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Insurgent

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DEW-SCENTED haben sich im letzten Jahr im neuen Line-Up zusammengefunden, das mit „Icarus“ ein starkes Album vorlegte. „Insurgent“ ist mitnichten dessen Nachfolger, sondern eine Sammlung von B-Seiten und Live-Songs, mit der die Band möglicherweise die Wartezeit auf ihr neues Album überbrücken will. Möglich. Drei neue Songs finden sich, von denen „Confronting Entropy“ und „Guided By The Dead Light“ den 19-Tracker einleiten und sich als fiese, im Mid-Tempo verwurzelte Nummern entpuppen, was DEW-SCENTED so selten spielen. Gleich zwei solcher Songs als Auftakt hintereinander weg ist zumindest überraschend. Mit dem INCUBUS-Cover geht es dann aber schön in die Vollen. Und nein, natürlich nicht die Pop-INCUBUS… Danach gibt es eine Handvoll Live-Songs, die quasi ein Best-Of sind und in gutem Live-Sound die Qualitäten der Band zeigen. Einige Coversongs, die die Vorlieben des Herrn Jensen aufzeigen (inklusive JUDGE und WASTED YOUTH) runden das Ganze ab, ergänzt um einige Songs, die bislang nur als Bonustracks zu kriegen waren. Für Fans ist die Chose eine nette Ergänzung der Sammlung. Wer DEW-SCENTED mal antesten möchte, ist hier dank der guten Live-Songs ebenfalls an der richtigen Adresse, zumal 19 Songs schon gut value for money bieten.



01. Confronting Entropy

02. Guided By The Dead Light

03. Sadistic Sinner (INCUBUS-Cover)

04. Sworn To Obey

05. Turn To Ash

06. Soul Poison

07. Storm Within

08. Cities Of The Dead

09. Never To Return

10. Acts Of Rage

11. In Dying Mode

12. Steady Decline (PRONG-Cover)

13. No Spiritual Surrender (INSIDE OUT-Cover)

14. Good Day For A Hanging (WASTED YOUTH-Cover)

15. The Storm (JUDGE-Cover)

16. Recall The Pain

17. The Death Of Common Sense

18. Slaughterhouse (POWERMAD-Cover)

19. Superstar Destroyer (GENOCIDE SUPERSTARS-Cover)


Insurgent


Cover - Insurgent Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 76:12 ()
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Habitual Levitations (Instilling Words With Tones)

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Nüchtern betrachtet haben INTRONAUT ihrem Sound auf „Habitual Levitations (Instilling Words With Tones)“ nur in einem Teilaspekt eine Änderung im Vergleich zum Vorgänger verpasst: der Gesang ist durchweg ruhig und klar gesungen, die aggressiven Einschübe finden sich nicht mehr. Aber natürlich ist das ein sehr wichtiges Detail und eine sehr wichtige Änderung, ändert sich doch so die vorherrschende Stimmung in den neun neuen Songs massiv: anno 2013 klingen INTRONAUT viel verträumter und betonen den Postrock-Aspekt viel stärker. „Sore Sight For Eyes“ soll hier stellvertretend für die neue Ausrichtung genannt werden, ebenso das mit schönen Texten ausgestattete „Blood From A Stone“. „Habitual Levitations (Instilling Words With Tones)“ wird durch den neuen Gesangsstil leichter zugänglich, ohne dabei die sehr starke progressive Note in der Instrumentalarbeit zu unterschlagen. Wer sich auf die Band neu einlässt, wird nach kurzer Zeit die vielen Facetten in den Saiteninstrumenten ebenso schätzen wie das erneut agile Drumming von Danny Walker (MURDER CONSTRUCT, ex-EXHUMED). So sollte deutlich werden, dass INTRONAUT nicht sanfte, leicht zugängliche Musik schreiben, sondern sich unter dem niederschwellig zugänglichen Songs viel Kreativität und Können verborgen hält, das nach und nach entdeckt werden kann und muss, um den US-Amerikaner die ihnen gebührende Anerkennung zu geben. „Habitual Levitations (Instilling Words With Tones)“ ist ein schönes Postcore-Album, mit dem sich INTRONAUT im wahrsten Sinne des Wortes progressiv zeigen. Ohne Ausfall gibt es hier fast eine Stunde lang hochklassiges Material. Chapeau!

Habitual Levitations (Instilling Words With Tones)


Cover - Habitual Levitations (Instilling Words With Tones) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 57:17 ()
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Booze 'n' Boogie

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Okay, ernsthaft: WALLENBERG's WHISKEY HELL mit „Booze 'n' Boogie“? Warum nicht direkt „Let's Get Wasted!“ von „DRUNK“? Okay, lassen wir die Namensgebung mal außen vor: WALLENBERG's WHISKEY HELL stammen aus Hamburg, haben mit dieser Platte ihr Debut veröffentlicht und spielen selbsterklärt eine Mischung aus „Südstaaten Rock 'n' Roll, Blues & Boogie“ - treffen damit auch den Nagel auf den Kopf!

Der Titelsong „Whiskey Hell“ klingt wie THIN LIZZY mit etwas mehr Irland als das Original, „Back To The Swamps“ wie die gleiche Band in ruhigerer Marotte und mehr Louisiana als Irland, „Dickle Me Up“ ist eine rhythmische Ami-Rock 'n' Roll Nummer, „Braking Bad“ wildert bei ZZ TOP und „She's Ready“ macht dem Charme der BLUES BROTHERS Konkurrenz. Wer den bluesigen-Teil vermisst kriegt jeden dann mit „Darkest Hour Blues“ im Stile einer Blues-Bar Jamsession nachgeliefert.

Übrigens, nicht das ihr mich falsch versteht: WALLENBERG'S WHISKEY HELL haben genug Charakter und eigenen Sound für 2 Bands, allerdings sind die Vergleiche hier einfach angebracht – die Jungs schaffen es, eine nahezu perfekte Mischung aus Bekanntem und Neuem zu zocken und dabei trotzdem immer interessant zu klingen.

Wer aber wirklich bekannte Haltepunkte mag: Der wohl nicht gerade unbekannte Song „Black Betty“ wurde ungefähr eine halbe Trillion mal neu interpretiert und gecovert, das hier vorliegende Stück basiert aber auf dem Rock-Riff von RAM JAM – allerdings etwas moderner und Hardrock-mäßig verzerrt eingespielt.

Wenn ihr in Hamburg und Umgebung wohnt besucht die Jungs auf jeden Mal auf einem Konzert – wenn die da so viel Spaß machen wie auf Platte wird sich das lohnen. Die Band wirkt einfach sau-sympathisch und macht wirklich scharfe Musik, die mit einer stilistischen Abwechslung und handwerklichem Können daher kommt bei denen sich viele Debuts so einiges abschneiden können. Ich hoffe jedenfalls auf musikalischen Nachschub in absehbarer Zeit!

Booze 'n' Boogie


Cover - Booze 'n' Boogie Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 54:24 ()
Label:
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Horror Infernal

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Achtung, Kult! „Horror Infernal“ ist nicht etwa ein neues Album der schwedischen Thrasher, sondern eine Compilation früher Aufnahmen des Quartetts, das von 1995 bis 2002 existierte. In dieser Zeit kamen die Jungs lediglich auf ein einziges Album aus dem Jahr 2000 („Extreme Hatred“); alle anderen Veröffentlichungen liegen nun hier in zusammengefasster Form vor. Das 1996er Demo „Crushed Existence“, das 1997er Demo „The Storms 1997“ sowie das Mini-Album „Violent Intensity“ wurden von I Hate Records ausgegraben und samt ein paar rarer Stücke (Cover von SODOMs „Outbreak Of Evil“, Cover von POSSESSEDs „My Belief“ sowie eine Liveaufnahme des „Violent Intensity“-Songs „Haunting Death“) auf dieser Zusammenstellung wiederveröffentlicht. Erstaunlich ist besonders das Qualitätsniveau, mit dem die Band seinerzeit bereits im Frühstadium zu Werke ging, stets irgendwo in einer Mischung aus frühen KREATOR und DARK ANGEL rührend. Zwar klingt hier alles undergroundig, songschreiberisch noch nicht ausgereift und roh, aber man darf mutmaßen, dass HYPNOSIA später eine echte Konstante des traditionellen Rüpel-Thrash hätten werden können. „Horror Infernal“ ist speziell für Leute gedacht, die diese Band viel zu spät entdeckt haben und natürlich für Genre-Nerds, die es gerne räudig-oldschoolig mögen, wobei der Sound aller Aufnahmen erstaunlich gut ist. Ein kleiner Geheimtipp!

Horror Infernal


Cover - Horror Infernal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 50:17 ()
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For Faen

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Mit ihrem 2009er Album „Grand Feast For Vultures“ lieferten die Thrasher aus Oslo einen richtig geiles Brett ab, das die Stärken der üblichen Verdächtigen SLAYER, KREATOR oder DESTRUCTION gekonnt bündelte und dank treffsicherem Songwriting mühelos überzeugte. Ganze vier Jahre hat sich das Quartett um den umtriebigen Ex-Imperator Bard „Faust“ Eithun Zeit gelassen, den Nachfolger auf die Reihe zu bekommen, der, so viel vorab, nahtlos an den Vorgänger anknüpfen kann. Ein Grund für das Halten des hohen Qualitätsniveaus ist sicher auch die Tatsache, dass das Line-Up zu drei Vierteln unverändert geblieben ist; lediglich Peter „Bosse“ Boström wurde durch Carl „Calle“ Janfalk am Bass ersetzt. Und auch auf „For Faen“ gibt es von fast allen Beteiligten diverse Backing-Vocals zu hören, die teilweise schon punkige Songs wie den fetten Ohrwurm-Opener „The Butcher Of Rostov“, das flotte „Dogfed“, die kurze Gehörgang-Vergewaltigung „The Rape Of Nanking“, das mächtige „The Brazen Bull“ oder den abschließenden Stampfer „Krokodil“ noch weiter aufwerten und „For Faen“ zu einem todsicheren „Tipp“-Kandidaten machen. Zwar hat mir der Vorgänger einen klitzekleinen Tick besser gefallen, da das Songwriting minimal besser und weniger eintönig war, doch das sind persönliche geschmackliche Nuancen, die keinen Traditions-Thrasher davon abhalten sollten, sich diesen hochklassigen Knüppelbolzen zuzulegen. Hebe die Haare!

For Faen


Cover - For Faen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 31:5 ()
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Vertrieb:
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Scars

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Blake Judd, seines Zeichens Kopf hinter NACHTMYSTIUM (und dabei nicht völlig unumstritten), hat mit HATE MEDITATION ein alte Idee wieder zum Leben erweckt. „Scars“ frönt dem Low-Fi-Black Metal, also kaum vernehmbarer Bass, Pappkarton-Drums und Schrammelgitarren, also so wie es anno 2013 kaum bis gar nicht mehr zeitgemäß klingt, in den Anfangstagen des Genres aber der heiße Scheiß war. Angesichts der Produktion wird sich bei der Hörerschaft auch schnell die Spreu vom Weizen trennen, denn nur Wenigen wird das Album als hörbar genug erscheinen, um dort Zeit zu investieren. Wer das macht, wird mit intelligent aufgebauten, komplexen Songs belohnt, die hasserfüllt sind, wie nur wenige andere Black Metal-Songs der jüngeren Vergangenheit. Blake Judd spuckt Gift und Galle auf einem intensivem, forderndem Stück Black Metal, das in der vorliegenden Form für die Die Hard-Schwarzmetaller ein gefundenes Fressen ist. Mal rasend schnell, mal zähfließend, ergießt sich vertonter, schwarzer Hass über den Hörer. Faszinierend in seiner Intensität und Kompromisslosigkeit.

Scars


Cover - Scars Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 46:32 ()
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Deceiver Of The Gods

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Wenn AMON AMARTH mal wieder mit einer Veröffentlichung ankommen, dann bleibt das nicht unbemerkt. Ich meine, wie auch? Wenn die Nordmänner um Johan Hegg mit vollen Segeln, hochgerissenen Äxten und Schlachtgesängen ankommen (was man übrigens auch schön an der aktuellen Bühnenshow sehen kann) müssen doch weltweit die Stereo-Anlagen, Kopfhörer und Bühnen auseinander fliegen. Bei dem 2013er-Neuling „Deceiver Of The Gods“ wird das nicht anders sein – aber ist die Invasion erfolgreich oder endet sie wie 1066?

Nachdem ihr Zeit hattet diese kitschige Metapher zu inhalieren: Mit dem Titeltrack und Opener „Deceiver Of The Gods“ stehen sich AMON AMARTH in Bezug auf die bisherige Diskografie erst einmal selber in nichts nach, eher übertrumpfen sie sich selber: Heftiger Sound mit simplem, aber kraftvollem Mid-Tempo Riffing, runtergestimmten Gitarren, langsameren Headbang-Parts, melodischen Einspielern und natürlich der Wikinger-Stimme von Frontmann Johan Hegg in absoluter Bestform – das Ding geht mal richtig steil! Wenig Abschläge muss man auch bei „As Loke Falls“, einem der eher melodischeren Songs mit einem dazu passend auch sehr eingehenden Melodic-Part, dem doomigen „Father Of The Gods“ oder der Lauterdreh-Nummer „Shape Shifter“ nicht machen.


Und ob ich persönlich VARG-mäßige Blut-Matsch-Sounds als Intro brauche („Blood Eagle“, wer von genannter Band nun noch das Album „Blutaar“ sein Eigen nennt wird nun Parallelen erkennen), sei einfach mal dahin gestellt - auch wenn der Song durch Refrain und Riffing das wieder rausreißt. „We Shall Destroy“ erinnert mich vom Sound irgendwie sofort brutal an „Gods Of War Arise“ aus dem 2006er Album „With Oden On Our Side“ – aber man muss sich ja auch nicht immer ganz neu erfinden. Nur vielleicht Melodie und Ryhtmus im Chorus ändern.


Richtig aus der Bahn gerät dann aber der Song „Hel“: Mit Gast-Stimme vom ehemaligen CANDLEMASS-Sänger Messiah Marcolin wird das so ohrenbetäubende Death Metal Gewitter von den bisherigen Songs auf ein tempomäßiges Minimum runtergeschraubt, mit Chor-Einlagen und der nun einmal wenig Death-mäßigen Stimme von Herrn Marcolin könnten die Kontraste nicht größer sein – ich garantiere zwar, dass das Ding richtig Fans gewinnen wird, ich persönlich finde diesen (soundmäßigen) CANDLEMASS-NEVERMORE-AMON AMARTH-Mix aber als Nicht-Bonus-Track mehr nervig als passend. Leider markiert „Hel“ so das Ende des interessanten Albums, denn die letzten beiden Tracks („Coming Of The Tide" und „Warriros Of The North“) sind leider keiner großen Erwähnung würdig.

Ich summiere: AMON AMARTH sind immer noch geil – und das sage ich nicht, weil ich die Jungs seit Jahren als eine der schärfsten Viking Metal Bands feire, sondern simpel weil „Deceiver Of The Gods“ eine würdiger Nachfolger für die (bisher ja ziemlich ausfallfreien) Vorgänger-Alben ist. Das gilt für den Sound auf der Platte wie zweifelsohne auch für das, was Live wieder richtig Stimmung machen wird. Ich meine: Ja, es gibt ein paar schwächere Titel, ein kontroverses Sound-Experiment und das Pulver wird etwas am Anfang verbraten. Aber sind wir mal ehrlich: Das Gleiche kann man auch sehr fix über andere Bands mit hoher Erwartungshaltung sagen. Daher: Für Fans und alle die es werden wollen sollte sich „Deceiver Of The Gods“ möglichst in die bisherige Sammlung einreihen, denn das Ding macht definitiv Freude – und zeigt, dass AMON AMARTH ihrem hohen Ruf und Standard wieder gerecht werden!


Release: 21.06.2013

Deceiver Of The Gods


Cover - Deceiver Of The Gods Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:54 ()
Label:
Vertrieb:
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Come Hell Or High Water

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DECEMBER PEALS standen bisher für eine formidable Konsensmischung aus airplaytauglichen Punkrock, etwas Classic Rock und Alternative - durchaus in einer Liga spielend mit den erfolgreichen DONOTS. Bei „Come Hell Or High Water“ hat man sich entschlossen, die Sache nun etwas bedächtiger anzugehen und dem Classic Rock Trend zu huldigen. Man nimmt hörbar den Fuß vom Gaspedal, der zweite Song „Same Old Records“ mit seinem hohen energetischen Level ist diesmal also nicht albumtypisch, obwohl er das Livepotential der Band gut aufzeigt. Diesmal sind es Songs wie „At The Lighthouse“ (man entdeckt dezent den Blues) oder das cool groovende „When You're Gone“ die Wegmarken setzen; und auch die beiden abschließenden Rocker „Easy To Please“ und „Daughter Of A Preacher“ zeigen die „neue“ Richtung gekonnt auf. Songwriterisch passt das eh‘, der Alternative-Anzug steht dem Quintett aus Ibbenbüren ebenfalls ausgezeichnet. „Come Hell Or High Water“ ist ein schön grooviges Album mit Launepotential geworden, in das der DECEMBER PEALS auf Grund der doch weniger vorhandenen Punktock-Vibes erst mal reinschnuppern sollte.

Come Hell Or High Water


Cover - Come Hell Or High Water Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:9 ()
Label:
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Deathless Master

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ACEPHALIX geben mit „Deathless Master“ ihren Einstand bei Southern Lord Records. Da das Label nicht dafür bekannt ist, jeden Mist zu signen, sind die Erwartungen an das Album entspechend hoch, zumal ACEPHALIX mit ihren früheren Crust-beeinflussten Scheiben überzeugen konnten. Ihr ziemlich genau bei einer halben Stunde landendes neues Werk offenbart eine leichte Kurskorrektur und das Verschwinden der Crust-Anteile, die Songs konzentrieren sich auf old schooligen Death Metal, was schade ist, da so eine wichtige Facette im Sound verloren ging. Immerhin gelingt es ACEPHALIX, einen anständigen Groove in die Songs einzubauen, so dass die Chose zum gepflegten Abschädeln einlädt und gerade bei Fans alter ATUOPSY oder MASTER ankommen werden wird. Das Riffing ist schön an Schweden angelehnt, gerade GRAVE schimmern immer wieder durch. Das ist alles gepflegt gezockt und wird durch den mittlerweile nur noch Growls von sich gebenden Sänger passend unterstützt, so dass Death Metal-Fans hier auf ihre Kosten kommen, solange sie keine Wunderdinge erwarten – „Deathless Master“ ist ein solides Album, dem hier und da die Hits fehlen, was aber auch keine Füller aufweist.

Deathless Master


Cover - Deathless Master Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 30:1 ()
Label:
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The Hutch

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STEAK NUMBER EIGHT reihen sich in die Riege merkwürdiger benannter Bands ein, was aber nach den ersten Sekunden Hörens ihres neuen Albums „The Hutch“ vergessen ist: die blutjungen Musiker (im Schnitt 20 Jahre alt) brennen ein Feuerwerk an Ideen ab, das einfach fasziniert. Kleinigkeiten wie Bandnamen oder die Vorhaben der nächsten 70 Minuten sind da auf einmal nebensächlich. Wenn STEAK NUMBER EIGHT ihre Postrock-Ideen mit kräftigem Sludge kreuzen („Tearwalker“), ein wenig MASTODON zitieren („Pilgrimage Of A Black Heart“) oder mit Klanglandschaften zu verzaubern wissen („Push Pull“), kann sich kaum jemand dem Charme der Musik entziehen. Jetzt sind die Kerle nicht bloße Abziehbilder anderer Bands, dafür haben sie einen zu eigenständigen Sound kreiiert, auch wenn dessen Zutaten deutlich sind. Neben den bereits genannten MASTODON sind ISIS eine Hauptzutat, ebenso ALICE IN CHAINS und …AND YOU WILL KNOW US BY THE TRAIL OF DEAD. Relativ wild gemischt also, aber im Endergebnis wohlschmeckend und –klingender Postrock mit kräftigen Einschüben. Wer mehr als 70 Minuten Musik, die niemals langweilig wird oder sich wiederholt, belegt sein Potential eindrucksvoll. STEAK NUMBER EIGHT haben das geschafft und mit „The Hutch“ ein facettenreiches Postrock-Album geschrieben, das vor Ideen, Witz und Charme überquillt und einfach lange fesselt. Beeindruckend!

The Hutch


Cover - The Hutch Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 72:49 ()
Label:
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