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Aetherial

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Wer bei OCEANS OF SLUMBER an einen den Namen entsprechenden Doom-Act oder so was denkt, wird mit „Aetherial“ eine mittelschwere Überraschung erleben: auf dem Elf-Tracker gehen die Amis extrem progressiv zu Werke, mit Ruhe ist da nix. Dafür sorgt schon die Gitarrenabteilung, in der sich Jazz-affine Typen tummeln, die keine Sekunde stillsitzen können. So wird jeder Song von abgefahrenen Melodiebögen und Riffs dominiert, ohne dass es in Chaos abgleitet, was sehr für die Songschreiber der Band spricht. Bei aller Komplexität ein Ohr auf Eingängigkeit zu legen, ist eine Leistung für sich. „Aetherial“ entpuppt sich dann auch als relativ gut hörbares Album, das zwar mit vielen Ideen überrascht, aber nie den roten Faden verliert. OCEANS OF SLUMBER bedienen sich dabei munter beim Progressive Metal ebenso wie bei knackigeren Combos (siehe das Death Metal-beeinflusste „God In Skin“); stellenweise geht es dann auch in doomige Gefilde („Coffins Like Kites“). Richtig gut wird „Aetherial“ in den Momenten, in denen die Musiker auf modern klingende Parts setzen und ihrem Sänger viel Freiraum lassen, den dieser mit seiner kraftvollen wie melancholischen Stimme zu füllen vermag („Primordial“). OCEANS OF SLUMBER strotzen vor Ideen, von denen sie in der knappen Stunde sicher nur die Hälfte unterbringen konnten. Der Hörer bleibt so gespannt auf den Nachfolger wartend zurück und kann sich in der Zwischenzeit lange und ausgiebig mit „Aetherial“ beschäftigen – langweilen wird er sich dabei nicht!

Aetherial


Cover - Aetherial Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 58:44 ()
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Rudiments Of Mutilation

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FULL OF HELL legen mit „Rudiments Of Mutilation“ ein Album vor, dass ob seiner Länge von knapp 24 Minuten die Frage offen lässt, ob es eine EP oder ein Album ist. Andererseits sind die zehn dargebotenen Songs so heftig, dass kaum jemand der Sinn nach 30 oder gar 40 Minuten Vollbedienung stehen kann. Lieber kurz und intensiv, das passt besser zum Brachialsound der Amis. Was allein Shouter Dylan hier abzieht, ist beeindruckend genug, der Mann kotzt, keift und kreischt sich durch die Songs, dass einem Angst und Bange wird („The Lord Is My Light“) und hat so einen großen Anteil am Aufbau der Atmosphäre ungezügelter Wut und Verachtung. Seine Kollegen sollten dabei nicht außer Acht gelassen werden, denn auch die geben sich ganz der Wut hin, stellenweise kommen sie dabei alten HIS HERO IS GONE sehr nahe, alternativ auch in NAILS-artige Gefilde. Zugänglich sind FULL OF HELL dabei selten, lassen sie ihren Songs doch wenig erkennbaren Schemata folgen. Wer sich auf vertonte Aggression erster Güte einlassen kann, bekommt mit „Rudiments Of Mutilation“ die amtliche Vollbedienung. Alle anderen seien davor gewarnt, FULL OF HELL sind nichts für schwache Nerven.

Rudiments Of Mutilation


Cover - Rudiments Of Mutilation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 24:11 ()
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The Distance

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Wer „The Distance” aus den Boxen schallen hört, fühlt sich sofort an Größen wie NICKELBACK oder GODSMACK erinnert. GLOOMBALL stammen jedoch nicht wie die genannten Kollegen von der anderen Seite des großen Teichs, sondern aus good old Germany, um genau zu sein aus Mannheim - da soll noch mal einer behaupten, deutsche Rockbands wüssten nicht, wie man es ordentlich krachen lässt. Denn dass GLOOMBALL das können machen Songs wie „Long Time Gone“ und „Blown Away And Gone“ bereits beim ersten Anhören unmissverständlich klar. Das gesamte Album kommt druckvoll und mit sattem Sound daher; fette Gitarren und vorwärts treibende Arrangements werden mit rauem, aber dennoch eingängigem Gesang kombiniert. Gelegentlich schleichen sich auch ein klein wenig ruhigere Klänge ein, wie beim durchaus (rock-) radiotauglichen Titeltrack „The Distance“ und „No Easy Way Out“, und zum Schluss warten die Herren doch tatsächlich sogar mit einer Pianoballade auf. FAZIT: GLOOMBALL können mit den ganz Großen mitspielen.

The Distance


Cover - The Distance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:22 ()
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Super Collider

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Ein neues MEGADETH-Release irgendwie großartig einzuleiten ist irgendwie unnötig – ich meine, mal unter uns: Wer kennt die Truppe um Dave Mustaine nicht? Und wer hat keine bestimmte Erwartungshaltung nach Jahrzenten Metal-Geschichte?

Ich hatte was "Super Collider", das 14. Studialbum der Band angeht definitiv Eine, wenngleich eine eingeschränkte, denn: MEGADETH sind was das Thema "Releases" angeht ein wenig wie MOTÖRHEAD für mich: Freuste dich drauf, erwarteste aber keine Wunder – und das ist genau das, was "Super Collider" für mich liefert.

Mit "Kingmaker" geht der Silberling erst einmal ordentlich in die Offensive und löst die Frage, welchen Stil "Super Collider" so kurz nach Vorgänger "Th1irt3en" verfolgen will noch nicht, denn das Ding ist noch eine relativ fixe, mit den zweifelsohne überlegenen Gitarrenkünsten von Mr. Mustaine aufgelockerte Nummer die erst einmal Lust auf mehr und durch charismatisches Riffing direkt klar macht, dass das hier (zu Anfang noch) MEGADETH sind wie man sie kennt.

Richtig gelesen: Zu Anfang. Der Titeltrack "Super Collider" wird dann nämlich erst einmal ordentlich mit Weichspülern durchgewaschen und kommt mit Mid-Tempo, simplem Drum-Pattern und allgemein zu Hard Rock-lastig daher, böse geflötet könnte man es auch als "ALICE COOPER mit doch noch etwas mehr Attacke" bezeichnen. Ein ähnliches Spiel wird bei "Beginning Of Sorrow" gespielt, denn hier wird‘s fast melancholisch-langsam, nur im das in "The Blackest Crow" auf eine neue Spitze zu treiben – und Folgesong "Forget To Remember" ist nicht viel heftiger drauf.

Nun kann man das natürlich auf zweierlei Arten interpretieren: Entweder sagt man, dass sich MEGADETH weiterentwickeln und findet gerade an den vier genannten Stücken seinen Gefallen, denn dass sie musikalisch schlecht wären, das kann ich auf keinen Fall behaupten. Man kann aber auch den Thrash-Spirit der frühen Scheiben vermissen und sich bei einem poppigen Chorus wie "Forget To Remember" aber auch ein wenig gepudert fühlen. Zwar hat ein THIN LIZZY Cover ("Cold Sweat") seinen nicht zu verleugnenden Charme und der sehr progressive Song "Dance In The Rain" bietet genau wie das Lauterdreh-Riff von "Don’t Turn Your Back On Me" definitiv seine starken Momente, aber das Gesamtbild bröckelt doch etwas.

Ich muss daher sagen: "Super Collider" ist nicht schlecht, nein, ich bin schließlich bekennender Fan von Hard Rock und sämtlichen coolen Konsorten, inklusive Sleaze (Zaunpfahl, Wink mit dem). Aber weder ist das, was auf "Super Collider" ist allgemein sonderlich spannend, noch hat es von einigen Ausnahmen abgesehen besonderen Charme. Würden MEGADETH das Ding mit den Perlen der Platte in eine Tour einbinden, alles in Ordnung; würden sie es als Haupt-Material verwursten wäre ich vermutlich wenig begeistert – der Thrash-Spirit mit seinem fetzigen Sound fehlt und reiht sich daher auch nur mit viel gutem Wille in die Diskographie ein – das geht hoffentlich immer noch besser.

Super Collider


Cover - Super Collider Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:15 ()
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The New International Sound Of Hedonism

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Diese Platte ist mir aber mal sowas von durchgerutscht. Erschienen ist sie nämlich bereits letzten August und mir erst jetzt beim Aufräumen eines Stapels vermeintlich bereits besprochener CDs wieder in die Hände gefallen. Keinen Augenblick zu früh – denn endlich lässt sich draußen doch mal die Sonne blicken und einen hoffen, dass der Sommer dieses Jahr doch nicht ausfällt, und dazu passt der entspannte Sound von JAYA THE CAT perfekt. Die aus Boston stammende und mittlerweile in Amsterdam ansässige Band spielt auf ihrem vierten Album einen groovenden Mix aus Reggae, Ska, Rock, Punkrock und Dub und dürfte damit auch Fans von Bands wie den stilverwandten SUBLIME gefallen. Gegenüber letzteren klingen die Wahl-Holländer etwas zahm, aber ebenso wie diese verzichten sie angenehmerweise trotz viel Off-Beat auf Jamaica-Feeling und Bläsersätze. Der Punk ist allerdings öfter gefühlt als hörbar, deutlich heraus kommt er aber z. B. im an die MIGHTY MIGHTY BOSSTONES erinnernden „Fake Carreras“, wohingegen das treibende „Peace & Love“ deutliche Parallelen zu den Reggae-/Dub-Songs von THE CLASH aufweist. Unterm Strich ist „The New International Sound of Hedonism“ sicher keine wahnsinnig aufregende Scheibe, die aber mit ihren eingängigen und doch nie weichen Sonnenschein-Songs mächtig Laune macht. Wärmstens empfohlen als Soundtrack für einen strahlenden Sommertag!

The New International Sound Of Hedonism


Cover - The New International Sound Of Hedonism Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 43:21 ()
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The Way Life Goes

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„Solid Ground“ ist ein Opener, wie er durchaus auch auf einen der letzten CINDERELLA Alben hätte stehen können. TOM KEIFER hat zwar nicht mehr ganz das stimmliche Volumen vergangener Tage, aber der Song macht Laune und geht gut ab. Das folgende „A Different Light“ ist dann eine erwachsene, echt starke Rockballade, die etwas an BON JOVI erinnert ohne in deren Schmalz einzutauchen (was sicherlich auch ein Verdienst von KEIFER’s Stimme ist). Ähnlich abwechslungsreich geht es dann durch die nächsten 12 Tracks seines Solo-Debüts „The Way Life Goes“; an dem er bereits seit 2003 feilte. Im Kern setzt KEIFER auf sein unverwechselbar kraftvolles rau-kratziges Organ und den schon zu CINDERELLA-Zeiten zelebrierten bluesgetränkten Hard Rock auf der einen; semiakustisch-ruhige Kompositionen mit Country- und Southernaffinität auf der anderen Seite. Zum Appetit holen seien mal noch anempfohlen: die beiden groovenden Stadionhymnen „It's Not Enough“ und „Cold Day In Hell“ (letztere mit tollen STONES-Flair) sowie die beiden Balladen „Thick And Thin“ (emotionales Klavierstück) und „Ask Me Yesterday“ (mit reichlich Country-Feeling). Aber auch „The Flower Songs“ (hat auch was von Country, meets ROD STEWARD) und „Mood Elevator“ (zitiert durchaus gekonnt die alten AEROSMITH) wissen zu gefallen.

CINDERELLA – das war einmal? Ich weis es nicht und fände es schade. Aber das TOM KEIFER (immerhin Jahrgang 1961) nach seinen Problemen, Operationen und anderen Nackenschlägen wieder was von sich hören läßt – und das auf solch beachtliche Weise – das macht Spaß und hat Perspektive. Hard Rock Fans mit Niveau die es auch mal bedächtiger mögen sollten „The Way Life Goes” eine Chance geben.

The Way Life Goes


Cover - The Way Life Goes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 51:33 ()
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Wind Of Freedom

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Schon lange bevor der große heidnische Dudeltrend den Vernichtungskrieg gegen unsere Geschmacksnerven startete, waren PAGANLAND aus der Ukraine aktiv, doch außer einem Demo und einer Split mit ihren Landsleuten TINI ZABUTIH PREDKIV (die sich im Jahr 2008 auflösten) haben sie bis heute nicht viel auf die Reihe bekommen. 2005 folgte sogar eine komplette Auflösung der Band, nur um ganze sechs Jahre später mit „Wind Of Freedom“ ein Debütalbum aufzunehmen, das uns jetzt „endlich“ – es war zu erahnen – einmal mehr mit völlig überflüssigem Waldmeister beglückt. Dabei gelingt es dem Quintett mühelos, auch ohne nepalesische Schalmeien oder zart flüsternde Elfendamen (immerhin durfte ein gruseliger Kinderchor am Anfang von „Podolyanka“ herhalten…) eine Platte nur durch den elanvollen Einsatz von „Heyaheyaheya“-Gesängen und Keyboard-Klimpereien mit durchgehend Nonsens zu füllen. Und ich weiß bis heute nicht, warum Pagan-Frontmänner immer öfter wie Kermit Der Frosch röhren müssen; Volodymyr von PAGANLAND macht die an sich schon völlig nichts sagenden Songs damit nur noch unhörbarer. Highlights gibt es auf dem zudem originell betitelten „Wind Of Freedom“ keine und eigentlich auch gar keinen Grund, dieses Album irgendjemandem zu empfehlen.

Wind Of Freedom


Cover - Wind Of Freedom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 37:49 ()
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Revenge

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DAVE EVANS dürfte Eingeweihten als erster Sänger von AC/DC ein Begriff sein (ja, es gab noch einen Sänger vor Bon Scott), auch wenn der gute Dave danach ziemlich weg vom Fenster war. NITZINGER ist ein eher unbekannter US-Gitarrist der sich in den 70er Solo versuchte und dann kurzzeitig bei ALICE COOPER Anfang der 80er ein Auskommen fand. Herausgekommen ist ein Album in dem der EVANS-Background den bluesigen Grundtenor vorgibt, sprich End-70er Aussie-Hard-Rock; und NITZINGER dann noch eine Prise COOPER, CINDERELLA und KISS zur Garnierung reicht. Der Opener „Control“ kommt dementsprechend fetzig aus den Speakern (EVANS), und kommt AC/DC am nächsten. Ansonsten geht man nämlich entweder gemächlicher oder US-Hard Rock lastiger zur Sache. Der Titeltrack „Revenge“ geht 80er-mäßig in die Spur (NITZINGER), „A Sharp Stick In The Eye“ fängt den harten Blues ein, „Dead Cat Smile“ ist Mr. COOPER pur, „Where She Goes I Go“ hat was von einem langsamen GARY MOORE Blues. Die (eventuell biografischen) Tracks „The Night We Drank The Stars“, „Stay Drunk“ und „Headache“ beschließen recht energetisch ein alles in allem gutes Album, bei welchem sich die 10 Songs sich qualitativ die Waage halten. „Revenge“ ist kein must-have, aber DAVE EVANS-NITZINGER sorgen für einen überraschend angenehmen Zeitvertreib.

Revenge


Cover - Revenge Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:12 ()
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The Warrior's Code

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Über GLORYFUL habe ich mich Ende 2010 gar nicht mal negativ geäußert, nun habe ich den Neuling „The Warrior's Code“ da. Ist der Klischee-Name Marke MANOWAR eine Vorwegname des Inhalts?

Und: Ja. Ob der Titel nun „Heavy Metal - More Than Meets The Eye“, „The Riddle Of Steel“ oder „Fist Of Steel“ heißt – das berühmte MANOWAR-Trinkspiel kann man bei solchen Nummern auch spielen (und in alter OZZY-Manier genauso den eigenen Namen dank Selbigem vergessen). Etwas seriöser gesagt: In puncto Songauswahl ist „The Warrior’s Code“ schon mal nicht unbedingt das, was man als innovativ bezeichnen muss. Und, oh Wunder, auch inhaltlich muss man an diesem Statement nicht ändern wenn man den Vergleich weg von MANOWAR und mehr hin zu Power-Metal-Größen wie ältere HAMMERFALL und HELLOWEEN-Alben verlegt: Hymnen, Chöre („Far Beyond Time“), fette High-Tempo Riffs und schnelle Heavy-Metal Soli („Heavy Metal - More Than Meets The Eye“), Doublebass, eine epische Ballade „Chased In Fate“ – ja, GLORYFUL sind mehr von dem einfachen Metal weg und hin zu einem Album, welches von einer Dame mit Schwert geziert wird und auf einem weißen Bären gegen einen Dämon reitet… Leute, ernsthaft.

Nun ist es aber so: Ich selber kann mir so was geben. Handwerklich auf einem hohen Niveau, bewusst auf Oldschool, auf „episch“ und auf Kitsch gemacht, das ist das womit man „The Warrior’s Code“ beschreiben könnte. Weder sticht es besonders hervor, noch fällt es irgendwo ab – macht Spaß, Bedarf aber nicht zwangsläufig besondere Lorbeeren.

Da aber auch die stärker in die erwähnte, simplerere Metal-Ecke gehende EP „Sedna’s Revenge“ mit dem gleichnamigen Titelsong sowie den beiden anderen Titeln vertreten ist solltet ihr übrigens das oben verlinkte Review eventuell noch mal querlesen.

The Warrior's Code


Cover - The Warrior's Code Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 55:20 ()
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Exhaust

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SCIENCE OF SLEEP geben mit „Exhaust“ ihr Albumdebüt ab, nachdem sie mit ihrer „Affliction“-EP 2011 schon gut Staub in der deutschen Metalcore-Szene aufwirbeln konnten. In den zehn Songs gehen die Braunschweiger mächtig brutal zur Sache, stellenweise wildern sie dabei sogar in Grindgefilden („Dogma“). In guten Momenten haut die Combo zudem einen fetten Groove raus, dem sich der geneigte Hörer kaum entziehen kann; live werden die „Exhaust“-Songs für mächtig Abriss sorgen, soviel steht fest. Die Gitarrenfraktion baut zudem immer wieder kleine Spielereien ein, die das Death Metal-Gewitter auflockern und die Aufmerksamkeit zumindest zeitweise vom irre brutalen Gesang nehmen (was hier mit den Stimmbändern angestellt wird, bekommen nur wenige Genre-Kollegen hin). Schwachpunkt der Platte ist am Ende aber das Songwriting, da SCIENCE OF SLEEP dann doch zu wenige Ideen verbraten, um die zehn Songs unterscheidbar zu halten. Gerade am Ende hin werden die Nummern relativ austauschbar, das Schema des Songwritings hat der Hörer da dann geblickt. Schade drum, aber nur ein kleines Manko – für ein Debütalbum ist „Exhaust“ immer noch gut ausgefallen, Death Metaller und Metalcorler mit einem Hang zum Brutalen kommen hie auf ihre Kosten.

Exhaust


Cover - Exhaust Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:31 ()
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