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Anthems from Beyond the Grave - Live in Europe 2023

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Mit "Anthems from Beyond the Graves – Live in Europe 2023" haben Dark Fortress nicht nur ein Live-Album veröffentlicht, sondern eine wunderbare Zusammenfassung ihres gesamten Schaffens hinterlassen. Das Album fängt sowohl die rohe Energie als auch die technische Brillanz der Band auf ihrer letzten Tournee perfekt ein. Der Mitschnitt erfolgte an zwei aufeinanderfolgenden Tage ihrer "The Cosmic End Tour" in Rotterdam und Bochum.

Die Setlist umfasst dabei Stücke aus fast allen der acht Studioalben - nur der Zweitling "Profane Genocidal Creations" von 2003 wird ausgespart. Die Band spannt auf diese Weise einen schönen Bogen über ihre 29-jährige Schaffensphase und präsentiert sich dabei in Höchstform. Angetrieben vom genialen Tausendsassa Hannes Grossmann (ex-NECROPHAGIST, ex-OBSCURA, TRYPTIKON, BLOTTED SCIENCE) an den Drums, brillieren Dark Fortress mit ihren komplexen und anspruchsvollen Kompositionen, die jedoch nie so verkopft sind, dass sie zum Selbstzweck verkommen. Das Live-Sextett zeigt vielmehr beeindruckend, dass sich im weiten Feld des schwarzen Metalls Musik findet, die durchaus das Potential hat auch über die Genregrenzen hinaus zu begeistern. Insbesondere weiß die Gitarrenarbeit von V. Santura (TRYPTIKON) und Band-Urgestein Asvargr zu überzeugen. 

Das Album ist hervorragend abgemischt und vermittelt den Eindruck sich einen Gig ins Wohnzimmer zu holen, obwohl es aus zwei verschiedenen Konzerten zusammengestellt wurde. Die einzelnen Instrumente sind klar zu unterscheiden und von "trvem" Black Metall-Soundmatsch glücklicherweise Lichtjahre entfernt. Daher machen die "Anthems from Beyond the Graves" auch unter dem Kopfhörer eine gute Figur. Besonders hervorzuheben ist die unbändige Spielfreude der Band. Man merkt in jedem Song, dass Dark Fortress ihre Abschiedstournee mit großer Leidenschaft bestritten haben. Diesen Eindruck spiegelt auch das reich bebilderte Booklet wider, das optisch die Verbundenheit der Musiker miteinander unterstreicht.

"Anthems from Beyond the Graves – Live in Europe" ist mehr als nur ein Live-Album. Es ist ein würdiges Vermächtnis einer Band, die die deutsche Black-Metal-Szene nachhaltig geprägt hat und zu deren Speerspitze gehörte. Auch wenn Dark Fortress nun nicht mehr aktiv sind, wird ihr Geist dank dieses Albums weiterleben. Ein Muss für jeden Fan von Dark Fortress und anspruchsvollem Black Metal.

 

 

 

 

Anthems from Beyond the Grave - Live in Europe 2023


Cover - Anthems from Beyond the Grave - Live in Europe 2023 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 87:52 ()
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Give Us the Moon

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Neues Label – neues Glück – die Classic-AOR Rocker von THE NIGHT FLIGHT ORCHERSTRA veröffentlichen auf Napalm Records ihr bereits siebtes Studioalbum und nehmen uns mit auf einen grandiosen Flug. Die Band verlässt sich auf ein bewährtes Konzept: Bockstarke Refrains, die einfach gute Laune verbreiten! Nachdem das Flugzeug mit den Klängen des Intros „The Final Call“ die Landebahn verlassen hat, lässt uns der Song „Stratus“ entspannend die Reisegeschwindigkeit erreichen. Die Keyboards stehen weit im Vordergrund und der klasse Gesang von Björn Strind mache Lust auf die weitere Reise. „Shooting Velvet“ bringt die Reisegruppe in leichte Turbulenzen, da der Refrain doch ein wenig vorhersehbar wirkt und sich einfach nicht das gewohnte „Mitsingfeeling“ einstellen will. Die gewünschte Reisehöhe wird spätestens bei „Like The Beating Of A Heart“ und „Melbourne, May I“ erreicht. Jetzt wird es auch in den Sitzreihen hektisch und der ein oder andere Passagier springt verzückt vom Sitz. „Paloma“ beginnt ruhig und Björn schwört und auf magische fünf Minuten ein. Spätestens jetzt ist klar, dass kein weiterer Song die Reise gefährden kann, da Kapitän Björn und seine Crew das Flugzeug unter Kontrolle haben und keine weiteren Turbulenzen zu erwarten sind. Die Reiseflughöhe wird mit „Runways“ verlassen und langsam wird das Fahrwerk ausgefahren. Feinste Pianoklänge und ein typischer AOR-Rhythmus lassen auf eine sichere Landung hoffen und ein überragender Refrain erschallt über die Bordlautsprecher. Mit fast acht Minuten ist „Stewardess, Empress, Hot Mess (And The Captain Of Pain)” nicht nur der längste Track auf dem Album, sondern auch am abwechslungsreichsten. Nicht nur am Titel des Stücks wird die Band lange gebastelt haben – der Track vereint einfach alles, was Retro-Fans von der Band erwarten und somit steuert das Flugzeug sicher in seinen schützenden Hangar. Fazit: Nach dem Hören von „Give Us The Moon“ habe ich gute Laune und was kann man mehr erwarten?  

 

 

 

Give Us the Moon


Cover - Give Us the Moon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 58:50 ()
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you, infinite

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YOU, INFINITE ist das neue Projekt vom THIS-WILL-DESTROY-YOU Gitarristen Jeremy Galindo. Zusammen mit seinem ehemaligen Bandkollegen Raymond Brown veröffentlicht das Duo nun ihr Debütalbum beim Berliner Label Pelagie Records. Enthalten ist sphärischer, rein instrumentaler Post Rock, der sich durchaus an der vor kurzem, auch hier rezensierten DISTANT DREAM anlehnt.

Fast klassisch, symphonisch anmutend, behäbig wie ein Sonnenaufgang beginnt "Focus On Reflection", ehe es rhytmisch im Trip Hop Stil weiter erzählt wird. Doch mit mehr Ruhe und Tiefe interpretiert, verbietet es sich, YOU, INFINITE irgendwie mit den Begriffen Hop oder Hip, zu betiteln. Instrumentaler Post Rock mit einem hohen Maß an Anschmiegsamkeit trifft das Genre ganz gut. Kein Song bleibt unter 5 Minuten, mit "Understated" gibt es gar einen Longtrack. "Cutter" hat etwas von Wellness-Musik, man riecht förmlich das Massageöl dazu. Doch zu den schwebenden, ätherischen Klängen schleicht sich eine wunderbare, melancholische Keybord-Melodie, die reduziert und simpel erscheint und doch berührt. "The Elder" überrascht, um nicht zu sagen erweckt den Hörer dann mit sperrigem Rock, der sich im weiteren Verlauf dann verflüchtigt, aber Eindruck hinterlässt.

Ausgenommen vereinzelter, kontrastierender Ausbrüche hat die Veranstaltung aber insgesamt betrachtet nur am Rande mit Rock zu tun. Das Album strahlt größtenteils Ruhe, Stille, ja fast Frieden aus. Und das tut in dieser seltsamen Zeit durchaus mal ordentlich gut. YOU, INFINITE ist hier ein starker Einstand gelungen, der sich immer weiter in den Hörer eingräbt, langsam, aber von Durchlauf zu Durchlauf.

 

 

you, infinite


Cover - you, infinite Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 63:44 ()
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TMG II

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Der in Europa und Amerika eher weniger bekannte japanische Künstler Tak Matsumoto veröffentlicht mit “TMG II“ nach 20 Jahren ein weiteres Album seiner nach ihm benannten Supergroup. Neben Matsumoto, der alleiniger Melodiengeber, Gitarrist und Produzent ist, gesellen sich Eric Martin (MR. BIG) an den Vocals, Jack Blades (NIGHT RANGER) am Bass sowie Schlagzeuger Matt Sorum (ex-GUNS’N’ROSES) zu ihm. Die englischen Texte stammen von Martin und Blades.

Wie die Besetzung vermuten lässt, ist auch dieses Mal wieder klassischer Hard Rock der Inhalt des Longplayers. “Crash Down Love“ wippt inklusive 80er Jahre kompatiblem Keybord sehr anmutig und artig aus dem Startblock. Matsumotos Gitarre härtet die Nummer und der griffige Refrain tut sein übriges zur Wirkung des Songs. “Eternal Flames“ überrascht dann mit zusätzlichem Frauengesang, der von Matsumotos Landsfrauen BABYMETAL stammt und die Nummer modern wirken lässt. Nach einem weiteren femininen Intermezzo mit LISA (Risa Oribe) kommt TMG mit dem bluesigen und opulent arrangierten  “Color In The World“  wieder auf die klassische Hard Rock-Spur zurück, auf der sie dann auch bleibt. Eine gewisse Festlichkeit und Pathetik wie bei “Jupiter and Mars“ erinnern an RAINBOW oder frühe MSG, während flotte Rocker wie “My Life“ UFO-DNA in sich tragen. “TMG II“ ist ein Classic Rock-Album, das keinen Anhänger des Genres enttäuschen wird.  Versierte Musiker performen gehaltvolle, detailliert in Szene gesetzte Songs, mit Ausstrahlung und Langzeitwirkung.

 

 

 

 

TMG II


Cover - TMG II Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:54 ()
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End Of The World We Know

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Es ist mir eine besondere Freude, euch heute die polnische Band DISTANT DREAM vorzustellen. Ich höre die Band seit 2020 und bin seit dieser Zeit ihrer sphärischen, rein instrumentalen Musikkunst erlegen. Heuer, noch im Dezember 2024 veröffentlicht das seit 2017 bestehende Kollektiv, um Mastermind Marcin Majrowski (Songwriter, Produzent, Gitarrist), ihren vierten Longplayer "End Of The World We Know". Wie bei jedem ihrer Alben, punkten sie bereits visuell mit einem atmosphärischen, farbintensiven Artwork. Dass DISTANT DREAM bei diesem Werk auch etwas Namedropping mit Künstlern wie z.B. Jeff Loomis (NEVERMORE), der beim ersten Track mit von der Partie ist, betreiben, ist ein Indiz dafür, dass sie vom Ultra-Geheimtipp langsam in die breitere Öffentlichkeit kommen.

Dass ihr neues Album ohne Labelunterstützung veröffentlicht wird, ist unter diesen Umständen schon fast skandalös. Anyway, "When Life Meets the Voice" eröffnet das Album gewohnt entrückt und selbstvergessen, wird aber zunehmend härter und wuchtiger. Somit passt das zentrale, wilde Gitarrensolo vom bereits erwähnten Jeff Loomis wunderbar zu dem variablen Song. "Spotlight" bietet zum verträumten Klangteppich ordinäres Riffing und positioniert den Song mit seiner wechselhaften Struktur nahe am Progressive Metal. DISTANT DREAMs rein instrumentale Performance erinnert zuweilen atmosphärisch an ihre Landsmänner von RIVERSIDE; auch PORCUPINE TREE mit ihrer Wandelbarkeit, dem grenzgängerischen zwischen Metal und Rock kommen mir hier in den Sinn. Oft schwebt eine sinnierende Melancholie durch die Nummern, die wie Bodennebel aufsteigt, um später von hoffnungsvolleren Melodien vertrieben zu werden.

DISTANT DREAM ist, davon gehe ich jetzt mal aus, mein letzter Tipp in diesem Jahr - und dieser betrifft nicht nur das Album, er gilt für die ganze Band. Werte Leserschaft, diese Künstler müsst ihr unbedingt mal antesten.

 

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End Of The World We Know


Cover - End Of The World We Know Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:47 ()
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from the new world

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ALLT entführen uns nach zwei EPs mit ihrem Debütalbum "From the New World" in eine düstere, aber von Hoffnung getriebene Zukunft. Die progressive Metalcore-Band aus Karlskoga (Schweden) erschafft ein audiovisuelles Universum, das nach einer nuklearen Katastrophe spielt und dabei Themen wie Verlust, Überleben und die Suche nach Sinn beleuchtet. Die Texte sind dabei alles andere als oberflächlich. Sie beschäftigen sich mit tiefgreifenden Fragen nach dem Sinn des Lebens und der menschlichen Existenz nach einer globalen Katastrophe. ALLT schaffen es, diese ernsten Themen in packende Songs zu verpacken, ohne dabei kitschig zu wirken.

Musikalisch überzeugt "From the New World" durch eine gelungene Mischung aus typischen, brachialen Metalcore-Elementen und melodischen Parts, wobei Letztere nie in die Beliebigkeit abdriften, wie das doch bei Genre-Kollegen leider öfter mal der Fall ist. Die Songs sind sehr facettenreich und die elektronischen Klangelemente bereichern den Sound ungemein - nicht ganz so dominant wie etwa bei BORN OF OSIRIS, aber eine Weiterentwicklung in diese Richtung ist ALLT zuzutrauen, denn die instrumentale Umsetzung ist beeindruckend und sorgt auch bei einem hohen Härtegrad dafür, dass die Lieder nie zu stumpf daher kommen.

Besonders hervorzuheben ist die Produktion des Albums. Der Sound ist klar und druckvoll, ohne dabei auf reine Lautstärke oder Brachialität zu setzen. Die einzelnen Instrumente sind gerade für dieses Genre gut unterscheidbar und der Gesang von Robin Malmgren hebt sich in seiner Vielseitigkeit gut von diesen ab.


Allt haben mit "From the New World" ein beeindruckendes Debütalbum vorgelegt, das sowohl musikalisch als auch inhaltlich überzeugt und sollte bei Fans solcher Bands wie ERRA, ARCHITECTS oder NORTHLANE gut ankommen. Wie die Genannten beweisen auch die Schwenden, dass Metalcore mehr sein kann als hysterisches Gekreische und Breakdowns. Wer auf anspruchsvollen Musik mit einer starken Message steht, sollte sich dieses Album auf keinen Fall entgehen lassen. Anspieltipps: Aquila, Echoes, The Orphan Breed
 

 

 

 

 

from the new world


Cover - from the new world Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:6 ()
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Dr. Feelgood (35th Anniversary)

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Zum 35-jährigen Jubiläum von „Dr. Feelgood“ gibt es heuer eine remasterte Version des MÖTLEY CRÜE-Überfliegers mit einigen Extras (dazu unten mehr). Das Album kurz vor der Grunge-Welle wurde Ende der 80er von Bob Rock richtig fett produziert und brachte MÖTLEY CRÜE nach vier starken Platten endlich nun auch das ersehnte Nummer-1-Album für die Bandbiografie. Die Songs dürften alle Rocker der Welt im Ohr haben – vor allem die als Single ausgekoppelten „Dr. Feelgood“, „Kickstart My Heart“ (lief bei mir damals bei vollem Pegel hoch und runter), „Without You“, „Don’t Go Away Mad (Just Go Away)“ und „Same Ol’ Situation (S.O.S.)“. Die Band um Sänger Vince Neil, Tommy Lee (Schlagzeug), Mick Mars (Gitarre) und Nikki Sixx (Bass-Gitarre, Gesang) legten hier noch mehr als zuvor Wert auf Eingängigkeit verbunden mit räudigen Rockercharme. Die Vorurteile über die Band - Drogen, Alkohol und Frauen – wurden in schnellen, von Bass und Drums getriebenen Rockern sowie leicht melancholischen Balladen gekleidet und gingen durch die Decke. Millionenfach wanderte „Dr. Feelgood“ über die Ladentheke der Plattenläden (ja, das gab’s damals noch) und manifestierte den Status von MÖTLEY CRÜE bis heute.


Natürlich gibt es zum Jubiläum ein riesiges Limited Edition Box Set, welches auf LP und CD mit der remasterten Version des Originalalbums sowie seltenen Demos und Live-Tracks daherkommt. Das Box-Set enthält noch ein 24-seitiges Replica-Tourbuch mit unveröffentlichten Live- und Behind-the-Scenes-Fotos, eine Replik der Dr. Feelgood Tour-Reiseroute, ein Poster, einen Aufnäher, einen Backstage-Pass, einen Live-Show-Handzettel, eine Pressemappe, einen medizinischen Umschlag und ein Gitarrenplektrum (Crüe halt!).

 

 

 

1.             T.n.T. (Terror ‘n Tinseltown)

2.             Dr. Feelgood

3.             Slice Of Your Pie

4.             Rattlesnake Shake

5.             Kickstart My Heart

6.             Without You

7.             Same Ol’ Situation (S.O.S.)

8.             Sticky Sweet

9.             She Goes Down

10.           Don’t Go Away Mad (Just Go Away)

11.           Time For Change
 

Demos Tracklist:

1.             Dr. Feelgood (Demo)

2.             Get It For Free (Demo)

3.             Kickstart My Heart (Demo)

4.             Time For Change (Demo)

5.             Without You (Demo)
 

Live Tracklist:

1.             Dr. Feelgood (Live)

2.             Don’t Go Away Mad (Just Go Away) (Live)

3.             Without You (Live)

4.             Kickstart My Heart (Live)

5.             Same Ol’ Situation (S.O.S) (Live)

Dr. Feelgood (35th Anniversary)


Cover - Dr. Feelgood (35th Anniversary) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:11 ()
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Isolation Boulevard

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SWEET haben sich 2024 mit dem verdammt kraftvollen "Full Circle"-Album eindrucksvoll zurückgemeldet. Diese SWEET-Reinkarnation fand sich aber bereits 2019 zusammen und hatte mitten in der Corona-Hochzeit eigentlich ihren Bandflow neu gefunden. Hier ausgebremst zu werden, brachte das Kollektiv etwas ins Wanken. So beschloss man, ja fast zum Trotz, die alten SWEET-Klassiker neu aufzunehmen und so auch diese befremdliche Pandemiezeit kreativ und aktiv zu überbrücken.

Gesagt - getan, jetzt gibt es das Werk unter dem passenden Titel "Isolation Boulevard" zu erwerben. 12 Klassiker, 2020 eingespielt von Andy Scott, Bruce Bisland, Lee Small, Steve Mann und dem Profil gebenden und bärenstarken Paul Manzi an den Vocals. Eingetütet sind u.a. "Fox On The Run", "Action", "Love is Like Oxygen" und weitere "must haves" der Glam Rock Legende. Es bleibt der typische SWEET-Sound erhalten, wird aber ins Jahr 2020 transportiert. Paul Manzi und der Rest der prominent besetzten Band machen aus den wohlbekannten Party-Nummern doch eher kernige Hard Rock Songs, die zum Teil ordentlich Bums haben. Wie agil und lebendig die Band ist, zeigt sich bei der Covernummer "New York Groove": ganz großartige Version mit Frische-Touch inside.

Das Album zu hören, macht Freude und motiviert, SWEET in dieser beachtlichen Besetzung auch bald live zu erleben.

 

 

Isolation Boulevard


Cover - Isolation Boulevard Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:5 ()
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Heart Starter

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LAST TEMPTATION bieten dynamischen, 80er Jahre geprägten Hard Rock, der ganz solide ins Gehör groovt und eine positive Ausstrahlung hat."Heart Starter" ist das dritte Album der französischen Truppe. Das Lineup ist bis auf Bandgründer, Gitarrist und Chef Peter Scheithauer komplett neu. Die Stimme von Neu-Sänger Loup Malevil ist gefällig, sein Stil eher amerikanisch, aber besonders charakteristisch sind seine Vocals nicht. Auch die Songs punkten nicht mit großen Gesten oder scharfen Konturen, unterhalten aber durchaus mit verlockenden Melodien. Die Spielfreude und Leidenschaft, mit der die Songs performt werden, kann überzeugen. Ein wenig Namedropping gibt es auch: mit Billy Sheehan, Rudy Sarzo, Vinny Appice und Don Airey sind einige ganz große Künstler partiell an den Aufnahmen beteiligt.

LAST TEMPTATION ist ganz sicher nicht die letzte Versuchung, was geschmeidigen Hard Rock amerikanischer Machart angeht. Wer aber mit THE NEW ROSES, BLACKRAIN oder auch frühen SKID ROW etwas anfangen kann, wird auch hier fündig. Eine passende Gelegenheit, die Band live zu erleben, hat man 2025, denn da begleitet der Vierer MIKE TRAMP's WHITE LION in Bochum und Frankfurt.

 

 

 

 

 

Heart Starter


Cover - Heart Starter Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:44 ()
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Shadowlight

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DEFENCES sind jung und dennoch über 10 Jahre, mehr oder weniger, im Geschäft. "Shadowlight" ist ihr drittes Album und wenn ich APRIL ART, LINKIN PARK und EVANESCENCE als Richtwert angebe, so liege ich hier sicher nicht ganz falsch. Der UK-Fünfer fügt schließlich noch eine Prise verkaufsfördernden und gerade recht hippen Metalcore hinzu.

Das macht das Kollektiv alles ganz anständig. Die Stimme von Sängerin Cherry Duesbury transportiert ordentlich Emotionen, und auch der Rest der Band gibt gehörig Gas und macht solide Druck. So weit, so gut. Was der Band nur leider etwas fehlt, ist Diversität und hin und wieder eine Positionsänderung. Das starke und facettenreiche "The Curse" zeigt fast schon alles, was die Band zu geben hat. Es wechseln sich kühle Momente mit warmen und emotionalen "Ausbrüchen" ab, kontinuierlich.

DEFENCES haben Potenzial, ohne Frage, nur wiederholen sie sich zu oft. Der Sound des Albums ist kraftvoll und sehr modern. Das Handwerk inklusive Vocals überzeugt. Wer die oben genannten Gruppen und ein wenig Metacore dazu, ganz nett findet, sollte hier mal reinhören.

 

 

 

 

 

Shadowlight


Cover - Shadowlight Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:34 ()
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