hits sollen außen vor bleiben.



Tracklisting „X5“:



Disc 1: Life in a Day (1979)

1. Someone

2. Life in a Day

3. Sad Affair

4. All for You

5. Pleasantly Disturbed

6. No Cure

7. Chelsea Girl
8. Wasteland

9. Destiny

10. Murder Story

11. Special View (B-side to “Life in a Day”)

12. Garden of Hate (B-side to “Chelsea Girl”)



Disc 2: Real to Real Cacophony (1979)

1. Reel to Real

2. Naked Eye

3. Citizen (Dance of Youth)

4. Carnival (Shelter in a Suitcase)

5. Factory

6. Cacophony

7. Veldt

8. Premonition

9. Changeling

10. Film Theme

11. Calling Your Name

12. Scar

13. Kaleidoscope (Flexi-disc A-side)

14. Film Theme (Dub) (Flexi-disc B-side)

15. Premonition (Live @ Hurrah’s Club, New York – 10/24/1979) (B-side to “Changeling”)



Disc 3: Empires and Dance (1980)

1. I Travel

2. Today I Died Again

3. Celebrate

4. This Fear of Gods

5. Capital City

6. Constantinople Line

7. Twist/Run/Repulsion

8. Thirty Frames a Second

9. Kant Kino

10. Room

11. New Warm Skin (B-side to “I Travel”)

12. I Travel (Extended Mix) (12″ A-side)

13. Celebrate (Extended Mix) (12″ A-side)



Disc 4: Sons and Fascination (1981)

1. In Trance As Mission

2. Sweat in Bullet

3. 70 Cities As Love Brings the Fall

4. Boys from Brazil

5. Love Song

6. This Earth That You Walk Upon

7. Sons and Fascination

8. Seeing Out the Angel

9. Sweat in Bullet (Extended Remix) (12″ A-side)

10. In Trance As Mission (Live @ Hammersmith Odeon, London – 9/25/1981) (B-side to “Sweat in Bullet” 12″)

11. This Earth That You Walk Upon (Instrumental) (B-side to “Love Song” 12″)



Disc 5: Sister Feelings Call (1981)

1. Theme for Great Cities

2. The American

3. 20th Century Promised Land

4. Wonderful in Young Life

5. League of Nations

6. Careful in Career

7. Sound in 70 Cities

8. The American (Extended Mix) (12″ A-side)

9. League of Nations (Live @ Hammersmith Odeon, London – 9/25/1981) (B-side to “Sweat in Bullet” 12″)



Disc 6: New Gold Dream (81-82-83-84) (1982)

1. Someone Somewhere (In Summertime)

2. Colours Fly and Catherine Wheel

3. Promised You a Miracle

4. Big Sleep

5. Somebody Up There Likes You

6. New Gold Dream (81/82/83/84)

7. Glittering Prize

8. Hunter and the Hunted

9. King is White and in the Crowd

10. Promised You a Miracle (Extended Version) (12″ A-side)

11. Glittering Prize (Club Mix) (12″ A-side)

12. Someone Somewhere (In Summertime) (Extended Mix) (12″ A-side)

13. Soundtrack for Every Heaven (B-side to “Someone Somewhere (In Summertime)” 12″)

14. New Gold Dream (81/82/83/84) (German 12” Remix) (12″ A-side)

15. In Every Heaven (from New Gold Dream DVD)

X5 (6-CD)


Cover - X5  (6-CD) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 75
Länge: 0:0 ()
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Blood For The Master

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Make it or break it. Das dritte Album einer Band gilt gemeinhin als das entscheidende der Karriere. GOATWHORE sind mit „Blood For The Master“ an diesem Punkt angekommen. Was die New Orleans-Bande in den zehn Songs abliefert, wird sie ruhig schlafen lassen, denn mit dem Ergebnis hat sich die Band noch einmal gesteigert (wie ja auch schon vom ersten zum zweiten Album eine Steigerung vorhanden war) – „Blood For The Master“ ist ein knackiges Black/ Death-Album, das mit effektivem Songwriting und sägenden Riffs („When Steel And Bone Meet“) punkten kann. Zwar sind die Sludge-Einflüsse beinahe komplett verschwunden, aber das ist das einzige Manko am neuen Album. Gelungen ist der stärkere Punk- und Thrash-Einschlag, was „Blood For The Master“ noch mehr an neuere DARKTHRONE erinnern lässt und gerade in den rockigen Parts richtig Laune macht. Schön eingängig wird hier zu Werke gegangen, dabei auch schön rotzig und heftig. So soll das sein, dann kann ein Bastard aus Black, Thrash und Punk richtig gut werden. GOATWHORE ist das gelungen, „Blood For The Master“ überzeugt von Anfang bis Ende, hat keinen schwachen Song und ist handwerklich wie auch von der Produktion her erste Sahne. Alles richtig gemacht. Womit wir wieder beim Anfang wären – make it!

Blood For The Master


Cover - Blood For The Master Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:35 ()
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Power Of Darkness (Re-Release)

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Bei „Power Of Darkness“ handelt es sich nicht um ein neues Lebenszeichen der Schleswig-Holsteiner Old School-Thrasher (das immer noch aktuelle Werk nennt sich „God May Show You Mercy… We Will Not“), sondern um eine Wiederveröffentlichung ihres 1988er Debüts, das damals sogar noch in Eigenregie unters Volk gejubelt wurde. Dass man hier demnach kein Klangwunder erwarten darf, sollte also klar sein, aber das Album lebt von seinem räudigen, basischen und typischen 80er Thrash made in Germany, der auch heute noch aufgrund seiner Unbekümmertheit (instrumentale Techniken gehörten da nicht unbedingt zur Serienausstattung) viele Fans finden dürfte. Wer die ganz alten Werke von DESTRUCTION, VENDETTA oder ASSASSIN mag, wird mit Stücken wie „Fierce Fight“, „Incubus“, „Maggots In My Body“ oder „Necromancer gut bedient sein – abgehackter Kreischgesang von Gitarrist Andi und viel Entliehenes von METALLICA inklusive. Zusätzlich enthält dieser Re-Release noch vier Bonustracks, die leicht fetter klingen als das alte Material, sich ansonsten aber geil ins Konstrukt der Scheibe einfügen und kaum als neue Songs auffallen. Neben den drei flotten, richtig guten Bangern „Praise Hell“, „Banished And Forsaken“ und „Metal Mayhem“ (mit bombastischem Mittelteil!) bekommt man noch eine Cover-Version von DEF LEPPARDs „Wasted“ (von deren Debüt „On Through The Night“) obendrauf, das ordentlich durch den MINOTAUR-Wolf gedreht wurde. Für Alt-Thrasher ein echter Tipp!

Power Of Darkness (Re-Release)


Cover - Power Of Darkness (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 33:33 ()
Label:
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