Review:

Mass V

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AMENRA gehören zu den Bands, deren neue Werke in der Regel extrem anstrengend und verstörend sind, gleichzeitig aber auch genau dadurch fesseln. „Mass V“ ist da keine Ausnahme und führt die Discography der Band nahtlos fort. Vier Songs haben die Belgier für ihre neue Langrille aufgenommen, insgesamt kommt das Ganze auf 40 Minuten Spielzeit, den Songs wird also Raum zur Entfaltung gegeben. Nihilistisch klingen die NEUROSIS-Fans (bei deren Label sie mittlerweile gelandet sind), verstörend und Endzeitstimmung verbreitend. Melodien finden sich auf „Mass V“ nur sparsam eingesetzt, während die Schreie von Shouter Colin immer wieder dafür sorgen, dass die bedrohlich-nihilistische Atmosphäre erhalten bleibt. Wenn er dann einmal zu Sprechgesang oder gar clean gesungenen Passagen wechselt, ist der gewollte Bruch umso größer und reißt den Hörer aus schwermütigen Gedanken. Ein Track wie „Boden“ ist eine verstörende Reise in eine postapokalyptische Landschaft, in der einzelne Figuren um Überleben und Sinn kämpfen. Immer wieder schimmert in der Musik der Einfluss gerade alter NEUROSIS-Sachen durch, ganz frei machen können sich AMENRA von ihren Vorbildern nicht, schaffen es aber, nicht zur belanglosen Kopie zu werden. Scott Kelly himself ist dann auch als Gast auf „Mass V“ zu hören und veredelt „Nowena | 9.10“, was sich auch als brutalster Track erweist. AMENRA haben mit dieser Scheibe einen harten Brocken Musik erschaffen, der vertone Endzeit ist und diese Atmosphäre extrem dicht transportiert. Feines Teil, das in den dunklen Monaten der perfekte Soundtrack ist.

Mass V


Cover - Mass V Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 40:38 ()
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Hier ist Godot

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Mit „Hier Ist Godot“ steht nach zwei EPs und zwei LPs das dritte Album der Siegener DESTINATION ANYWHERE in den Läden. An ihrem Sound hat die Band nichts groß geändert, neu ist aber, dass die Texte jetzt komplett auf Deutsch gesungen werden. Und das steht ihrem Ska-Punk-Pop ziemlich gut und verleiht der Band erstmals eine eigene Note, wohingegen sie zuvor wie eine Kopie einer beliebigen Ami-Band dieses Genres wirkte. Tiefgründiges wird hier zwar nicht vermittelt, oft geht es um Zwischenmenschliches, doch unterm Strich kommt das alles weitgehend unpeinlich rüber. Stellenweise fühlt man sich an eine Light-Version der ÄRZTE erinnert, und „Warum denn nicht, wir sind doch jung“ enthält einen lupenreinen KRAFTKLUB-Part. Das musikalische Problem, das ich schon immer mit DESTINATION ANYWHERE hatte, besteht aber nach wie vor: Gehen die Ska-Parts mit ihren treibenden Bläsersätzen gut nach vorne, werden die Songs größtenteils durch Pop-Punk bestimmt, bei dem „Pop“ groß geschrieben wird. Sprich: Viel zu oft geht es hier zu glatt und zu harmlos zu. Dabei könnten die Jungs, wenn sie wollten, wie sie z. B. in „Kompaktseminar“ zeigen, das mit seinem Balkan-Einschlag und Ohrwurm-Chorus schön abgeht. Und der Text ist auch ziemlich witzig: „Und ich verschwende meine Zeit an der Universität / Und das Leben zieht unaufhaltsam vorbei / Ich habe Kompaktseminar, andere sind bei Rock am Ring / Sag mir, Lemmy, wo ist da der Sinn?“ Gute Frage, und dazu eine, die sich wohl schon viele gestellt haben. Von solchen Songs hätte ich mir auf dieser Scheibe mehr gewünscht, denn vom Rest bleibt nicht viel hängen.

Hier ist Godot


Cover - Hier ist Godot Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 45:22 ()
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Saivon Lapsi

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Manche Leute bleiben sich wohl nur treu, wenn sie sich verändern: Die Finnen ETERNAL TEARS OF SORROW probieren auf ihrem siebten Studioalbum gefühlt das siebte Mal einen neuen Musikstil aus. Vom Black Metal/schnell-und-schmutzig-Death Metal der Anfangstage über Gothic-angehauchtes und Melodic Death Metal bis - ja, bis wohin uns das aktuelle Album "Saivon Lapsi" führt, das werde ich im Verlauf dieser Rezension erzählen. Die Herren Kollegen haben das hier schon in der Vergangenheit erwähnt: Die letzten stilistischen Wechsel bei ETERNAL TEARS OF SORROW waren nicht unbedingt freiwillig. Außer Bassist und Sänger Altti Veteläinen und Gitarrist Jarmo Puolakanaho wurde schon an jeder Stelle munter durchgetauscht - seit 2009 ist das Line-Up endlich stabil. Und damit das nicht langweilig wird, chamäleont das Album sich von Gothic- oder Death Metal a la der Endneunziger ATROCITY oder THEATRE OF TRAGEDY ohne Sängerin ("Dark Alliance") immer weiter in Richtung "fennoschwedischer Heavy Metal". "Legion Of Beast" und "Dance of December" versuchen eine Brücke zwischen CHILDREN OF BODOM und SONATA ARCTICA zu schlagen. Also mit Betonung auf dem Keyboard-Sound, aber bei weitem nicht so einzigartigen Gitarren. Und mit "The Day" ist die Band dann endgültig angekommen. Also, was braucht eine finnische Heavy Metal Band? Double-Bass-Drums, einen Sänger mit hoher Stimme, eine Sängerin, die dem Sänger mit tiefer Stimme Contra gibt. Und vergesst nicht das Keyboard! Janne Tolsa kann das übrigens, das Keyboard-spielen! Ich beiße mir übrigens fast auf die Finger und ertappe mich doch, wie ich es schreibe: Am besten sind die Momente, an denen Bandgründer Altti Veteläinen schweigt und ganz seinem cleanen Gegenpart Jarmo Kylmänen das Mikro überläßt. Die Death Metal Songs sind songwriting-technische Durchschnittskost, aber symphonischer Heavy Metal liegt den Finnen einfach im Blut! Mit den letzten fünf Songs tröstet die Band darüber hinweg, dass die Kollegen von THUNDERSTONE inzwischen verrentet sind. Und dass STRATOVARIUS heute doch so anders klingen. Die Ballade "Sound of Silence" mit der Gastsängerin Miriam Renvåg ist ein Zuckerstückchen. Also: Liebe Anhänger von Spätneunziger "Dark Metal" - hört euch die ersten 5 Songs an und ihr habt was solides. Und, liebe Symphonic-Metal-Fans: Nehmt euch das Album ab Song 6 zur Brust, skippt über den Anfang von Song 8 hinweg - und habt eure neue Lieblingsband. Nur beides zusammen, das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen...

Saivon Lapsi


Cover - Saivon Lapsi Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:12 ()
Label:
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Tribute To Perseverance

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EIKOSTATE kommen aus Spanien (besser gesagt aus Katalonien, Barcelona) und bieten laut eigener Aussage melodiösen Rock mit japanischen Einflüssen. Das klingt erst mal recht krude. Nach den ersten Durchläufen sei da aber mal Entwarnung angesagt. Zwar sind die japanischen Einflüsse hörbar – vor allem durch die Instrumentalisierung - aber musikalisch bewegt man sich in Gefilden, die man gemeinhin im US-Radio hört (Alternative Rock mit Nu-Metal-Schlagseite); und auch stimmlich läßt Sänger David Martinez EIKOSTATE kaum als spanische Band erscheinen. Auf der anderen Seite fehlt vielen der durcharrangierten Songs durch die Wohl sehr intensive Beschäftigung mit den japanischen Instrumenten der letzte Kick; will meinen hin und wieder hätte guten Songs wie „The Betrayal“, „Silence“ oder „Away From Here“ (dazu gibt es auch ein Video) ein eruptiver Ausbruch gut getan. Egal, die Idee welche EIKOSTATE ihrem Sound zu Grunde legt ist ausbaufähig. Die limitierte Ausrichtung gen Mainstream nimmt dem Album „Tribute To Perseverance” allerdings etwas die Durchschlagskraft und macht es eher zu einer Scheibe für Radiohörer mit ruhigen Nu-Metal-Umfeld. Aber das, das ist durchaus gewollt.

Tribute To Perseverance


Cover - Tribute To Perseverance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:45 ()
Label:
Vertrieb:
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Epitome Of Torture

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Das Review einer neuen SODOM-Platte zu schreiben ist wie Eulen nach Athen zu tragen: zu gerne würde man die Leute aus Jux einfach mal damit überraschen, dass Tom Angelripper und Co. jetzt Elektronik in ihre Songs einbauen, hiphoppige Parts oder eine hübsche Sängerin engagiert haben - aber nee, keine Sorge! Auch Album Nummer Vierzehn der Ruhrpott-Thrash-Legende geizt zwar mit Überraschungen, dafür aber wieder nicht mit erheblichen Qualitäten. Nach dem Abgang von Drummer Konrad „Bobby“ Schottkowski hat Tom mit Markus „Makka“ Freiwald einen erstklassigen Ersatz gefunden, der auf „Epitome Of Torture“ sein Konservendebüt mit dem Trio abliefert. Es mag sein, dass das Album kein absolutes Highlight im schon gar nicht mehr objektiv beurteilbaren Backkatalog der Band (ein „Leid“, das etwa auch SLAYER oder MAIDEN teilen, weil man über all die Jahre zu sehr mit dieser Musik verwachsen ist) darstellt, aber für sich genommen ist es eine geile Platte, die mit dem Opener und Ohrwurm „My Final Bullet“, der neuen Bandhymne „S.O.D.O.M.“, dem stampfenden Titelsong, dem superflotten „Stigmatized“ (zu dem auch ein Videoclip existiert, dessen Dreh nicht gerade pannenfrei ablief…), dem leicht vertrackten „Invokating The Demons“ oder der melodischen Hymne „Into The Skies Of War“ mehr als genug Argumente auffährt, auch „Epitome Of Torture“ (wenn auch ganz knapp – „Cannibal“, „Katjuschka“ und das abschließende „Tracing The Victim“ wollen nicht so richtig zünden) einen „Tipp“ zu verpassen. Solch ein Album müssen andere Thrash-Bands erstmal abliefern!

Die CD-Erstauflage enthält mit „Waterboarding“ und „Splitting The Atom“ zusätzlich zwei Bonustracks; Käufer der Doppel-LP dürfen sich darüber hinaus noch über die Coverversion von „Ace Of Spades“ freuen, die schon auf der Split-Scheibe „The Big Teutonic Four“ zu hören ist.

Epitome Of Torture


Cover - Epitome Of Torture Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:50 ()
Label:
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Manufactum III- Live Auf Dem Mittelaltermarkt

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“Manufactum” ist im Hause SALTATIO MORTIS mittlerweile ja schon eine Marke – zwei Silberlinge gibt es bereits, beide wurden enthusiastisch aufgenommen. Aufgrund zahlreicher Nachfragen und geäußerter Veröffentlichungswünsche bezüglich bestimmter Lieder folgt nun der dritte Streich, pünktlich zum Beginn der Freiluft- und somit Marktsaison. Aufgezeichnet wurde diesmal nicht in Telgte, sondern in Hamburg, die Hanseaten stehen ihren Kollegen in Punkto Begeisterung und Feierfreude jedoch allem Anschein nach in nichts nach. Erstmalig haben live bereits etablierte Songs wie „The Pirate´s Life“ und „Russe“ ihren Weg auf Platte gefunden und vermitteln viel Mittelaltermarkt-Flair; gemischt wird das Ganze mit Semi-Akustikversionen jüngerer Rockveröffentlichungen wie „Salome“, „Nach Jahr Und Tag“, „Eulenspiegel“, „Fiat Lux“ und „Wieder Unterwegs“, die aus der Markt-Stimmung mitunter etwas herausfallen. Nicht fehlen dürfen natürlich auch die zum Teil höchst amüsanten Ansagen, ohne die kein SALTATIO MORTIS-Konzert auskommt - ein wenig unglücklich ist jedoch deren Positionierung am Anfang der jeweils zugehörigen Tracks, was beim vollständigen Anhören der CD von vorne bis hinten zwar nicht weiter auffällt, bei der Einzelanwahl der jeweiligen Lieder aber zu einigem an Warterei führen kann. Dennoch macht das derart kultivierte Spielmannstum einen nicht unbeträchtlichen Teil des Charmes der Band aus, den „Manufactum III“ auch überzeugend vermittelt, wenngleich Sänger Alea der Bescheidene bei der Aufnahme nicht ganz in Bestform war. Wer also nun Lust bekommen hat, selbst mal wieder einen Mittelaltermarkt heimzusuchen – die Spielleute sind ab sofort unterwegs auf und an den einschlägigen Bühnen und Metschenken dieser Welt.

Manufactum III- Live Auf Dem Mittelaltermarkt


Cover - Manufactum III- Live Auf Dem Mittelaltermarkt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 65:52 ()
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Electric Punishment

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Seit „Razorback Killers“ sind VICIOUS RUMORS wieder massiv im Geschäft. Überall gute bis überschwengliche Kritiken, exzessive Tourneen und das erste Livealbum seit den frühen 90iger Jahren. Mit dem neuen Album „Electric Punishment“ zeigt die Formkurve auch weiterhin nach oben. Ich muss sogar gestehen, dass mir dass neue Werk noch mehr zusagt als der erstklassige Vorgänger. Zuerst stellt man erleichtert fest, dass es mit Brian Allen endlich wieder einen Fronter gibt, der nicht nur stimmlich überzeugt, sondern es auch länger bei Geoff Thorpe und seinen Mannen aushält. Dann erfreuen den Altfan nicht nur die reichlich vorhandenen VICIOUS RUMORS-Signature-Gitarrenharmonien, welche sofort Erinnerungen an die stärkste VICIOUS RUMORS-Phase von „Digital Dictator“ bis „Welcome The Ball“ aufkommen lassen, sondern auch der fette, aber oldschoolige Sound, der in allen Facetten nach Producer Legende Michael Rosen klingt. Dieser trockene und doch drückende Sound passt perfekt zu VICIOUS RUMORS. Zu guter Letzt nimmt sich auch das Songwriting sämtlicher Highlights in der langen VICIOUS RUMORS-Historie an. Noch mehr als auf dem Vorgänger gibt es den perfekten Mix aus aggressivem Power Metal, virtuosen und pfeilschnellen Soli und erhabenen Refrains. Dabei ist es egal ob VICIOUS RUMORS Vollgas geben wie in „Black List X“ (Nachfolger zu „On The Edge“ oder „You Only Live Twice“), oder ob sie beim fies daherwalzenden Titelstück eine Stadionrock-kompatible Melodie in die Bridge einbauen. Das ist ganz großes Kino. Die simple aber effektive Mitgröhlhymne „Together We Unite“ kann live „Soldiers Of The Night“ ablösen und wird dafür sorgen, dass sich wildfremde Menschen bierselig in den Armen liegen. Mit dem abwechslungsreichen und sehr sphärischen „Eternally“ gibt es auch noch ein gelungenes Experiment, bei dem Fronter Allen seine variable Stimme bestens in Szene setzen kann. Überhaupt machen alle Musiker einmal mehr eine formidable Figur. Larry Howe ist und bleibt das fleischgewordene Tier aus der Muppetshow.

Das abschließende KISS-Cover „Strange Ways“ reißt zwar dann nicht vom Hocker, verhindert den Tipp aber auch nicht mehr. Ich bleibe dabei: „Electric Punishment“ ist das beste VICIOUS RUMORS-Album seit „Welcome To The Ball“.

Electric Punishment


Cover - Electric Punishment Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:18 ()
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The Singles Vol. 2 - 89 – 95 (4-CD)

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EMI präsentiert mit der MARILLION Veröffentlichung „The Singles Vol. 2 - 89 – 95“ eine 4-CD-Box für jene Insider, welche die 2002er 12-CD-Singles Box von MARILLION nicht im Schrank stehen haben. Die Fortsetzung der MARILLION „The Singles 82 – 88“-Kompilation (alles von FISH), präsentiert jetzt alle Singles und EPs (insgesamt 57 Tracks) welche während der Steve Hogarth Ära von EMI veröffentlicht wurde.

War das erste Album mit Steve noch stark vom „klassischen“ MARILLION-Sound geprägt, was auf CD1 gut zu hören ist, so veränderte sich der Stil gen einer progressiveren Ausrichtung bis hin zum Art-Rock mit einem gänzlich anderen Gesang. Wobei die eigentliche Single den Fan wohl weniger interessieren dürfte, hat man das dazugehörige Album eh‘ im Schrank stehen. Die Non-Album-Songs und die Demos sind da die Hinhörer; recht interessant sicherlich auch diverse Live-Aufnahmen, bei denen Steve Hogarth Coverversionen, aber insbesondere auch FISH-Songs interpretiert. Eine genaue Aufstellung ist der nachfolgend aufgeführten Tracklist der vier CDs zu entnehmen. Wie schon bei der Vorgänger-Box ist beim Booklet allerdings Schmalhans am Werk gewesen, da wäre sicher mehr drin gewesen als die trackliste und ein paar Thumbnails-Cover. Ansonsten ist „The Singles Vol. 2 - 89 – 95“ für MARILLION-Sammler durchaus Interessant.




CD: 1

1. Hooks in You (7'' Version)

2. After Me

3. Hooks in You (Meaty Mix)

4. Uninvited Guest (7'' Version)

5. The Bell in the Sea

6. Uninvited Guest (12'' Version)

7. Easter (7'' Edit)

8. The Release

9. Easter (12'' Edit)

10. Uninvited Guest (Live)

11. Warm Wet Circles (Live)

12. That Time of the Night (Live)

13. Cover My Eyes (Pain and Heaven)

14. How Can It Hurt

15. The Party



CD: 2

1. No One Can

2. A Collection

3. Splintering Heart (Live)

4. Dry Land (7'' Edit)

5. Holloway Girl (Live)

6. Waiting to Happen (Live)

7. Easter (Live)

8. Sugar Mice (Live)

9. After Me (Live)

10. The King of Sunset Town (Live)

11. Substitute (Live)

12. Sympathy

13. Kayleigh (Live)

14. Dry Land (Live)

15. Kayleigh (Live)

16. I Will Walk On Water (5'' Mix)



CD: 3

1. Cover My Eyes (Pain And Heaven) (Mike Stone Remix)

2. Sympathy (Acoustic Version)

3. Cover My Eyes (Pain And Heaven) (Acoustic Version)

4. Sugar Mice (Acoustic Version)

5. The Great Escape (Alternative Ending)

6. Made Again

7. Marouatte Jam

8. The Hollow Man

9. Brave

10. The Great Escape/The Last of You/Fallin' from the Moon (Medley) (Orchestral Version)

11. Winter Trees (Instrumental)



CD: 4
1. Alone Again in the Lap of Luxury (Radio Edit)

2. Living With the Big Lie

3. River (Instrumental) (Live)

4. Bridge (Live)

5. Living With the Big Lie (Live)

6. Cover My Eyes (Pain and Heaven) (Live)

7. Slainte Mhath (Live)

8. Uninvited Guest (Live)

9. The Space (Live)

10. Beautiful

11. Afraid of Sunligjht

12. Icon

13. Live Forever

14. The Great Escape (Demo)

15. Hard As Love (Demo)

The Singles Vol. 2 - 89 – 95 (4-CD)


Cover - The Singles Vol. 2 - 89 – 95   (4-CD) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 57
Länge: 254:0 ()
Label:
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Review:

The Monster Within

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Höllisch schnell geht es los, das sechste Album der Kanadier THE BRAINS. Der Opener und Titelsong macht keine Gefangenen, prescht ohne Intro direkt nach vorne und gipfelt in einem unwiderstehlichen Ohrwurm-Refrain. Genau diese Mischung aus treibendem Rhythmus und eingängigen Melodien bestimmt „The Monster Within“ über weite Strecken. Gerne wird auch mal mehrstimmig gesungen, am schönsten zu hören in „The Damned“ mit seinem Chorus zum Reinlegen. Mit Songs wie „Misery“ und „Bleed“ bewegt sich die Scheibe auch mal in swingige, wenn auch nicht unbedingt ruhigere Gefilde, und hier erinnert die Band wieder einmal an eine aufgekratzte Version der STRAY CATS. Ein Stück wie „Stay Back“ dagegen groovt einfach nur böse, und das Instrumental „Cucaracha In Leather“ bietet feinsten Surf-/Western-Sound. Und mit „Lies“ wird es sogar fast etwas schnulzig bis melodramatisch, das allerdings auf eine sehr melancholische, düstere und intensive Art und Weise. Das selbst auferlegte Trash-Zombie-Image (siehe zum Beispiel das geil hässliche Cover-Artwork) scheint immer wieder gar nicht zu der Band zu passen, denn in Wahrheit sind die Jungs hoch musikalisch. Außerdem verfügen sie über die Fähigkeit, in kurzer Zeit auf den Punkt zu kommen und ihr Songwriting überhaupt äußerst kompakt zu halten: Keiner der Songs erreicht die Drei-Minuten-Grenze, und trotzdem ist immer alles gesagt. Vielleicht ist die Produktion etwas zu clean geraten und sind die Gitarren etwas zu sehr in den Hintergrund gemischt. Ansonsten haben die BRAINS hier aber wieder ein extrem vielseitiges Psychobilly-Album abgeliefert, das trotz seiner musikalischen Referenzen immer wieder erstaunlich frisch klingt, und nicht zuletzt aufgrund der spürbaren Spielfreude und des hohen Energielevels durchgehend Spaß macht.

The Monster Within


Cover - The Monster Within Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 34:7 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Cycles

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Bei NO BRAGGING RIGHTS gab es vor den Aufnahmen zu „Cycles“ Änderungen im Line-Up, was die Arbeiten am Longplayer sicher ein wenig verzögerte. Wenn das Ergebnis aber so stark ausfällt wie in diesem Fall, ist das voll und ganz zu verschmerzen. Die Band fliegt ja schon seit einiger Zeit unter dem Radar der Hardcore-/ Metalcoreszene und konnte sich gegen etablierte Bands nicht durchsetzen. Mit „Cycles“ bietet sich ihnen jetzt endlich die Möglichkeit, die jahrelange harte Arbeit Früchte tragen zu lassen, denn was die Westküstler hier vom Stapel lassen, ist feiner moderner Hardcore, der sich vor THE GHOST INSIDE und COMEBACK KID nicht verstecken muss. Die Kombination aus gnadenloser Brachialität und melodischen Einschüben funktioniert bestens und lässt die Emotionen des Hörers Achterbahn fahren, eher sich er im nächsten Moshpart austoben kann. Shouter Mike hat sich massiv weiterentwickelt, mit seiner Stimme trägt er ganze Parts alleine, wie „Hope Theory“ oder der Titelsong zeigen. Das knackige „Legacy“ im Duett mit dem fast schon poppigen „Repeater“ zeigen dabei die Güteklasse der Gitarrenabteilung, während die Rhythmusfraktion durchweg effektiv auf hohem Niveau agiert. „Cycles“ entpuppt sich so als saugute Hardcore-Platte, die modern, frisch und brutal klingt. NO BRAGGING RIGHTS haben spätestens jetzt ihren Bandnamen ad absurdum geführt – wenn die jetzt nicht rumprollen, wann dann?

Cycles


Cover - Cycles Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:1 ()
Label:
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